Harley Benton PB-50 SB Vintage Series

Als „hauptberuflicher“ Gitarrist habe ich habe mir den Harley Beneton PB-50 als 2. Bass zu meinem Fender Precision Bass gekauft.

Das Sunburst und das Ahorngriffbrett ist vom Optischen sehr schön anzusehen. Keine Lackfehler oder dergleichen. Der Sound ist amtlich für einen Bass unter EUR 150,00. Der Roswell Pickup leistet gute Arbeit.

Die Saitenlage ist brauchbar und spielbar.
Die Verarbeitung der Bünde lässt aber bedauerlicherweise zu Wunschen übrig. Nach einer Stunde spielen war mein rechter Zeigefinger ziemlich aufgekratzt, zum Glück bin ich in der der glücklichen Position, dass ich ein wenig Hornhaut auf Lager habe.

Für einen blutigen Anfänger kann es im wahrsten Sinne des Wortes wirklich blutig werden. ;)

Habe die Bünde nachschleifen lassen, danach war er für mich brauchbar. Es kann auch sein, dass ich eine Ente erwischt habe, den bei anderen Harley Beneton Gitarren hatte ich dieses Problem nicht.

Positiv zu erwähnen ist, dass der der PB-50 von Haus aus D'Aaddario Saiten aufgespannt hat.

Zusammengefasst kann man sagen: Für die paar Euronen erhält man ein Bass Teil der es mit jedem Squier aufnehmen kann. Als 2. Bass zu empfehlen. Als Anfänger würde ich EUR 50,00- EUR 70,00 miteinberechnen um etwaige Nachjustierungen/Verbesserungen professionell durchführen zu lassen.

Ich habe diesen Bass einmal Ende 2019 und einmal Anfang 2021 erstanden. Der erste war von außergewöhnlicher Qualität für den Preis. Der zweite leider gar nicht.

Bass Nr. 1:
Diesen habe ich wie gesagt Ende 2019 gekauft. Ich wollte ihn zum Modden benutzen und habe ihn direkt nach der Ankunft zerlegt. Hierbei ist mir echt nichts aufgefallen, was handwerklich nicht in Ordnung gewesen wäre. Alles sauber verarbeitet, ordentlich verlötet, gerade verschraubt. Der Lack war wirklich top und eigentlich zu schade zum überlackieren. Habe lediglich den Hals noch ein bisschen nachgearbeitet. Sprich Bünde abgerichtet und einen minimalen Bundüberstand in den hohen Lagen korrigiert. Inzwischen ist mein fertiger Bass in mattem Candy Apple Red mit schwarzer Hardware und SCPB3 Pickup einer meiner Player geworden.

Bass Nr. 2:
Sollte auch wieder zum Modden verwendet werden. Aber bereits nach dem Auspacken sind mir folgende Punkte aufgefallen, die leider nicht in Ordnung waren.
1. Von den 4 Mechaniken waren nur 2 gerade verschraubt. Die anderen waren leider schief angesetzt.
2. Das Pickguard hat sich abgehoben. Darunter wurden mehrere grobe Spähne und Schmutzpartikel mit verarbeitet.
3. Die Elektronik war schlampig verarbeitet. Ein Kabel wurde zweimal versucht zu löten. Der fehlerhafte Versuch wurde einfach abgeknipst und hing lose im Elektronikfach. 2 weitere Kabel waren bis auf die Litze verschmort und hätten Kurzschlüsse verursachen können.
4. Der Lack war nicht in Ordnung. Scheinbar hatte das Personal an der Poliermaschine irgendwann keine Lust mehr. Das reine Lackierbild war tadellos. Aber irgendwie war nur die hälfte des Bodies poliert worden. Mehrere stellen hatten noch leichte Kratzer und Schlieren im Klarlack.

Fazit:
Wenn man ein gutes Exemplar erwischt, bekommt man ein solides einfaches Instrument in guter Verarbeitung für einen echt schmalen Kurs. Das Teil macht out of the Box echt Spaß und ist nicht nur für Anfänger eine gute Wahl. Der Bass hängt allerdings auch mit 4,1 Kilo am Gurt und ist damit, gemessen an der Ausstattung, recht schwer.

