Behringer 2600 Blue Marvin

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Semi-Modularer Analogsynthesizer

  • Sonderedition mit blauer Frontplatte und selektierten Bauteilen
  • monophon
  • 3 VCOs mit einstellbarer Pulsweite
  • Oszillator 1 mit Ausgängen für Sägezahn und Puls
  • Oszillatoren 2 und 3 mit schaltbarer Oszillator-Synchronisation und Ausgängen für Dreieck, Sägezahn, Sinus und Puls
  • Tiefpassfilter mit Resonanz und 2 schaltbaren Filtercharakteristiken
  • Rauschgenerator
  • Ringmodulator
  • Sample & Hold Stufe
  • Preamp und Envelope Follower für externe Signale
  • Voltage Prozessor
  • ADSR-Hüllkurve
  • AR-Hüllkurve
  • Stereo-VCA mit regelbarem Panorama
  • zumischbarer mechanischer Federhall
  • umfangreiche Modulationsmöglichkeiten für Oszillatoren und Filter durch vorgegeben Signalweg und freie Verschaltung aller Sektionen über Patch-Buchsen (3,5 mm Klinke) möglich
  • Stereo Line-Ausgang: 2x 6,3 mm Klinke
  • Stereo Kopfhörer-Ausgang: 3,5 mm Klinke
  • Fußschalter-Eingänge für Interval Latch und Portamento: 6,3 mm Klinke
  • MIDI In/Thru
  • USB-B Port (MIDI)
  • Format: 19" / 8 HE
  • Abmessungen (B x H x T): 482 x 356 x 108 mm
  • Gewicht: 5,1 kg
  • Farbe: Blau
  • inkl. externem Netzteil (12 V DC, 2000 mA)
Erhältlich seit März 2021
Artikelnummer 513579
Verkaufseinheit 1 Stück
Bauweise 19"
Anzahl der Stimmen 1
Tonerzeugung Analog
MIDI Schnittstelle 1x In, 1x Thru
Speichermedium Keine
USB Anschluss Ja
Effekte Ja
Arpeggiator Nein
Anzahl der analogen Ausgänge 2
Digitalausgang Nein
Display Nein
Optionale Erweiterungen keine
Besonderheiten Semi-Modular; mechanischer Federhall
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535 CHF
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Moderne Version des semimodularen Klassikers

Die Originalvorlage des Behringer 2600 war in den 1970ern auf dem Synthesizer-Markt äußerst beliebt und gilt heute als echter Klassiker: Mit einer semimodularen Struktur, dem duophonen Modus und dem separaten Keyboard verlieh dieser legendäre Synth Musikern wie Herbie Hancock, Vince Clark oder Joe Zawinul ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten. Und Behringer stellt mit dem 2600 nun eine modernisierte, kompakte Version dieses Klassikers zur Verfügung, das hier in einer Sonderedition mit selektierten Komponenten und echtem Federhall vorliegt. Er ist im Vergleich zu seiner Vorlage in einem deutlich kleineren Format gehalten und kann daher in ein 19"-Rack eingebaut werden. Zudem verfügt er nicht nur über die Features des Originals, sondern auch noch über zusätzliche Funktionen wie MIDI und dimmbare LED-Fader. Wie das Vorbild kann auch der Behringer 2600 mit anderen modularen Synthesizern und Analogsequenzern direkt verbunden und so Teil eines mächtigen Gesamtsystems werden.

Duophoner Analogsynthesizer

Der 2600 ist ein kraftvoller Analogsynthesizer mit drei Oszillatoren und einem Tiefpassfilter, das zwischen den beiden Revisionen des Vorbilds umgeschaltet werden kann. Hinzu kommen VCA, Hüllkurven sowie Funktionen wie Noise, S&H und ein Voltage-Prozessor. Auch LFO und Portamento, die sich beim Original im separaten Keyboard befanden, sind hier bereits integriert. Der Audiosignalweg sowie die Zuweisungen von Modulationen werden praktischerweise über Fader geregelt, während letztere zusätzlich via LED-Farbcodierung visualisiert wird. Zur größeren Flexibilität kann der Signalfluss über Patch-Verbindungen abgeändert und mit externen Geräten erweitert werden. Eine Besonderheit des eigentlich monophonen Synthesizers ist sein duophoner Modus, bei dem die VCOs auf zwei Stimmen verteilt und anschließend paraphon gespielt werden können. Die Modelle Blue Marvin und Gray Meanie besitzen im Gegensatz zum regulären Modell des Behringer 2600 einen echten Federhall.

