Boss GT-1000CORE

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48 Rezensionen

Boss GT-1000CORE
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Wunderbox
southside 06.01.2021
Als Veteran und Liebhaber einer Vielzahl von div. "Bodentretern" wollte ich mich nach vielen Jahren der 19" Racktechnologie Abstinenz bewusst wieder in die aktuelle Welt der "Kempers", "Fractal Audios" usw. bewegen, dabei aber zunächst bewusst unter der 1000€ Schwelle bleiben - so kam ein GT1000core in den heimischen Proberaum. Vorweg: anschließen, spielen, Spaß haben. Die verfügbaren Patches sind klanglich sehr gut. Die Einstiegsbedienung ist intuitiv gehalten und im Rahmen der ersten Schritte selbsterklärend. Sobald es in die Details, also ans Editieren der FX Ketten geht, muss man sich allerdings "einlesen". Auffällig ist, dass deutlich mehr Zerrsounds mit div. Amp Simulationen als reine Clean Sounds zur Verfügung stehen. Die Menge an frei einstellbaren Parametern erschlägt einen "plug&play" gewohnten Gitarristen, dürfte aber für die Soundtüftler der heutigen Generation "Stand der Technik" sein. Klasse ist die vorhandene Möglichkeit der zwei zusätzlichen Einschlaufwege (Stereo) für weitere Effekttreter via 6,3er Klinke. Ein weiteres, positives Feature ist die Anschlussmöglichkeit von ins gesamt zusätzlich vier weiteren, separaten Fußschaltern, mit denen man frei wählbar, Effekte bzw. Features zu- oder wegschalten kann. Die Editierung am PC läuft nach download der software völlig problemlos und übersichtlich (apple). Zum Thema MIDI kann ich nichts sagen. Die Verarbeitung der kleinen Kiste ist angesichts des Preises völlig in Ordnung und "wertig" gemacht - die Dreh/Druckknöpfe arbeiten mit "Raste" und machen einen soliden Eindruck. Die Zeit wird zeigen, wie standfest sie sind. Für meinen Geschmack sind die Taster für die Patchwahl mit Blick auf Live/Bühnenbetrieb etwas zu nahe an den Drehknöpfen für die Parametereinstellung, so dass beim Treten ein gewisses Augenmaß gefragt ist. Schön wäre, wenn BOSS dem core künftig ein USB Kabel beilegt - das dürfte auch in dieser Preisklasse zu erwarten sein (auch wenn die meisten von uns ein solches zuhause rumliegen haben - nur sind die meist sehr kurz :-)). Im Fazit lässt sich sagen: sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, tolle Basissounds, gute Bedienbarkeit und die kleine Kiste passt problemlos auf jedes Pedalboard, sofern man von seinen div. Treten doch nicht ganz lassen kann.
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D
Macht viel mehr Spaß als gedacht
Detlef166 01.04.2021
Boss hat hier Vieles richtig gemacht bis auf eine unerklärliche Dusseligkeit: Wenn man schon die Bedienelemente gegenüber dem großen GT-1000 extrem reduziert, warum baut man die hier noch viel nützlichere Bluetooth-Unterstützung aus dem großen GT nicht ein? Deshalb also ein Stern weniger bei der Bedienung.

Gekauft hab ich das Teil für den Desktop als den "kleinen Kemper-Ersatz" für zwischendurch. Einfach, um eine komplette Rig-Kette in einem zierlichen Kistchen zu haben, die man auch mal eben vor einen Röhren-Amp stecken kann.

Mag angesichts des hohen Preises etwas snobby wirken, aber ich habe etliche Multi-Effektgeräte ausprobiert und verworfen:

Line 6? Nicht mein Sound, fand ich immer billig und dürftig. Headrush-Gigboard? Super Sound und Bedienung, aber als Multi-Rig-Ersatz irgendwie dann doch noch zu sperrig. Jüngst noch ein Versuch mit dem G11 von Zoom. Ich war früher Fan von G3 und G5, vor allem wegen der genialen Bedienbarkeit mit Drehknöpfen für jede simulierte Tretmine (Line 6 war damals mit den HD-Pods 300 bis 500 bei der Bedienung unterirdisch schlecht...). Das G11 indes klang erschreckend wenig besser als früher und war dann auch viel zu sperrig für die eigentliche Desktop-Idee. Auch ein Versuch mit dem Boss GT-001, das eigentlich für den Desktop-Betrieb konzipiert war, konnte vorn und hinten nicht überzeugen.

