Korg Monotron Delay

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Analog Ribbon Synthesizer

  • Space Delay für analoge Echoeffekte
  • LFO-Sektion mit wählbarer Dreiecks- oder Rechteckwellenform
  • Ribbon-Controllertastatur mit Skalen-Auswahl
  • original Analogfilter-Schaltkreis aus KORGs MS-10/MS-20
  • integrierter Lautsprecher
  • AUX-Eingang
  • Kopfhörerausgang
  • Batteriebetrieb
  • Abmaße: 120 x 72 x 28 mm
  • Gewicht: 95 g
Erhältlich seit Januar 2012
Artikelnummer 273950
Verkaufseinheit 1 Stück
Anzahl der Tasten 1
Anschlagdynamik Nein
Aftertouch Nein
Keyboard Split Nein
Modulation Wheel Nein
Anzahl der Stimmen 1
Tonerzeugung Analog
MIDI Schnittstelle Keine
Speichermedium Keine
USB Anschluss Nein
Effekte Delay
Arpeggiator Nein
Anzahl der analogen Ausgänge 1
Digitalausgang Nein
Display Nein
Pedal Anschlüsse Keine
Maße 120 x 72 x 28 mm
Gewicht 0,1 kg
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52 CHF
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343 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

167 Rezensionen

L
Kleines Effektmonster
Lightman 07.03.2012
Der langerwartete Monotron Delay beinhaltet neben der bekannten Sounderzeugung und dem von den Modellen MS10/20 entlehnten Filter (nur Cutoff einstellbar) eine Delay-Funktion mit regelbarer Tiefe (Time) und Nachhall (Feedback), sowie einen LFO mit zwei grundlegenden Wellenformen (Dreieck und Rechteck), deren Shapes über eine auf der linken hinteren Seite befindliche Stellschraube stufenlos angepaßt werden können - die Schraube hätte ich gerne als Regler auf der Oberseite. Im Gegensatz zum Duo mit seiner Skalenoption und dem original Monotron mit einer Schraube zur Einstellung des Oktavumfangs gibts beim Delay nur ein stufenloses Gleiten über vier oder fünf Oktaven, das zielgenaue Treffen einzelner Noten ist eine große Herausforderung.

Präzise musikalische Darbietungen sind aber wohl auch nicht der Haupteinsatzzweck des Delay, dessen Schwerpunkt klar auf Effekten und verspulten analogen Soundscapes liegt, wozu die Delay-Funktion natürlich wesentlich beiträgt. Wie auch seine Brüder Monotron und Duo ist der Delay mit einem Audioeingang ausgestattet, mit dem externe Signale über Filter und Delay-Effekt gejagt werden können. Dies macht ihn zu einem Mini-Effektgerät einfacher Art, das durch seinen Soul in den Schaltkreisen so manchen langweiligen Klang zum Schwingen bringen kann. Ich habe es mit verschiedenen Drummachines und Samples ausprobiert, sowie mit den anderen Monotrons aus meinem Bestand, und war über die Ergebnisse wachsend begeistert.

Möchte man den Delay im Studio verwenden, empfiehlt es sich, einen Denoiser oder zumindest ein Noise-Gate im Signalweg zu haben. Abhängig von der Einstellung des Delay-Effekts erzeugt das Gerät ein deutliches Rauschen, das in bestimmten Bereichen das des Duo oder original Monotron sogar noch übertrifft. HiFi-Fanatiker und Musiker, die ausschließlich auf digitaler Ebene mit Computern arbeiten, mögen es als zu heftig empfinden, nach meiner Erfahrung läßt sich das Nordatlantikwellen-Rauschen des Delay mit besager Technik aber gut kontrollieren. Live spielt die Sache ohnehin keine große Rolle.

Wie schon beim Original und dem Duo sind beim Delay der Audioein- und Ausgang nicht sehr haltbar auf die Platine gelötet, Spreizen der Buchsen (z. B. durch Verwendung zu dicker Kabel und/oder Adapter) kann zum Abreißen der Lötpunkte führen, bei der kleinen Platine des Monotrons kann dies (wie bei mir geschehen) zur Beschädigung einer Leiterbahn führen. Deshalb lieber nur passende Miniklinkenkabel mit dünnen Köpfen verwenden, die sich bei gleichzeitiger Besteckung beider Buchsen nicht klemmen.

Beim Delay muß man übrigens auf eine regelbare Filterresonanz verzichten, dafür ist der LFO umfangreicher als beim original Monotron ausgelegt, kann jedoch wiederum nicht das Filter modulieren. Etwas Abhilfe schafft hier das Keyboard-Tracking, das das Filter tonhöhenabhängig öffnet und schließt. Beim Duo gibt es gar keinen LFO, dafür eben die Crossmodulation (plus Keyboard-Tracking) und zwei VCOs. Daran erkennt man eine gewisse Linie, die Korg mit den Monotrons verfolgt, es sind elementare Synth-Module mit einer simplen, aber gut funktionierenden Oberfläche, die grundlegende Anforderungen abdecken und die Kreativität rauskitzeln, zumindest ist das bei mir der Fall. Der original Monotron ist klassisch aufgebaut, während der Duo modernere Klänge erzeugen kann und der Delay die effektlastige Klammer darstellt, die drei Kleinen sind griffige Werkzeuge eines in Zukunft hoffentlich noch weiter wachsenden Klangbaukastens.

