Harley Benton ST-62 MN VW Vintage Series

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E-Gitarre

  • Vintage Serie
  • Korpus: Linde
  • geschraubter Hals: vintage karamellisierter kanadischer Ahorn
  • Griffbrett: vintage karamellisierter kanadischer Ahorn
  • Halsprofil: C
  • Griffbrettradius: 305 mm (12")
  • Mensur: 648 mm
  • Sattelbreite: 42 mm
  • 22 Bünde
  • Graphitsattel
  • "Double Action" Halsstab
  • Tonabnehmer: 3 Roswell STA AlNiCo-5 Vintage ST-Style Single Coils
  • 5-Weg Tonabnehmer-Wahlschalter
  • 1 Volume- und 2 Tonregler
  • weißes Schlagbrett
  • verchromte Deluxe-Hardware
  • synchronisiertes Tremolosystem
  • Kluson-Style Mechaniken
  • Besaitung: .009 - .042
  • Farbe: Vintage White Hochglanz
Erhältlich seit Oktober 2015
Artikelnummer 363620
Verkaufseinheit 1 Stück
Farbe Weiß
Korpus Linde
Decke Keine
Hals Karamellisierter Kanadischer Ahorn
Griffbrett Karamellisierter Kanadischer Ahorn
Bünde 22
Mensur 648 mm
Tonabnehmerbestückung SSS
Tremolo Vintage
Inkl. Gigbag Nein
Inkl. Koffer Nein
139 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 15 CHF Versand
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1

393 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

Sound

Verarbeitung

308 Rezensionen

B
Ist nur teuer gut?
Basserherz 29.04.2020
Mit teuren Klampfen kenne ich mich aus. Ich war über 25 Jahre als Profibassist unterwegs und habe E-Bässe von fast allen Herstellern gespielt. Davon besitze ich nur noch einen Bruchteil. Da sind Schätzchen der deutschen Bassbauerzunft genauso dabei wie japanische Edelteile von „I“ und „Y“ und natürlich amerikanische Custombässe vom großen “F“. Der Gitarrenbauer meines Vertrauens hat sich verdientermaßen eine goldene Nase mit ständigen Reparaturen verdient. Bei meinen J- und P-Bässen mussten Potis ausgetauscht und die Lötstellen nachgebessert werden. Namhafte deutsche Elektroniken sind ausgefallen. Warum sage ich das? Der Preis eines Instruments sagt nichts über dauerhafte Zuverlässigkeit und Spielspaß aus.
Als Gitarrist bin ich der Lehrer. Ich spiele meine E-Gitarren beim Unterrichten und bekomme dann auch die Klampfen meiner Schüler zum Einstellen. Oje, da habe ich schon oft geflucht.
Nachdem das Netz voll ist mit Harley Benton Rezensionen, wollte ich so ein Teil selbst ausprobieren. Das habe ich nun ein gutes halbes Jahr lang gemacht und hier kommt meine persönliche Bewertung:

Pro:
- Lackierung der HB St-62 ist einwandfrei.
- C-Shape Halsprofil ist sensationell zu bespielen. Lackierung ist seidenmatt und ohne Lacknasen oder sonstigen „Boppeln“.
- Die Pickups klingen sehr, sehr höhereich, am Steg schon spitz. Aber es ist nicht dünn! Besser man hat die Höhen und kann sie mit der Klangregelung am Amp herunterregeln. Der Klang ist tatsächlich ST-Style. In Kombi mit dem Lindenbody klingen die PUs wirklich gut. Ich spiele über einen fast 40 Jahre alten Acoustic Röhrencombo und über Transistoramps von Fender und Orange.
- Die Potis regeln in kleinen Schritten. Ich komme damit gut zurecht.
- Die Mechaniken sind absolut zuverlässig und halten die Stimmung im Unterrichtsraum tatsächlich für Wochen (!).
- Das Tremolo habe ich schwebend eingestellt und die Gitarre bleibt in tune.
- Bünde top abgerichtet. Ich fahre eine äußerst niedrige Saitenlage ohne Schnarren!

