Clavia Nord Wave 2

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Performance Synthesizer

  • vereint Virtuell Analog, Sampling, FM- und Wavetable-Synthese
  • 61 leicht gewichtete anschlagsdynamische Tasten Keyboard mit Aftertouch
  • Pitch-Stick und Modulationsrad
  • 4 Layer mit direktem Zugriff auf Lautstärke, Panorama und Tastatur-Splitpunkt
  • zwei OLED-Displays für Programm- und Oszillator-Sektion
  • 2 Oszillatoren
  • LFO mit 5 Wellenformen
  • Multimode-Filter mit 6 Filtertypen
  • 3 ADSR-Hüllkurven
  • Equalizer und Effekte wie Chorus, Tremolo, Delay und Reverb pro Layer
  • Preset-Morphing
  • Arpeggiator
  • Stereo-Ausgang: 2x 6,3 mm Klinke
  • Stereo Kopfhörerausgang: 6,3 mm Klinke
  • Monitor-Eingang: 6,3 mm Klinke
  • MIDI In/Out
  • Sustain-Pedal-Eingang: 6,3 mm Klinke
  • USB-Port
  • solides Metallgehäuse
  • Abmessungen (B x H x T): 990 x 100 x 295 mm
  • Gewicht: 8,75 kg
  • passender Koffer: Art. 511078 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Erhältlich seit April 2020
Artikelnummer 482843
Verkaufseinheit 1 Stück
Anzahl der Tasten 61
Anschlagdynamik Ja
Aftertouch Ja
Keyboard Split Ja
Modulation Wheel Ja
Tonerzeugung Modeling, Samplebasiert, Virtuell Analog
MIDI Schnittstelle 1x In, 1x Out
Speichermedium Intern
USB Anschluss Ja
Effekte Ja
Arpeggiator Ja
Anzahl der analogen Ausgänge 2
Digitalausgang Nein
Display Ja
Pedal Anschlüsse 1x Sustain
Maße 990 x 100 x 295 mm
Gewicht 8,8 kg
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2.375 CHF
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Für die Bühne geboren

Mit ihrer roten Farbe ziehen die Synthesizer von Clavia Nord so einiges an Aufmerksamkeit auf sich, und das zu Recht. Das Nachfolgermodell Nord Wave 2 wurde erstmals auf der NAMM 2020, einer der größten internationalen Musikmessen, vorgestellt und vereint diverse Synthesearten in einem Gerät. So lassen sich mit ihm Virtual Analog, Sampling, FM- und Wavetable-Synthese umsetzen. Er verfügt über zwei Oszillatoren, einen LFO mit fünf verschiedenen Wellenformen, ein Multimode-Filter mit sechs Filtertypen und drei ADSR-Hüllkurven. Mit an Bord sind auch ein Equalizer und diverse Effekte, mit denen die letzten Akzente im Klang gesetzt werden können. Seine 61 aftertouch-fähigen Tasten erstrecken sich über fünf Oktaven. Diese Ausstattung macht den Nord Wave 2 zu einem ausdrucksvollen Performance-Synthesizer, der sich vor allem in Livesituationen bewähren kann.

48 Stimmen für ein Halleluja

Die Benutzeroberfläche des Nord Wave 2 lässt sich in vier Sektionen unterteilen: Performance, Program, Layer Control und Effects. Der Synthesizer zeichnet sich durch vier Layer aus, die einen direkten Zugriff auf Lautstärke, Panorama und Tastatur-Spiltpunkte ermöglichen. Mit vier Tasten und vier Reglern lassen sich diese jeweils umschalten und mischen. Desweiteren lassen sich Gruppen festlegen, die dieselben Einstellungen in Sachen Filter, Hüllkurven, Arpeggiator und Effekte teilen können. Mit diesem Workflow lassen sich einfach und übersichtlich Multi-Layer-Sounds erstellen, die somit wie Patches gehandhabt werden können. Mit drei Splitpunkten und einer Crossfade-Funktion ist man in der Lage, die Tastatur in vier Zonen zu unterteilen und Sounds zu überblenden. Der polyphone Arpeggiator kann alle gehaltenen Tasten in verschiedenen Modi triggern. Ein Gate-Modus kann abgehackte rhythmische Patterns erzeugen und der Pattern-Modus enthält eine Vielzahl an vordefinierten Patterns, die alle bearbeitet werden können.

