Harley Benton PB-50 SB Vintage Series

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E-Bass

  • Vintage Serie
  • Lindekorpus
  • geschraubter Hals aus kanadischem Ahorn
  • Ahorngriffbrett
  • C Halsprofil
  • Dot Einlagen
  • 20 Bünde
  • Mensur: 864 mm
  • Sattelbreite: 42 mm
  • Double-Action Trussrod
  • Tonabnehmer: 1 Roswell VTN4 Vista Alnico-5 PB-Style Single Coil
  • 1 Volume- und 1 Tonregler
  • Classic PB-Style Mechaniken
  • Deluxe Chrom Hardware
  • Standard Chrom Steg
  • Besaitung: .045 - .100
  • Farbe: 2-Tone Sunburst Hochglanz
Erhältlich seit September 2013
Artikelnummer 307763
Verkaufseinheit 1 Stück
Farbe Sunburst
Korpus Linde
Hals Ahorn
Griffbrett Ahorn
Bünde 20
Mensur Longscale
Tonabnehmerbestückung J
Elektronik Passiv
Inkl. Koffer Nein
Inkl. Gigbag Nein
111 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 15 CHF Versand
In 8-10 Wochen lieferbar
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Informationen zum Versand
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Preiswerter Klassiker

Harley Benton PB-50 SB Vintage Series E-Bass

Der Harley Benton PB-50 Vintage ist ein viersaitiger Bass und besonders interessant für Bassisten, die den Look und den Sound eines Klassikers bevorzugen, aber dafür keine Unsummen ausgeben möchten. Der PB-50 lehnt sich in Sachen Design und Ausstattung an den Bauweisen aus den 50er Jahren an und bietet mit seinem einzelnen hochwertigen Roswell-Tonabnehmer und einer passiven Elektronik exakt die Sounds, die man von solch einem Instrument erwartet und erhofft. Ein simpler Bass ohne Batterie und ohne Einschränkungen zu einem Preis, der keine Schmerzen bereiten wird.

Hals-/Korpusübergang des Harley Benton PB-50 SB Vintage Series E-Bass

Reduziert aufs Maximum

Ein Korpus aus Linde und ein Hals mitsamt Griffbrett aus Ahorn sind die Grundzutaten des Harley Benton PB-50. Die Schraubhalskonstruktion verspricht entsprechend Attack im Sound. 20 Bünde bieten Platz für Basslines aller Art und eine Sattelbreite von 42mm, zusammen mit dem kräftigen C-Profil des Halses, sorgen für eine Bespielbarkeit, bei der man sich sofort zu Hause fühlt. Der Single Coil und die passive Elektronik mit einem Volume- und einem Tone-Regler sind das Rezept für eine einfache Bedienung und einen sehr direkten Sound. Bei einem Instrument spielt aber nicht nur der Klang, sondern auch die Optik eine große Rolle. Design, das Sunburst-Finish, Vintage-Style-Stimmmechaniken und das Schlagbrett sorgen beim PB-50 für den entsprechend authentischen und zeitlosen Look.

Viel Sound für wenig Geld

Der Harley Benton PB-50 richtet sich ganz klar an die preisbewussten Musiker, die aber dennoch nicht auf die Optik, das Feel und den Sound eines Klassikers verzichten möchten. Stilistisch lässt sich der PB-50 trotz nur eines Tonabnehmers nicht in ein Korsett zwängen: Er fühlt sich in vielen Gefilden zu Hause - von Soul und Motown bis Pop, Blues und Rock. Insbesondere Bass-Schüler werden sich über den geringen Preis freuen, wenn sie dennoch ein langfristig verwendbares und vollwertiges Instrument spielen möchten; wie auch Musiker aus anderen Bereichen, welche sich einen vernünftigen Bass als Zweitinstrument zulegen möchten.

