Neumann TLM 103

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Großmembranmikrofon

  • Kapseldesign basierend auf dem legendären U 87
  • Nierencharakteristik
  • Übertragungsbereich: 20 - 20.000 Hz
  • Feldübertragungsfaktor bei 1 kHz an 1 kOhm: 23 mV/Pa
  • Nennimpedanz: 50 Ohm
  • Speisespannung (P48, IEC 61938): 48 V
  • Gewicht: 450 g
  • Farbe: Nickel
  • inkl. SG1 Schwenkgelenk und Holzetui
Erhältlich seit November 1999
Artikelnummer 127970
Verkaufseinheit 1 Stück
Röhre Nein
Richtcharakteristik umschaltbar Nein
Richtcharakteristik Kugel Nein
Richtcharakteristik Niere Ja
Richtcharakteristik Acht Nein
Low Cut Nein
Pad Nein
Inkl. Spinne Nein
USB Mikrofon Nein
990 CHF
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Rauscharme Variante eines Klassikers

Das TLM 103, hier in Nickel-Optik, gilt vielen als eine moderne Variante des Neumann-Klassikers U87, und das kommt nicht von ungefähr: Genau wie die bekannte Studiolegende zählt auch das „transformerless Microphone“ TLM 103 zu den Großmembran-Kondensatormikrofonen und nutzt eine sehr ähnliche Kapsel. Im Vergleich ist es allerdings wesentlich rauschärmer, übersteuerungsfester – und preisgünstiger. Am hochwertigen Schaltungsdesign und dem edlen Äußeren wurde dagegen nicht viel geändert. Mit seiner festen Nierencharakteristik und einer moderaten Anhebung im Präsenzbereich ist das TLM 103 prädestiniert für Gesangs- und Sprechstimmen, die sich in einem modernen Mix durchsetzen wollen. Aber auch viele akustische Instrumente wie Gitarren, Pianos, Bläser oder Drumkits profitieren von der präzisen und definierten Klangwiedergabe.

Von leise bis laut

Technisch glänzt das TLM 103 mit Spitzenwerten: Das Eigenrauschen liegt bei überragenden 7dB-A, die Empfindlichkeit bei 23mV/Pa. Einen akustisch optimierten Raum vorausgesetzt, lassen sich so auch die leisesten Instrumente oder ein zartes Flüstern ohne hörbare Nebengeräusche aufnehmen. Wenn hier also irgendetwas in der Signalkette rauscht, dann ist das sicher nicht das Mikrofon. Auf der anderen Seite des Spektrums verträgt das TLM 103 Schalldruckpegel von bis zu 138dB. Ohne jede Vordämpfung überträgt es laute Bläser, Schlagzeuge oder aufgerissene Gitarrenamps absolut verzerrungsfrei. Dass der Bassbereich selbst bei diesen Lautstärken definiert und kraftvoll bleibt, ist unter anderem der elektronisch symmetrierten Ausgangsstufe zu verdanken, die den traditionell verbauten Übertrager ersetzt.

Perfekt für's Studio

Preislich zielt Neumann mit dem TLM 103 vor allem auf ambitionierte Hobbymusiker und kleinere Projektstudios ab. Und tatsächlich macht das Mikro bereits mit günstigeren Vorverstärkern und Audiointerfaces eine ziemlich gute Figur. Aus diesem Grund wird es sehr gerne in Radio- und Podcast-Studios eingesetzt: Hier kommt der sonore Klang des Nahbesprechungseffekts besonders zur Geltung. In Kombination mit hochwertigem Outboard-Equipment ist es auch in vielen professionellen Tonstudios ein gern gesehener „Gast“ für Gesangsstimmen und die Instrumentenabnahme. Sein präsentes und gleichzeitig definiertes Klangverhalten ist der Grund dafür, dass das TLM 103 bis heute zu den beliebtesten Mikrofonen für Schauspieler, Synchron- und Werbesprecher zählt.

Über Neumann

Die Georg Neumann GmbH wurde 1928 in Berlin gegründet und ist nicht nur einer der bekanntesten Hersteller von Mikrofonen weltweit: Lange Zeit beschäftigte sich der vielseitige Erfindergeist und Pionier Georg Neumann auch mit Schallplattenschneidemaschinen und wiederaufladbaren Batterien. Die hiermit verbundene Technologie ist noch heute Grundlage für die mittlerweile allgegenwärtigen Akkus. Ferner baute die Firma viele Jahre sehr individuell konfigurierte Tonregieanlagen für Rundfunkstudios/Theater- und Konzerthäuser und seit einigen Jahren auch Studiomonitore. Im Jahre 1991 wurde Neumann ein Teil der Sennheiser-Firmengruppe und erhielt 1999 (als erste deutsche Firma überhaupt) den Technical Grammy für das technische Gesamtwerk des Unternehmens.

