AKAI Professional EWI 5000

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Kabelloser elektronischer Blaswandler

  • mit interner Klangerzeugung
  • Mundstück mit Luftdruck- und Biss-Sensor
  • 13 Touch-Sensoren
  • 8 Oktav-Rollen - 6 bewegliche Rollen und 2 feste Touch-Sensoren
  • 8 Instrument- und Effekt Controller Blätter
  • 2 Pitchbend-Platten
  • Stereo Wireless Audio 2.4 GHz
  • 1 Line Ausgang: 6,3 mm Klinke
  • 1 Kopfhörer-Ausgang: 3,5 mm Mini-Klinke
  • USB-Midi
  • MIDI-Out
  • Stromversorgung: Lithium-Ionen Batterie (aufladbar über USB)
  • 3 GB Onboard Sound Library
  • Abmessungen: ca. 676 x 61 x 43 mm
  • Gewicht: ca. 900 g
  • Farbe: Schwarz
Erhältlich seit September 2014
Artikelnummer 344594
Verkaufseinheit 1 Stück
Basspedal Nein
Blaswandler Ja
MIDI Controller Ja
Filter Nein
Effekte Nein
Sequenzer Nein
Produktspezifische Erweiterung Nein
511 CHF
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Ausdrucksstarkes elektronisches Blasinstrument

Die Bezeichnung „EWI“ steht für Electronic Wind Instrument (dt. „elektronischer Blaswandler“). Mit dem EWI 5000 stellt Akai Professional ein drahtloses Modell vor, das über eine interne Soundlibrary von SONiVOX verfügt. Das Mundstück verfügt über jeweils einen Luft- und Lippensensor, mit denen Klänge beim Spielen umfangreich verändert werden können. Die 13 Touchsensoren bieten Kontrolle über Parameter, mittels derer sich der Sound des Instruments weiterhin modifizieren lässt. Daneben können hierüber auch Effekte eingestellt werden, die den Klang mit mehr Lebendigkeit versehen. Dieses umfassend ausgestattete, eigenständige Instrument bietet allen Künstlern eine Plattform für eine starke kreative Ausdruckskraft.

Besonderes Spielgefühl

Die Art, wie Noten mit dem Akai Professional EWI 5000 gegriffen werden, erinnert an die einer Klarinette oder eines Saxophons: Auf der Vorderseite finden sich verchromte Klappen, die mit allen Fingern außer dem Daumen gespielt werden. Auf der Rückseite sind Oktavrollen angebracht, die mit dem Daumen der linken Hand bedient werden und die Oktavlage über eine Erdungsplatte steuern. Mit der gegenüberliegenden Gleitplatte aktiviert man die Portamento-Funktion, die sich so auch abschalten lässt. Der Daumen der rechten Hand formt hier nicht einen sogenannten Daumenhaken, der beispielsweise bei einem Saxophon zur Stabilisierung des Instrumentes dient, sondern macht Gebrauch von zwei Platten, die zum Pitchbend dienen. Durch das Mundstück aus weißem Silikon bläst man gegen eine Membran, die wiederum einen Parameter zur Notenerzeugung steuert, während der Lippendruck zur Steuerung des Vibrato-Effektes dient. Über die mitgelieferte Software lassen sich sechs verschiedene Griff-Presets laden – hier können Anfänger auch einfach zu spielende Konfigurationen finden.

Eigenständiges, drahtloses Instrument für die freie Performance

Das EWI wurde in den 70er-Jahren erstmals als eigenständiges Instrument von Nyle Steiner vorgestellt. Seit den 80er-Jahren beschäftigt sich Akai Professional mit der Entwicklung dieses Instruments, das unter anderem von den Jazz-Musikern Michael Brecker, Candy Dulfer und Bob Mintzer verwendet wurde. Es ist am ehesten mit einem Synthesizer vergleichbar und stellt keine digitale Variante eines akustischen Instruments dar. Dafür bietet es außergewöhnliche Klänge und Zugriff auf zahlreiche Parameter und Effekte in einem innovativen Design – das macht jede Performance auch optisch zu einem Hingucker. Für den drahtlosen Betrieb ist im Lieferumfang ein Receiver enthalten. Die Übertragungsfrequenz beträgt hier 2,4 GHz. Das drahtlose Instrument wird mit einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie betrieben.