Kopfplatte des Harley Benton PB-50 SB Vintage Series E-Bass

Über Harley Benton

Seit 1998 bedient die Marke Harley Benton die Bedürfnisse vieler Gitarristen und Bassisten. Neben einer umfangreichen Bandbreite an Saiteninstrumenten bietet die Hausmarke des Musikhauses Thomann auch jede Menge Verstärker, Lautsprecher, Effektpedale und weiteres Zubehör an. Insgesamt umfasst die Palette über 1.500 Produkte. Gefertigt von etablierten Herstellern, überzeugen alle Artikel von Harley Benton durch Qualität, Zuverlässigkeit und einen dennoch günstigen Preis. Durch die ständige Erweiterung des Portfolios, bietet Harley Benton so stets neue und innovative Produkte für den musikalischen Alltag.

Decke des Harley Benton PB-50 SB Vintage Series E-Bass

Für alle Situationen gerüstet

Wie bereits erwähnt, ist der PB-50 stilistisch durchaus flexibel einsetzbar. Sein Single Coil Pickup liefert einen mächtigen Sound mit viel Low End und der für einen Precision Bass typischen kehligen, holzigen Note. Dadurch sitzt er fett und präsent in jedem Mix, egal ob Live oder im Studio. Aufgrund des attraktiven Preises eignet sich der Harley Benton PB-50 zudem hervorragend als Zweitbass. Von Harley Benton gibt es außerdem entsprechende Bass-Verstärker, welche eine sinnvolle Ergänzung im günstigen Bereich darstellen.