Erschwingliche, gelungene Replika

Der Traum, das renommierte Urbild zu besitzen, ließ sich von den meisten bislang nur schwer erfüllen: Originalgeräte sind kaum noch erhältlich und wenn, dann sind diese sehr teuer. DIY-Projekte, die es immer wieder mal gibt, benötigen viel Zeit und Fachkenntnis für den Bau und sind ebenfalls recht kostspielig. Mit dem Behringer 2600 ist erstmals eine günstige Version des Klassikers verfügbar, die auch für kleine Studios erschwinglich ist und die man bedenkenlos mit auf Tour nehmen kann. Der vielseitige Synthesizer spricht vorwiegend Musiker an, die mit semimodularen Konzepten vertraut sind und ihn in einer komplexeren Umgebung einbinden wollen. Das Original ist in vielen älteren Produktionen aus den Bereichen Prog-Rock, Fusion und Electronic zu hören, wofür sich nun natürlich auch die moderne Version anbietet. Ebenso prädestiniert ihn seine Struktur für Sounddesign und SFX, wobei die „Stimme“ von R2-D2 nur die bekannteste aller Anwendungen ist.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Kompakter Rack-Synth

Als semimodularer Synthesizer kann der 2600 in einem modularen Setup die Stärken seiner Klangerzeugung natürlich voll ausspielen und sogar noch ausbauen. Im Studio lässt er sich hervorragend mit einem mehrspurigen Analogsequenzer verbinden, der nicht nur die Oszillatoren, sondern auch weitere Funktionen rhythmisch steuert. Dazu kommen die Möglichkeiten der Interaktion mit Modularsystemen, über die sich zusätzliche Klang- und Steuermodule einbinden lassen. Schon das Original war in einem kofferähnlichen Case für den Transport untergebracht, wenn auch noch ziemlich schwer und sperrig. Behringers 2600 kann hingegen in ein herkömmliches 19"-Transport-Case eingebaut und so zu Live-Gigs mitgenommen werden. Und in diesem Rahmen gibt sich der Synthesizer auch als Soloinstrument nicht weniger ausdrucksstark als im modularen Kontext: Dank seiner flexiblen und übersichtlichen Struktur lassen sich Sounds schnell einstellen und direkt am Gerät oder über Spielhilfen intuitiv modulieren.

