Moog Subharmonicon

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Moog Subharmonicon
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A
Spiele ich das Ding oder spiel es mich? Kann es denken?
Aljen 20.01.2021
Puhh… lange nicht lieferbar gewesen, der Moog Subharmonicon. Mitten im Corona-Sommer traf eine kleine Charge ein. Ein Stück davon wurde meins. Hurra. Nun stand er, in meinem kleinen Heimstudio, zwischen älteren und neueren Synths. Und jetzt?

Die erste Frage war: Wird das mit Messer und Gabel gegessen oder mit Stäbchen? Ich stellte den Sub zwischen der herrlich intuitiven Mother-32 und dem DFAM-Raubein. So richtig klar war mir nicht, was ich nun mit diesem Subharmonicon soll. Außer vielleicht zurückschicken. Denn was nutzen mir sechs Oszillatoren mit nur einem Filter. Was bringen zwei Sequenzer, wenn die nur je vier Steps haben. Die Patchbay auch irgendwie schwach: wie kann ich etwa Filterverlauf steuern?

Dann der Klang… Ja du meine Güte. Für einen Synthesizer zu wenig, für ein Theremin zu kompliziert. Keine Ahnung. Echt.

Dazu noch die ganzen Harmonie-Dingens, weiß der Geier warum Weiß auf Schwarz (!) in dem ansonsten Moog-typisch fantastischen Handbuch erklärt – oder eben nicht erklärt. Muss ich jetzt auf die Musikschule, bloß weil ich einen kleinen neuen Synth habe? Ich darf doch sehr bitten.

So sehr vielversprechend die Erwartungen waren, so ernüchternd war also die direkte Erfahrung. Hm.

Immer mal wieder habe ich versucht, dem Ding Klänge in geordneter Form zu entlocken. Das gelang mir mal weniger, mal gar nicht. Der Moog machte, was er wollte, grinste mich frech mit seinen acht SEQ-Buttons an, als wollte er sagen: "Erwischt! Warum haste in der Schule nicht aufgepasst…".

Da begann ich das Motto von Dr. Moog zu verstehen, nach dem zwar natürlich Unsinn sei, den Synthesizern ein intelligentes, fast biologisches Eigenleben zu unterstellen, ABER…

Nach und nach – die 30 Tage Thomann-Gnadenfrist waren inzwischen längst um – eröffnete mir der Subharmonicon das eine oder andere seiner Geheimnisse. Ja, wer fit in Harmonielehre ist, hat auch hier Vorteile. Ja, es geht auch ohne. Ja, dieses Ding kann verdammt nochmal denken und lernen. Irgendwann macht er auf einmal Begleitautomatik für Mother und Drummer. Oder gibt den Ton an. Flechtet Flächen. Punktiert punktgenau. Wabert Wellen. Erzeugt Effekte. Irgendwann geht sie dann plötzlich auf, die Sonne, die berühmte. Vorsicht, nicht direkt hineinschauen!

So ist der Stand nach knapp einem halben Jahr. Ich habe zwar immer noch zeitweise den Eindruck, der Subharmonicon würde mich spielen und nicht ich ihn.

Und doch: er kann Rhythmen. Er kann aber auch Rhodes! Er kann singen! Er kann Akkorde, selbst wenn ich nicht weiß, was für welche das sind. (Tipp: Stimmgerät per Y-Kabel dauerhaft anschließen lohnt sich!) Er kann Polyrhythmen, die sich entweder als solche anhören oder als ausgefeilte Delay-Perlenketten.

Ne, ne, ne. Der Subharmonicon bleibt. Er wird immer mehr, je länger ich an ihm schraube. Deshalb mein Tipp: nicht aufgeben. Der Wow-Effekt am Anfang geht in eine riesige graue Frustrationswelle über. An der Stelle einfach eine Pause einlegen – oder weiter machen. Irgendwann hat der Subharmonicon gelernt, wie du denkst und arbeitest – dann haut er raus, was die Transistoren hergeben… aber auch das nur sparsam, nach und nacht.