Ich habe den Bass schon lange auf der Thomann Seite gesehen und immer damit geliebäugelt. Nach einer langen Entwicklung über Aktive 5-Saiter mit mehreren Pickups bin ich doch zur Precision-Kopie zurück gekommen - wie mein erster Bass. Der Bass ist hervorragend verarbeitet und eingestellt in 3-tone sunburst bei mir angekommen. Ein Hinweis an die Thomänner und - Frauen: 2-tone sunburst wäre besser, einfacher und originaler ;-)
Die ab Werk aufgezogen D'Addario-Saiten sind min. 100er, was zum gewohnt massigen Precision-Ahornhals gut passt (one-piece wäre schön, aber das Griffbrett mit Dot-Inlays ist aufgeleimt. Das Finish des Halses ist angenehm satiniert, kein Hochglanz zum Glück!
Der Korpus ist sehr leicht (Pappel) und das einzige, was mich zum Abzug des letzten Sterns veranlasste. Das Gewicht ist eigentlich nicht das Problem, sondern vielmehr die geringere Dichte des Holzes. Erle wäre besser. Schrauben gehen sehr leicht rein, aber leider auch wieder raus. Zur besseren Gewichtsverteilung empfehle ich eine Hi-Mass Bridge von 7ender und ggf. ein reshape der Kopfplatte ;-)
Der Roswell Pickup hat zusammen mit den dicken Saiten ordentlich output und drückt von unten mächtig, aber auch sehr prägnant und brilliant. Hier kommen auch SlapperInnen auf Ihre Kosten. Klangregelung Potis machen was Sie sollen und Stimm-Mechaniken auch.
Spiele den Bass für alles von AC/DC bis ZZ Top. Er rockt, macht Spaß und sieht super aus.

Für den Preis bekommt man keine bessere 50s P-Bass Kopie!

Ich habe den Bass gekauft, um einen Preci mit einem 1 Singlecoil auszuprobieren und ihn an meine Bedürfnisse anzupassen.
Die Lackierung war unter dem Schlagbrett an einigen Stellen fehlerhaft. Da ich ihn matiert habe war es nicht so schlimm.
Das schwarze einlagige eher unschöne (hat zu viel Grauton, also nicht richtig schwarz) Schlagbrett habe ich durch ein 3 lagiges selbstgefertigtes im hell Minz (kaum wahrnehmbar die Minze und sieht nicht zu hell aus :-) ) ausgewechselt.
Sein Neck habe ich auf die Messe vom JazzBass und noch etwas dünner gebracht. Dadurch ist flottes Spielen kein Problem. Ich habe sein Neck etwas dunkler gefärbt ( vorne und hinten) und entsprechend versiegelt.Die Kopfplatte Habich , wie im Original umgebaut und versiegelt.
Den Sattel habe ich gegen einem aus dem Knochen ersetzt.
Die Elektronik: er bekam den Seymour Duncan Quarter Pound und die gesamte Verdrahtung wurde ersetzt. Die Potts von Fender. Seitenniederhalter für Saiten A -G. Brücke von Fender, mattiert.
Die Mechaniken wurden auch mattiert. Kosten exclusive meine Arbeit lagen um ca. 140 Euro. Insgesamt also ca. 260. Jetzt habe ich einen gut bespielbaren "Old Preci" und bin mit mit sehr zufrieden.

Ich empfehle über richtige Boxen oder Kopfhörer. Ich spiele ihn mit geschlossenen Blende, überwiegend Grundtöne :-) .

Ich habe aufgrund der guten Reviews den PB-50 bestellt also "Modding-Platform"

Er kam gut verpackt und sehr schnell bei mir an, ich hab dann meine Boomers (115-50) draufgezogen und habe den Bass im Proberaum ausgiebig getestet.

Erster Eindruck:
Das Setup war gut! Also hierfür Daumen hoch! Die Hardware ist für den Preis sehr gut, die tuner funktionieren, der Bass ist stimmstabil, die Bridge ist gut! Die Lackierung ist gut ausgeführt, die Maserung des Bodys (4 oder 5-teilig) ist recht ansehnlich, die Stücke passen optisch recht gut zusammen!

Der Sound war auch mit dem Wilkinson-Pickup in Ordnung, allerdings ist der Bass nicht abgeschirmt, weshalb ich direkt vorm Amp ein fieses Pfeiffen hatte (ich spiele mit Overdrive). Das Halsprofil liegt mir sehr gut in der Hals, das Finish ist eher seidenmatt (geölt?) und fasst sich sehr schön an. Die Bundstäbchen waren okay, aber mir persönlich etwas zu scharfkantig! Was mir negativ aufgefallen ist: Die Bridge ist leicht seitlich versetzt montiert, sodass die Saiten nicht perfekt über die Pole des Pickups und über das Griffbrett laufen. Ein Mitglied des Musiker-boards hatte das selbe Problem. Das E-Fach ist leider sehr grob gefräst, sieht nicht schön aus, einiges an Spänen, aber da ist ja zum Glück die Controllplatte drüber...

Änderungen die ich vorgenommen habe:
Bundstäbchen etwas nachgefeilt
Schraublöcher der Brücke verdübelt und neu gebohrt, jetzt laufen die Saiten wie sie sollen
Häussel Vintage Pickup verbaut

Nun muss noch das E-Fach und die Elektronik abgeschirmt werden, dann habe ich für unter 200€ einen richtig guten Bass. Evtl. bekommt die Kopfplatte noch die 7ender-Form verpasst!

Die kleinen Schönheitsmängel stellten für mich kein Problem dar, lediglich die Bridge-Position... nun da sollte das Thomann-Team evtl. mit dem Produzenten sprechen! Das darf so nicht sein!

