Novation 61SL MKIII

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Controller-Keyboard mit Sequenzer

  • 61 halbgewichtete und anschlagdynamische Tasten mit Aftertouch
  • Pitch- und Modulationsrad
  • 16 anschlagdynamische und beleuchtete RGB Drum Pads
  • 8 Endlosdrehregler
  • 8 Fader
  • 6 Taster zur Transportsteuerung
  • 16 frei zuweisbare Taster (x 2 Bänke)
  • 5 RGB TFT-Displays
  • perfekte Integration in Ableton Live
  • kompatibel zu sämtlichen DAWs über InControl oder Mackie HUI
  • 22 Tonskalen
  • integrierter 8-Spur Sequenzer mit Echtzeit- und Step-Eingabe
  • 8 Pattern pro Spur
  • 64 Speicherplätze
  • Pattern-Chain Funktion
  • Noten-Quantisierung
  • Automationen von bis zu 8 Parametern aufnehmbar
  • Swing: 20 - 80%
  • Arpeggiator
  • anpassbare Vorlagen zur Steuerung von Hardware und Software
  • einstellbare Anschlagdynamik-Kurven
  • USB class compliant - keine Treiber erforderlich
  • 2x Ausgänge für CV (Pitch)
  • Gate und Modulation als 3,5 mm Klinke
  • Clock Ausgang 3,5 mm Klinke
  • 6,3 mm Klinkeneingänge für Sustain
  • Expression und Fußschalter
  • MIDI In, Out, Out2 / Thru
  • USB-Port
  • Abmessungen: 981 x 299,6 x 100 mm
  • Gewicht: 6,32 kg
  • inkl. Netzteil (12V DC), USB-Kabel, Ableton Live Lite, 4 GB Loopmasters Sounds, XLN Audio Addictive Keys
  • passende Cover: Art. 486652 und Art. 493056 (beide nicht im Lieferumfang enthalten)
Erhältlich seit Oktober 2018
Artikelnummer 450574
Verkaufseinheit 1 Stück
Aftertouch Ja
Splitzonen 0
Layerfunktion Nein
Pitch Bend / Modulation Ja
Drehregler 8
Fader 8
Pads 16
Display Ja
MIDI Schnittstelle 1x In, 1x Out, 1x Thru
Fußcontroller Anschluss Ja
USB Anschluss Ja
Netzbetrieb Ja
Batteriebetrieb Nein
Bus-Powered Nein
Maße 981 x 300 x 100 mm
Gewicht in kg 6,3 kg
Besonderheiten Sequenzer, CV/Gate Ausgänge
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B-Stock ab 524 CHF verfügbar
559 CHF
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Bedienung

Features

Verarbeitung

30 Rezensionen

s
Starke Wollmilchsau mit kleinen Schwächen
sweet_manni 17.02.2019
Vorabfazit:

DAW-Controller, inkl. vollständiger Plugin-Kontrolle, MIDI-Controller (2 Outs), Analog-(CV, Gate, Mod und Clock)-Controller (2 Outs), eingebauter Sequenzer, eingebauter Arpeggiator: Kein anderer Keyboard-Controller kann das alles gleichzeitig auf diesem Qualitätsniveau und so komfortabel. Nach gut einer Woche Ausprobieren steht für mich fest: Den behalte ich.

Das gefällt mir gut:

- DAW-Parameter-Feedback: Ich nutze Ableton Live Suite. Plugin-Parameternamen und -werte werden auf den Displays angezeigt und natürlich auch aktualisiert, wenn sie an anderer Stelle (bspw. über Maus / Tastatur) verändert werden. (Anmerkung: man kann für die Pluginsteuerung die Macros der Effects- und Instrument-Racks in Live verwenden oder direkt auf sämtliche Parameter des jeweiligen Plugins zugreifen, wozu man im Zweifelsfall mehrere Seiten durchschalten muss. Gerade bei VST-Plugins von Drittanbietern mit sehr vielen Parametern kann es notwendig sein, die Parameter zur Steuerung zunächst innerhalb von Live festzulegen, bevor diese im InControl-Modus der SL MKIII erscheinen.)