Kontra:
Tatsächlich musste ich auf meiner Gitarre die Bünde nicht nur polieren, sondern auch noch an den oberen Ecken abrunden. Da gab es ohne Ausnahme scharfe Kanten und das ist nicht in Ordnung! Nicht jeder kann sich da selbst helfen, weshalb ich bei Verarbeitung Punkte abziehe.

Fazit:
Die 100%-Verarbeitung der Bünde ist dem Preis geschuldet. Ein Anfänger kann selbst nichts feilen und polieren. Wenn ich die Harley Benton meinen Schülern empfehle, dann der vielen anderen Qualitäten wegen. Ich spiele meine HB St-62 unglaublich gern.
Diejenigen, die gern mit verschiedenen PUs experimentieren oder sonst herumbasteln, finden hier ein Traumgerät, weil die Basis stimmt.
Ich überlege schon, welche HB-Gitarre ich mir noch zulegen könnte. Man muss sich doch ab und zu belohnen. ;-)
Features
Sound
Verarbeitung
14
3
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p
prabjaco 01.05.2018
Nachdem sich die Gitarre nun seit ein paar Monaten in meinem Besitz befindet und ich sie ausgiebig testen konnte, dachte ich mir, es wird höchste Zeit für eine Bewertung. :-)

Eigentlich wollte ich gar keine weitere Gitarre mehr kaufen. Aufgrund von Umbauarbeiten an meinen Klampfen hatte ich allerdings noch einen HSH-Satz Ibanez-Tonabnehmer übrig, die zwar nicht hundertprozentig meinen persönlichen Geschmack trafen und deswegen DiMarzios weichen mussten, zum Rumliegen in der Ecke aber eigentlich auch viel zu schade waren. Da im Internet viel Positives über die Harley Benton ST62 berichtet wird, habe ich mir kurzerhand eine solche bei Thomann bestellt - für den Spottpreis kann man ja nix falsch machen, und als "Platzhalter" für das Tonabnehmer-Set sollte sie allemal reichen.

Erste Begutachtung war ernüchternd. Die Bünde waren extrem rauh, mussten also poliert werden - ein paar Bundstäbchen mussten zudem etwas abgefeilt werden. Auch fehlte jede elektrische Abschirmung. Die Original-Tonabnehmer klangen gut, wenn auch nicht weltbewegend, aber die sollten ja eh raus. Nun gut, dachte ich mir, bei 111 Euro muss man Abstriche machen. Für mich als Do-it-yourself-man waren die genannten Mängel kein Problem - der Rest der Gitarre schien gut zu sein, es gab somit keinen Grund sie zurückzuschicken. Also, ran ans Werk! Nach getaner Arbeit und Einbau des HSH-Sets - der Body der ST62 hat eine HSS-Fräsung, also musste für den Hals-Pickup mein Dremel ran! - kam dann die Überraschung: Die Gitarre klang fantastisch!!! Schöner, voluminlöser und extrem vielseitiger Sound mit den typischen Strat-Markenzeichen. Sie fühlt sich anders an als eine echte Stratocaster - der Hals ist dicker und flacher, aber das mag ich. Von Tag zu Tag gefiel mir die Harley Benton immer besser - so sehr, dass ich mich vor wenigen Wochen dazu entschieden habe, sie nochmals umzubauen bzw. aufzurüsten, d.h. ich habe mein Lieblingsset DiMarzios samt spezieller Schaltung verbaut, zudem das billige Vibratosystem durch eine Babicz FCH Brücke mit massivem Stahlblock sowie die Vintage Tuners durch Locking Tuners ersetzt. Das Ding ist jetzt der absolute Wahnsinn! Es ist meine lauteste Gitarre mit dem besten Sustain. Ich spiele sie mittlerweile lieber als alle meine anderen Gitarren. Zugegeben, das Customizing hat insgesamt deutlich mehr gekostet als ursprünglich die Klampfe selbst. Aber es hat sich in diesem Fall gelohnt.

