Harley Benton CST-24T Paradise Flame

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E-Gitarre

  • Deluxe Serie
  • Korpus: Meranti
  • gewölbte Decke: Riegelahorn
  • eingeleimter Hals: Meranti
  • Griffbrett: geröstetes Jatoba
  • Pearloid Dot Griffbretteinlagen
  • Hals- und Korpus-Binding
  • Halsprofil: C
  • Griffbrettradius: 350 mm
  • Mensur: 635 mm
  • Sattelbreite: 42 mm
  • Graphit-Sattel
  • 24 Blacksmith Edelstahlbünde
  • Tonabnehmer: 2 Roswell HAF AlNiCo-5 Open Coil Humbucker
  • 3-Weg-Schalter
  • 1 Volume- und 1 Tonregler mit push/pull-Funktion für Coil Split
  • Hardware: DLX Chrom
  • Wilkinson WVPC Tremolo
  • DLX Mechaniken
  • Farbe: Paradise Amber Flame
Erhältlich seit Januar 2015
Artikelnummer 342465
Verkaufseinheit 1 Stück
Farbe Paradise Flame
Korpus Meranti
Decke Ahorn
Hals Meranti
Griffbrett Geröstete Jatoba
Bünde 24
Mensur 635 mm
Tonabnehmerbestückung HH
Tremolo Standard
Inkl. Gigbag Nein
Inkl. Koffer Nein
B-Stock ab 222 CHF verfügbar
266 CHF
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Wenn der erste Eindruck stimmt

Frontansicht E-Gitarre Harley Benton CST-24T Paradise Flame

Wie viel Geld man ausgeben muss, um eine richtig gute Gitarre zu bekommen, lässt sich pauschal schwer sagen – schließlich hängt dies ja auch immer von den Ansprüchen der jeweiligen Person ab. Doch eines ist klar: Heute muss man deutlich weniger als noch vor wenigen Jahren oder gar Jahrzehnten investieren. Das ist der günstigen, aber qualitativ durchaus hochwertigen Fertigung in Fernost zu verdanken. Ein solches Preis-Leistungs-Verhältnis wie bei der Harley Benton CST-24T Paradise Amber Flame wäre vor 30 Jahren kaum vorstellbar gewesen – damals bekam man für deutlich mehr Geld oft spürbar schlechtere Instrumente. Gerade Einsteiger können sich deshalb freuen, dass gleich die erste Gitarre etwas richtig Ordentliches sein kann – und dass das Geld sogar noch für einen dazu passenden Verstärker und Zubehör wie eine Tasche, Wechselsaiten usw. reicht.

Humbucker Pickups und Tremolo auf der Riegelahorndecke der Harley Benton CST-24T Paradise Flame

Moderner Klassiker

Das Vorbild der Harley Benton ist nicht zu übersehen, aber die CST-24T Paradise Amber Flame schafft es dennoch, ihre eigene Marke zu setzen. Die Basis dafür bildet ein solider Merantikorpus mit Ahorndecke und einem Flamed-Maple-Furnier. Dazu kommt ein eingeleimter Merantihals mit einem gerösteten Jatoba-Griffbrett und 24 Mediumbünden aus rostfreiem Stahl. Abgerundet wird die optische Eleganz durch Pearloid-Dot-Griffbretteinlagen sowie schöne cremeweiße Bindings um Griffbrett und Korpus. Damit das Ganze auch bestens klingt, setzt Harley Benton auf bewährte Hardware wie etwa das Wilkinson WVPC-Vibrato sowie zwei Roswell HAF AlNiCo-5 Humbucker, die per Volume- und Tone-Poti sowie Dreiwegschalter verwaltet werden. Und als wäre das noch nicht genug, kann man die Humbucker per Push-Pull-Funktion am Tone-Poti auch noch splitten.

