Danelectro DSR-1 Spring King

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Effektpedal für E-Gitarre

  • Federhall mit echter Hallspirale
  • Regler für Volume, Ton und Reverbintensität
  • Kick Pad
  • Abmessungen (B x H x T): 239 x 65 x 170 mm
  • passendes Netzteil: Art. 409939 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Erhältlich seit November 2002
Artikelnummer 157894
Verkaufseinheit 1 Stück
Analog Ja
Batteriebetrieb Ja
Inkl. Netzteil Nein
Ein- & Ausgangs Konfiguration Mono Eingang / Mono Ausgang
122 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 15 CHF Versand
Kurzfristig lieferbar (2–5 Tage)
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135 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

91 Rezensionen

F
Praktisch Krautig
Frank291 25.06.2014
Nach unzähligen Gitarristen Erfahrungsberichten dachte ich, das es nicht schlecht währe mal das Klangverhalten mit Synths und Drummachines zu besprechen, denn für die Elektroniker da draußen macht diese einschmeichelnde Hallspirale mindestens genauso Sinn.
Vorweg, das Teil ist schwehr und groß für einen Bodentreter, was kein Wunder ist bei analog Effekten vor allem der Federtank dürfte das Hauptgewicht ausmachen (das Gehäuse könnte aber ruhig schmaler sein). Für einen Federhall ist das Teil aber immer noch sehr klein. Ich muss zugeben dass mich der Sound dann schon stark überrascht hat, denn für das Geld hatte ich was schlechteres erwartet. Das Rauschen ist nicht zu laut und die Audioqualität sehr gut.

Der Effektsound selber läßt sich mit dem Tone Poti von trockenem dumpfen Hall, stufenlos in naßeren, spitzeren Hall regeln (hier schon mal vorbildlich, kenne auch viele Springreverbs ohne Toneregelung). Der Volume Poti ist der dry wet Regler. Der Reverb Regler ist allerdings etwas speziell. Erzeugt mit einem analogen IC, der den Sound noch einen Reverb hizufügt, den man nicht in der Geschwindigkeit regeln kann, dafür gibt es Mods im Internet nachzubasteln, den IC kann man nämlich auch als grissliges Delay/Freeze misbrauchen! Der Reverb Poti regelt also die Länge der Hallfahne aber nicht seine Geschwindigkeit, dafür gibts für mich einen kleinen Abzug bei den Features und außerdem Durchläuft das Audiosignal den IC vor der Spirale was bedeutet dass wenn man das Reverb zurückregelt auch der Halleffekt verschwindet und Dry wird, ein bischen ungünstig aber wahrscheinlich zu umständlich um es anders zu regeln.

Am besten ist der Sound für kurze perkussive Geräusche und eher kurze Synthhüllkurven geeignet, für Flächen braucht man eher nen digital Hall oder Analog Rverb. Grundsätzlich hört sich der Sound der Spirale wie die 70er Jahre artigen Krautrock und Krautelektro Effekte ala Harmonia, Cluster, Neu! und Conny Plank an, nice.

Der Klang ist schön Vintage und schäppert ordentlich und zuweilen naß-psychedelisch, natürlich darf man dass jetzt nicht mit großen Fender Tanks vergleichen, im Heimstudio reicht dass allemal, live ist er aber glaube ich, nicht besonders Durchsetzungsfähig. Naja man hat mit dem Teil nicht so viele Möglichkeiten, ein Effektgerät wie aus einem Verstärkergehäuse eben. Wenn man nur den typischen Klang dieser Elektromechanischen Biester will, dann darf man beherzt zugreifen. In Sachen Inovation und Modulation gibt es allerdings ein par geilere Geräte auf dem Markt (zb: Vermona Retroverb Lancet, Knas Ekdahl Moisturizer) die aber auch wesentlich teurer sind und auf den Analog Electro Markt schielen. Noch kurz zum Kikpad: Das ist irgendwie eine schlechte Idee gewesen, gut gemeint aber das Pad federt ab und man hört nicht viel, ein Crush Button oder eine kleine Luke ins Innere währen hier viel effektiver, aber bei dem Preis ist das voll OK (rütteln hilft ganz gut!).

Also klare Kaufempfehlung, bei dem Preis bekommt man viel Sound und ein woliges nostaligisches Feeling.
Features
Sound
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5
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P
Halb-echter Federhall für kleines Geld
Pholkee 19.02.2021
Warum "halb"-echt?
Weil der Hall nur zum Teil von der Feder produziert wird!!
Klemmt man die Feder von der Schaltung ab, hallt es immer noch. Wobei der Klang dabei etwas dünner wird und, nun ja, wie ein unterdurchschnittlicher digital simulierter Federhall klingt. Vermutlich wurde diese Kombination gewählt, um trotz der vergleichsweise kurzen Federn eine halbwegs lange Sustain-Zeit mit viel Volumen zu bekommen.

"Tone" regelt die Klangfarbe (einfacher Lowpass), "Reverb" den Hallanteil, also wieviel Hall dem trockenen Signal zugemischt wird.
"Volume" regelt nicht (wie man vermuten würde), die Gesamtlautstärke, sondern wieviel Signal überhaupt auf die eigentliche Hallfeder geschickt wird. Das ergibt Sinn, wenn man unerwünschte Erschütterung der Feder möglichst ausblenden will. Braucht man nur einen moderaten Hall, stellt man "Volume" auf Maximum und dreht "Reverb" nur so weit auf, wie nötig, wobei potenzielle Störgeräusche entsprechend minimal bleiben. Will man das Signal richtig nass machen, muss man auch "Reverb" stark aufdrehen.