Eine Aufrüstung des Delay mit CV- und Gate-Buchsen (weitere Funktionen sind ebenso abgreifbar) wertet das Gerät deutlich auf und ist daher sehr empfehlenswert. Die herstellerseitig gut beschriftete Platine läd quasi zum Aus- und Umbau ein, was auch reichlich genutzt wird, Beispiele finden sich zuhauf auf YouTube. Für die Modifikationen sind Löt-Grundkenntnisse und eine ruhige Hand nötig, die Mühe lohnt sich aber, besonders wenn man im Studio schon CV-fähige Maschinerie oder ein MIDI-CV-Interface zu stehen hat.

Ich habe den Delay mittlerweile in zwei Produktionen eingesetzt, das Teil hat mich dabei voll überzeugt. Mit seinen Eigenheiten mag er nicht für Jedermann geeignet sein, auch hört man seitens Synthiefans der alten Schule verschiedentlich Klagen, daß Korg mit diesen Quietschboxen die eigene Geschichte quasi ausverkaufen würde, stattdessen sollten sie lieber wieder einen "richtigen" Analogsynth auflegen. Das geht aber am Thema vorbei, denn sobald man den Dünkel fallen- und sich auf diese "Quietschboxen" einläßt, wird man vielleicht erkennen, daß in etwas weniger Perfektion viel mehr Kreativität liegen kann, als man denkt. Die Monotrons stellen Synthies dar, die man ohne Reue kaufen und nach allen Regeln der Kunst ausquetschen kann, ohne Scheu vor großen Namen, hohen Preisen oder überwältigender Funktionsfülle. Es macht unheimlich Spaß, sich aufs Sofa zu fläzen und die kleinen Dinger zum Singen zu bringen. Da ist mehr als nur eine Prise Punk dabei, funky Punk, oder punky Funk... egal, kaufen, schrauben, glücklich werden!
Bedienung
Features
Sound
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R
Große Freude für wenig Geld
RS94 26.12.2021
Sehr guter Klang für kleinen Preis.
Das Gerät lädt zum experimentieren ein und bietet trotz der speilzeughaften Erscheinung eine Bereicherung fürs Set Up.
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1
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H
Ist das schon ein Synthesizer?
H.Pieper 22.08.2020
Da kommt dieses kleine Kästchen blisterverpackt wie ein einfaches Computerspielchen daher und nennt sich Synthesizer.
Nach dem Auspacken fällt als erstes die recht ordentliche und gute Verarbeitung auf. Passgenaues Gehäuse, keine scharfen Kanten, keine Unregelmäßigkeiten im verwendeten Werkstoff, akkurate Aufdrucke. Die kleinen Regler lassen sich gut bedienen, gehen nicht zu leicht und nicht zu schwer.
Die Austattung ist spartanisch. Der Oszillator liefert eine Rechteckecht angenehm. Jedoch scheint mir der Regelbereich nicht über den ganzen Reglerweg zu reichen, eine Änderung ist in etwa nur von Stellung 9 Uhr bis 12 Uhr deutlich zu hören.
Der LFO kann recht deutlich Einfluss auf den Oszillator nehmen. Die Rechteckwelle ist nicht, nenne es mal, symmetrisch, wechselt also unterschiedlich lang zwischen hohem und tiefen Anteil.
Der Ribbon-Controller lässt einen Tonumfang von reichlich 5 Oktaven zu, was das genaue Intonieren schwierig gestaltet.
Die Stärke diese kleinen Apparates liegt auch eher in der Erzeugung effektartiger Klänge, wo ein musikalisches Spiel nicht im Vordergrund steht. Da kommt dann auch das Delay zum Zuge. Von fein dosiert bis hin zur Endlosschleife ist da alles drin, Wahlgesangartige Klänge, Effekt-Sounds im Stil von "Raumschiff Orion". Durch den Audio-Eingang können auch externe Signale von Filter und Delay beeinflusst werden.
Alles in allem ist der KORG Monotron Delay ein interessanter Apparat, der tatsächlich ein Syntesizer ist, für diejenigen, die auf der Suche nach ungewöhnlichen Klängen und Soundeffekten sind.
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4
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F
Damit fing alles an
Flaps 24.05.2022
Hab das Ding gekauft als es rauskam, also vor ner halben Ewigkeit und hab es sogar bei Liveauftritten benutzt oder meine füheren WG Mitbewohner damit genervt und dabei viel Spaß gehabt. Was ich aus heutiger Sicht interessant finde ist, dass es mit diesen Mini Monotrons los ging bei Korg mit dem Analog Revival. Natürlich sind die Teile nur Spielzeug gewesen (oder Drone Quietschhupen) aber kurz danach hatte ich eine Monotribe und ne Volca und einen ernstzunehmenden Minilogue. Irgendwie bin ich dem Erfolg dieser kleinen Test Runs bis heute unendlich dankbar. Sie waren wichtig für mich als jemand der nur mit digitalen Synths aufgewachsen ist (erster Synth Microkorg mit 17) in einer Zeit in der Analog nahezu unerschwinglich war, heute hab ich ein Eurorack und viele analoge Kisten aber von allen Synthesizer Großherstellern ist mir Korg bis heute am liebsten, danke Tatsuya Takahashi und Tadahiko Sakamaki!
Bedienung
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Sound
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