756 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

Sound

Verarbeitung

570 Rezensionen

M
Es lohnt sich.....
Mojo001 06.07.2020
Hallo,
dieses ist meine zweite Textbewertung, ob wohl ich ich schon viele Jahre Thomann-Kunde bin. Ich spiele seit über 40 Jahren Bass und hatte so ziemlich alles schon mal in den Fingern. Z.Z. kann ich einen Sandberg, eine Fender Preci, einen alten 80er Jahre Warwick und nen Custom Jazzbass mein eigen nennen. Alles recht wertige Teile.
Nun zum PB-50: Ich hatte mal wieder Lust zum werkeln, der HB schien mir dafür eine geeignete Grundlage zu sein.
Das Paket trudelt 3 Tage nach Bestellung gut verpackt bei mir ein. Der erste Eindruck überraschte schon einmal positiv.
Ich wollte den Bass erstmal auf Herz und Nieren prüfen, um ihn bei Mängeln zurückgehen zu lassen, ehe ich das Instrument zerlegen wollte.
Verarbeitung:
Die Hardware ist zweckmäßig. Die Stimmwirbel laufen sauber und halten die Stimmung. Die Potis, sind gerade eingebaut und laufen sauber und stramm mit genügend Widerstand, so dass man sie kaum aus Versehen verstellen kann. Die Brücke ist gerade und mittig zum Hals plaziert, die Saiten laufen gut über die polepieces. Lediglich die E-Saite läuft minimal aus der Mitte, was aber vernachlässigbar ist. An der Lackierung konnte ich keine Mängel feststellen, alles sieht so aus, wie es sein soll.
Der Body scheint 3 teilig zu sein, evtl auch nur 2 teilig. Oben sieht man ein paaar kleine dunkle Stellen durch den Lack scheinen. Ich gehe mal von Astansätzen aus. Finde ich aber
persönlich besser, als wenn dort etwas "auftapeziert" worden wäre.
Das Sahnestück des Basses ist der Hals, Onepiece Maple mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett, stehende Jahresringe. sehr fein geschliffen und wahrscheinlich satiniert oder geölt, ich tippe auf geölt, bin aber nicht sicher. Keine scharfen Bundkanten, alles sehr handschmeichlerisch.
Der Hals kam kerzengerade eingestellt aus der Verpackung, das Instrument mußte nur kurz gestimmt werden und war dann sofort spielbereit und gut eingestellt mit relativ niederiger Saitenlage, Sattel ist perfekt gekerbt. (Danke an die Thomann Endkontrolle). Trocken gespielt kam schon ein gutes Sustain, nichts schepperte und klirrte. Und um es vorwegzunehmen, ich konnte keine Deadspots festellen!
Ich habe dann lediglich die Oktavreinheit ein wenig nachjustiert und die Saitenlage noch ein wenig nach unten korrigiert.
Sound:
Das Aha-Erlebnis kam beim spielen mit meinem Ampeg PB-500 und meinen beiden 12" E-Voice Boxen.
Der Bass hat guten output und macht Druck! Die Lautstärke der Saiten ist ausgewogen, bei offener Tonblende aber mit vielen Höhen und Hochmitten, Je weiter die Tonblende jedoch zugedreht wird, desto besser wird der Sound. Bei ca. 3/4 zugedrehter Tonblende ist anscheinend der sweetpoint erreicht. Hier klingt der Bass aus meiner Sicht am ausgewogensten mit einer guten Portion Vintage und Motown jedoch immer noch gut ortbar und keinesfalls mulmig.
Die Entscheidung war gefallen. Der Bass bleibt.
Projekt:
Zuerst Pickguard, Hals, Wirbel und Brücke demontiert.
der Hals war saugend eingepasst, so wie es sein soll. Interessant war, das aus der Halstasche bei der Demontage ein schmales Stück feines Schleifpaper fiel. Hat wohl jemand bei der Montage dort vergessen.
Geplant war, den Headstock umzuarbeiten und dem Original anzupassen. Dieses ging problemlos nachdem ich die Originalform von einer Papierschablone auf das Holz übertragen hatte. Mit Deltaschleifer, Dremel und ein paar Feilen und Schleifpapier, war die Arbeit nach 2 Stunden erfolgreich erledigt.
Die Brücke wurde durch ein Modell (China, 12€) mit String thru Möglichkeit getauscht, die Bohrungen der Befestigungen passten perfekt. Die String thru Bohrung angezeichnet und an der Standbohrmaschine winkelig durch den Body gebohrt. Hinten mit Gaffatape abgeklebt, damit der Lack auf der Rückseite beim durchbohren nicht splittert und dann die Hülsen für die Ballends eingesetzt.
Den "neuen" headstock habe ich mit Oel bearbeitet, was sich farblich als sehr gut herausstellte, die Bearbeitungspuren konnten danach nicht mehr ausgemacht werden.
Beim Zusammenbau stellte sich dann die Sache mit dem Stück Schleifpapier heraus. Nachdem ich den Hals wieder montiert hatte, war die Saitenlage völlig aus dem Lot,. Wie war das nochmal mit dem Halsneigungswinkel? Wo war das Stück Schleifpapier? Also Hals abgebaut Einlage plaziert, wieder zusammengebaut, Saitenlage perfekt!
Der Sound hat nochmals erheblich durch die String thru body Lösung und das Aufziehen von Flats gewonnen. Der Bass klingt jetzt wunderbar sahnig und smoothy.
Ich habe jetzt noch den legendären "Aschenbecher" über der Brücke montiert, damit sieht der Bass jetzt auch optisch super und fasst authentisch aus.
Ursprünglich wollte ich die Elektrik auch noch an das Original mit Fenderpotis anpassen, aber ich denke, das ist vorerst genauso wenig nötig wie den pickup auszutauschen, der m.M.n. einen sehr guten Job macht. Der Bass klingt wirklich toll und läßt sich mit den Flats wunderbar spielen.
Anzumerken ist, dass der Singlecoil keinerlei Störgeräusche macht!!!. Die Abschirmung ist perfekt. Wie Harley Benton das hinbekommen hat, bleibt wahrscheinlich deren Geheimnis.
Fazit:
Für 116€ gibt es ein Instrument, was aus der Packung heraus durchaus gut spielbar ist, gut verarbeitet ist und eine guten Sound hat.
Für handwerklich geschickte Basser bietet das Instrument durchaus eine Menge Potenzial.
Das ich bei den Features nur 4 Sterne verteilt habe, liegt einfach an der Wertigkeit der Hardware, die Okay ist, aber nicht die Qualität von z.B. Schaller hat, aber das ist klar. Ob ich mit dem Sound letztendlich zufrieden sein werde, hängt davon ab, wie sich das Instrument im Bandkontext und auf der Bühne schlägt. Die leidige Diskussion "fürs Geld gut", will ich gar nicht aufmachen. Der Bass ist gut! Und zwar ohne auf den Preis zu schielen.
Empfehlenswert ist der PB-50 allemal, ob im Original oder gepimpt.
Wie hoch die Serienstreuung ist, kann ich allerdings nicht sagen. Mein Instrument ist auf jeden Fall durch die Thomann - Endkontrolle gegangen und war top.