Furchtbares Viech, dieser Subharmonicon. Die Auseinandersetzung lohnt sich aber!
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Radikal experimentelle Klangerzeugung
chris1876 25.05.2020
Ich besitze ein kleines Hobby-Studio mit vielen unterschiedlichen Synthesizern aus allen Preisklassen (Moog Voyager, Moog Sub 37, Prophet 8, Korg MS 20 Mini, Korg Odyssey Mini, Vermona MonoLancet) und bin eigentlich mit meinen Klangerzeugungs-Möglichkeiten vollauf zufrieden. Trotzdem war ich sofort Feuer und Flamme, als der Subharmonicon angekündigt wurde.

Das Konzept gab es so noch nie als Gesamtpaket: Klang- und Rhythmus-Erzeugung radikal über Subdivisions, Pioniergeräte aus den Urzeiten der Synthesizer als Paten (Trautonium, Rhythmicon). Neben wohltemperierter Stimmung auch reine Stimmung: So viel Avantgardismus in einem in Serie produzierten Gerät hätte ich nicht für möglich gehalten.

Das Konzept ist einfach und übersichtlich 2 Oszillatoren mit je 3 Stimmen, 2 vierschrittige Sequenzer, die sich aber beide 4 Mal polyrhtymisch unterteilen und allen 6 Stimmen zuordnen lassen. Der Moog-Filter, durch den alles läuft, liefert das, wofür er berühmt ist.

Man braucht etwas Zeit, Resultate zu produzieren, die nicht einfach zufälliger Krach sind. Das ausgezeichnete und ausführliche Manual mit Beispielsettings hilft dabei. Danach aber macht die Kiste unglaublichen Spass. Man findet Harmonien, auf die man mit einer Tastatur nie gekommen wäre (ausser vielleicht man heisst Terry Riley) und man hat so schnell polyrhythmische Pattern und Groves gemacht, die aber immer wieder aufgehen.

Wer einfach nur fette Basslines für einen Technotrack basteln will, ist vielleicht mit einem anderen Synth besser bedient (obwohl das hiermit schon auch geht). Wer rhythmische und harmonische Klangforschung betreiben will und dabei etwas komplexeren musikalischen Strukturen gegenüber aufgeschlossen ist, dem wird das Subharmonicon ein andauerndes Grinsen aufs Gesicht zaubern.

Das ganze ist natürlich nicht ganz billig, aber eben in seiner Architektur so kompromisslos eigenständig und in der Verarbeitung und vom Sound so gut, dass es sich auf jeden Fall lohnt. Ausserdem unterstützt man damit ein fast schon utopisches Geschäftsmodell, in dem ein Betrieb seinen Arbeitern gehört.
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M
Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug?
Markus542 19.09.2020
Nein! Es ist... Subharmonicon! Der Subharmonicon besitzt eine einmalige Kombination an Baugruppen, die ihn zu einer großen Experimentierkiste für hartgesottene Klangtüftler macht und ihm gleichzeitig auf der Liste der Synthesizer für „konventionelle Anwendungen“ einen der hinteren Plätze einbringt. Das ist weder gut noch schlecht.

Auf den ersten Blick ist ein Synthesizer mit sechs Stimmen ein Ohrenschmaus für komplexe Harmonien und das klappt auch öfters mal ganz gut. Da sich aber die insgesamt vier Suboszillatoren aus Teilern der Oszillatoren ergeben, bekommt man nicht unbedingt die Akkorde und Harmonien heraus, die man hineingedacht hat, zumal man mit dem obersten der drei Töne anfängt, und sich die tieferen Töne darauf beziehen. Aber eben nicht als Teil einer Tonleiter, sondern als Teiler der Frequenz des Oszillator Grundtons.