Über Akai Professional

Die Marke Akai Professional hat ihren Ursprung im japanischen Traditionsunternehmen Akai, das zum Zeitpunkt seiner Gründung 1929 zunächst Elektromotoren und etwas später auch Tonbandgeräte und Hi-Fi-Produkte herstellte. Spätestens seit 1988 steht der Name Akai schließlich aber auch für Hip-Hop wie kaum ein anderer. Mit der Entwicklung des ersten MIDI-Production-Centers, oder kurz MPC, das in Zusammenarbeit mit Roger Linn entstand, gelang Akai ein legendärer Wurf: Das MPC prägt den Sound von Hip-Hop- und Elektromusik noch bis heute maßgeblich. Bekannte Nutzer der MPC-Reihe sind u. a. DJ Shadow, Eminem und Kanye West. Heute ist Akai bekannt für seine robusten und vielseitigen USB-MIDI-Controller, zu denen nicht zuletzt die langlebige APC-Reihe von Ableton-Controllern gehört.

Samplebasierte Klangerzeugung - 100 vorinstallierte Stereosounds

Die Klangerzeugung des Instrumentes erfolgt samplebasiert. Es befinden sich hier satte 3 GB und somit 100 Stereosounds intern auf dem Instrument. Durch das Display auf der Rückseite lassen sich die Sounds auswählen. Ungefähr die Hälfte dieser Klänge sind Samples diverser Blasinstrumente. Beim Rest handelt es sich um synthetische Bässe, Leads oder sphärische Sounds. Einige Parameter dieser wie Cut-off-Frequenz oder LFO können hier direkt am Instrument geregelt werden. Mit dem Sound- und Software-Editor des EWI 5000 für Mac und PC lassen sich die Sounds detaillierter konfigurieren. Im Instrument sind bereits ein Tiefpassfilter, je zwei optional zuschaltbare Hüllkurven sowie ein sinusschwingender LFO samt Delay-Parameter für Einschwingvibratos vorhanden. Die Kommunikation findet über das Datenprotokoll MIDI statt. Hierfür gibt es einen MIDI-Ausgang auf der Rückseite, der die Steuerung externer Instrumente wie Synthesizer ermöglicht. Ebendort sind außerdem Buttons angebracht, über die Presets aufgerufen und abgespeichert und Effekte eingeschaltet werden können. Obendrauf gibt es am unteren Ende noch einen USB-Anschluss sowie einen Stereoklinkenausgang.