Übersichtliche Bedienung, vielfältige Sounds

Mit seiner umfangreichen Benutzeroberfläche lädt der Nord Wave 2 zu Klangexperimenten ein. Er stellt hier alle Funktionen bereit, die man benötigt, um übersichtlich und einfach neue Klänge zu erzeugen, die in der Programm-Sektion abgespeichert und schnell wieder geladen werden können. Dieser Workflow ist besonders in Livesituationen vorteilhaft. Der Arpeggiator, sowie die digitalen Single-Cycle und Attack-Wellenformen tragen daneben bedeutend zur Klangvielfalt bei. Mit der Nord Sample Library werden zahlreiche Sounds geboten, die sich über den Nord Wave 2 spielen lassen. So fühlt er sich in allen Musikgenres zu Hause. Verbaut ist der Synthesizer in einem schlanken und soliden Metallgehäuse. Er unterstützt eine Reihe von Fußpedalen, darunter Fatar, Yamaha FC7, Roland EV-7, Roland EV-5, Korg EXP2 und Korg XVP10. Mit Strom betrieben wird der Synthesizer über einen Kaltgerätestecker.

Über Clavia Nord

Die Geschichte der schwedischen Firma Clavia begann in den 1980er-Jahren mit elektronischen Schlagzeugen. Im Jahr 1995 erschien der Nord Lead und legte als einer der ersten virtuell-analogen Synthesizer der Welt den Grundstein für eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Schon damals war das Markenzeichen die rote Farbe, durch die die Instrumente von Clavia weithin sichtbar sind. Bald stellte die Firma nicht mehr nur Synthesizer her, sondern entwickelte mit den Reihen Nord Electro, Nord Stage und Nord Piano Instrumente, die Keyboardern völlig neue Möglichkeiten auf der Bühne und im Studio eröffneten. Neben dem kompromisslos guten Klang und der exzellenten Fertigungsqualität war es von Anfang an auch die einfache, praxisorientierte Bedienung, die Clavia-Instrumente zu bevorzugten Werkzeugen für Live-Keyboarder/innen machte. Inzwischen werden die Instrumente unter der Marke „Nord Keyboards“ vertrieben, werden aber nach wie vor in Schweden von Hand hergestellt.

Umfangreiche Möglichkeiten zum Spielen und Bearbeiten des Klanges

Die virtuell-analogen Filter im Nord Wave 2 bieten einen Filter-Drive sowie diverse Simulationen bekannter analoger Filter, wie zum Beispiel die eines Moog-Ladder-Filters. Die links befindlichen Tasten sind für das Zuweisen der Parameter an das Mod-Wheel zuständig. Mit der Funktion Impulse Morph ist das sprunghafte Verändern von Parametern möglich. Hier befinden sich auch die Funktionen Octave und KB Hold zum Oktavieren und Halten der gespielten Tasten. In der Oszillator-Sektion lässt sich über ein Display mit einem Encoder die Wellenform einstellen. In mehreren Kategorien sind klassische und komplexe Wellenformen zu finden. Einen Regler weiter unten sind die Wavetables mit verschiedenen Obertonstrukturen angesiedelt. Die FM-Funktion bietet 10 unterschiedliche Algorithmen, bei denen zwei bis vier Operatoren miteinander verschaltet werden. Mit der Software Nord Sample Editor 3.0, die auf Mac und Windows läuft, lassen sich eigene Samples auf den Nord Wave 2 transferieren, mappen und loopen.

19 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

12 Rezensionen

R
PLAY! PLAY! PLAY!
Rainer072 25.12.2020
Ein echtes SPIELZEUG! Bin jetzt rund 50 Jahre dabei (Uups...!!! Echt??? Ja, hab tatsächlich mal konkret nachgerechnet...), aber bis jetzt ist mir noch selten so ein vielschichtig klingender und dabei doch so einfach zu bedienender Synth unter die Finger gekommen. Musste nur in ganz seltenen Fällen mal in die (durchaus brauchbare!) Anleitung schauen, eigentlich ist der Nord Wave 2 weitgehend selbst erklärend.