Der Klang an sich lässt den typischen Moog Charakter erkennen und vor allem der Filter ist Moog typisch cremig und fett und verliert sofort viel bis allen Bass, sobald man die Resonanz aufdreht. Der Grundklang der Oszillatoren ist wenig wandelbar und könnte ein wenig enttäuschen, wenn man schon konventionelle Synthesizer gespielt hat. Dadurch, dass alle Oszillatoren durch ein Filter gehen, lassen sich die beiden Stimmen leider nicht deutlich voneinander abgrenzen. Zumindest nicht ohne weiteres modulares Equipment. Die sechs Stimmen haben alle einen separaten Ausgang im Steckfeld, leider sind auch diese ohne weitere Modularsysteme nicht wirklich zu gebrauchen, da der Output im modularen Bereich deutlich höher ist als Line Level.

„Sequencer Octave“ hat, wie der Name schon sagt, leider nur Einfluss auf die Bandbreite der Sequenz Schritte. Schön wäre die Möglichkeit, die Bandbreite der Oszillatoren an sich zu verändern, da der sehr weite Bereich beim spontanen spielen eher behindert als hilft und man sehr schnell aus Versehen etwa deutlich verstimmt. Das Steckfeld bietet viele Möglichkeiten, lässt aber auch einiges vermissen. Das dürfte aber auch Geschmackssache sein.

Was unheimlich Spaß macht, ist, den Subharmonicon mit anderen Synthesizern zu verbinden und geradlinige Rhythmen und Basslinien mit komplexen Takten zu kombinieren. Da geht öfters mal richtig die Sonne auf und die Sequenz läuft ein paar Stunden durch, während man an den Knöpfen schraubt und den ein oder anderen Effekt hinzufügt.

Gefühlt kann ich gerade nicht mit und nicht ohne den Subharmonicon, er kann definitiv einiges, das kein anderes separates Modul zustande bringt, zugleich kann er aber auch vieles nicht, das ich mir erhofft hatte. Wer so wie ich unsicher ist, ob der Sub zu ihm passt, sollte ihn ausprobieren und sich selbst ein Bild machen, es wird mit Sicherheit eine Horizonterweiterung sein und vielleicht sogar Liebe auf den ersten Blick.
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P
logisch moogisch
Pavlos 08.02.2021
Es ist ein wunderbares Musikinstrument, bei dem man sich in den schwinkenden Wellenformen verlieren kann.
Ich bin begeistert.
Aber zuerst die Nachteile:
 Kein Bildschirm, kein Speicher, keine USB-Verbindung, keine Patches, nichts ... völlig analog.
 Man muss es oft stimmen.
Die Vorteile:
 Alle Nachteile sind einfach Vorteile für alle, die sich für die analoge Welt begeistern. Alles ist vorübergehend. Nichts hält ewig. "Carpe diem" und der moog macht mit.
 Der Ton (mooooogisch)
 Die Drehregler (auch mooooogisch)
 What you see is what you get ... keine Untermenüs, alles ist zugänglich
 Die Konnektivität mit anderen cv inputs oder outputs.
 Alles robust gebaut.
 Die Verpackung mit allem was man braucht. Kabel für patching und Stromversorgung, MIDI zu CV kabel, huebsches Handbuch in dem alles erklärt wird, Schablone für die Aufzeichnung von Parametern, Poster, Aufkleber und eine Postkarte. Was möchte man sonst noch.
 Ah, und ein gutes Gefühl, dass man Geld in ein Unternehmen investiert hat, das sich größtenteils im Besitz von Angestellten befindet.
Bravo Moog
Bravo Thomann fuer die schnelle Zustellung und die neue Verpackung die vieles aushaelt.
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L
Sehr starker Synth: Klangsynthese für Fortgeschrittene
LTIA73 27.06.2020
Dieser Synth ist alles andere als ein Einsteigermodell. Der Moog Subharmonicon ist nicht unbedingt für Leadsounds gedacht, sondern greift auf zwei alte Verfahren der Klangsynthese zurück, nämlich die des Trautoniums und des Rhythmicons, beide aus den 1930er-Jahren. Wer mehr über diese Verfahren wissen will, sollte sich vor dem Kauf online schlau machen, da der Moog nicht so intuitiv zu bedienen ist, wie er vielleicht aussieht. Selbst ohne die Nutzung des Patchbays sind die erzeugten Sounds des Synths als delikat zu bezeichnen. Zwar findet man die sweet spots relativ schnell, aber die edgy spots überwiegen, was jedoch alles andere als schlecht ist.

