AKG C3000 Großmembran Mikrofon

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Kondensator Großmembran-Mikrofon

  • Charakteristik: Niere
  • schaltbarer -10 dB-PAD
  • Übertragungsbereich: 20 - 20.000 Hz
  • Grenzschalldruckpegel: 140/150 dB (k=0,5%)
  • elektrische Impedanz 200 Ohm
  • benötigt Phantomspeisung
  • Durchmesser: 53 mm
  • Länge: 162 mm
  • Netto-Gewicht: 320 g
  • Farbe: Schwarz
  • inkl. Spinne
Erhältlich seit Februar 2000
Artikelnummer 141408
Verkaufseinheit 1 Stück
Röhre Nein
Richtcharakteristik umschaltbar Nein
Richtcharakteristik Kugel Nein
Richtcharakteristik Niere Ja
Richtcharakteristik Acht Nein
Low Cut Ja
Pad Ja
Inkl. Spinne Ja
USB Mikrofon Nein
Kondensatormikrofon 1
Inkl. Klemme 1
Charakteristik Niere
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188 CHF
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326 Kundenbewertungen

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Features

Sound

Verarbeitung

146 Rezensionen

M
Das Mikrofon für die Insel
Mischpultsigi 09.10.2009
Dürfte ich auf eine einsame Insel nur ein einziges Mikrofon mitnehmen, würde meine Wahl wohl auf das AKG C 3000 fallen.

In meiner kleinen Mikrofonsammlung befinden sich insgesamt drei Stück dieses wunderbaren Mikrofons: Zwei Ur-C 3000 aus den 90er Jahren mit der zweiten Membran und somit umschaltbaren Richtcharakteristik von Niere auf Superniere und das C 3000 B, welches nur eine Richtcharakteristik hat sowie ein silbernes Gehäuse. Das hier gezeigte schwarze Modell gibt es seit Herbst 2009 und scheint sich lediglich in der Gehäusefarbe vom B-Modell zu unterscheiden, die technischen Daten sind laut AKG-Webseite ident.

Während das erste C 3000 in den 90er Jahren anfangs um die 1000.- DM (also ca. 500.- Euro) gekostet hat, ist das aktuelle Modell beinahe schon lächerlich preiswert. Mir ist es ein Rätsel, wie so ein erstklassiges Mikrofon beinahe zum Schleuderpreis produziert/verkauft werden kann, denn:

- Es ist erstklassig verarbeitet
- Der Klang ist voll und rund (mit einem Hang zur Schönfärbung)
- Es ist hochempfindlich
- Es hat eine hohen Ausgangspegel
- Die Detailabbildung der Instrumente/Vocals ist excellent
- Das Rauschen ist sehr gering
- Gutes Köfferchen und gute Spinne im Preis inbegriffen

Man kann das C 3000 vor fast alles hängen, der Klang wird immer überzeugend sein. Manchmal wird man sich genötigt sehen, den tendentiell voluminösen Klang durch einen EQ etwas auszudünnen, da manches Instrument im Mix sonst zu dick aufträgt. Und man sollte stets bedenken, dass dieses Mikrofon die Flöhe husten hört, also sollte bei Soloinstrumenten Ruhe im Raum sein.

Das Mikrofon besitzt einen hohen Ausgangspegel von 25 mV/Pa, was in der Praxis bedeutet, dass auch etwas schwachbrüstigere Vorverstärker mit diesem Mikrofon gut klar kommen. Dennoch gilt auch hier: Je besser der Mikrofon-Vorverstärker, desto besser auch der Klang des C 3000. In meinem Tonstudio hängt es an einer TL-Audio M 4-Konsole.

Auf der AKG-Webseite ist von der Bühnentauglichkeit dieses Mikrofones die Rede, was sicherlich bezüglich der robusten Ausführung auch stimmt. Allerdings möchte ich das C 3000 aufgrund der hohen Empfindlichkeit bei keiner konventionellen Beschallung z.B. einer Rockband mit Monitorboxen einsetzen müssen, da dürfte es sehr schnell zu Rückkopplungen kommen. Mit In-Ear-Systemen mag das schon anders aussehen, dennoch ist das C 3000 in erster Linie ein Studiomikrofon.