Merantikorpus der Harley Benton CST-24T Paradise Flame

Einfach schön und bequem

Für Gitarristen zählen bei einem Instrument, wenn man mal ehrlich ist, vor allem zwei Dinge: Erstens der Look – und da muss sich die Harley Benton CST-24T Paradise Amber Flame nun wirklich nicht verstecken. Wenn mittlerweile nicht schon so bekannt wäre, dass Harley Benton unglaubliche Instrumente zum kleinen Preis bietet, könnte man hier sicher Rekordwerte beim Verschätzen vom Preis der Gitarre im Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten verzeichnen. Denn wer die CST-24T Paradise Flame sieht, wird kaum glauben, dass man für so wenig Geld eine so geniale Gitarre bekommen kann. Und zweitens: Das Instrument muss sich komfortabel und gut anfühlen und auch am Amp richtig abliefern. Auch hier gibt sich die Harley Benton keine Blöße, sondern klingt hervorragend und wird so zur universell einsetzbaren Gitarre – vom Einstieg bis auf die große Bühne.

Harley Benton Kopfplatte

Über Harley Benton

Seit 1998 bedient die Marke Harley Benton die Bedürfnisse vieler Gitarristen und Bassisten. Neben einer umfangreichen Bandbreite an Saiteninstrumenten bietet die Hausmarke des Musikhauses Thomann auch jede Menge Verstärker, Lautsprecher, Effektpedale und weiteres Zubehör an. Insgesamt umfasst die Palette über 1.500 Produkte. Gefertigt von etablierten Herstellern, überzeugen alle Artikel von Harley Benton durch Qualität, Zuverlässigkeit und einen dennoch günstigen Preis. Durch die ständige Erweiterung des Portfolios, bietet Harley Benton so stets neue und innovative Produkte für den musikalischen Alltag.

Fetter Rocker - und noch viel mehr

Sieht man sich die Daten, die Bauweise und die Features der Harley Benton CST-24T Paradise Amber Flame an, scheint alles klar in Richtung fetter Rock zu deuten. Das kann sie selbstverständlich auch bestens, doch dieses Instrument kann viel mehr – das Limit setzen hier eher die Spieler. Die beiden Humbucker sind zwar durchaus kraftvoll, aber dennoch keine Heavy-Prügel. Zudem lassen sie sich zu Single Coils splitten. Auch Volume- und Tone-Poti erweitern die klanglichen Möglichkeiten. Das Vibrato-System funktioniert tadellos und macht zudem Ausflüge in progressive Gefilde sehr angenehm. Dazu kommt eine hohe Stimmstabilität dank Graphitsattel und geschlossenen Mechaniken. So macht Gitarrespielen einfach Spaß!

276 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

Sound

Verarbeitung

222 Rezensionen

S
Unglaublich gut!
Snakebite62 17.03.2022
Ich spiele seit meinem 13. Lebensjahr - seit 47 Jahren - Gitarre und hatte schon einiges in der Hand. Daher hatte ich auch die Einstellung, daß es für mich nur zwei Marken gibt. Neben zwei Gibson Les Pauls besitze ich auch zwei Fender Stratocaster aus USA, keine mexikanischen.
Halt! 1998 habe ich es zugelassen eine Ibanez zu kaufen. Allerdings eine 12 saitige Dreadnought, eine limited Edition welche in keinem Katalog zu finden ist und seinerzeit 1600.- DM gekostet hat.

Nun ja - Thomann hat mich letztes Jahr etwas anderes gelehrt.

Ich hatte mich mittlerweile auch in PRS verguckt, konnte mir aber keine mehr leisten, da ich mittlerweile eine nicht ganz so hohe Rente beziehe.
Nachdem ich die vielen guten Bewertungen der Harley Benton Gitarren gelesen hatte, dachte ich mir "probiers doch mal aus, du kannst sie doch wieder zurück schicken."

Gesagt, getan und 2 Tage später drückt mir der Postbote das Paket von Thomann in die Hand. Was soll ich sagen, ich bin kein Freund vieler Worte, besonders nicht wenn ich sie schreiben muss. Die Gitarre war top verarbeitet nur sind mir ein paar kleineere Lackfehler aufgefallen, was für diesen Preis absolut zu vernachlässigen ist und die man auch nur bei ganz genauem Suchen findet. Mir allerdings hat es sofort die Freude verdorben und ich habe sie aber dennoch schweren Herzens zurück geschickt, weil sie auch noch klasse zu spielen war und einen tollen Klang hatte. Was wenn jetzt was schlechteres beim zweiten mal kommt?