update 29.07.2020:
Gestern habe ich den PB-50 das erste Mal im Bandkontext bei der Probe gespielt. Der Roswell Pickup hat einen sagenhaften Output. Ich mußte im Vergleich zu meinem Fender Preci und meinem Sandberg den Pegel deutlich zurückfahren. Welch eine Überraschung! Der Pickup ist Spitze. Der Sound hat einen schönen growl mit reichlich Hosenflattern (Ampeg SVT III pro 2x 10" +1x 15" Eminencebestückung). Der Sound kommt trotzdem differenziert und setzt sich gegen 2 Gitarren, Keyboard und Schlagzeug (Blues, Bluesrock) gut durch. Die Kollegen waren sehr amused. Der Bass hat eine gute Attack und ist auch in leisen Passagen sehr präsent. Das Ansprechverhalten ist gut, erfordert aber eine sensible Spielweise.. Bei ungleichmäßigem Anschlag entstehen recht große Lautstärkesprünge. Auch auf dem Probemitschnitt (Direktmitschnitt über DI) klingt der Bass richtig amtlich.
Ich frage mich mittlerweile, warum ich für meinen Original Fender Preci einen 4 stelligen Betrag hingelegt habe.
Mein PB-50 ist qualitativ durchaus mit ähnlichen Produkten anderer namenhafter Hersteller zu vergleichen und dort auch unbedingt konkurrenzfähig.
Wenn er jetzt auch noch auf der Bühne bestehen kann, wovon ich ausgehe, dann ist das Instrument uneingeschränkt zu empfehlen.
Features
Sound
Verarbeitung
15
2
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A
Erschreckend GUT!
Andreas743 26.08.2014
Als Gitarrist spiele ich gelegentlich mal Bass, vor allem dann wenn ich Ideen aufnehme, oder Playalongs für meine Schüler mache. Ich war drauf und dran wesentlich mehr Geld auszugeben und schaute mich bei Fender S. um. Bis ein befreundeter Bassist mir den PB-50 SB empfahl. Ich las auch im Netz bei Bonedo (gehört Thomann) und dachte mir :

"Das kann nicht sein was die da schreiben. Die müssen das schreiben weil denen das gesagt wird". Es scheint die Autoren bei Bonedo sind in ihrer Meinung vollkommen frei; denn es stimmt was sie schrieben. Ein super Bass für das Geld!!! Da wird der Hund in der Pfanne verrückt.

Wer mit kleinen Abstrichen (nix tragisches, oder wesentliches) leben kann, bekommt einen Bass der schon akustisch, ohne Amp, super klingt.
Die Hardware alleine würde, nach Maßstäben in Europa, 90,00 Euro kosten.

Ich habe akustisch nichts schlechtes feststellen können; vielleicht eine leichte Resonanz auf den Ton C. Das wäre aber nichts was ich nicht bei anderen China-Bässen auch finden könnte. Die Stimmung wird super gehalten. Die Saitenlage war Top eingestellt. Der Bass ist sogar intoniert worden, und hat D Addario Saiten ab Werk drauf. Wahnsinn. Die Bünde sind nicht abgerichtet! Ich konnte, mit der Werkseinstellung, dennoch bis in die höchsten Lagen auf allen Saiten spielen, ohne das eine Note wirklich aus der Reihe tanzte.

Da ich ihn überwiegend für Homerecording nutzen werde, werde ich berichten ob sich im Mix nicht doch noch fiese Resonanzen finden. Ich glaube es aber nicht; so wie der schon akustisch gurgelt. Ich bin stark verwundert das man einen brauchbaren P-Bass für unter 100 Euro bauen kann.
Ich warte darauf im TV einen Bassisten mit dem PB-50 SB Vintage zu sehen. Es würde mich keine Sekunde lang wundern, da Preis vs. Leistung wohl schwerlich zu verleugnen sind.

Jeder der über diesen Bass meckert sollte ganz schnell wieder an den Preis denken, und vielleicht daran das sich die Stars von gestern, seinerzeit, auch nur das billigste leisten konnten.