Klingen tut er phänomenal - für meine Ohren. Mit das Wichtigste... oder? Und sitzt gut im Mix. Die Bandbreite der hier gebotenen Sounds übersteigt den täglichen Bedarf bei weitem, weckt aber dennoch meine Neugier... Er hat einfach alles drauf, von schrill digital bis warm (virtuell) analog und alles dazwischen. Er bedient dabei zwei Welten: Notorische Schrauber ebenso wie Tastenvirtuosen die einfach loslegen und sich selbst und ihre Zuhörer schwindlig spielen wollen. Das nenne ich mal echte Synthese...

Die macht mir der Wave 2 so leicht, dass ich nun getrost gleich vier meiner seitherigen Buddies ausmustern kann und zwar ohne scheinheilig oder wohlstandsverblödet über den "Verlust" lamentieren zu müssen... Für mich zur rechten Zeit nämlich eine erwünschte, altersgerechte Anpassung. In meinem Alter braucht man keine Burgen mehr...

Die verbaute Waterfall-Tastatur ist für mich ein ganz besonderer Kracher. Sehr dynamisch und ausdrucksstark spielbar. "Reinlangen" und sofort "Ja, hier bin ich richtig" - empfinden... SEHR GUT ausgelegt für die ganze Bandbreite der gebotenen Sounds. Orgel, Synth, Piano, Flächen, FM-glockiges, Akustiksamples, elektronisches Gezirpe - alles wird schnörkellos und kompetent umgesetzt. Selbst heftigste Vintage-Macho-Mehrfach-Emerson-Hammond-Glissandos über die gesamte (toll verarbeitete) Tastatur enden nicht mit blutigen Fingerspitzen! Phantastisch!

Was mir im Gegensatz dazu optisch und haptisch jedoch richtig mißfällt: Das schmalbrüstige Mod-Wheel aus steinartigem Material (oder doch aus Metall?) und der pfriemelige Stummel-Fummel-Holz-Pitchbend-Hebel, der wie ein fauler Zahn aus dem Gehäuse rauslugt. Wirkt irgendwie schäbig und völlig unpassend gemessen am edlen Rest...
Aber - man gewöhnt sich ja auch als alter Sack noch an "Neues", so auch an diesen doch etwas gewöhnungsbedürftigen Design-Furz mit vermeintlich "kreativem" Alleinstellungsanspruch, denn diese Kombi funktioniert in der Praxis durchaus... Muss ich zugeben.
Trotzdem - mindestens optisch begeistert mich die Sache immer noch nicht so recht. Auch von der Haptik gefallen mir 2 Räder oder Joystick einfach besser. Am liebsten würde ich da die Alu-Teile von meinem MatrixBrute einbauen...

Dies ist übrigens mein erster Nord-Synth. Habe die Teile zwar schon ziemlich lange beobachtet, aber bis jetzt auf eine Anschaffung verzichtet wegen Fehlens eines ordentlichen Text-Displays und entsprechender Bezeichnungsmöglichkeiten der Patches. Hat ja ewig gedauert bis die Herrschaften aufgewacht sind. Jetzt wurde sogar mit 2 Displays (Eins zur Anzeige der Samples, Waves etc.) nachgerüstet. Mit den neuen Einstellmöglichkeiten (Kategorien, Listenansicht, Einzelansicht...) zur Sortierung bei den Aufrufmöglichkeiten der Sounds bleiben dann vollends keine Wünsche mehr offen. Clever gelöst. Geht doch.

Seitenhieb: Das Bedienkonzept samt Klartext-Displays des Wave 2 stünde auch der Nord Drum 3P GUT ZU GESICHT! Ein echt toller SciFi-Drum-Synth. Eigentlich. Wird aber mit völlig undurchsichtigem Menü-Handling und Uralt-Segment-Display aus Neandertal ins Abseits geschossen. GRÄSSLICH! Und völlig unverständlich...

Insgesamt ist der hier besprochene NORD WAVE 2 SEHR KLAR strukturiert und mit vorbildlicher Qualität - Hard- und Software - produziert. Das Gesamt-Konzept stellt vieles in den Schatten (nicht nur den hauseigenen Vorgänger) und inspiriert den geneigten Tasten-Dompteur zu Entfaltungsmöglichkeiten in jedwede Richtung.