- Perfekte DAW-Integration: Volume, Monitor, Mute, Solo, alle Sends, Pan, Track Select, Record Arm, Plugin Select -- alles wird angezeigt, alles ist ohne große Verrenkungen im Zugriff. Die Tracks können seitenweise in Achterschritten oder in Einzelschritten durchgeschaltet werden. Ein farbiger Kasten im Session-View zeigt die momentan im Zugriff befindlichen Tracks an, wie man es von einer Akai APC oder einem Novation Launchpad kennt. Natürlich werden deren Namen und Einfärbungen auch an der SL MKIII angezeigt. Über die Taste "Options" kann man im ausgewählten Track in die Tiefe gehen, um einzelnen Plugins im Track anzuwählen und zu bedienen, oder Pan und Sends zu verstellen. Die Drumpads können als Clip-Launch-Buttons inkl. Scene-Launch verwendet werden.

- RGB-LEDs: Dank Farbkodierung behält man den Überblick darüber, welche Kanäle momentan im Zugriff sind, welcher Modus aktiv ist und welche Funktionen die Buttons, Fader und Encoder haben. Die LEDs an den Wheels sind nicht nur Spielerei; sie geben Auskunft über in Sequenzer-Steps aufgezeichnete Daten.

- MIDI-Modus: Es ergibt durchaus Sinn, den MIDI-Modus auch für die Kontrolle von Plugins zu verwenden. So kann man bspw. Continuous Control-Massages auf die Buttons, Encoder (2x8 Stück) und Fader legen und so Plugins praktisch wie mit einem dedizierten Hardware-Controller steuern. Klasse! Ich hatte die CC# meines Synapse Audio The Legend-Plugins auf die Controls der SL MKIII gelegt und konnte so fast jedes einzelne Bedienelement der Minimoog-Emulation gleichzeitig mit der SL MKIII ansteuern. Klangprogrammierung praktisch vollständig vom Controller aus! Das war mir in diesem Umfang bisher nur mit der Novation Launchcontrol XL gelungen.

- Klaviatur-LEDs: Im Zusammenhang mit der Skalenfunktion, dem Sequenzer, dem Arpeggiator und der Keyboardzonen absolut sinnvoll. Ich finde, Novation hat bei den LEDs für genau die richtige Helligkeit und Farbgebung gesorgt und gerade die Skalenfunktion hilft mir, als jemand, der durchaus kurz überlegen muss, welche Akkorde in welche Tonleiter fallen, sehr weiter. Und wer darauf steht: in dunkleren Umgebungen beleuchten die LEDs die Klaviatur und machen alles noch bunter. Wenn schon die komplette Oberseite der SL MKIII bunt beleuchtet ist, hätte es vermutlich schon fast unpassend ausgesehen, wenn die Klaviatur nichts davon abbekommen hätte.

- Buttons: sind vermutlich aus einer Silikonmischung und geben unter Druck leicht nach ? so ähnlich wie die Drumpads. Man muss schon etwas fester drücken; anders als bspw. bei der Launchcontrol XL wird das Auslösen mit einem satten "Klick? quittiert. Vielleicht kam es in der gesamten Testphase zu ein oder zwei Fehlauslösungen, aber wirklich nichts, das mir negativ aufgefallen wäre. Unter all den Buttons, mit denen ich bisher an Controllern zu tun gehabt habe, gehören die an der SL MKIII definitiv zu den höherwertigen.