EDIT 13.09.2014
Als ich die Saitenlage, bei neuem Setup, tiefer legen wollte macht sich der fehlende Arbeitsgang, das Abrichten der Bünde, deutlich bemerkbar. Dies wurde mir vom Gitarrenbauer bestätigt. Angesicht des Preises kann man wohl kaum daran Kritik üben. Irgendwo müssen Abstriche gemacht werden um den Preis zu erhalten. Wer mit einer etwas höheren Saitenlage leben kann hat immer noch einen super Bass. Ich werd meinen bei Gelegenheit abrichten lassen?

EDIT 3 Juli 2015
Mich hats dann doch interessiert was man klanglich aus dem Bass rausholen kann, wenn man das Griffbrett vom Gitarrenbauer nacharbeiten lässt. Die lockeren Bundstäbchen wurden eingeklebt, danach abgerichtet und poliert. Zusätzliche Kosten von 180 Euro. Als ich im Studio mit dem Bass spielte waren alle Baff...Sting lässst Grüssen.... mehr P-Bass brauche ich nicht. Die leichte Resonanz ist weg. Vermutlich gibts Bässe die noch voller klingen. Mir ist das egal, mein P-Bass Sound Wunsch ist befriedigt. Das Preisleistungsverhältniss ist immer noch super, da bei vielen Fabrikaten, auch in der 500 Euro Liga, die Bünde auch nicht fachgerecht Verarbeitet werden.
Features
Sound
Verarbeitung
7
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P
Ich muss mal für Thomann ´ne Lanze brechen...
Peter7429 24.05.2022
zumindest im Bereich "Billig"-Bässe. Das ist der dritte Bass in der Preisspanne von 99 bis 149 €, den ich von der Hausmarke gekauft habe, und mit keinem Modell war ich irgendwie unzufrieden, auch nicht mit der Einschränkung "...aber klar, bei dem Preis!" Der JB-20 klingt wie ein Jazzbass und er fühlt sich auch so an, der aktive Fretless mit PJ und JB Bestückung ist ein ordentliches Produkt mit spezieller Klangfarbe, und der PB-50 hier ist ein Hammer. Alle Hälse sind kerzengerade, wenn Bünde da sind gibts keine scharfen Kanten, die Saitenlage war und ist anständig einstellbar, die Hardware macht keine Schwierigkeiten. Das habe ich bei den günstigen Gitarren aus dem Haus Thomann anders erlebt, nicht aber bei den Bässen. Und ja, ich spiele seit 45 Jahren Bass, und wenns in meiner Jugend Bässe zu dem Preis und dieser Qualität gegeben hätte, ja dann... ...dann wäre ich trotzdem kein Star geworden, hätte aber mein sauer zusammengearbeitetes und -gespartes Geld für was anderes rausgehauen. So gabs damals halt nur eine Cimar JB-Kopie aus Sperrholz, die obendrein rechnerisch mehr als doppelt so teuer war wie der JB von Thomann heute.

Aber ich wollte ja nicht über den Jazzbass berichten, sondern über den PB-50. Wie schon angemerkt, ich hab daran nichts auszusetzen. Massivbody, kerzengerader Ahornhals, einwandfreie Lackierung, sauber eingesetzte Bünde, Elektronik tut was sie soll. Kam
Bundrein ins Haus, aber Saitenlage zu hoch. Ist ja gleich erledigt. Zugegeben, ich fänds Klasse, sähe die Kopfplatte aus wie beim Original, ich liebe das Design beim Bass (weil der erste Bassist von AC/DC so einen gespielt hat), aber letztendlich kann man mit der Form leben. Es gibt ja die Möglichkeit, den Bass näher ans Original zu bringen, also String-through-Body-Brücke und der Kopfplatte mit der Fräse und entsprechender Schablone auf den Leib zu rücken, aber irgenwas hält mich immer von so grundlegenden Umbauten ab, weil ich das Instrument so kennen gelernt habe wie es jetzt ist und ich es so mag und, na ja.