Aber das GT-1000 Core überzeugt rundum. Zunächst mal finde ich erfreulich, wie viele der 250 vorgefertigten Presets man ohne Änderung ertragen kann und wie viele davon richtig gut klingen. Die Bedienungsanleitung ist allerdings dermaßen auf faktische Beschreibungen konzentriert, dass sich der Sinn einiger Modi erst mal gar nicht erschließt. Die sind dann einfach, aber wofür und warum?

Der unscheinbare Unterschied zwischen Manual- und Memory-Mode gab gar den Ausschlag dafür, dass ihr diesen Text hier lest: Im standardmäßig eingestellten Memory-Mode tackert man mit den Up-Down-Tastern durch die Presets, mit CTL-1 kann man dann einen Effekt/Amp/usw. um/ab/anschalten. Oder einen Effekt kurzzeitig hochpushen. Nur ein Effekt, also nicht mal eben Hall, Echo, Zerre oder Chorus im selben Rig (Boss nennt Rigs Patch) dazugeben?

Na doch, man kann zwei externe Doppel-Taster anschließen (CTL-2 bis CTL-5). Aber. Die kosten extra, brauchen viel Platz und haben dann nicht die schöne Unterscheidung durch den farblich variierenden Leuchtstreifen am CTRL-1-Schalter. Den können aber die Up-Down-Schalter bieten. Und die werden auf dem Desktop auch gar nicht gebraucht, weil es zur Patch-Einstellung den zusätzlichen Select-Drehschalter gibt. Während es im Memory-Mode nur mit Mühe oder eher gar nicht gelingt, die Up-Down-Schalter umzuwidmen, ist das im Manual-Modus schon voreingestellt. Und man hat weiterhin alle Patches genauso unter dem Select-Knopf wie im Memory-Modus.

Es ist aber immer noch sehr empfehlenswert, sich das Boss Tone Studio zusätzlich auf den Rechner zu holen, um die sehr aufwendigen Patch-Ketten genauer in Augenschein zu nehmen. Dabei ist es dann ein Leichtes, Schalter und Effekte und so weiter live auszuprobieren und zu ändern.

Mein erstaunlichstes Erlebnis seit langem: Je länger ich mich mit dem Kistchen befasst habe, desto mehr Spaß macht es. Ok, ich bin halt Kemper-Fan und weniger ein Boss-Kenner, sodass ich einiges erst lernen musste. Andererseits: Schade, dass Bluetooth fehlt und letztlich hat man im Manuell-Modus ja noch 5 ungenutzte Taster unter jedem der 5 Drehknöpfe. Standards wie Hall soft, Hall doll, Delay zaghaft, Delay üppig könnte man da ja ganz global drauflegen, da vermisst man die Farbe unter dem Knopf nicht.

Und der Stomp-Modus ist auch nicht zu Ende gedacht: Man kann sich _einen_ Effekt besonders zurechtbasteln und dann als eigene Kreation speichern und in jedem Patch auf einen der FX-Plätze laden. Aber leider keine Kombis aus Chorus und Pitch o.ä. Das könnte einiges an CTL-Belegungen sparen. Aber vielleicht hab ich das auch nur noch nicht alles verstanden ;-).
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C
Zurück zu Boss
Ceekay 03.12.2020
Einsatz: Ich bin lediglich Hobbyist und überzeugter Modeling-User. Vor langer Zeit habe ich mit dem Boss GT-10 angefangen, danach hatte ich einen Fractal Audio Axe FX2, einen AX8, einen Line6 Helix, einen Hotone Ampero und schiele schon seit längerem auf den Boss GT-1000. Der Grund warum ich nie einen gekauft habe, weiter unten. Verstärkermäßig besitze ich einen Hughes&Kettner Switchblade sowie einen Engl Invader II (also ja, ich weiß wie Röhren und Cab klingen).

Die Verabreitung vom GT-1000 Core von dem Gerät ist so solide, wie man es in der Preisklasse erwarten kann. Die Drehencoder haben keinerlei Spiel, aber jede Menge "ritscheratsche" (Rasterung). Ein wahrer Fingerorgasmus daran zu drehen. Die Fußtaster sind für meinen Geschmack etwas zu schwergängig und haben zu wenig Pedalweg. Das große Display ist gut ablesbar und kann gedimmte Symbole für inaktive Effektblöcke darstellen - habe ich bei einem Monochrom-GLCD noch nie gesehen. Es hat auch keine hässlichen Linien wie man es von dem Produktfotos des normalen GT-1000 kennt, zumindest wenn man den Kontrast nachregelt. Ich muss mich also wundern ob niemand jemals daran dachte das Display ordentlich einzustellen, bevor er grottenschlechte Produkt-Fotos und -Videos vom GT-1000 aufnahm, weil das "unterirdische Display" hat mich tatsächlich immer davon abgehalten das GT-1000 zu bestellen.