Finde ich eher mittelgut:

- Die Klaviatur ist solide, ebenso die Drumpads. Es ist zwar noch etwas Luft nach oben, würde ich sagen, aber sicherlich besser als an einem Durchschnittscontroller der EUR 300,00 ? Preisklasse, der auch nur ansatzweise einen ähnlichen Funktionsumfang anbietet. Ich hatte einmal einen Akai MPK 249 hier stehen: soweit ich mich erinnern kann, ist der Anschlag ähnlich, aber der maximale Velocity-Wert benötigt bei der SL MKIII nach meinem Gefühl einen härteren Anschlag, wenn die Anschlagkurve auf normal steht. Allerdings hatte die MPK 249 damals zwei Tasten auf der Klaviatur, die praktisch immer mit voller Velocity gesendet haben, auch bei sehr leichtem Anschlag. Die Tasten und Pads der SL MKIII habe ich einzeln mit einem MIDI-Monitor durchprobiert und das Ansprechverhalten liegt bei allen Bedienelementen nahe beieinander. Damit bin ich zufrieden. Die Spalten zwischen den einzelnen Tasten der Klaviatur sind nicht besonders gleichmäßig, aber auch nicht dramatisch ungleichmäßig.

- Die Endlosencoder haben alle einen ähnlich starken, angenehmen Widerstand, allerdings bin ich mir bei der Softtouchbeschichtung der Encoder und Wheels nicht ganz sicher, ob diese viele Jahre gut übersteht.

- Die Farbcodierung funktioniert nicht optimal. Nicht jede Farbschattierung der Tracks und Clips werden von den LEDs und den Displays exakt wiedergeben. Beispielsweise wird ein mattes Violettblau in der DAW zu einem Mittelgrau an der SL MKIII. Ist aber kein Beinbruch, denn die Farben werden immer noch genau genug wiedergegeben, um den Überblick zu behalten.

- Zum Programmieren und Archivieren der Einstellungen wird die Software "Novation Components" benötigt. Ebenso wird Components benötigt, um die Firmware der SL MKIII zu aktualisieren. Ich brauchte mehrere Anläufe, bevor das Firmwareupdate geglückt war. Zudem gefällt mir beispielsweise der Editor für die Novation Lauchcontrol XL um einiges besser als Components: Ich finde den Editor etwas unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig, aber er erfüllt seinen Zweck.

Das gefällt mir nicht gut:

- Die Toleranzen einiger Hardwarekomponenten könnten geringer sein. Insbesondere die Displays sind an meinem Exemplar der SL MKIII deutlich sichtbar unterschiedlich hell. Fairerweise muss man aber sagen, dass es ziemlich gewagt ist, fünf einzelne Displays nebeneinander zu verbauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein oder zwei Displays dabei sind, die in Farbtemperatur und Helligkeit sichtbar abweichen, ist entsprechend hoch. Andererseits fällt der Unterschied beim täglichen Arbeiten nicht sehr ins Gewicht. Immerhin sind die Displays auch von der Seite betrachtet noch gut ablesbar. Die Grundhelligkeit ist hoch und auch in Räumen mit Tageslicht noch zu gebrauchen.

Gleiches gilt für die LEDs der Pads: An meinem Exemplar gibt es eine LED, die deutlich sichtbar eine andere Farbtemperatur hat als die der anderen Pad. Dadurch kann es bspw. im Sequenzerbetrieb, in dem ein Step, der mit Daten befüllt ist, eine nur leicht hellere Färbung als leere Steps hat, dazu kommen, dass man den entsprechenden Step nicht als mit Daten befüllt wahrnimmt. Aber gut, auch das ist kein Weltuntergang.

- Die Stellung der Fader bzw. deren Automationsposition werden an der SL MKIII über die Leuchtintensität der darüber liegenden LEDs angezeigt. In der Theorie ist das eine gute Idee, aber in der Praxis ziemlich nutzlos, weil viel zu ungenau. Da wäre ein LED-Strip neben jedem Fader deutlich sinnvoller gewesen. Andererseits liegen die Fader ziemlich eng nebeneinander, weswegen es vermutlich nicht nur teurer, sondern aufgrund der Enge so gut wie unmöglich gewesen wäre, LED-Strips zu verbauen. Motorfader wären natürlich optimal gewesen. Außerdem sind die Fader für meinen Geschmack deutlich zu leichtgängig. Die Fader der Novation Lauchcontrol XL gefallen mir viel besser. Ich hoffe, dass die Fader der SL MKIII einigermaßen lange durchhalten. Ich habe keine Funktion gefunden, um die Fader im InControl-Modus zu deaktivieren. Sollten die Fader irgendwann anfangen, selbstständig Werte auszugeben, könnten sie die komplette SL MKIII nutzlos machen, weil sie ungewollt Werte in der DAW verstellen. Somit wäre ein sinnvolles Arbeiten im DAW-Betrieb nicht mehr möglich. Novation sollte deswegen mit einem Firmwareupdate die Möglichkeit nachreichen, die Fader und Wheels vollständig zu deaktivieren, weil diese nach meiner Erfahrung beim einem Controller dieser Art als erstes kaputtgehen.