Da Thomann sehr kulant und auch sehr schnell ist kam der Ersatz kurz darauf an und ich war von den Socken. Nichts, nicht der kleinste Fehler zu finden. Ich habe dann erst mal Ernie Ball Saiten aufgezogen und die ganze Gitarre, obwohl sie schon recht gut war, komplett neu eingestellt.

Nach 9 Monaten kann ich nun das Fazit ziehen, daß es nicht die letzte Harley Benton war. Sie ist außergewöhnlich stimmstabil, hält seit damals eine Saitenlage von 1,5 mm, und spielt sich fast von selbst. Der Klang ist fantastisch und ich spiele sie sogar öfter als die beiden Paulas. Was mir besonders aufgefallen ist, mit ihr gehen mir Pinsch Harmonics viel leichter von der Hand. Ich habe sie einen Halbton tiefer gestimmt und benutze sie Hauptsächlich für Guns´n´Roses Covers und das will was heißen, wenn man dafür seine Paulas stehen lässt.

Probiert das Teil aus und wenn sie nichts ist, umtauschen denn das kommt auch bei teuren Gitarren ab und an mal vor.
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l
Klasse Gitarre
live_sco 09.01.2021
Ich war die letzten Tage sehr hin- und hergerissen - habe die Gitarre nach der super schnellen Lieferung durch Thomann ein paar Tage getestet und bin sehr begeistert - der Sound ist toll, sowohl clean als auch verzerrt, die beiden Humbucker bedienen durch das Splitting eine sehr breite Klang-Palette, am meisten beeindruckt bin ich von der Bespielbarkeit, aus dem Stand fühlt man sich rundum wohl mit der Gitarre.

Stimmstabil ist sie, die ersten zwei, drei Tage musste ich ein paar Mal nachjustieren, danach wurde sie von Tag zu Tag immer stabiler, auch nach ausgiebigem Test mit dem Tremolo bleibt sie inzwischen "in tune".

Eingestellt war sie bei Lieferung nicht optimal, die Saitenlage deutlich zu hoch, nicht ganz oktavrein - aber alles nix Dramatisches, betreffendes Werkzeug (2 x Inbus) wird mitgeliefert.

Warum war ich hin- und hergerissen - die Verarbeitung; die war bei meiner CST grundsätzlich super, sauberes Binding, die Potis schön fest und geschmeidig bedienbar, der Kippschalter stabil, schön gearbeitetes Griffbrett, die Stäbchen einwandfrei bündig, kein Überstand, das Elektronikfach geschirmt, ganz allgemein sehr schöne Hölzer verarbeitet. Aber an drei Punkten leider mehr oder weniger kleine Dinge, die mich zur Rückgabe bewogen haben: auf der Rückseite des Korpus, oberhalb vom Tremolo-Fach, eine sehr kleine Macke, die Größe einer Nadelspitze; am unteren, mit rotem Lack umrandeten Rand der Kopfplatte ist mit dem schwarzen Lack der Oberseite der Kopfplatte in den roten Randbereich "reingewischt"; und schließlich - der am Ende entscheidende Grund für die Rücksendung - die Lackierung der Korpus-Front in Paradise Flame kam bei meinem Exemplar deutlich dunkler heraus als ich es erwartet hatte. Vor allem der orange-/goldfarbene Innenbereich wirkte eher wie gold-braun mit einem gräulichen Schleier darüber.

Habe das Exemplar also schweren Herzens zurückgeschickt, und werde mir dasselbe Modell aber nochmal bestellen, vermutlich wegen meiner schlechten Erfahrung mit der Paradise Flame-Optik in rot (Black Cherry Flame) oder Black Flame.

