Behringer 960 Sequential Controller

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Eurorack Modul

  • analoger Step-Sequenzer mit 8 Schritten und 3 Steuerreihen
  • pro Step CV-Regler, Mode-Schalter, Trigger-Taste und Trigger Ein-/Ausgang
  • Spannungsbereich pro Reihe wählbar (+8 V max.)
  • interner Oszillator als Clock-Quelle
  • Clock Eingang-/Ausgang
  • Strombedarf: 100 mA (+12 V) / 50 mA (-12 V)
  • Breite: 56 TE
  • Tiefe: 47 mm
Erhältlich seit August 2020
Artikelnummer 499337
Verkaufseinheit 1 Stück
Breite 56 TE / HP
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Back to the Modular-Roots

Mit den Modulen der 900er-Serie von Moog begann in den 60er Jahren der kommerzielle Synthesizerbau. Sie waren unter anderem Grundlage für die Synthesizer Ic, IIc, IIIc/p und später für System 55, 35 und 15. Auch die Schaltungen des berühmten Minimoog basierten darauf. Mit den 900er-Modulen wurden das Prinzip des spannungsgesteuerten Oszillators ebenso wie die legendäre Schaltung des Ladder-Filters als auch die grundlegenden Konzepte von Hüllkurve, Noise Generator und VCA erstmals als ganzheitliches System realisiert. Behringer hat eine Auswahl der wichtigsten 900er-Module neu aufgelegt und dabei die Schaltungen historisch korrekt nachgebildet. Somit wurden auch Besonderheiten wie der S-Trigger und Module wie der VCO-Driver übernommen, was heutzutage im Euroracksektor zwar nicht mehr angewendet wird, sich aber dennoch problemlos integrieren bzw. anpassen lässt.

Die Mutter aller Sequenzer

Das Konzept des Moog 960 war die Blaupause für zahlreiche Hardware-Sequenzer. Auch das Modul 960 folgt diesem Vorbild. Eine Sequenz läuft hier mit drei parallelen Reihen über acht Steps. In jeder Reihe lassen sich mit Drehreglern pro Step unterschiedliche Werte einstellen, die als Steuerspannungen ausgegeben werden. Damit können die Tonhöhe eines Oszillators, die Cutoff-Frequenz eines Filters oder andere CV-steuerbare Parameter sequentiell moduliert werden. Außerdem verfügt jeder Step über eine Skip-Funkion zum Überspringen und separate Gate-Ein- und -Ausgänge für jeden Step. Das Modul läuft wahlweise mit eigenem Tempo oder lässt sich zu einer externen Clock synchronisieren. Dabei kann wahlweise für jede Reihe ein eigener Teilerfaktor zur Clock eingestellt werden. Die dritte Reihe lässt sich bei Bedarf vom Tempo abkoppeln und zur Steuerung des Timings jedes Steps einsetzen.

Die größte Legende für kleine Budgets

Modularsynthesizer wie das Moog System 55 und selbst dessen kleinere Varianten System 35 und System 15 waren schon seinerzeit sehr teuer, und auch heutzutage sind diese Ikonen sowie die Nachbauten unterschiedlicher Hersteller mit immensen Kosten verbunden. Behringer macht diese absolute Legende für jedermann erschwinglich, und mit der Portierung in das Eurorack-Format lässt sich ein System deutlich kompakter und somit auch portabel aufbauen. Fans von den Pionieren der elektronischen Musik ist es hiermit möglich, einen eigenen Modularsynthesizer, wie ihn W. Carlos, Keith Emerson, Klaus Schulze u.v.a. einsetzten, selbst zu konfigurieren, die speziellen Eigenheiten des Vintage-Systems zu erfahren, ihn im eigenen musikalischen Kontext einzusetzen und sogar mit weiteren Eurorackmodulen interagieren zu lassen.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Modulares Sequenz-System

Die Hauptaufgabe eines Sequenzer ist die Erzeugung von kurzen Melodiefolgen. Parallel dazu kann eine andere Reihe des Sequenzers z.B. ein Filter modulieren. Mit Hilfe des Moduls 962 Sequential Switch können zwei oder sogar alle drei Reihen verkettet werden, um längere Sequenzen zu erzeugen. Für die Ansteuerung der Hüllkurve 911 ist das Interface 961 erforderlich, da der Sequenzer 960 V-Trigger ausgibt, das Modul 911 (und 911A) jedoch nur S-Trigger akzeptiert. Aufgrund der Ausgabe von V-Triggern (entspricht Standard-Gate) kann der Sequenzer 960 problemlos mit beliebigen, triggerbaren Eurorack-Modulen zusammenarbeiten. Experimentierfreudige User können den Sequenzer auch als Oszillator nutzen, indem sein Tempo zu einem externen VCO synchronisiert wird. Dann ist es möglich, mit den CV-Reglern individuelle Wellenformen zu kreieren.