- Die Bedienungsanleitung, wenigstens die englische, befindet sich momentan in einer Art Entwurfsfassung. Man kann ihr zwar wesentliche Informationen entnehmen, aber wenn beispielsweise auf Abbildungen Bezug genommen wird, die nicht vorhanden sind, dann wünscht man sich schon, dass das Manual noch mal überarbeitet wird.

Fazit:

Zwei Dinge möchte ich noch erwähnen: Die Auswahl der MIDI-Inputs und Outputs in Ableton Live ist nicht so trivial wie ich zunächst dachte bzw. wie man es von einfacheren Controllern kennt. Bei mir funktionierten zunächst die Drumpads im Grid-Modus nicht, um damit die Sounds im Drumrack zu triggern. Der freundliche Support von Novation Germany hat mich nach mehreren Anrufen schließlich auf die richtige Spur gesetzt und mir mit einem Link zu einer Abbildung der empfohlenen Kombination von aktivierten und deaktivierten MIDI-Ein- und Ausgängen geholfen.

Zum anderen hätte ich nicht gedacht, dass es dermaßen Laune macht (und im Kontext des Arbeitens mit der DAW durchaus Sinn ergeben kann), mit einem Hardware-Sequenzer und -Arpeggiator zu arbeiten. Zunächst war ich davon ausgegangen, dass mir zu diesem Zweck meine DAW vollkommen ausreicht und der Sequenzer und Arpeggiator der SL MKIII vor allem für die Nutzer interessant ist, die ihre Hardwaresynthis damit ansteuern wollen. Stellt sich raus: Man kann die beiden durchaus auch für das Ansteuern der Plugins in der DAW einsetzen und somit eine Menge Spaß haben.

Man kann die Novation SL MKIII ein wenig als Ableton Push 2 mit Klaviatur anstatt Pads betrachten. Klar, der Vergleich hinkt an vielen Stellen, aber kommt an anderen Stellen ziemlich genau hin. Komplexere Aufgaben wie das Slicen von Drumloops muss man zwar noch am Bildschirm mit Maus und Tastatur erledigen, was vielleicht auch ganz sinnvoll sein kann, aber dafür bietet die SL MKIII wieder an anderer Stelle mehr als Push 2. Die Qualität der verbauten Hardwarekomponenten ist nicht durchgängig high-end, aber zumeist solide. Dennoch hätte ich gerne etwas mehr Geld ausgegeben, um dafür bei Displays, Fadern, Pad-LEDs und vielleicht auch der Klaviatur eine höhere Qualität zu erhalten.