Der Nord Wave 2 wurde (durchaus unerwartet) nun tatsächlich im Verlauf weniger Wochen zu meinem Haupt-Instrument - trotz des kritisierten Fauxpas in der ModWheel und Pitchbend Abteilung - und hat hier sogar meinen Korg Kronos 88 - wenn auch nicht vollständig - als eierlegende Wollmilchsau ein wenig verdrängt...

Die insgesamt traumhaft reibungslose Bedienung des Wave 2 gepaart mit der absolut kongenialen Tastatur und den fabelhaften Sounds führten dazu, dass ich meine arg gebeutelten Arthrose-Griffel kaum noch von diesem Synth wegkriege. Von der Idee zum Ergebnis in NullKommaNix - sogar während der laufenden Performance - da macht selbst absichtsloses Spontan-Chillout-Rumgedudel wieder so richtig Laune! Aber sowas von...

Fazit:
WAS FÜR EIN INSTRUMENT!
Ein echter Companion. Rundum inspirierend. Trotz "faulem" Pitchbend-Zahn... Nun ja, meine eigenen sind auch nicht mehr die Allerbesten...

PS: (10.04.2023) Die erwähnten Hammond-Sounds sind natürlich nicht im Nord enthalten, die sind aus meinem eigenen Sample-Fundus aufgespielt... Hatte ich damals bei meiner Rezi glatt vergessen zu erwähnen. Allein diese Möglichkeit ist ein heftiges Pfund...
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
43
4
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m
Nord-typische Tasten auf höchstem Niveau.
murphay 26.06.2020
Schon lange hatte ich auf einen neuen Nord Synthesizer als Ergänzung zu meinem Nord Stage 2 gewartet. Als „Live-/Cover-Keyboarder“ war ich auf der Suche nach einem Synthesizer, der auch Samples bedient, die Nord Lead Keyboards waren also keine Option. Vorfreude und Erwartung waren also groß. Doch wie bei Nord nicht anders zu erwarten wurden diese übertroffen.

Ich nutze den Synthesizer derzeit nur zuhause, live spielen ist ja aufgrund der Corona-Ausfälle kaum möglich. Daher kann ich zum Live-Einsatz noch nichts sagen.

Positives:
Nord-typisch top verarbeitet, macht eine gute Figur ;-)
Sounds und Klang top, für Freunde der analogen Technik wahrscheinlich fast schon zu clean.
Gefühlt unendlich Möglichkeiten an Sounds und Kombinationen. Ich kann mir keine Situation vorstellen die mit den 4 Layern nicht abzudecken wäre.
Bedienung selbsterklärend. Wer Nord kennt wird sich sofort zurecht finden, aber auch sonst ist fast keine Einarbeitung nötig (keine lästigen Menus und Unterprogramme, alles greifbar und übersichtlich).
Für mich die Kaufentscheidung: umfangreicher Synthesizer PLUS Samples. Die perfekte Soundschleuder als Ergänzung zum Nord Stage.

Neutral:
- „Nur“ 2 Klinke Ausgänge. Das Nord Stage hat 4 Klinke-Ausgänge und die Möglichkeit Sound-Quellen zu routen. Das war schon manchmal besonders für den Mischer sehr praktisch. Gerade bei den 4 Layern im Nord Wave wären 4 Ausgänge sicher kein Fehler.
- Die Preset-Programme.... Zeigen was möglich ist, aber sonst quasi nutzlos.

Negativ:
- Nord Dust Cover 61 Tasten ist um wenige cm zu klein. Die klassische Nord-Tasche ebenfalls zu klein. Ich hoffe, dass hier noch was nachgeliefert wird. Das betrifft aber ja nicht das Gerät selber.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
7
0
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E
Wohl der vielseitigste Nord
E-Keyboarder 23.12.2022
Die meisten Modellreihen unter den Nord-Keyboards sind bekanntlich bewusst auf sehr konkrete Anwendungsfälle zugeschnitten. Am Wave 2 finde ich bemerkenswert, wie flexibel die Architektur im Gegensatz zu den anderen Nords ist. Und auch soundmäßig ist er durch die Einbindung von Samples nur im sehr weit gefassten Sinne ein "Synth".