86 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

50 Rezensionen

J
My first EWI
Josef90 15.09.2014
Vorweg: es ist mein erster Blaswandler - ich kann also nicht vergleichen ...
Mein Zugang: erstens: seit mehr als 40 Jahren schleppe ich 1-4 Blasinstrumente (Clar., Sax.) zu diversen Events (Blasmusik, Kammermusik, Tanzmusik). Dabei kommt mir immer wieder der Gedanke, dass es dem Unterhaltungsmusik-Publikum mehr oder minder wurscht ist, ob da auf der Bühne ein Selmer Mark VI oder ein Synthie so ähnlich dudelt. Also warum nicht auf ein 900 Gramm Equipment umsteigen? Und zweitens: es ist schade, wenn ein Kammermusikensemble vor dem Aus steht, weil das einzige Fagott im Umkreis von 30 Kilometern schwanger wird.
Das EWI 5000 ist dazu ein Werkzeugkasten mit Komplettausstattung: kabellos, akkubetrieben, konfigurierbar. Nach dem Auspacken den Akku reinfummeln, den Quickstart lesen und los. Die 100 Presets sollte man sich vor dem Kauf auf Youtube angehört haben, damit keine allzugroßen Phantasien punkto Sounds aufkommen ("naturgetreue" Sounds sind ja grad mal die Hälfte, der Rest erfreut die Electronic-Fraktion). Meine Favoriten dabei (teilweise Repertoire-bedingt): Bassklarinette, Fagott, Baritonsax(e), Harmonica.
Das Instrument ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung an den Altmusiker:
- der Fingersatz lässt sich einstellen (für mich Sax) - der Umstieg braucht dann aber doch einiges(!) an Übung, weil ja plötzlich keine PalmKeys mehr da sind und der Umgang mit den Oktavrollern und Pitchbend-Flächen erst mal in die Daumen trainiert werden muss. Auch ist es immer wichtig, die Faulheit abzulegen und die Fingerchen schön zu heben, sonnst tönt allerhand Unerwünschtes mit. Auch Luftmenge, Bissstärke, etc. brauchen eine Eingewöhnungsphase. Von heut auf morgen umsteigen schafft man glaubich nicht.
- die Konfiguration ist auf dem Instrument schon ein Hammer: das Display ist ja nur zweistellig und die Tasten- und Drehknopfbeschriftung sind eine Herausforderung an die Gleitsichtbrille. Gottseidank gibt es auf der Akai-Seite ein hervorragendes Stück Software, das die Config übersichtlich und problemlos via Mac/PC erledigt. Presets und div. Parameter (Midi) können damit gut und schnell verändert/abgehört/gespeichert werden.
Die Batterielaufzeit ist glaubich mit 6 Stunden angegeben - das schafft sie dzt. nicht - aber das liegt vielleicht daran, dass man in den ersten Stunden alle 20 Sekunden das Preset wechselt.
Fazit: das Gerät scheint erst mal praxistauglich, nicht nur ein Spielzeug. Man kann gespannt sein, ob z.B. Patchmanmusic noch an den Sounds dreht und vielleicht noch ein bisschen mehr real-feel rausholt. Aber das wär ein Goodie, die Kiste ist auch so schon was wert.
Last but not least ist auch festzuhalten, dass das EWI (als ich es gekauft hab) bei Thomann bei weitem(!) am Günstigsten angeboten wurde und - trotz angekündigtem "2-7 kurzfristig lieferbar" - prompt geliefert wurde.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
31
1
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G
Macht richtig Spaß, aber
Groej 09.09.2019
Seit langer Zeit dilettiere ich auf dem Altsaxophon, aber kam wenig zum Üben, da sich die Nachbarn beschwerten. Das Ewi kaufte ich daher zum "leise" Üben. Der Effekt war allerdings ein anderer, das Instrument reizt zum Improvisieren und macht dabei einen Riesenspaß. Die eingebauten Sounds geben das Sax nicht so gut wieder, dafür gibt es etliche Synthie-Sounds, die reizvoll sind. Der Wechsel in eine andere Oktave mit den Rollen ist gewöhnungsbedürftig, gibt aber die Möglichkeit zu zusätzlichen Effekten. Ich habe also viel Freude damit gehabt - aber auch Probleme: schon nach 3 Wochen war ein Austausch nötig, das Instrument meldete "LD" und gab keinen Ton mehr von sich. Aber Laden des Akku bewirkte nicht, dass es wieder funktionierte.
Inzwischen sind 5 Monate vergangen und jetzt lässt es sich trotz geladenen Akkus (4,03 V bei 3,7 V Nennspannung) nicht mehr anschalten und gibt überhaupt keine Reaktion von sich, alle LEDs bleiben dunkel.
Ich hoffe für alle anderen Nutzer, dass ich einfach nur Pech habe und schicke das Instrument jetzt in Reparatur. Was nach Ende der Garantiezeit passiert muss ich wohl abwarten.

Update (4 Monate später): das Instrument ist repariert zurückgekommen und funktionierte wieder einwandfrei. Jetzt habe ich aber festgestellt, dass es den Akku innerhalb von 4-5 Tagen leert, ohne dass ein einziger Ton gespielt wird, und ich habe es ein weiteres Mal in Reparatur geschickt und bin sehr froh über die Unterstützung von Thomann, die zuerst eine Ersatzbatterie sandten, die aber leider nicht half. In jedem Fall habe ich bisher nichts für einen Versand zahlen müssen! Glücklicherweise ist die Garantie noch nicht abgelaufen. Aber innerhalb von 10 Monaten 3 mal zur Reparatur.... Wie gesagt, ich hoffe, dass das nur ein Einzelfall ist.
Update: nach nur zwei Wochen habe ich das Instrument wieder und der Fehler ist behoben, ein täglicher Akku-Ladungsverlust ohne Benutzung ist jetzt nicht mehr zu erkennen. Hoffentlich bleibt es so!