Zugegeben, wäre ich Anfänger, hätte ich sie aufgrund der genannten Mängel (rauhe Bünde, fehlende Abschirmung) zurückschicken müssen. Daher gibt einen Punktabzug bei der Verarbeitung. Erfahrende Gitarrenbasteler können hier aber ein echtes, ungeschliffenes Juwel freilegen und ihm den letzten Schliff verpassen. Diese Erfahrung habe ich auch schon bei anderen Harley-Benton-Gitarren gemacht. Die vermeintlichen Billigklampfen von Thomann beweisen: Nicht alles, was Gold ist, glänzt!
Features
Sound
Verarbeitung
3
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D
Überrascht
Dave98 18.11.2020
Ich bin wirklich überrascht. Für 125€ hätte ich nicht eine so gute Gitarre erwartet. Ich will hier nur schnell mal über ein paar Sachen gehen, die mich dann doch dazu bewegt haben ein paar Sterne abzuziehen.
Features: Ist halt eine Standard Strat also nix wirklich los bei der Elektronik. Was mich jedoch etwas stört ist, dass der Stegpickup keine Tonkontrolle hat, auch wenn dieser glücklicherweise nicht so schrill ist. Dazu aber mehr beim...
...Sound: Ja der Stegpickup ist glücklicherweise nicht so schrill, wie bei so manch anderen Strats, selbst im höherpreisigen Bereich, weshalb er nicht unbedingt eine Tonkontrolle braucht. Ich werde das jetzt auch nicht umlöten, da ich die Gitarre nur am Wochenende und in den Ferien benutze, wenn ich meine Hauptgitarre nicht haben sollte. Aber insgesamt sehr schöner Vintage Klang, der von den Pickups da kommt. Habe ich so nicht erwartet und selbst mit relativ viel Gain versinken die Pickups nicht im Dreck. Was mich sehr verwundert, ist dass sogar Metal à la Metallica oder Iron Maiden bspw. möglich ist, wenn man Position 2 (Steg und Mitte) nimmt und den Ton des Mittenpickups auf 0-3 herunterfährt. Natürlich trotzdem kein Humbucker Sound, kommt aber doch erstaunlich nahe, inklusive Strat Sound.
Verarbeitung: Ja schade, hier hat Harley Benton wirklich nachgelassen. Zum einen ist die Nut sehr scharf an den Enden geschnitten und zum anderen sind die Schrauben beim Tremolo System (oben wo die Saiten aufliegen) ebenfalls scharfkantig und bei Palm Mutes spürt man die dann doch sehr. Auch ist zu bemängeln, dass sich die Gitarre doch schnell verstimmt, wenn man das Tremolo benutzt. Die Seitenniederhalter oben an den Stimmmechaniken helfen dabei dann auch nicht wirklich, da dies die billigste Ausführung ist und dabei leider auch etwas scharfkantig, was schnell mal zu gerissenen Seiten führen kann. Ein Plus sind definitiv die sehr gut abgerichteten Bünde
Sonstiges: Ansonsten will ich nur schnell mal anmerken, dass das Halsprofil kein dünnes D ist, sondern recht dick. Wer also einen Hals à la Epiphone Slim Taper D erwartet, wird hier enttäuscht sein. Anstatt Modern D würde ich sagen ist es eher ein Standard D Hals, der auch etwas mehr Richtung C geht, da er doch relativ rund ist. Das Modern C bspw. bei Fender (Squier) oder sogar der Fusion Serie von HB ist deutlich dünner. Im Endeffekt habe ich aber recht kleine Hände und finde den Hals nicht zu dick und recht angenehm, weshalb ich hier nichts in der Bewertung deswegen abziehen will. Wer allerdings seinem Kind seine erste Gitarre kaufen will, sollte hier allerdings dann doch mal einen Blick auf Squier Affinity oder die Fusion Serie von HB (welche aber auch beide teurer sind) werfen, da hier der Hals deutlich dünner ist.
Im Großen und Ganzem aber eine super Gitarre, erst recht für den Preis (Squier Bullet Terrain, welche aber bei Weitem nicht an die HB hier heran kommt), mit ein paar Fehlern, erst recht in der Verarbeitung, die aber mit etwas Arbeit leicht zu beheben sind. Definitiv empfohlen als Zweitgitarre oder Modplattform
Features
Sound
Verarbeitung
2
1
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L
Eine wunderschöne Strat mit etwas Nacharbeit
Laurenz1971 03.02.2023
Zugegeben: Eine neue(!) Strat für 138,- EUR in dieser Qualität zu bekommen, dürfte - normalerweise! - ein schwieriges, wenn nicht gar aussichtsloses Unterfangen sein, denn wie es so schön heißt: Qualität hat ihren Preis. Das gilt auch für Musikinstrumente aus der Massenfertigung. Letztere muß ja nicht schlecht sein: hochpräzise, rechnergestützte Fertigungen sind im Hinblick auf ihre Genauigkeit der Handarbeit ebenbürtig. Mittlerweile jedenfalls. Diese Gitarre ist der Beweis dafür.
Die Lackierung ist beeindruckend gut, ich möchte schon sagen: sensationell gut. Nicht eine einzige Unebenheit, kein Einschluß, keine Polierreste - einfach eine spiegelglatte, perfekte Lackoberfläche, auch in den Rundungen. Sagenhaft!
Der Sound ist schön strat-mäßig. Wenn ich einen Vergleich zwischen vielen Fendermodellen untereinander anstelle; wenn ich sie mit Squier-Instrumenten vergleiche und höre, wie groß die Klangunterschiede selbst zwischen "Original"-Instrumenten sein können: Dann ordnet sich diese Strat sehr bequem in diese Reihe der Klangvielfalt ein, ohne eklatant aus dem Rahmen zu fallen. Und das meine ich als Lob!