Überzeugend auch im Bühneneinsatz

Neumann selbst gibt an, dass das TLM 103 durchaus auch bei Livekonzerten für einen guten Klang sorgen kann. Wer nicht riskieren möchte, dass das kostbare Neumann auf einem Rockkonzert Schaden nimmt, sollte sich beim Live-Einsatz des TLM 103 eher auf klassische Konzerte, akustische Setups und Vernissagen oder Theatervorstellungen fokussieren. In der Tat profitieren viele Instrumente – egal ob live oder im Studio – von der leichten Anhebung des Frequenzbereichs zwischen 5 und 15kHz. Als Stützmikrofon am Cello oder dem Kontrabass setzt sich das TLM 103 wunderbar durch. Ebenso eignet es sich zur Abnahme von Klavieren, Flügeln und anderen akustischen Instrumenten. Neben seinem Haupteinsatzgebiet für Sprech- und Gesangsstimmen kann man das Mikrofon zudem problemlos als Drum-Overhead oder vor einem Gitarren- oder Bassverstärker ausprobieren.

Im Detail erklärt

78 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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43 Rezensionen

A
Völlig Überbewertet!
Anonym 17.07.2014
Auch ich bin irgendwann dem Hype verfallen, endlich ein Neumann im Studio haben zu müssen - wenn man es nur lange genug hört, glaubt man es irgendwann... Als ich das TLM 103 dann mit der viel günstigeren und besseren EA 4 Spinne ( von Sennheiser entwickelt, baugleich mit MKS 4 - wird von Neumann absichtlich nur für das 102 angeboten weil sonst keiner mehr die teuren Neumann spinnen kauft! ) in Betrieb nahm, war ich ernüchtert - klingt gar nicht so doll... Na ja erst mal Erfahrungen sammeln dachte ich! Nach etwa einem Jahr Arbeit im Studio wurde ich dann richtig unzufrieden...nichts was ich mit dem Mic aufnahm wurde in meinen Songs besser - im Gegenteil - bei den Gesangsaufnahmen war ich nur noch mit Nachbearbeitung beschäftigt, so kalt und zischelig klingt das TLM 103! Dann habe ich mich mal eingehender mit dem Mic im Netzt beschäftigt, und siehe da viel Kritik in den Profi - Foren...Tenor: für Gesang gar nicht geeignet! So empfinde ich es mittlerweile auch, obwohl es von den Meisten ja dafür hauptsächlich angeschafft wird. Ich denke das viele sich dieses Neumann kaufen, da sie sich kein anderes leisten können, und es sich dann schön hören - ich habe es wieder verkauft! Für Gesang benutze ich jetzt das AKG 214, das meiner Meinung nach ein viel besseres Gesangs-Mikro ist! Was für alle die nicht den gleichen Fehler wie ich machen wollen auch noch ein entscheidendes Argument sein sollte, ist die Reparatur Politik der Neumänner.
Es mag sein, das die teuren Neumänner ihre Berechtigung haben - ich bin jedoch vom Neumann Hype geheilt! Es ist wichtig seine eigenen Erfahrungen zu machen... :-)
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Sound
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AS
Glücklich
AMF Studios 22.03.2021
Vor den Amp..bestens..Gitarre akustisch..Hammer...Stimme gesprochen...gesungen....perfekt....bin sehr beruhigt dieses Mikro in meinem Studio zu haben . Es zahlt meine Miete...
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J
Neutralität, Bandbreite und Rauscharmut
Jan-Friedrich 04.06.2010
Das trafolose Mikrofon ist die Referenz schlechthin, wenn es um Bandbreite, ungestörten Frequenzgang (bei Ansprache von vorn) und Rausch- und Verzerrungsarmut geht. In einer zu beginnenden Mikrofonsammlung ist es ein gutes "erstes" Mikrofon, wenn man sich nicht auf die spezifischen Klangfarben bestimmter Modelle festlegen, aber doch das Beste vom besten haben will.

Gute Resultate auch im Paar bei XY-Mikrofonierung. Mein erstes TLM 103 muss jetzt zwar nach 10 Jahren erstmals in den Service, aber das ist ja nicht ehrenrührig, wenn der Hersteller eine Service-Werkstatt in berlin betreibt.

Zu den Features: Nun ja, es hat keinen Schalter, und den braucht man auch nicht. Den Hochpass gibt´s ja wohl am Preamp. Wenn allerdings eine Reparatur fällig wird wie bei meinem etwa 12 Jahre alten ersten TLM 103, zahlt man schon mal für Kapseltausch und ein kleines Ausbeulen des Korbs 724,71 Euro.
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D
Geldschneiderei
Daniel071 15.12.2011
Zugegeben, die akustischen Eigenschaften sind gut. Mein TLM, dass ich 2008 gekauft habe, ist aber nun defekt. Ein Elektroniker hat festgestellt, dass die Qualität der elektronischen Bauteile absolut minderwertig ist und das Niveau von Massen-Konsumelektronik hat. Weiterhin ist alles vergossen, so dass eine Reparatur nicht möglich ist, wäre ohnehin nicht einfach bei SMD-Technik und mehrschichtigen Leiterbahnen mit aufgedruckten Widerständen. Und für diesen Schrott, d.h. die Platinen als Ersatzteil, verlang Neumann nun 405 Euro, was schlichtweg unverschämt ist.
Schaltungsunterlagen sind auch nicht zu bekommen. Da ich den unverschämten Preis für die Ersatzteile nicht zu zahlen bereit bin, wird mein Elektroniker nun selbst eine Schaltung entwerfen und herstellen.

Fazit: Abzuraten!!!
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