Der Synth lädt zum Experimentieren ein und ist als Standalone-Gerät schon eine Wucht. Durch die verfügbaren und woanders eher selten verwendeten Stimmungen der Oszillatoren ist er fast zum Standalone-Dasein prädestiniert - mit den Polyrhythmen sowieso. Dennoch laden seine Moog-Schwestermodelle Mother-32 und DFAM natürlich zum weiteren verschalteten Experimentieren ein, genauso wie andere Geräte mit Kontrollspannungen und Patchbays.

Die Qualität ist moog-typisch exzellent und hochwertig, aber manche User könnten die Regler und Tasten etwas zu klein finden. Erwähnenswert ist auch, dass der Synth keinen Netzschalter hat. Allerdings sind das die beiden einzigen Punkte, die man kritisch sehen kann.

Kurzum: Mit diesem Moog tun sich wirklich neue Klangwelten auf!
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e
Ein innovatives Instrument
earthroom 07.12.2022
Zu den rein technischen Aspekten und zum Sound haben sich ja meine Vorredner bereits ausgiebig ausgelassen und ich kann dem nur zustimmen. Man sollte angesehen von den Sequencern auch nicht vergessen, daß man mit diesem Instrument (und ich nenne es wirklich Instrument, denn es erfordert, daß man sich damit auseinandersetzt und spielt und probiert bis man seinen persönlichen Anwengungsbereich gefunden hat), auch superschöne Basslines produzieren kann, die sich natürlich auch via CV und Eurorack steuern lassen. Und wir reden dann hier von 4 Oszillatoren (nämlich die 4 Subs) und den zwei Hauptoszillatoren, die dann eine Oktave drüber spielen. Und natürlich der sehr smoothe Moog Filter. Ach, dieses Gerät ist einfach ein Traum. Und, wie die Überschrift schon vermuten lässt: es ist einfach innovativ, was sich Moog hier ausdenkt. Ebenso das Moog DFAM. Contra hab ich derweil nichts gefunden. Man kann natürlich immer mehr wollen, aber nicht zu dem Preis.
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B
Dicker Glocken Bass
Bizarredisco 27.02.2022
Wunderbar geschmeidige Regler , gepaart mit sattem Sound . Es gibt genügend Reviews zum Moog , auch ohne reverb ist der Sound sofort zuzuordnen . Eine Tuning Funktion wäre toll , sowie ein lfo . Das sub ist aber vielleicht auch genau weil diese Funktionen nicht verbaut sind so ein charismatischer Synth

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( immer wenn ich damit spiele schläft meine Frau zufrieden neben mir ein ;)
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TR
Thomas Rath 20.12.2022
Inspirierend und herausfordernd, Vertraut und überraschend.
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S
Moog!
Sono24 09.12.2021
Es ist, was es ist: Moog. Die Grundidee ist faszinierend (mit Unter-Obertönen werkeln) und die Ausführung ist solide. Für Tüftler, experimentelle Soundbastler und Entdeckungsfreudige ist dies genau das richtige Gerät um sich in neue Schwingungswelten zu begeben. Vor allem der Sequencer erlaubt sowohl verwirrende Rythmuskaskaden als auch schwirrende Klangteppiche. Bezüglich der längerer Patches habe ich gute Erfahrungen in Kombination mit dem jomox T-Resonator MKII gemacht. Das ist nicht billig - aber immer wieder überraschend und bereichernd, wenn man 'neue Musik' erkundet.
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T
Kreativ Tool
TAIN 27.01.2024
Es ist eine schöne "Glückliche Unfalls" Maschine. Für spannende Poly-Rythmen, ein tolles Gerät um Lebenszeit zu hören.
Das erste anschalten ist etwas überwältigend und man fuchst sich halt so rein. Tipp die beigelegten Patches als Ausgangspunkt verwenden. Viel Spass
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