Sehr wichtig ist bei Gesangsaufnahmen ein POP-SCHUTZ! Bei Nahbesprechnung klingen die "P"- und "S"-Laute sonst unangenehm präsent. Das gilt aber nicht nur für das C 3000 sondern eigentlich jedes Studiomikrofon.

In meinem Tonstudio habe ich mit meinen diversen C 3000 schon sehr viele Aufnahmen mit den unterschiedlichsten Instrumenten und Sängern durchgeführt und kann dieses Mikrofon ohne wenn und aber empfehlen.

"Mischpultsigi"
aus der www.tonkueche.de
Features
Sound
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D
Erster und weiterer Eindruck gut
DocRe 07.04.2021
Geplanter Einsatzzweck ist die dezente Verstärkung von Akustikgitarren und Gesang - gerne auch mit einem Mikro - für Open Air Sessions mit limitierter Endlautstärke. Verwende momentan zwei t.bone SC1100 für diesen Zweck, bin damit klanglich sehr zufrieden. Zur Erweiterung der Abnahmemöglichkeiten habe ich jetzt ein AKG C3000 gekauft, da die SC1100 aufgrund ihres Gewichts nicht überall einfach am Stativ zu handhaben sind.
Erste Tests zur Abnahme einer Akustikgitarre im Proberaum verliefen erfolgversprechend. Klang ist für diesen Zweck in Ordnung, fehlende Höhen wie in anderen Bewertungen geschrieben vermisse ich nicht und das C3000 hupt auch nicht gleich los bei tiefen Frequenzen. Der Ausgangspegel ist gut. Akustigitarrenklang und wenn man das Mikro etwas nach oben ausrichtet auch Gesang kommen gut durch die PA.
Die mehrfach als nicht sehr hochwertig beschriebene Spinne des AKG C3000 hat Vor- und Nachteile. Es ist wirklich ein Stück Kunststoff und ich weiß nicht, wieviel sie aushält, sie ist aber zusammen mit dem C3000 recht leicht, was die Positionierung mit einfachen Stativen vereinfacht. Der harte Einsatz auf Bühnen mit entsprechend unvorsichtiger Behandlung ist für mich kein Thema.
Das AKG C3000 wird sauber verpackt angeliefert, der fehlende Koffer ist ein Nachteil.
Der erste Eindruck ist - auch mit Blick auf den Preis - in Ordnung.
Praxiserfahrung: Meine beiden C3000 haben inzwischen viele Einsätze als kombinierte Akustik-Gitarren/Gesangs-Abnahme Mikros hinter sich. Für diesen Einsatzzweck sind die klanglichen Qualitäten auf jeden Fall sehr gut, erreichbarer Pegel ebenso. Bei zu direktem "Besingen" muss einen Plop-Schutz angebaut werden, aber das ist bei Großmembranern meistens so. Ich habe den Kauf nicht bereut!
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r
Schweizer Taschenmesser für den Toningenieur
rhk77 13.07.2021
... so wurde vor 20 Jahren das C1000 beworben. Heute würde ich dieses Prädikat eher dem C3000 geben. Es ist einfach das beste, vielseitigste und hochwertigste Großmembranmikrofon, das man auch für den kleinen Geldbeutel erwerben kann.

Das Mikrofonieren eines kleinen Chors oder einer Band mit mehreren C3000 kein Problem.
Sprachaufnahmen für Podcasts, Off-Kommentare für Youtube-Videos, Live-Streams, Radiobeiträge oder Hörspiele, auch das ist für das C3000 ein Kinderspiel.