Gut gelungen ist ebenfalls der weitgehend verstimmungsfreie Vibratoblock. Da habe ich schon ganz andere Dinge erlebt.

Der Hals ist sehr gut bespieltbar, die Bünde sind sauber abgerichtet und an ihren Enden gut entgratet. Sie sind praktisch nicht spürbar - wie es bei einem exzellenten Instrument auch sein muß. Die Bundreinheit ist einwandfrei.

Nicht ganz so schön ist bzw. war die Saitenlage.

Über genau diese Version der Strat existiert ein Testbereicht, in welchem unter anderem auch die hervorragende Saitenlage positiv erwähnt wird.

Bei dieser Strat hier war das nicht der Fall, was auf eine gewisse Serienstreuung in der Fertigung hindeutet. Sprich: Ich mußte mit einem sogenannten Neck Shimming nachhelfen. Seitdem allerdings ist die Saitenlage perfekt, das Instrument spielt sich ohne nennenswertes Saitenschnarren butterweich. Als Unterlage wurde über die gesamte Auflagefläche (nur das macht auch Sinn) ein Keil aus Eschenholz angefertigt; Stärke 0,8 mm auf Null. Er ist praktisch nicht sichtbar und paßt sich millimetergenau in die Halstasche ein. Gut, daß ich eine eigene Werkstatt habe, in der soetwas problemlos realisiert werden kann.

Alles in allem ein sehr gelungenes Instrument, welches einen Vergleich mit teureren Instrumenten nicht zu scheuen braucht - ganz im Gegenteil. Diese Strat wird auf nachfolgenden Studioaufnahmen mehr als nur einmal zum Einsatz kommen, das ist schon so sicher, wie das Amen in der Kirche! :)

Einen Hinweis an das Thomann-Team aber kann ich mir nicht verkneifen: Habt einmal einen Blick darauf. Ich weiß, wie riesengroß das Lager ist und was es bedeutet, dort rund um die Uhr im Einsatz zu sein. Das ist ziemlich oft Streß pur.

Aber nicht jede/r ist in der Lage, einen solchen Eingriff vorzunehmen, wenn er denn notwendig sein sollte. Ich selber sehe soetwas ganz entspannt - vor allem auch im Hinblick auf den sensationellen Preis. Aber ich bin nicht der Maßstab der Dinge.
Features
Sound
Verarbeitung
3
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