68 Kundenbewertungen

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41 Rezensionen

DM
Mordstrumm für wenig Geld
Dr. Mo 20.01.2021
Verrückt, was Behringer einem hier für unter 150 € ins Rack schraubt. Der 960 Sequential Controller ist absolut wertig gebaut und lädt direkt zum fröhlichen Rumschrauben ein.
Wer vorher eher mit digitalen Sequencern zu tun hatte, muss sich etwas umgewöhnen, denn das Einstellen der korrekten Tonhöhe mit dem Poti erfordert Fingerspitzengefühl und idealerweise ein Stimmgerät. Dass man bei einer 8-Step-Sequenz drei unterschiedliche CVs pro Step einstellen kann, eröffnet natürlich viele Möglichkeiten zur musikalischen Gestaltung. Zudem hat jeder Step einen eigenen Triggerausgang, mit dem sich theoretisch für jeden Step individuelle Hüllkurven ansteuern lassen. Je nach Eurorackumgebung ergibt sich also eine Fülle an Experimentiermöglichkeiten.
Schön wäre natürlich die Option, einzelne Steps zu deaktivieren, aber das ging ohne Umwege beim Original auch nicht.

Einen Nachteil hat der 960 leider: Er frisst viel Platz im Rack, zumal das Switchmodul 962 ja in der Regel auch noch dazu kommen wird. Aber irgendwas ist ja immer. Für den Preis dürfte es kaum jemanden geben, der dieses Modul nicht im Rack haben möchte.
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C
Kleiner Bruder vom Großen
CaSuSa 28.09.2020
Ein lang ersehntes Projekt setze ich gerade um. Ursprünglich geplant in 5HE habe ich nun doch das Eurorack Format gewählt.
Ich plane mit insgesamt 4 dieser Sequencer und bewerte den Ersten den ich bekommen habe.

Der erste Eindruck ist, ist der niedlich :) aber er ist ziemlich schwer und massiv. Er orientiert sich ziemlich gut am Original, wobei ich hier sagen muss, ich habe das Original noch nicht in der Realität gesehen.
Eine Anleitung liegt in Form eines gefalteten Blattes bei, auf der die Elemente des Sequencers beschrieben werden. Eine Art Quickstart gibt es leider nicht. Die Seite synthesizer.com hat ebenfalls Clones des selben Systems und bietet sehr gute Videos an, die einem die Bedienung des Sequencers erklären.
Möchte man eine 16 Step bzw. 24 Step Sequenz erzeugen so benötigt man dazu noch den Sequencial Switch 962 von Behringer.
Dann klappt es wunderbar und 16 oder 24 Steps sind kein Problem.

Durch die Baugröße im Eurorack sind die Knöpfe ziemlich klein und etwas fummelig für große Handwerkerhände (Größe 10). Die Knöpfe lassen sich angenehm fest drehen und fühlen sich stabil an. Ein versehentliches Verstellen der Knöpfe um einen Knopf herum kann passieren, wenn man nicht genau achtet was man tut.

+ Clone sehr nah am Original
+ wertiger Aufbau und Material
+ sehr kompakt
- Anleitung etwas zu wenig, als Anfänger fast unbrauchbar

Ein lohnender Kauf, die Anleitung kann Synthesizer.com ersetzen.

Wer gerne analoge Sequenzen ohne DAW oder tiefverschachtelten Menus von Modulen machen möchte und den Platz im Rack hat, sollte dieses Teil unbedingt kaufen.
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h
Vielfältiges Modul
hejasa 18.02.2022
Warum soll ich nach Worten suchen oder neuen Erkenntnissen, schließe mich den Bewertungen meiner Vorgänger an.
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Q
Das Original in mini
Qwave 13.10.2020
Ich habe vom Moog 960 Sequential Controller hier eine Kopie in original Größe und jetzt mit dem Behringer 960 noch mal im Eurorack-Format. Der Preis ist einfach deutlich niedriger als bei den anderen Kopien. Die Funktionen sind absolut die gleichen. Auch die Bedienung ist originalgetreu. Nichts fehlt. Lediglich die Größe ist deutlich kleiner. Und das ist der einzige Schwachpunkt: Es fällt mir schwerer die 24 Potis für die Kontrollspannungen genauso fein einzustellen wie größere mit mehr Abstand. Das ist aber in der Baugröße Eurorack grundsätzlich häufig ein Problem. Das liegt an der besseren Haptik von größeren Poti-Kappen und mehr Abstand. Ist also nicht Behringers Fehler.

Die beim Synthesizers.com Q960 Sequential Controller ohne Beschriftung eingebaute Funktion mit nur einem der Schrittschalter unten auf den Anfang zurückzuspringen war eine gute Zusatzeigenschaft. Aber nicht originalgetreu nach Vorbild. Deshalb hat Behringer diese Funktion nicht eingebaut. Sie ist damit originalgetreuer, aber da es optisch keine Veränderung wäre und die Bedienung ohne die Nutzung dieser Funktion nicht geändert hätte, wäre das ein schönes, unauffälliges Extra gewesen. Aber Das Original war Behringers Ziel. Und das ist ihr in der Baugröße sehr gut gelungen.
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