33 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

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25 Rezensionen

S
Analoge Oberliga für die Arbeiterklasse
Schwimmstromer 23.01.2022
Kurz und schmerzlos: Die Firma ist disputabel, doch sie hat einen Nachbau des ARP 2600 hingelegt, der sich gewaschen hat. Daß man mehr Analogsynthesizer mit 3 VCOs und den vermutlich Milliarden von Möglichkeiten durch das semi-modulare Konzept für diesen Preis bekommt, darf derzeit eindeutig bezweifelt werden.
Der Klang ist cremig und außerordentlich gut zu mischen, auch im dichteren Arrangement.
Ich persönlich war bereit, für die m.E. ansprechendere Optik des Blue Marvin sowie den Federhall den Aufpreis zu investieren. Die beiden langen Hallfedern in einem meiner Gitarrenverstärker klingen deutlich besser, doch dieser Hall hier ist solide, gut und sauber.
In einem Konzept wie diesem mag ich keine digitale Emulation haben.
Daß die CV-Gate-Spannungen wie im Original meines Wissens oberhalb von 12 V und nicht, wie man sich auf weiter Eurorack-Flur nunmehr geeinigt hat, bei 5 V, ist ein großer Nachteil.
Wäre ich Behringer, würde ich das bei künftigen Versionen, so es diese geben sollte (wovon ich ehrlich gesagt, nicht ausgehe, weil Presetschleudern weniger komplexer Natur für den Musiker-Mainstream sicher besser gehen), korrigieren.
Empfehlen möchte ich absolut jedem Käufer, das Gerät via Handbuch, doch auch dem originalen ARP Manual, das man als pdf im Netz findet, vor allem aber den täglich zunehmenden Tutorials und sonstigen Filmen auf yt & Co. besser kennenzulernen! Das hilft enorm und ist inspirierend. Wobei mich gerade die Patch-Varianten mit ihren Ergebnissen verblüffen, die ich theoretisch völlig unlogisch und eigentlich ohne Sinn finde. Der Spieltrieb wird mit diesem Instrument jedenfalls maximal stimuliert. Auch die Integration anderer Instrumente oder Stimmen mithilfe der Eingänge, kann offenbarend sein... Um tatsächlich komponieren zu können, muß man sich halt ein wenig bremsen, doch das ist bei absolut jedem inspirierenden Instrument so... Ob die erheblich kostspieligeren Clone der Konkurrenz wirklich besser klingen, besser hergestellt sind und im Werteerhalt die Zeit besser überdauern, kann nur beurteilen, wer bereit ist, für viel Zeit und Geld entsprechend tiefer einzusteigen. Ich persönlich bevorzuge, meine Vorstellungen von musikalischem Ausdruck aus meiner Innenwelt möglichst gut und hochwertig zu realisieren. Und dieser 2600 Blue Marvin trägt seit einigen Wochen exzellent dazu bei.
Bedienung
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L
Plug and think and play
LutzD 20.03.2021
Ach, wie habe ich mich über die Versandbenachrichtigung von Thomann gefreut. Die Sonderedition mit einem echten Federhall habe ich sehnsüchtig erwartet. Wie schon bei den Rezensionen zum Behringer 2600er ist auch hier der Klang über alle Zweifel erhaben. Das macht echt Laune.
Auch wenn man erstmal einige Gehirnzellen aktivieren muss, um einen Klang zu bekommen, wie man diesen haben will. Es ist schon komplizierter, alles so einzustellen, wie man es haben will. Und Fehlersuche ist ein Teil des Anfangsprozesses. Bspw. ist die AR Kurve Linear, und die ADSR Exponentiell, was sich beim Verwenden verwenden der Fader direkt zeigt.

Hat man aber erstmal die Anfangsschwierigkeiten überwunden, so ist dieser Synth ein Traum. Beispielsweise das Patchen! Und für die, die keine Patchkabel zu Hause haben: es liegen keine dem 2600er bei. Also bestellt gleich welche mit!
Man kann so fantastische Klänge entlocken. Verschiedene LFOs (ein delayed LFO dabei!), drei verschieden Noise, Sample and Hold, ...

Bzgl. Hall: leider hab ich keinen Vergleich zum digitalen Hall des 2600er, aber der Federhall hat schon seinen eigenen Charakter. Liegt einfach daran, dass dieser mechanisch ist.
Der gibt dem gesamten Synth die letzte Note, bzw. den Charakter, dass es sich hier rein um analoge Hardware handelt


Dieser Synth ist einfach ein Traum. Für den Preis erst Recht!

P.S.
Bei anderen Rezensionen wurde das schwierige Tunen bemerkt. Jap. Es ist echt Fingerspitzengefühl gefragt den in tune zu bekommen. Wenn man die Oszillatoren aber synched, so muss man sich nur um den ersten kümmern.
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WK
Dicker klang, intuitive Bedienung, und sieht noch gut aus
Wernst Kunst 20.03.2023
Erstmal: ein wunderschönes Gerät.

Es lädt zum Spielen ein, egal ob man mit den Außerirdischen Kontakt aufnehmen möchte, oder einfach nur eine Fette Bassline bzw. einen durchdringenden Solo-Sound braucht, den man während des Spiels sehr flexibel und intuitiv modulieren kann.