Fazit also: für diesen Preis eine tolle, vielseitige und absolut geschmeidig und unkompliziert bespielbare Gitarre mit grundsätzlich hoher Verarbeitungsqualität und sehr guter Qualität der einzelnen verbauten Komponenten. Eine gewisse "Streuung" bei der Fertigung muss man bei diesem absolut fairen Preis sicher in Rechnung stellen, und gerade beim Thema "Lackierung/Optik" kommt es dann halt auch auf den persönlichen Geschmack an.
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Verarbeitung
3
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HL
Das Ding ist der Hammer.
Hans-Jürgen Leu 29.04.2019
Vor ein paar Wochen besuchte mich ein Kunde in meinem Laden (Motorrad.- u. Kfz.-werkstatt). Nach dem wir seine Belange abgeklärt hatten, erzählte er mir, daß er gerade sein E-Gitarren-Komplettset abgeholt habe.
Ich sagte nur: "Will ich sehen, hol mal rein."
Ich selber habe leider mit 15 (also vor 43 Jahren) das letzte mal gespielt.
Wir bauten es auf, und er fing an einzustellen und zu spielen.
Ich war sehr angetan, beäugte alles (Verstärker 20W, Hals verschraubt, Farbe blau, Verarbeitung mittleres Niveau) und fragte nach dem Preis.
Er: "schätz mal"
Ich: "Na ja, so um 1000€, aber nicht viel mehr"
Er: " Ne, die Hälfte" (Ich war von früher andere Preise gewohnt)
Jetzt hatte er mich angepiekst, wollte auch so etwas haben, aber seine Gitarre gefiel mir nicht, und somit war ich auch bereit, mehr auszugeben. Also gesucht, Thomann gefunden und auch gleich angerufen.
Erst hatte ich einen Verkäufer dran, dem ich meine genauen Vorstellungen mitteilte. Er sagte mir sofort, daß ich einen Fachmann benötige und stellte mich sofort zu ihm durch.
Diesem teilte ich als erstes mit, daß ich nach etwas Wertigem suche ("Geiz ist geil" ist nicht mein Ding).
Meine Vorgaben: Komplettset, geleimt, nicht geschraubt, Hals u. Korpus aus dem selben Holz, möchte überwiegend Solos spielen, gute Hochton-Griffmöglichkeit, nichts was ich in Zukunft wieder austauschen möchte, bin auch bereit entsprechendes Geld (aber kein Vermögen) auszugeben.
Er nannte mir ein paar wichtige Details, (die auch genau meiner Vorstellung entsprachen und gab mir eine Artikelnummer.
Ich fühlte mich sehr gut beraten, wir beendeten das (seht nett verlaufende) Gespräch und ich suchte sie auf der Seite von Thomann raus.
Doch dann: 329,00€..........???, der hat mich doch verar..........!!!
Ich war stinksauer, habe den Rechner ausgemacht und meine Pläne (auf die ich mich schon so gefreut hatte) wieder verworfen.
Das alles erzählte ich meiner Lebensgefährtin, sie fing an Bewertungen (ich später auch) über das Ding zu lesen.
Sie sagte: "Ich schenke sie Dir, was soll bei 329,00€ schon schiefgehen, wenn sie Schrott ist, schicken wir sie einfach zurück und fahre zu einem Fachhandel."
Ich: "Na gut, aber ich fahre nicht zum Fachhandel, da war ich schon, und die wollen mir immer das aufschwatzen, was ich gar nicht haben will."
Also am K-Freitag bestellt, und am Samstag immer noch nicht da: FRECHHEIT ;-)) !!!
Es ging sehr schnell, Dienstag nach Ostern war sie da.
Ich packte sie aus und der erste Eindruck war schon mal überraschend gut, alles sauber eingestellt, so gut ist kein Auto oder Motorrad lackiert, die Mechaniken einwandfrei, die Verarbeitung einfach klasse. Ich Habe sie dann an den mitgelieferten Verstärker gestöpselt und die ersten Töne entlockt, den Rest muß ich aber (nach 43 Jahren) wieder neu lernen.
Ich habe mir dann von zwei Bekannten (die Thomann bis dahin noch nicht kannten) Schützenhilfe geholt, sie probierten alles durch (so konnte ich schon mal miterleben, wie sie klingt, wenn einer richtig gut spielen kann), haben sie ausgiebig getestet und einer fragte mich nach dem Preis.
Ich: "Schätz doch mal"
Er: "Wird schwierig, habe 7 Stück und meine letzte (Fender) vor ca 10 Jahren gekauft, die ist auf keinen Fall besser. Ich denke mal so ab 1200 aufwärts"
Ich: "Ne 329"
Er war bereit mir sofort 400 hinzulegen und sie mitzunehmen, ich könne sie mir dann ja nochmal bestellen.
Ich habe dankend abgelehnt und ihm noch erzählt, daß der Verstärker dazugehört.
Noch mal zum Preis: Ich hätte auch mehr dafür bezahlt.