Ist das mit dem "halb-echten" Federhall nun eine Mogelpackung? Das muss jeder selbst entscheiden. Puristen können natürlich zu knapp 3x so teuren "ganz" echten Geräten greifen, deren wesentlich längeren Hallspiralen von Accutronics & co bestimmt noch einen Tick originaler klingen.

Eine grundlegende Federhallcharakteristik bekommt man mit dem Danelectro aber durchaus, inklusive dem klassischen Schepper-Effekt bei mechanischer Erschütterung. Dafür braucht man aber nicht unbedingt dieses "Kick-Pad", sondern kann an beliebiger Stelle an's Gehäuse treten - wahlweise auch mit der Hand klopfen oder trommeln. Bei letzterer Methode kann man den Effekt gleichsam musikalisch "spielen", da Intensität und Zeitstruktur des Schepperns je nach Richtung der Erschütterung variieren. Was ja auch logisch ist, wenn man sich die Anordnung einer Hallspirale vor Augen führt.
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M
Nett, aber mit Macken
MRieger 23.07.2012
Ich habe mir den Danelectro Spring King zugelegt, weil ich einmal einen echten Federhall besitzen wollte, den ich unabhängig vom Amp überall mit hin nehmen und eventuell sogar für Studioarbeit als Send/Return einsetzen kann.

Zuerst zur Verarbeitung: Danelectro-Geräte stehen ja nicht gerade für solide Panzer-Bauweise à la russisches Big Muff, doch bei diesem Gerät sitzt alles. Das Gehäuse ist komplett aus Metall, sauber verarbeitet und hat ein wertiges Gewicht. Auch nach dem Aufschrauben blieb die Ernüchterung aus; alles da drin sitzt bombenfest.

Und das muss es auch, das "Kick Pad" ist ja dazu gedacht, dass man die Federn innen mal richtig in Schwung bringt. Hier lässt sich wunderbar variieren, es sind auch leichte Erschütterungen oder sogar nur ein leichtes Kratzen mit dem Fingernagel auf dem Gehäuse ausreichend um subtile Geräusche aus den Federn zu bekommen. Wer brutal draufhaut, bekommt auch ein Geräusch von ebenbürtiger Lautstärke und Brutalität zurück.

Nun zum tatsächlichen Betrieb mit Gitarre: Als ich es zuhause auf meinem kleinen Amp ausprobierte, funktionierte es einwandfrei und klang gut. Es war kein Rauschen weder im Betrieb noch im Bypass Modus festzustellen.

Beim ersten Live-Einsatz allerdings dann die Ernüchterung. Das Ding brummte plötzlich gewaltig. Ich löste dieses Problem, indem ich den "Reverb" Regler etwas zurück drehte, der annähernd auf Maximum gestanden hatte. Das Brummen verschwand zwar, allerdings lieferte mir das Gerät auch nicht mehr unbedingt meinen gewünschten Sound.

Ich weiß nicht, ob das nur bei mir so ist, denn ich spiele mit meiner Band sehr lauten Noiserock. Vielleicht funktioniert das Gerät bei moderateren Bands besser. Wahrscheinlich ist es aber wirklich nur die hohe Belastung der Federn (meine Gitarre hat einen sehr lauten Output) das Problem.
Wie dem auch sei, ich habe es weiterhin im Einsatz, habe einen Kompromiss aus "Reverb" auf 12 Uhr und noch etwas ampeigenen Hall gefunden, der mir zusagt.

Zurückschicken würde ich es nicht mehr, denn wer mal eine Snare in der Postproduktion durch dieses Ding gejagt hat, der würde es auch nicht mehr hergeben.

Alles in allem bin ich recht zufrieden - Danelectro hat zwar seine Schwachpunkte, aber die Kreativität gehört nicht dazu.
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Bedienung
4
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WL
SURFROCK ZUM ANFASSEN
Ware Liebe 28.07.2020
Für Surfrocker ein MUSS!

Ich hab mich lange gefragt, warum Surfrock auf meiner Gitarre trotz angeschlossenem Reverb und/oder Echo nicht original klingt. In einem Bericht über die Geschichte des Surfrocks wurde auf dieses Gerät hingewiesen. Kurzerhand gekauft, (kostet ja auch nicht soviel), zuhause angeschlossen, muss ich sagen: Ja, das ist der Sound der 50er Jahre! - und ich konnte mir ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen.

Ich hatte vor dem Kauf Bedenken, dass es in Kombination mit einer Westerngitarre und einem Akustikverstärker nicht gut kommt. Aber ich bin positiv überrascht, wie urig sich nun die Westerngitarre anhört. Wir spielen in der Akustikband auch Country-/Western-/ und RocknRollsongs aus der Zeit. Nun brauche ich zum Surfrock die Gitarre nicht mehr wechseln. Die Übergänge zu Surfrocksongs sind damit nun auch nicht mehr so hart, und das Repertoire wirkt wie aus einem Guss.

Einen Punkt Abzug in der Bewertung, weil sich der Soundeffekt nicht großartig variieren lässt. Außerdem habe ich keinen Vergleich zu anderen Federhallgeräten. Man beachte, dass diese aber auch ungleich viel mehr kosten. Wer also wie ich den Federhall nur ab und an mal einsetzt und gern experimentiert, dem kann ich den Spring King gut empfehlen. Das "Kickpad", finde ich, ist ein lustiges Gimmick, was auch immer hier andere Leute meinen.
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