Die SL MKIII ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Keyboard-Controllern. Sie bietet momentan den größten Funktionsumfang aller am Markt befindlicher Keyboard-Controller und bietet für wirklichen jeden erdenklichen Einsatzbereich eine Vielzahl an Möglichkeiten. Das Manual und die Firmware sind mit der heißen Nadel gestrickt und sollten aktualisiert werden. Also daran denken: Erste Amtshandlung nach dem Auspacken: Firmwareupdate durchführen! Für das Firmwareupdate muss der angeschlossene Computer online sein, weil es nach Aussage des Supports keine Möglichkeit gibt, das Binary der Firmware über einen anderen PC oder das Smartphone herunterzuladen und am Offline-Rechner im Studio zu installieren. Auch an dieser Stelle könnte Novation nachbessern und die Binarys einzeln zum Download anbieten, damit sie offline zur Verfügung stehen. Immerhin ist das Firmwareupdate der einzige Zeitpunkt, zu dem der Rechner zwingend online sein muss; man kann die SL MKIII also auch kurz am Internet-Notebook anschließen, das Update durchführen und wieder am Offline-Rechner im Studio anschließen. Für das normale Arbeiten, Programmieren und Speichern funktioniert der Components Editor auch offline, die SL MKIII ohnehin.
Bedienung
Features
Verarbeitung
32
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M
Zu komplex
Marsente 06.04.2022
Tag 1:
Erster Eindruck beim Auspacken: groß und angenehm schwer, die Tastatur wirkt etwas billig: glänzend und - wie soll ich sagen - irgendwie „unförmig“: es sind unverhältnissmäßig breite schwarze Tasten, der Eintauchweg der Tasten ist vergleichsweise (zu) kurz, die schwarzen Tasten sind deutlich leichtgängiger als die weißen. Zwar hat die Tastatur einen gewissen Widerstand, aber hochwertig ist anders. Die restlichen Bedienelemente fühlen sich auch mittelprächtig an, alles ist aus Plastik, da bin ich wahrscheinlich von meinen Nords etwas verwöhnt. Beim ersten Einschalten dann wird man von einem LED-Feuerwerk begrüßt, wie ich es bisher nur von der GamingTastatur meines Sohnes kannte - wers braucht… Ich jedenfalls bin definitiv aus dem Alter raus, in dem mich sowas beeindruckt.
Dann Anschluss an Rechner: das Einrichten in Ableton live funktioniert problemlos nach der Anleitung, die - wie heutzutage eigentlich immer - nur als Download verfügbar ist, aber immerhin in Deutsch. Ich probiere als erstes den Sequenzer- und dann den DAW (Ableton-Live)-Mode, hier InControl genannt, anscheinend geht nicht beides zeitgleich. Bin aber bald von der Funktionsvielfalt überfordert, klimpere nur noch ein bisschen rum, die Tastatur lässt sich allerdings besser spielen als gedacht.
Fazit für heute: das Ding hinterlässt qualitativ einen gemischten Eindruck, von der Funktionalität bin ich noch nicht überzeugt, hoffe, dass die Verwirrung bald nachlässt. Bisher nichts gefunden, was nicht mit dem Softwaresequenzer auch oder besser geht - aber darum geht es ja nicht, hab mir das Teil hauptsächlich gekauft, um ganz ohne Maus und Bildschirm kreativ sein zu können - also weg von Software, hin zu Hardware.

Tag 2:
Das Dingen hat Potential, aber ich raff immer noch nicht so viel, es ist echt komplex. Ein Wermutstropfen ist eindeutig der Aftertouch - dieser setzt erst bei sehr starkem Druck ein und ist dann fast sofort bei max angelangt. Er ist somit, wenn man ehrlich ist, eigentlich unbrauchbar.

Tag 3
Kleines (großes?) Licht aufgegangen: es gibt insgesamt 5 Haupt-Modi: Auf der einen Seite InControl mit mehreren Templates zum Steuern der gängigsten Software-Sequenzer und auf der anderen Seite Zones, Sequencer, Scale und Arp, die letzteren 4 anscheinend jeweils in 2 Zuständen: Aktiv (on / weiss) oder Ansicht (hellorange/orange). Scheinbar können diese Modi auch gleichzeitig aktiv sein, das hängt aber möglicherweise davon ab, welcher andere gerade aktiv ist(?). Ich frage mich, warum solche grundlegenden Dinge nicht im Manual stehen, die Bedienung muss man sich größtenteils selbst erarbeiten - das führt zu massivem Abzug bei der Bedienung…