Die Bedienung ist "normal". Es gibt Multieffekte mit besserem User Interface wie den Hotone Ampero oder den Line6 Helix, aber auch deutlich schlimmeres wie den Fractal AX8. Die Menüoberfläche ist selbsterklärend so dass man sich schnell zurechtfindet. Das einzige was man vielleicht nicht findet (wenn man es nicht schon aus irgend einem YT-Video kennt) ist, dass man den SELECT-Poti drücken und drehen muss um Effektblöcke zu verschieben.

Von der Ausstattung her lässt er (noch) zu wünschen übrig. Das eine große ABER, was ich nicht begreife ist; warum hat sich Boss das Bluetooth gespart? An der Größe kann es nicht liegen, immerhin hat heute jedes Smartphone Bluetooth (und W-Lan, und NFC, und drei Kameras, und Beschleunigungssensoren, und...) aber hier soll es nicht mehr reingepasst haben? Das kann nicht der Grund sein. Softwareseitig gibt es noch Aufholbedarf. Es gibt zwar fünf Delay-Blöcke, der Delay-Typ lässt sich aber nur beim Master-Delay einstellen. Wenn einem die Voreinstellung der restlichen vier nicht passen: Pech gehabt. Es gibt zwei Noise-Gates, bei denen kann man Threshold und Release einstellen, aber kein Attack oder Ratio... come on! Bei solchen Dingen kann Boss sicher noch nachbessern. Was hingegen ausgesprochen überdurchschnittlich ist, ist der Polytuner, der auch mit 7-Saiter Drop-A zurechtkommt. Ein großer Mehrwert wenn man ein Floyde Rose stimmt. Auch sehr löblich: die zwei FX-Loops.

Zum Sound: Es ist Wahnsinn was sich da (außer bei Line6) in den letzten Jahren getan hat. Die Ampsim ist subjektiv ein wenig besser als beim AX8 mit schön viel Substanz unten herum (also das was Line6 nicht hat). Die Effekte klingen gut (außer Delayblöcke 1-4 die hoffentlich via Software-Update noch ein Upgrade erhalten). Auch der Akustiksimulator klingt nach meinem Ermessen mehr als brauchbar. Endlich kann man auf der Metal-Klampfe Melissa Etheridge spielen XD. Die Factory-Presets kann man durch die Bank verwenden ohne groß herumzutweaken. Einfach was einem gefällt raussuchen, nach vorne in die Bank verschieben, fertig.

Fazit: Toller kleiner Multieffekt und Amp-Simulator, exzellenter Sound, hervorragend verarbeitet, einfache Bedienung, brauchbare Presets. Ein paar kleine Abstriche zum "großen Bruder" gibt es, hauptsächlich natürlich bei der Anzahl der Fußschalter. Ebenso ein paar fehlende Einstellmöglichkeiten bei einigen Effektblöcken, die hoffentlich irgendwann nachgereicht werden.

Er braucht lt. Gebrauchsanweisung übrigens 670mA (9V).
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Edeles Teil
*Dierk* 26.03.2021
Sehr feine Kiste für Gitarristen und auch Bassisten,wobei letztere aus der Tonzentrale weitere Soundpatches erst mal runterladen können,um über eine grössere Auswahl zu verfügen.Es macht mega Spass,sich durch die Patches zu spielen,sehr viele Gitarrensounds,die man von früher aus dem Radio kannte,kann dieses Gerät reproduzieren. Dire Straits,Let Zeppelin, Slash,Mike Olfield, Pink Floyd,The Doors -aber auch fette Metalsounds sind zu haben,und die nicht zu knapp....alle Sounds klingen schon echt studiomässig,bei Änderungswunsch sofortiger,leicht verständlicher Zugriff auf einzelne-oder die ganze Effektkette,einach genial.
Leider fehlt ein Auxeingang fürs Handy oder Tablet,aber Metronom ist an Bord.
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CC
GT-1000 in klein
Cris Cosmo 04.02.2024
Ich nutze in meinem Live-Setup hauptsächlich den BOSS GT-1000 für meine Gitarrensounds (für meine Akustikgitarre - für Delays, Distortion & Drive, für Wah, Filter etc. - Die Sounds von BOSS sind toll - das kriegst du sicher auch ähnlich über die anderen großen Pedalboards wie Kemper, Headrush, Line 6 etc.). Ich nutze den GT 1000 auch, um MIDI über vier Channels an meine Vocal FX (Voicelive 3 Extreme oder BOSS VE 500), an die Visuals (über Qlab) und ans Lichtpult (Wolfmix MKII) zu schicken.