Es ist auch heute noch - genau wie vor 20 Jahren - sauber und präzise verarbeitet und tut das, was es soll: Sound oder Sprache möglichst unverfälscht in den Mixer bringen. Da es schon eine geraume Zeit auf dem Markt ist, ist das C3000 für viele DAW's in und auswendig beherrschbar. Einige Systeme haben sogar eigene Mikrofon-Modelle für das C3000, so dass die winzige Schwäche um 1500Hz automatisch ausgeglichen werden kann - für mich aber kein Hindernis, denn ich mag den Sound des C3000 wie er ist - vor Allem der Nahbesprechungseffekt ist "Bombe"!

Die Nierencharakteristik ist ausreichend, jedoch ist es wichtig, zu wissen, dass die Membran natürlich Senkrecht eingebaut ist und somit die Richtung des Mikrofons wichtig ist: Das AKG-Logo zeigt zur Soundquelle, sonst wird's Murks.

Die Sensitivität mit ca. -32 dBV bei 1000Hz war mal ein AKG-typischer Begeisterungsfaktor, heute ist es Leistungsfaktor. Ja, es gibt teuere Mikrofone, die wesentlich mehr Druck an den Eingang des Mixers liefern, aber wer braucht das denn wirklich, wenn heutzutage die Eingangsverstärker der Mixer sauberer und präziser arbeiten, als vor 20/30 Jahren?

Die mitgelieferte Spinne ist zwar nicht der Bringer, aber auch die hält das Mikro ordentlich fest... was soll eine Spinne sonst tun?

Das C3000 ist auf dem besten Weg ein Klassiker zu werden, wie das Shure SM58 oder das Neumann TLM und das mit einem - meiner Meinung nach - vielseitigerem Einsatzbereich.

Ja, ich schwärme vom C3000 und würde zu meinen 4 Stück aus dem Jahre 2001 und dem einen von heute bei Bedarf auch noch weitere C3000 kaufen. Ich beherrsche es und das ist für mich ausschlaggebender als irgendwelche teuer bezahlten Features.

Anfängern sei mit auf dem Weg gegeben, dass - abgesehen, von der falschen Einstellung der beiden Schalter am Mikrofon (Lowcut bzw. Dämpfung) und der zu beachtenden Ausrichtung der Membran - mit diesem Mikrofon bei einer Aufnahme eigentlich nichts schief gehen kann .... und wenn doch, dann war's der Techniker und nicht das Mikrofon :)
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D
Ein preisgünstiges Arbeitstier für Live und für's Recording
Dantschge 27.10.2009
Das AKG C3000 ist das erste Mikrofon, das ich mir seit längerem gekauft habe. Damals gab's die Hörbeispiele bei Thomann noch nicht, sodass ich lediglich auf die Beschreibung und auf den Markennamen gehört hatte. Und natürlich hab ich noch auf den Preis geachtet. Ich wollte nicht gleich ein kleines Vermögen für die viel teureren AKG C414 ausgeben (das Geld hätte ich damals auch nicht gehabt).

Die C214 gab's damals noch nicht.

Ich bin aber nicht enttäuscht worden. Ich nehme mit dem Mikrofon hauptsächlich meine zwei Bläser (Sopransax und Klarinette) bzw. Akkordeon und Sänger bei Liveauftritten ab. Das geschieht, ohne dass man von dem Mikrofoneinsatz tatsächlich bewusst etwas merkt, also ganz natürlich ohne unerwünschte Klangfärbungen.

Da wir nicht so laut aufdrehen, merken die Zuhörer oft gar nicht, dass wir verstärkt spielen. Meine Konzertmitschnitte klingen so natürlich, als ob wir ganz unverstärkt gespielt hätten.

Und mit Rückkopplungsproblemen hatte ich bei den Bläsern bisher auch nicht viel zu tun. Das liegt sicherlich daran, dass wir es mit unserer vorwiegend akustischen Musik mit eher geringen Lauststärken auf den Monitoren zu tun haben, bei denen das Mikro sogar knapp vor den Monitoren stehen kann, ohne dass es starke Rückkopplungen gibt.