Vielen Dank an die Firma Thomann, die mich gut beraten und mir somit sehr viel Freude bereitet hat.
Ihr könntet das Ding ruhig etwas teurer machen, denn wer so gut arbeitet, der hat auch mal eine Lohnerhöhung verdient !

In diesem Sinne......................... ;-)
Nachtrag 07.12.2019:
Mittlerweile habe ich Backlocks von HB, drei Stringtrees und 11-49er Saiten montiert, die Bünde und das Griffbrett auf Hochglanz poliert. Sie ist jetzt wesentlich Stimmstabiler und klingt mit den neuen Saiten noch satter und voller. Das Tremolo funktioniert leider nur in eine (runter) Richtung, ist jetzt nicht dramatisch, benutze es eh kaum.
Da es nach 43 Jahren Abstinenz meine erste Gitarre war, fehlte mir eine Menge Fachwissen.
Mittlerweile habe ich fünf Gitarren :
HB CST24-T
HB ResoKing
HB BM75
HB Bausatz ST
Brian May Red Spezial
Ich war mi ihnen heute bei einem sehr kompetenten Gitarrenbauer der alle beäugte und untersuchte.
Die ResoKing und die BM75 waren perfekt.
Die anderen drei sind jetzt bei ihm:
Der Eigenbau bekommt einen Nullbund.
Die Red Spezial (keine von Thomann) ist eine Katastrophe: Halsspannstab lose, Nullbund zu flach, Saitenabstände im Sattel unregelmäßig und viel zu eng, Tremolo nicht Stimmstabil. Und das bei einem so teuren Gerät!
Die CST24-T hat mir immer leicht Probleme beim Greifen bereitet.
Der Gitarrenbauer hat sofort die Ursache gefunden:
Die G und die H Saite sind ca. 0,7 mm höher im Sattel als die anderen.
Der Saitenabstand im Sattel ist zu eng.
Das ist jetzt nicht dramatisch, weil ich sowieso einen Nullbund montieren lassen wollte, und ich bin auch fest davon überzeugt, daß die Fa Thomann das anstandslos richten würde.
Jetzt bekomme ich aber das was ich haben will, ich hätte es sowieso ändern lassen.
Ansonsten fiel das Urteil des Gitarrenbauers sehr gut aus, er wahr schlichtweg begeistert,
bezeichnete diesen kleinen Mangel als Peanuts und zeigte mir ein Original, dessen Kopie sie nunmal ansatzweise ist. Seit dem bin ich noch glücklicher damit.
Wenn sie fertig ist, ist sie dank der hervorragenden Substanz laut seiner Aussage besser als das Original und hat dann noch nicht einmal 400€ gekostet. Das Original kostet ein vielfaches und bedarf (wie ich selber an einer neuen gesehen habe) auch noch einiger gründlicher Nacharbeit.
Das Ding ist jeden Cent wert, auch mit kleinen Mängeln die Thomann bestimmt behoben hätte.
Es ist keine Billiggitarre, sondern eine hochwertige preisgünstige Gitarre die einen festen Platz im ganzen Leben eines Spielers verdient hat.
In diesem Sinne............ Jürgen
Nachtrag 23.01.2020:
Ich habe sie vor ca. 2 Wochen vom Gitarrenbauer zurückbekommen.
Für Sattel und Nullbund habe ich (inkl Arbeit und Material) 72,--€ bezahlt, daß finde ich sehr günstig.
Zuhause angekommen, habe ich sie sofort vorgenommen und komplett neu eingestellt:
Saitenhöhe (tiefe zu hohe E Saite = 1,8 zu 1,3 mm am 12. Bund) mit Radienlehre nach Griffbrettradius eingestellt.
Oktavenreinheit entsprechend nachgestellt.
Höhe der Tonabnehmer (ist bei Humbuckern einfacher als bei Singlecoils) eingestellt, und Dan die jeweils 6 Einstellschrauben an den Humbuckern erst gemäß Radius und dann am Amp feinjustiert.