Zum Gesamtkonzept:
Das Konzept der vier Layer, die vom Funktionsumfang jeweils völlig gleichwertig sind, gefällt mir sehr gut. Es lassen sich sehr gut Splits, Layer oder sonstige Konfigurationem umsetzen (z. B. ein extra Layer für einen Sound beim Key release). Selbst der Nord Stage kann das nicht in der Form, da dort die einzelnen Module fest zugewiesene Funktionen haben.

Zur Sound-Auswahl:
Was die Möglichkeiten zum Erstellen von Synth-Sounds angeht, ist man sehr breit aufgestellt. Man könnte sich über die "statischen" Wavetables (man kann nicht wie bei typischen Wabetable-Synths durch Wavetables scrollen), die teilweise ähnlich klingenden FM-Algorithmen und den einen LFO pro Layer beschweren, doch diese Dinge mindern den Umfang der Soundpalette nur unwesentlich. Besonders mächtig finde ich aber auch die Möglichkeiten der Sample-Nutzung, durch die das Instrument deutlich vielseitiger einsetzbar ist als manch anderer Synth. Insbesondere die Klavier- und EP-Samples sind sehr gut (wenn auch der Nord Piano Library unterlegen). Orchester-Sounds sind auch brauchbar. Nur Hammondorgeln fehlen komplett - vermutlich weil die meisten anderen Nord-Modelle ein eigenes Orgel-Modul haben. Ein paar gute Orgelsounds habe ich mir aus meinen anderen Hard- und Sodtware-Instrumenten gesampled und auf den Wave aufgespielt. Die Möglichkeit, eigene Samples zu nutzen, ist aber nicht nur für fehlende "Standard-Sounds" nützlich, sondern gerade auch in der Anwendung als Synth. So kann man die aberwitzigsten Klänge am PC oder mit anderen Synths erzeugen und dann alles im Wave bündeln.

Zur Bedienung und Konnektivität:
Die Zuweisung (und auch die Löschung!) von Modwheel/Expression-Pedal-Aftertouch-Modulationen ist sehr geschickt gelöst. Auch die Preset-Verwaltung gefällt mir, auch wenn ich insgesamt gerne ein paar mehr Preset-Slots hätte (wenn man die Factory-Presets nicht überschreibt, hat man nur 50 freie Slots). Bei der Fülle an Parametern, die auch noch in jedem Layer vorhanden sind, wären Endlos-Encoder angemessener gewesen als die verbauten Potis. Selbst ohne LED-Ringe und nur mit Wert-Anzeige auf dem Display hätte ich dies bevorzugt. Beim Nord-typischen Pitch-Stick teilen sich die Meinungen - ich finde diesen für Bending, Vibrato usw. viel besser als die typischen Wheels.
Gerade aufgrund des Konzeptes mit den vier Layers wäre es echt super, wenn man mehrere Stereo-Outs mit beliebigem Routing hätte. Im Gegensatz zu einigen anderen Nords (!!) kann man hier dank des frei einstellbaren Pans pro Layer zumindest das Stereo-Paar als zwei Mono-Ausgänge nutzen.

Fazit:
Ich würde den Nord Wave 2 insgesamt als Instrument beschreiben, dass die Grenzen zwischen Synth und Stagepiano verschwimmen lässt, ohne dabei den typischen Weg der "mächtigen aber höchst komplexen Workstation" zu gehen. Aus meiner Sicht ist der Wave 2 allerdings nicht ideal, wenn man eher an "Bread&Butter"-Sounds interessiert ist. Das Instrument regt eindeutig zum Tüfteln an und macht dabei eine Menge Spaß.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
8
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d
Volle Punktzahl
d43r41n 06.08.2021
Vermutlich werden viele sich vorher einschlägig informieren wenn es um die Anschaffung eines Synth in dieser Preisklasse geht. Ich kreiste lange um den Prophet X, der aber aus meiner Sicht dann doch mehr Nachteile als Vorteile gegenüber den Wave 2 hat.
Besonders wenn man seine eigenen Samples verwenden möchte da schaue man sich mal die Software der Hersteller an. Hier hat m.M. Nord klar die Nase vorn. Dann noch die 48 Voices, das machte die Auswahl dann doch recht einfach.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
6
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