Ich habe mir eine kleine Standkonstruktion besorgt, mit welcher der Blue Meanie leicht angeschrägt aufrecht auf dem Tisch steht.
Damit wurde das Handling nochmal erheblich verbessert.

Die Oszillatoren waren von Fabrik aus nicht ganz sauber eingestellt und "nur" über drei Oktaven spielbar ohne nachzustimmen.
Nachdem ich die Oszillatoren nochmal nachjustiert habe, kann man das Gerät nun locker über acht Oktaven nutzen, ohne nachzustimmen- fantastisch!

Die Standardverbindungen, also ohne ein Patchkabel einzustecken, bieten schon eine sehr breite Klangpalette und viele Modulationsmöglichkeiten.

Mit ein paar Stackables und normalen Patchkabeln sind dem Wahnsinn dann kaum noch Grenzen gesetzt.

Selbst der fehlende Highpass-Filter lässt sich mit etwas Phantasie "nachstellen".

Die Schieberegler gefallen mir viel besser als die sonst üblichen Drehknöpfe an den meisten anderen Synthesizern, und ich finde auch sehr erfrischend, daß es keine "schwarze Kiste", sondern ein fröhlicher Farbkleks ist.

Tatsächlich ist das Design so ansprechend, daß meine Tochter (5) kürzlich erst daran herumgespielt hat, und einfach nur einen Riesenspaß hatte, die Regler zu schieben bis es anfing zu quieksen und zu blubbern...

Die Implementation des "Duophonic"-Modus ist ehrlich gesagt etwas "buggy", aber wenn man stattdessen Portamento einschaltet, und die Portamentozeit auf null stellt, erhält man einen stabilen duophonischen Modus, mit dem sich wirklich arbeiten lässt.

Mit anderen Worten: sobald man anfängt, ein Bisschen über den Tellerrand hinwegzudenken, und vor allem herumzuprobieren, erschließen sich soviele wunderbare Möglichkeiten, daß ich meine Anfänglichen Modding-Pläne vorerst auf Eis gelegt habe. (bspw. Lautstärkekorrektur bei aufgedrehter Filter-Resonanz, das Trigger-Problem, klickende Hüllkurven, einen Pre-Filter-Mixer-Ausgang... you name it)
Sicherlich komme ich irgendwann nochmal darauf zurück, aber vorerst genügen mir die vorhandenen Möglichkeiten, und die kleinen Schwächen lassen sich mit wenig Aufwand umschiffen.

Nach nunmehr einem halben Jahr kontinuierlichem Spiel kann ich diesen Synthesizer als ein eigenständiges Instrument begreifen, und möchte ihn nicht mehr missen.

Die Oszillatoren klingen von schön bis "dreckig", der Filter hat eine wunderbar kontrollierbare Eigenresonanz, der Federhall bringt etwas Nebengeräusche, aber auch jede Menge Atmosphäre mit, um nur ein paar Details zu nennen.

Klar kann man von Behringer halten, was man möchte, aber ohne diesen Klon wäre ich in absehbarer Zeit nicht in den Genuss eines 2600 gekommen- und dann auch noch so kompakt!

Wie gut die Potis und Buchsen (die direkt aufs Board gelötet sind) den Test der Zeit bestehen, wird sich zeigen.

Kurz: ich bin wirklich beeindruckt, und muss volle Punktzahl geben.
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e
Top-Neuauflage
epiphaneia 08.03.2022
Man mag von Behringer halten, was man will: Der B2600 ist top verarbeitet, klingt ganz aehnlich wie das Original, das einer meiner Industrial-Kollegen im Studio hat (nur dass seiner mehr rauscht, die Potis knistern,...) - und das alles fuer einen echt fairen Preis.

Aergerlich ist, dass B auch die Schwaechen des 2600 mitkopiert hat statt sanft zu korrigieren (Trigger + Gate, bessere Skalierung der Huellkurvenfader,...), Chance vertan.
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