Tag 4: zum ersten Mal habe ich ein paar parellele Sequenzerspuren in Echtzeit eingespielt. Aufnahme und Wiedergabe ist einerseits schön direkt im Ggs zur Arbeit in der DAW. Andererseits bietet der HW-Sequenzer nur sehr rudimentäre Möglichkeiten, was durch die Direktheit des Zugriffs leider nicht aufgewogen wird - das Verketten von Patterns hilft da auch nicht weiter. Die Bedienung während der Performance ist irgendwie immer mit Umwegen verbunden, aber erstmal nochmal abwarten, vlt entgeht mir ja noch was…

Tag 5: komme zu dem Schluss, dass der nix für mich ist: die Bedienung ist zu komplex, ich muss zuviele gedankliche Verrenkungen machen, demgegenüber sind die musikalischen Möglichkeiten für den aufgerufenen Preis zu eingeschränkt. Er wird wohl wieder zurückgehen…
Bedienung
Features
Verarbeitung
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G
Leider nach 2 Monaten tot
G3CD 25.03.2021
Ich habe jetzt das Keyboard 2 Monate benutzt und solange es noch lebte, war es fast perfekt - also MIDI Learn fehlt definitiv, das Erstellen von CV Tabellen und die Components Software ist ziemlich unterirdisch … z.B. im Vergleich zur App von Modal für deren Hardware, der ich sogar 7 Sterne geben würde. Ansonsten funktioniert aber alles sehr intuitiv und flüssig ohne große Blicke ins Handbuch, da hat eigentlich ein Tutorial-Video von Ricky Tinez schon gereicht, um alles zu verstehen.

ABER: das Keyboard wirkt billig mit seinem Plastikgehäuse und heute ist es einfach so gestorben mit einer Fehlermeldung "LEDs has reported an error during the boot process". Der Novation Support sagt nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen, in den Bootloader für einen Reset zu gehen, dass sehr wahrscheinlich ein Hardware-Fehler vorliegt. Entschuldigung, nach ZWEI MONATEN? Interessant ist dabei, dass es zu dieser Fehlermeldung keinen Hinweis bei Novation gibt, das Userforum wurde abgeschaltet und das Handbuch ist … naja, eher oberflächlich. Auch da kenne ich Besseres.
Leider kommt aber selbst der Arturia Keystep Pro in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität nicht an das SL MK3 ran, darum werde ich wohl notgedrungen dabei bleiben müssen. Nach den neuesten Erfahrungen würde nicht mehr raten, es zu kaufen (das war vor einer Woche noch anders), aber … es gibt halt auch keine Alternative. Also, außer vielleicht ein Nordwave 2 für 2000 € mehr.
Bedienung
Features
Verarbeitung
3
4
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B
Innovatives Controller Keyboard
Brausebär 14.06.2020
Das Gesamtkonzept ist stimmig, die Controllerfeatures sind wirklich umfangreich und gelungen, die Bedienung erfordert etwas Einarbeitungszeit, geht aber dann zügig von der Hand.

Besonders positiv empfinde ich die Tatsache, dass keine Total Integration an ein bestimmtes Softwareprodukt wie bei NI oder Arturia gebunden ist und dadurch sehr viele Funktionen an den jeweiligen Anwendungsfall adaptiert werden können.

Die bei einigen Mitbewerbern inzwischen verstärkt auftretenden „Hanging Notes“ zeigt das MKIII zum Glück nicht, ebenso funktioniert der zugehörige PC Editor recht störungsfrei, wenn auch der Workflow noch Luft nach oben bietet.

Die Verarbeitung empfinde ich als wertig, das Gewicht ist gerade richtig. Das Keybed ist brauchbar, wenn auch für mein Empfinden verbesserungswürdig - ein gewisses „Plastkgefühl“ schmälert manchmal den guten Gesamteindruck (aber das ist natürlich auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks).

Last not least 2 Wünsche für das nächste Modell:
- ein neunter Fader wär nice (-> Hammond Clones / Masterfader für DAW)
- einfache Midi Merge Funktion für Live-Betrieb mit Midi und 2. Keyboard wär nützlich
Bedienung
Features
Verarbeitung
2
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