Die Sustain und Klaneigenschaften sind jetzt um Welten von dem (schon wirklich guten) Serienzustand entfernt.
Gestern habe ich noch die Back-Box von Göldo (es werden alle drei Federn im Tremolofach benötigt) installiert und eingestellt, jetzt ist absolut stimmstabiles Tremolieren (etwas über eineinhalb Töne nach oben und runter bis zum Kollabieren) und Benden möglich.
Vielleicht unnötig, aber an meinen (egal was es ist) Gerätschaften hat alles so perfekt wie möglich zu funktionieren, sonst wird es ausgetauscht oder entfernt.
Die serienmäßigen Humbucker sind seit der Einstellung sehr gut und bleiben definitiv drin.
Kleine Zusammenfassung:
CST24-T 222,--€
Backlocks 39,--€
3x Stringtrees 2,85€
Nullbund 72,--€
Backbox 19,90€
Gesamtsumme 354,75€
Das Ergebnis, was dabei herauskommt, kann etliche, wesentlich teurere Modelle um Längen toppen.
Sie bekommt jetzt noch zwei weitere Potis und den Sechswegeschalter von Freeway, welches aber eher experimentelle Gründe hat und an sich wahrscheinlich unnötig ist.
Sollte dabei noch ein gut spürbares Ergebnis zu Tage kommen, werde ich es schreiben.
Meine Tunergene scheinen nicht nur im Motorsport zu funktionieren 😂🤐😎
In diesem Sinne. . . . . . . . . . Jürgen
Letzter Nachtrag 31.01.2020:
Potis, Knöpfe, Kondensatoren, Sechswegeschalter (ca 51,--€) und jede Menge Lötarbeiten.
Die ersten drei Wege sind Standard, die nächsten drei sind beide Pickups seriell in und out Phase und parallel out Phase, dazu noch Mastervolume plus Neckvolume und zwei getrennte Tonepotis.
Das Klangspektrum hat sich noch immens erweitert!
Ich habe allerdings noch andere Gitarren, die das vollends abdecken.
Da diese aber meine (nach 43 Jahren) erste war, wollte ich ihr einfach mal das Bestmögliche entlocken, was auch gelungen ist.
Wenn es jemand unbedingt will, kann er mit dieser Gitarre ein unheimlich breites Feld abdecken und somit viele Stücke (u. a. auch Solos von Pink Floyd) ausprobieren, was zu Anfang recht schwierig war.
Ich habe es zum Schluss noch etwas übertrieben und sündhaft teure Humbucker ausprobiert, man kann aber auch Perlen vor die Säue werfen.
Der Unterschied war so marginal, daß ich die serienmäßigen Pickups wieder eingebaut habe und sie werden auch drin bleiben, weil ich diese Unterschiede locker am Amp ausgleichen kann.
Wer so spitze Ohren hat, daß er das unbedingt haben will, sollte einfach noch die 51€ und viel Arbeit nachschieben.
Für alle Anderen:
Geht maximal bis zu letzten Schritt vor diesem letzten Nachtrag, dann habt Ihr eine fast unschlagbar gute Gitarre die sehr viel abdeckt und selbst Profis viel Freude bereitet.
Den letzten Schritt hake ich mal als funktionell aber auch als unnötigen Ehrgeiz ab.
Wer sie kauft, kann im Grunde nichts falsch machen.
Das wars!
In diesem Sinne. . . . . . . . . . . . . . Jürgen
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N
Ich wollt's wissen!
Nico823 12.03.2015
Vor 30 Jahren begann meine E-Git. Karriere natürlich mit einer Billiggitarre (DM 570.-) aus Fernost. Da ich in den letzten Jahren immer wieder über HB Kritiken von „geht gar nicht“ bis „Hammerteil“ gestolpert bin, wollte ich zu meinem Jubiläum mir ein eigenes Bild machen.
Ausgesucht, bestellt, erhalten!