Das AKG C3000 ist auf alle Fälle sein Geld wert, sowohl für Live als auch für's Recording. Man muss ja für den Anfang nicht gleich die allerbesten Mikrofone kaufen, (obwohl die schon noch hörbare Unterschiede produzieren, wie man sich auf der Thomann-Homepage selbst überzeugen kann) oft erreicht man mehr mit einer optimalen Aufstellung des Mikrofons (auch dazu gibt es Hinweise, z.B. auf der Homepage und in den Bedienungsanleitungen von AKG).

Die Raumakustik hat bei der Verwendung meiner C3000 bisher keine grosse Rolle gespielt, solange ich darauf geachtet habe, dass die Mikros vorwiegend den Direktschall auffangen und vom Diffusschall nicht zuviel erfasst wird. Man kann also durchaus brauchbare Aufnahmen machen, auch wenn man sich in akustisch nicht gerade optimalen Räumen befindet. Dabei hilft die Nierencharakteristik des C3000, die ich für praktisch alle Fälle empfehlen kann, wo eine ungünstige bzw. unkontrollierbare Akustik vorherrscht.

Bei der Aufnahme einer ganzen Band verwendete ich die C3000 als Gesangsmikrofone und ich bin äußerst angetan, was die Mikros aus den unterschiedlichen Stimmen (Frauen wie Männer) herausgeholt haben. Gerade die leichte Überhöhung des Frequenzganges rund um 7 kHz zur Präsenzanhebung hat den Stimmen richtig gut getan. Die setzen sich problemlos im Mix durch und befinden sich eher im Vordergrund der Gesamtmischung. Beim kürzlichen Recording eines ganzen Akkordeon-Orchesters (je Stimme 1 Mikro) haben die C3000 schön gezeichnet und stehen den C214 (bei geringfügig schlechterer Auflösung) im Gesamtklang praktisch unmerklich nach. Ich bin sehr zufrieden damit.

Für manche Stimmen sind sie sogar klanglich günstiger, weil prägnanter im Ton, als meine C214, obwohl die C214 doch deutlich feiner auflösen. Bei einem kürzlichen Live-Mitschnitt wurden damit meine beiden Melodieinstrumente (Alt- bzw. Sopransax und Klarinette bzw. Akkordeon) abgenommen und sind sehr authentisch auf der Aufnahme gelandet. Ich war wieder mal äußerst angetan von der Klangauthentizität.

Als Arbeitspferde sind die C3000 universell einsetzbar (z.B. auch zur Abnahme eines lauten Gitarrenverstärkers) mit ihrem 10dB-PAD (damit bis 150dB SPL verzerrungsfrei) und Bass-Rolloff (unter 500 Hz mit 6dB/Oktave zur Kontrolle des Nahbesprechungseffekts) und gehören sicherlich zu den gefühlsmäßig eher unterbewerteten Mikrofonen, vor Allem wenn man sich das Preis/Leistungs-Verhältnis ansieht.

Bei einem persönlichen Mikrofonvergleich mit meinem Kontrabass hat sich das C3000 im Vergleich mit einem C214, einem C451B und sogar einem Perception 820 TUBE tapfer geschlagen und lieferten einen qualitativ fast ebenbürtigen Klang, wie die deutlich teureren Mikrofone ab. Der Anwendungsfall entscheidet da immer mit, wofür welches Mikrofon besser geeignet ist, und natürlich auch das Budget.

Eine Anmerkung noch zur Materialqualität der mitgelieferten Spinne: Diese besteht aus extrem sprödem Kunststoff und ist bei einer Fallhöhe aus ca. 1,2 m (leer, also ohne Mikro) sofort in viele Teile zersprungen. Deshalb unbedingt gut aufpassen und niemals fallen lassen. Die Spinne hält übrigens das Mikro bei bestimmungsgemäßer Verwendung und Bedienung bombenfest und man kann das Mikro problemlos auch Kopfüber (z.B. bei Gesangsaufnahmen) aufhängen. Glücklicherweise kostet die Spinne nicht allzuviel und man kann sich für den Notfall eine Reservespinne bestellen, die übrigens auch für alle zylindrischen Mikrofone mit 19-26 mm Durchmesser bestens geeignet ist (z.B. meine C451B).
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