Wirklich nice: man kann alle Parameter via Computer und BOSS TONE STUDIO App auf den GT-1000 Core übertragen und auch die Bedienung ist quasi gleich, nur natürlich mit weniger Buttons. Den BOSS Core nehme ich dann für Flug- und Zugreisen und habe dann kompakt all meine Sounds für mein immer aktuell gehaltenes Set, aber auch meine MIDI-Befehle in sehr kompakt und leicht mit dabei.

Schön: man kann Beim GT-1000 Core ein Expression Pedal oder zustätzliche Buttons einfach bei Bedarf zusätzlich anstecken.

Auch cool, in BOSS TONE STUDIO gibt es eine Setlist Funktion, mit der man per Drag & Drop die Patches in neuer Reihenfolge anlegen kann und so gezielt Konzertabende konkret planen kann

ACHTUNG: BOSS TONE STUDIO kann kein aktuelles Mac Betriebssystem. Hier also über nen alten Rechner oder einfach über Windows Backups machen, etc.

Auch empfehlenswert: Das Boss/Roland Support-Team beantwortet Fragen oft tatsächlich sehr schnell und auf den Punkt.

Wenn du einen professionellen kompakten Multi-Effekt suchst, der quasi "alles" kann, was man für Gitarre/Bass benötigt, könnte das für dich genau richtig sein.
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B„
Absolute Kampfkiste!
Björn „Manollo“ 21.03.2021
Sehr schön, kompakt, top Sounds, super Preamps und spitzen Effekte. Alles in einem ein wunderbares Tool.Top verarbeitet, schaut sehr wertig aus. Wer für den kleinen Rucksack oder dem schnellen Recording was kleineres sucht ohne sein ganzes Board oder Amp+Box mit zu schleppen der ist hier richtig. X-High Gain ist mein liebstes Amp Model von Boss. Direkt in den Mixer ,ab in die PA oder direkt ins Audio Interface....einfach Spitze. Voraussetzung ist jedoch sich mit dem Teil zu beschäftigen und sich mit einigen Parametereinstellungen auseinanderzusetzen.
Absolute Kaufempfehlung.
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P
Ein grandioses Effektgerät
Pumatiger 08.01.2023
Aufgrund der Tatsache, dass ich ein Effektgerät benötigte, das zum einen einen sehr guten Sound bietet, darüberhinaus eine Vielzahl von Presets, die unschwer nach dem persönlichen Geschmack verändert werden können, habe ich mich für den Boss GT-1000CORE entschieden. Meine Erwartungen zum Sound wurden bei weitem übertroffen. Die Techniker von Boss haben Geräteschaltungen für die einzelnen Sounds kreiert, die für einen "Nichtprofi" mit einem Pool von Kleineffekten nicht erreicht werden können. Dazu eine nicht eingeschränkte Kaufempfehlung. Die Lieferung von Thomann war auch wiederum perfekt.
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MG
Abgespecktes GT 1000, aber soundlich genauso gut
Martin Gitarre 19.02.2024
Für meinen Gitarrenunterricht in einer Schule wollte ich kleines und mobiles Equipement haben. Ursprünglich hatte ich einen Line6 Stomp, aber mit dem bin ich soundmäßig nicht warm geworden. Den großen GT1000 besitze ich schon und dann habe ich den Core mal probiert und siehe da: er hat zwar weniger Knöpfe und Regler sowie kein Pedal, aber klingt genau wie der große Bruder.
Leicht, klein, übersichtlich, gut klingend, alles bestens!
Ich kann dieses Gerät auch für kleinere akustische Gigs nehmen.
Besser geht nicht.
3 Sterne für die Bedienung? Schaut euch das Display an. Es scheint aus der Reformationszeit zu stammen (siehe auch meine Rezension vom GT 1000) Enger Blickwinkel, monochrom. Modern geht anders.
Da sind alle anderen Hersteller, auch die Chinesen, wesentlich besser davor.
Aber wie gesagt, der Sound ist gut, Umschaltzeiten gibt es genau wie beim großen Bruder nicht, alles ist sofort da. Carryoverfunktion läuft, nur ein paar wenige Sekunden und er ist hochgefahren.
Was will man mehr?
Interessant finde ich, dass es viele gibt, die auf Helix, Fractal oder Headrush stehen und anderes ablehnen. Beim Kemper sieht es ähnlich aus, aber trotzdem klingen, soweit ich alles gehört habe, wenn auch nicht unter meinen Fingern hatte, alle gut bis sehr gut.
Es ist wohl eine Frage nach BMW, Mercedes oder Audi.
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Q
Bierbrauende Pommesnudelkuhtretmine für Individualisten
Qualitaetskontrolle_Nord 10.05.2022
Ich kann verstehen warum diese kleine Butterbrotdose ein bischen polarisiert, vielleicht sogar verunsichert: Roland/Boss geht derzeit mit praktisch allen aktuellen Produkten und eben auch mit der GT-1000 -Serie einen betont eigenen Weg. Hier ist es der Verzicht auf die Simulation sämtlicher Brüllwürfel zwischen Tokyo und Texas und der selbstbewußte Schwerpunkt auf eigenen Amp-Models ohne Marken-Entsprechung in der realen Welt, dafür mit dem Anspruch diese Amps gut klingen zu lassen. Zu beurteilen ob das gelungen ist erfordert vielleicht eine gewisse Erfahrung und Unabhängigkeit von "Role Models". Das ist natürlich auch noch Geschmackssache und wird leicht von den Werks-Patches sabotiert, die naturgemäß nicht jedem gefallen und auch nicht zu jeder Gitarre passen.