Kommen wir zum Sound: Auffällig ist, dass der Pickup einen Riesenoutput hat, er ist LAUT. Im Vergleich zum Nachfolgepickup im Preci, dem Splitcoil, legt er noch ne ordentliche Schippe drauf. Das wird wohl durch eine Mehrzahl an Wicklungen erkauft, im Vergleich zum Splitcoil gibts hier deutlich mehr Mitten und, man soll es kaum glauben, der Splitcoil hat viel zivilere Höhen zu bieten, die man fast schon "fein"nennen kann. Slappen kligt mit Splitcoil deutlich authentischer nach Funk, aber man kann sich an die, ich nenns mal so, Hochmitten des PB-50 auch im Funkbereich gewöhnen. Ansonsten klingt der PB-50 schon nach Preci, aber anders. Ich weiß nicht wie das Original klingt, oder der Telecasterbass von 1968 oder die Squierversion, aber in meinen Ohren klingt das gut. Der Volumeregler funktioniert gut, der Tonregler ebenso, es gibt einen Sweetspot, an dem der Bass sehr angenehm rüberkommt, bei leicht abgedrehten Höhen klingt das Saitenanreissen immer noch funky, aber nicht aufdringlich mittig. Bei fast geschlossener Tonblende hat man einen fundamentalen superweichen Ton, und da klingts mit den fetten Saiten über dem 12. Bund sowas von geil nach uuuhhh, ein Traum für Rock. Übrigens Saiten, ab Werk gibts einen anständigen Satz D´Addarios, allerdings in der Stärke 105, das ist für mich sehr massiv, ich mag lieber die dünneren .095er. Aber die dicken Saiten ergeben eben auch einen fetten Sound.

Der Hals ist Precimäßig breit und man hat ordentlich was in der Hand, Hochgeschwindigkeit ist da kein Zuckerschlecken, allein, wenns man denn übt sollte das aber auch gelingen. Ist auch eher nichts für kleine Hände/Finger. Vom Sound her ist man sowieso versucht, ein schönes Fundament zu legen. Das kann der Bass gut. Ein Pickup kann durchaus genug sein.

Ich kanns nicht verhehlen, ich bin schwerst beeindruckt, was ich da für 119 € erstanden hab. Der Bass hat schon einen Platz in meinem Herzen gefunden. Wer diese Art Bass mag, dem sei er empfohlen.

Nachtrag: Hab's am Anfang irgendwie nicht so recht bemerkt, aber die Bünde standen doch etwas über, es gab Minischnitte in die Hand, aber kein Blut. Also Griffbrett abgeklebt und vorsichtig nachgeschliffen, nach 1 Stunde war das Problem gelöst.
Scharfe Bundenden dürften nicht vorkommen. Das gibt Abzug in der Verarbeitung.
Features
Sound
Verarbeitung
3
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M
Unfassbar in Relation zum Kaufpreis
McMarc 01.02.2022
Ich spiele seit einigen Jahren Bass und hatte in der Hochphase meines Hobbys einiges an Material in den Händen. Wie Thomann mit der Hausmarke Harley Benton das Gefüge aus Preis/Leistung auf den Kopf stellt, ist schon erschreckend.

Ich habe mir den Preci aufgrund des hohen Retro Charme gekauft. Als ich Ihn aus dem Karton befreit hatte, war ich wirklich begeistert. Zumindest bei meinem Exemplar, keine nennenswerten Verarbeitungsfehler. Die schöne Sunburst Lackierung völlig makellos ausgeführt. Der Hals ist kräftig und hat eine sehr schöne Haptik. Das dickere Halsprofil ist typisch, aber man muss es mögen, ich finde es klasse. Der Sound ist herrlich und durchaus flexibel, der Pickup hat ordentlich output. Die Regler arbeiten sauber und definiert. Lediglich die Saitenlage war mir zu hoch, das ist jedoch korrigierbar. Die Mechaniken arbeiten teilweise etwas schwergängig, halten die Stimmung jedoch präzise. Irgendwo muss ja etwas eingespart werden, das liegt angesichts der Preises in der Natur der Sache.

Ich bin sprachlos. Allerdings ist es schon erschreckend, wie sich hier die Werte verschieben, aber hier geht es ja um das Instrument.

Last but not least habe ich mir das originale Fender Bridge Cover bestellt und montiert. Jetzt wirkt er noch authentischer.

Fazit: Zuviel Lob? Nein, angesichts des Preises und der gelieferten Qualität, bleibt mir nichts Anderes übrig.
Features
Sound
Verarbeitung
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