Fazit:
Insgesamt kann ich den Bass als Modding-Platform und auch als Einsteiger-Bass wärmstens empfehlen! Ich war überrascht, wie gut sich der Bass anfühlt (ich hatte mal nen PB-20, der fühlte sich viel billiger an) und werde ihn nach den Modifikationen in meiner Hardrock-Band auch live spielen!

Gekauft wegen der geilen Optik. Der PB-50 ist ein absoluter Hingucker. Bundrein war er auch und fast gestimmt, also aus der Kiste einsatzbereit.
Erste Enttäuschung: Die schöne Hi-Mass Bridge von den Produktfotos und dem Testbericht war nicht vorhanden, stattdessen ein Blechwinkel, immerhin mit vier Reitern und Führungsrillen.
Die Halsschraube unten rechts sitzt einen Millimeter zu tief, wodurch der Schraubenkopf nicht bündig in der Senkung liegt. Eine mit dünnem Filz beklebte Unterlegscheibe hat das Problem für mich gelöst. Die Schraube liegt nun bündig auf der Scheibe.
Der Hals ansonsten super und sitzt bombenfest in der Halstasche. Schön auch, das er matt lackiert ist und sich dadurch gut greifen lässt.
Ein Bundstäbchen steht etwas höher, so das die Saitenlage nicht tiefer eingestellt werden kann ( dann schnarrt es ).
Ist aber erst mal okay für mich.
Der PU sitzt etwas zu weit links und die Bridge wurde scheinbar nach dem PU ausgerichtet. So hat die E-Saite 5 mm Abstand zum Rand und die G-Saite 8 mm ( sieht man sogar auf einem der Produktfotos ).
Der äußere Polabstand beträgt 50 mm, der Saitenabstand über den Polen ist 53 mm, so das die Äußeren Saiten nicht mehr mittig über den Polen laufen.
Kann ich verschmerzen.
Das Schlagbrett hat keine angeschrägte Kante und im E-Fach gibt es keinen Shieldlack.
Da kann man ja selbst noch Hand anlegen.
Insgesammt zwar einige Unschönheiten, aber nichts wirklich Gravierendes. Sein Geld ist er absolut wert finde ich und zum lernen und üben reicht mir das allemal.
Zum Klang will ich mich nicht weiter äußern, den ich habe keinen Bassverstärker. Spiele über einen Pod am Rechner.
Das geht ganz gut und die Potis tun was sie sollen. Die original Saiten bleiben auch erst mal drauf.
Für Preci-Freunde mit Bastelambitionen, die mit kleinen Macken leben können kann man den PB-50, glaube ich, empfehlen.
Und die tolle Optik animiert einen immer wieder das Teil zur Hand zu nehmen und loszulegen. Na wenn das nichts ist !

Der Bass wurde wie von Thomann gewohnt, sehr schnell und sicher verpackt geliefert.
Ich war positiv überrascht von der perfekten Einstellung, ich musste ihn nur noch kurz stimmen, selbst die Oktavreinheit am 12. Bund hat danach sofort gestimmt. Die Saitenlage war für meinen Geschmack auch bereits optimal, schön flach mit nur 2,25 mm am 12. Bund eingestellt.

Am Bass war eine Thomann Kontrollkarte. Den guten Einstellungen nach zu urteilen, hat tatsächlich ein Mensch vor dem Versand den Bass gecheckt und wohl auch eingestellt.
Dafür ein Kompliment an Thomann, auch wenn nicht jeder versendete Bass vorher so gut gecheckt werden kann, immerhin hatte ich diesmal Glück.
Die Verarbeitung des Instrument kann man durchweg als gut bezeichnen, Mängel konnte ich keine finden. Kleinigkeiten die man mit der Lupe suchen muss zählen für mich nicht.

Das einzige was mir an dem Bass nicht so zusagt ist der Wilkinson Tonabnehmer.
Der Bass klingt in meinen Ohren viel zu hell und auf der D und G Saite schon fast quäkend. Das aufziehen von Fender Flatwounds hat diesen Klangcharackter nur wenig verändert.
Die Tonregelung ist eher dürftig und verändert den Ton, im Vergleich zu meinen anderen P-Bässen deutlich weniger.
Ich muss also am Verstärker Höhen wegdrehen und eine ordentliche Schippe Bass dazuregeln, dann gehts ganz akzeptabel. Das ist natürlich alles Geschmacksache, sodass andere den Grundklang vielleicht sogar mögen.

Für mich ist dieser hell klingende Wikinson Pickup für einen P-Bass eher ungeeignet. Er ist somit auch das erste was ich an dem Bass evt. mal austauschen werde. Es ist mein einziger Kritikpunkt an dem ansonsten wunderbaren Bass.

Weil das Preisleistungsverhältnis insgesamt jedoch wirklich sehr gut ist und man Pickups ja jederzeit tauschen kann, werde ich den Bass behalten und kann ihn auch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.