Warum ausgerechnet das GT-1000 Core?

Auch ich wollte eine Reihe älterer Modeler für's Recording ersetzen, bei denen mir immer höchstens ein Amp-Model richtig gefiel oder denen es einfach an Studiotauglichkeit mangelte. Leider wird die Auswahl extrem dünn und hochpreisig wenn man Geräte aus China vermeiden will und auch kein Floorboard gebrauchen kann, da blieb nur das GT-1000Core im Budget. Leider sind mir auf den meisten YouTube-Videos ziemlich digital-harsche Höhen auf die Nüsse gegangen, weshalb ich das Ding lange Zeit gar nicht kaufen wollte. Zum Glück haben nicht alle Videos entweder die Werkspresets oder ausgerechnet die im Rohzustand etwas britzelige "Plexi"-Simulation präsentiert, so daß ich das GT-1000 Core trotzdem bestellt habe.

Die Live-Tauglichkeit spielte bei mir so wenig eine Rolle wie die Reproduktion von Sounds irgendwelcher Gitarrenhelden, daß das GT-1000 auch eigene Cabs importieren kann oder wenigstens jedes 2. Distortion-Pedal unter der Sonne simuliert war mir auch nicht wichtig. Um so wichtiger war mir daß ich damit wenigstens ein paar richtig überzeugende Rigs mit überzeugenden Amps zusammenstellen kann mit denen ich dauerhaft leben möchte, die so klingen daß ich mir diese auch "in echt" kaufen wollen würde wenn ich müßte. Dieses gar nicht so geringe Ziel konnte das GT-1000/Core auf jeden Fall erreichen.

Sound

Natürlich sind auch eine Reihe bekannter und unverzichtbarer Amp-Models im GT-1000 Core enthalten aber die BOSS-eigenen Amp-Modelle stechen wirklich mit uneingeschränkter Brauchbarkeit und einem eigenen "Tone" heraus. Das "X-Crunch"-Model klingt präzise so wie ich mir schon immer einen optimal abgestimmten Deluxe-etc.-Clone gewünscht habe. Ein Deluxe ist aber auch noch mal als eigenes Model enthalten, in der Rock-Abteilung bedient das GT-1000 vielseitig alle möglichen Geschmacksrichtungen und natürlich sind auch JC120 und Twin etc. für typische Cleansounds in überzeugenden Varianten enthalten. Was beim GT-1000 gern gelobt wird ist mit Ausnahmen (Rectifier) die High-Gain-Abteilung. Das ist nicht unbegründet aber ich freue mich persönlich mehr über die charaktervollen und fein dosierbaren Crunchsounds, die wie alle Modelle gut auf das Vol-Poti und Dynamik reagieren. Generell spielt auch der Charakter der Gitarre erfreulicherweise eine große Rolle und es wird nicht alles gleichgemacht, auch wenn das manchmal "Garbage in, garbage out" bedeuten kann.