Vielleicht noch ein Hinweis zur Spielweise: in entsprechenden Foren wird häufig bemängelt, dass das EWI im Gegensatz zu natürlichen Blasinstrumenten sehr wenig Luft benötigt. Inzwischen empfinde ich das aber als Vorteil, da man dadurch ohne Anstrengung Zirkularatmung anwenden kann. Man muss sich allerdings eine andere Blastechnik angewöhnen und beim Spielen durch die Nase atmen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
5
0
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w
Guter Übergang vom Flötenensemble zur Rockband
wamhul 16.01.2020
Ich wollte weg vom braven Blockflötenspiel und hin zum Mitglied einer lauten Band -- dies ohne das Blasen aufzugeben. Nach dreieinhalb Jahren kann ich sagen, es hat funktioniert:

Nachteile:
Kein einfacher Übergang, sondern ein neues Instrument lernen; sehr aufwändiges Setting, wenn man mehr will als nur reinblasen; die eingebauten Sounds so lala oder gewöhnungsbedürftig, je nach Erwartung.

Vorteile:
Überragende Dynamik, ich kann im Hintergrund mit säuseln und dann plötzlich dominant übernehmen, dies ohne die geringste Neueinstellung, nur mit Variation Blasdruck. Dank faktischen 8 Oktaven für alles geeignet, hohe Streichersimulation genauso wie Subbass (mit den geeigneten Stimmen, wie gesagt).

Ich nutze beide Betriebsarten, die eingebauten Stimmen über das WLAN genauso wie das Controlling von Midi-Stimmen an einen Sequencer, dies sogar wechselweise in einer Gig.

Und schließlich:
Mit etwas Pflege des engen Blaskanals und dem präventiven Akkuladen durchaus professionell geeignet. Das EWI hat in mehreren hundert Auf- und Abrüstvorgängen nicht ein einziges Mal versagt.

Fazit:
Wer mal was anderes spielen will und auf Dynamik Wert legt, kann das Instrument in Erwägung ziehen. Die Mitmusiker sind anfangs befremdet, da es kein übliches Bandinstrument ist. Wenn dann sich dann aber erstmals Streicherensemble und Saxeinlage ablösen, ist das schnell akzeptiert.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
3
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M
ewi5000
Michael116 24.10.2017
nachdem mein ewi4000 den geist aufgegeben hat habe ich mich entschieden das ewi5000 zu kaufen weil ich gern weiter EWI (live und studio) spielen möchte - in stichpunkten:

- der eingebaute synth ist für mich völlig unbrauchbar, kann keinen einzigen sound verwenden, die programmiermöglichkeiten sind unzulänglich und für ein blasinstrument nicht adäquat (es ist nicht möglich einen sehr einfachen synth z.b. oszillator->filter zu programmieren und auch modulationsmöglichkeiten für die controllerwerte sind nicht vorhanden, dafür sinnlose adsr-envelopes)

- die drahlose übertragung weist eine spürbare latenz auf was mir aber im prinzip egal ist da ich den eingebauten synth sowieso nicht benutzen werde

- ich werde das ewi ausschlieslich als controller verwenden, als solcher scheint es brauchbar, ich programiere gerade einen synth dafür und dieser lässt sich recht gut spielen, positiv ist gegenüber dem ewi4000 die bessere auflösung des BC-Controllers als 14bit MIDI

- die Einrichtung als MIDI-Controller war mit der editorsoftware einigermassen komfortabel

- Stromverbrauch als MIDI-USB-Controller ist sehr hoch (leider nicht dokumentiert aber jedenfalls über 500mA) sodas eine Verwendung mit mancher Hardware (z.b.Axoloti) nicht oder nur über MIDI möglich ist (hängt warscheinlich mit der akkuladeelektronik zusammen welche bei der Kabelgebundenen Verwendung an sich unnötig ist - ohne akku sagt das EWI aber leider nix)

- das EWI5000 läuft blos mit geladenem akku. - nach längerer kofferliegezeit entläd sich der akku von alleine und das ewi ist nicht spielbereit sondern muss erst einige zeit laden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
11
2
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