Erster Eindruck: Nichts scheppert, alle Schrauben fest, Lackierung bis auf eine kleine Überarbeitung (wen kümmert's?) tadellos, Saitenlage und Oktavreinheit laden sofort zum Spielen ein. Der zweiteilige Hals ist passgenau eingeleimt (So manche Epi kann sich da was abgucken!) und liegt super in der Hand. Die Gitarre ist in sich ausgewogen. Das „Santana PRS Bodyshaping“ erhöhen das Spielgefühl nochmal.
Die beiden Potis sind leichtläufig, der PU Schalter hingegen nicht (mag ich aber so!). Die Mechaniken verrichten ihren Dienst und tragen zu einer überraschen Stimmstabilität bei, die ich so in dieser Preisklasse nicht erwartet hätte.

Kalt gespielt, erzeugt die 3,8 kg schwere Gitarre einen ausgewogenes transparentes Klangbild. Die Bässe bringen den Mahagonibody schön zum Schwingen. Akkorde klingen ausgewogen und die niedrige Saitenlage lädt zu schnellen Läufen über die sauber ausgerichteten Bünde ein.

Bis jetzt nur positiv überrascht. Anstöpseln und hören!
Die Saiten werden, egal in welcher PU-Schaltung, gleichmäßig abgenommen, was in höheren Preislassen nicht immer der Fall war/ist. Akkorde klingen transparent, nichts matscht. Keine Deadspots! Doch leider fehlt es den PU an Mitten, sodass ein 'hohler' Eindruck entsteht – da hilft auch das Tonpoti nichts. Im Akkordspiel kommt die 2.Auffälligkeit: fehlende Dynamik. Soll heißen: leicht bis normal angeschlagene Akkorde klingen rund. Bei härterem Anschlag wird der Ton aggressiver, als wäre in den PU's ein Verzerrer – gewöhnungsbedürtig!

Gitarre weggestellt – zurücksenden? Nein 2.Chance. Neue Saiten aufgezogen und ohne Erwartung nochmal los gespielt, EQ vorgeschaltet und los:

Akkordspiel clean und leicht gecrunched:
Steg-PU: sehr scharf und kanntig. Auch die Bässe knacken.
Hals.PU: Akkorde sind warm, bleiben Transperent und werden nicht von der tiefen E-Saite erschlagen.
Beide PU's zusammen ergeben einen näselnden, ja beinahe stratähnlichen, percussiven Ton. Gefällt sehr! Mein Eindruck: Beide PU's sind charakterlich näher an P90 als an Humbuckern.

Solo:
Steg-PU: ebenfalls sehr scharf und kantig mit wenig Sustain.
Hals-PU: sustainreicher, bluesy.
Beide PU's zusammen vereinen beide Charaktere: percussiven Biss mit einer Dosis Bass (Den Rest überlassen wir dem Bassisten!)

Auffällig beim Singlenotespiel: Ab dem 11./12. Bund muss man richtig arbeiten. Ordentliches Fingervibrato ist angesagt, da kurze Mensur und Beschaffenheit der Pickups nicht mehr allzu singende Töne zulassen.
Apropos Vibrato. Da ich selbige selten nutze, bleibt es erst mal fixiert.

Was bleibt? Zurücksenden? Never ever!
Die CST-24T ist keine Gibson oder PRS – dass hat sie ja auch nie behauptet. Sie besitzt jedoch genug Charakter, vor allem in der Mittenposition, um im Heimstudio und sicher auch auf der Bühne das ein oder andere Mal ein Hinhörer zu sein. Ein Hingucker ist sie ja auf alle Fälle und in Sachen Verarbeitung/Einstellungen lässt sie nichts zu wünschen übrig. Für den ein oder anderen Interessenten scheitert's evt. am Ton- und Volumenpoti - die kann man austauschen. Den PU's sollte man eine Chance geben, wenn's mal anders klingen soll.
Diese Gitarre ist mehr als ein Gimick und bleibt deshalb bei mir!

Für Anfänger halte ich diese Gitarre für absolut ungeeignet. Eine ordentliche Paulakopie einer bekannten Marke dankt dem Anfänger sein Bemühen weitaus mehr (plus Wiederverkaufswert). Erfahrungen mit EQ und Sustainer sind hier auch von Vorteil.

Schöner Nebeneffekt: Ich kann auf dieser E-Gitarre picken – und es klingt!

Also ein rundum gelungenes Jubiläum für gefühlte knappe 400.- DM ;).
Features
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