Ein weiterer Pluspunkt für's Recording ist die uneingeschränkte Verwendbarkeit für Bässe durch den globalen "Bass Mode" und Bass-Varianten vieler Effekte (allerdings nur 3 Bassamp-Models). Apropos: Die Effekte und der Riesenhaufen simulierter Tretminen sind allesamt von guter Qualität und treffen natürlich sehr gut die Vorbilder aus dem eigenem Haus. Einzig der Pitch Shifter kann mich genau so wenig überzeugen wie seine Kollegen in meinen anderen Pedalen, er macht natürlich seinen Job und kann mit der Harmonizer-Funktion eine skalenrichtige und brauchbare 2. Stimme generieren, das Effektsignal allein ist aber nicht so gut daß ich damit die Gitarre umstimmen wollte. Daß das Core auch effektlastige Schwebesounds mit Fake-Synth-Pads hintendran erzeugen kann ist für den Einsatz auf dem Sofa manchmal auch angenehm.

Insgesamt bekomme ich eine erfreuliche Menge wirklich überzeugender und qualitativ hochwertig ("teuer") klingender Gitarrensounds aus dem Kasten. Wenn mir Models nicht gefallen, gefallen mir auch die Vorbilder nicht besonders.

Bedienung:

Wer nur eine Handvoll Sounds braucht wird sicher auch Live kein Problem mit dem GT-1000 Core haben, es sind genug Anschlüsse für zusätzliche Taster und Pedale vorhanden, die in dem Fall aber tendenziell nicht unbedingt nötig sind. Die Bearbeitung der Effektketten und Splits etc. ist denkbar einfach, außerdem gibt es noch die Tone Studio Software für Leute die es grafisch etwas deutlicher haben wollen. Für komplexe Setups mit Nutzung der Einschleifwege muß man möglicherweise mal das Handbuch konsultieren, ich habe es bis jetzt aber nur gebraucht um vollständig zu verstehen wie ein paar Effekte funktionieren.

Kritik:

- Mir war nicht bewußt daß das GT-1000 Core nicht nur keinen Power-Schalter hat sondern überhaupt keine äquivalente Funktion: Man soll tatsächlich den Stecker aus dem Gerät ziehen, was auf Dauer sicher nicht gut für die Buchse ist und man muß sich etwas einfallen lassen (Steckdose mit Schalter, Kabelschalter). Das ist irgendwie blöd.

- Ich hatte bis jetzt 2x nach dem Einschalten mittels Netzstecker einen stark erhöhten Rauschpegel im Gerät, der sogar bei cleanen Amps unangenehm auffiel und sich nach einem weiteren Power-Cycle wieder auflöste.

Fazit:

Das GT-1000 Core ist klein, robust gebaut und dem Preis angemessen vielseitig. Zudem ist es auch noch sehr eigenständig was die Amp-Models anbelangt, was dem Wunsch entgegenkommt eigene Tones damit zu basteln, anstatt irgendwelche Vorbilder nachzuäffen, was es aber zweifellos trotzdem kann. Für mich herausragende Eigenschaften sind die Möglichkeit, 2 Amps+Effektketten parallel, abwechselnd oder in Stereo zu betreiben,, die niedrigste Latenz auf dem Markt und die Fähigkeit, sowohl als Komplettlösung für klanglich überzeugende Gitarrenspuren als auch als Kopfhöreramp zu überzeugen.
Bedienung
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W
Irreführung durch Presets
WolfspieltRuokangas 10.04.2021
Unter 250 Presets fand ich spontan nur eins, dass ich in meiner Band (Blues-Rock) nutzen konnte.
Folgende Schritte haben dann doch noch zu guten Sounds geführt:
1. IR laden (Celestion, Marshall 1962 Box)
2. Passende Verstärker auswählen. In meinem Fall Roland JC120, Boutique Amp, Britstack.
3. Effekte auf ein Minimum reduzieren (nur Reverb)
4. Amp-Einstellungen (EQ, Sag, Resonance) so langen ändern, bis der Sound gefiel.

Jetzt klingt das GT1000-Core direkt in die PA sehr brauchbar.
Gut sind die Effekte, v.a. die Modulation, die ich aber nur sparsam verwende.
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Boss GT-1000CORE