Polyend Tracker

73 Kundenbewertungen

4.5 / 5

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10 Rezensionen

Polyend Tracker
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1
J
Für mich genau das richtige
JackLuminous 08.03.2022
Tatsächlich war der Polyend Tracker auf meine alten Tage die Einstiegsdroge ins Thema DAWless, Midi, Synths, Sampler, Sequencer usw. gewesen.
Als ich – ansonsten primär Schlagzeuger, aber eben auch ein bisschen „Elektromusiktüftler“ – von der noch jungen Existenz des Teils erfahren hatte, musste ich es haben. Denn da ich schon in den Neunzigern mit Software-Trackern rumgespielt und später dann einige Erfahren mit Renoise gesammelt habe, allerdings schlicht und ergreifend weniger (Frei)Zeit mit am PC sitzen verbringen wollte, weil ich dabei immer wieder in kreativen Sackgassen landete, war der Polyend Tracker mit seinem allzu vertrauten Workflow für mich der niedrigschwellige No-Brainer, der dann auch dazu führte, dass ich mir danach noch weitere Hardware zulegte und jetzt „Full blown Midijunkie“ bin…

Zunächst mal: Ja, gerade auch wenn man z.B. von Renosie kommt, hat das Teil gewisse Limits, die man evtl. erstmal als Manko wahrnimmt.
Wenn es nicht gerade um Chiptune-Musik, LoFi-House, halt was irgendwie eher minimalistisches und/ oder roughes oder so geht, dann ist der Tracker meiner Meinung nach eher für Songwriting-Skizzen, die man wahrscheinblich noch in einer DAW etwas nachbearbeiten muss, bzw. als ein Instrument in einem Setup zu gebrauchen, anstatt als Standalone-Groovebox, in der man sich eine weitgehend fertig Musikproduktion zusammentackern kann, wie es eben etwa mit dem umfangreichen Software-Tracker Renoise durchaus möglich ist.
Begreift man den Polyend Tracker aber eben als genau sowas, und als den in der Werbung versprochenen „Teamplayer“, dann sind die Verwendungsmöglichkeiten nahezu endlos.

Ich persönlich komme mit dem Tracker-Workflow halt traditionell sehr gut klar und verwende das Teil momentan als Midi-Hirn für DAWless-Jams, das „tonangebend“ mit Drumcomputer und Synthie zusammenspielt und dabei auch noch die Hälfte des Sounds selbst liefert.

Die Beat-Slice-Funktion für Samples ist super und auch der Performance-Modus hat was.

Bisher habe ich noch nie wirklich mit einer MPC, einem Digitakt o.ä. gearbeitet, aber wenn ich es in diesem Leben doch noch mal tun sollte, dann war der Polyend Tracker wie gesagt die Einstiegsdroge dafür, die mir mit ihrem „vorwärtsdenkenden Old School Charme“ diesen Teil der Welt überhaupt erst eröffnete.
Ich gebe nur deswegen keine volle Punktzahl, weil bei Funktionsumfang und Verarbeitung sicher auch noch ein bisschen Luft nach oben sein kann, aber ich liebe das Teil!
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HB
1a Sampler/Sequenver, der beide Hirnhälften bedient!
Herr Bibo van de Bimsemann 10.09.2021
Durch den Commodore Amiga 500 bin ich in den 90ern als Jugendlicher das erste Mal
durch Sampler und Tracker mit Musikproduktion und Sounddesign in Berührung gekommmen.
Obwohl ich nun mittlerweile mehrere Sampler zu Hause stehen habe, hatte ich mich
dennoch für den Kauf des Polyend Tacker entschlossen - und musste ihn schweren
Herzens doch wieder returnieren. Meine Bewertung bezieht sich auf den Polyend Tracker
in Firmware Version 1.4 und die zu dieser Zeit erhältliche Hardware Revision
(abgerundete Buttons, verbessertes Jogwheel).

Das Gerät bootet nach dem Anschalten in Nullkommanichts hoch und lädt anschließend
den zuletzt bearbeiteten "Workspace", welchen das Gerät beim Herunterfahren
automatisch auf der mitgelieferten SD Karte ablegt. Die Software ist sehr gut
durchdacht, intuitiv zu bedienen, jedoch in der von mir getesteten Firmware
Version noch ziemlich verbuggt. Hier kommt es einfach noch zu häufig zu Abstürzen.
An dieser Stelle bin ich jedoch zuversichtlich: es erscheinen regelmässig Updates
und Polyend zeigt sich mit dem öffentlichen Bugtracker auf github erfreulich
transparent. Neben den dortigen Bugreports lässt sich ebenfalls eine Liste der
Feature Requests einsehen. Wenn die Entwickler bei Polyend weiterhin in dieser
Geschwindigkeit Firmware Updates zur Verfügung stellen, darf man sich gewiss
über baldige Bugfixes und neue spannende Features freuen.

Wer sich bereits mit Trackern beschäftigt hat, einen gewissen Minimalismus und
das Hexadezimalsystem nicht scheut, wird sich mit dem Polyend Tracker definitiv
heimisch fühlen. Der Polyend Tracker ist wie auch viele gute Vorbilder aus der
Softwarewelt hervorragend umgesetzt und aufgrund der zahlreichen Buttons
intuitiv zu bedienen. Einschränkungen, die der Polyend Tracker "by Design" mit
sich bringt habe ich als Kreativitätsbooster empfunden, da man im Unterschied zu
vielen anderen Samplern nicht durch eine Fülle an Features erschlagen wird. Und doch
vermisst man beim Polyend Tracker nichts, was sich nicht über bestehende Features
umsetzen liesse und es ist auch genau das, was mir persönlich daran gefällt, da
diese vermeintlichen Einschränkungen zum Experimentieren ermutigen. Die "Belohung"
ist das Gefühl, etwas eigenes kreiert zu haben und hat auch das Potenzial, dabei
einen eigenen, charakteristischer Klang entstehen zu lassen. Hierbei beziehe ich
mich sowohl auf das Processing von Samples, aber auch auf die Programmierung von
Patterns. Es macht zum Beispiel riesig Spaß, einen Swing nicht nur nach Gehör
arrangieren, sondern per Micro-Timing Effekt auf Basis von Zahlenwerten programmieren
zu können.

Dennoch ist der Polyend keine in Hardware gegossene, aufgebrühte Tracker-Software,
sondern kommt mit neuen Features daher. Kein passendes Sample zur Hand oder auf
der Suche nach Inspiration? Weshalb nicht das eingebaute FM-Radio als Samplequelle
verwenden, dessen Aufnahmen man nicht nur im Sample Editor, sondern auch per Granular-
und Wavetable Synthese weiterverwursten darf? Auch wenn ein Radiosender gerade mal
nicht rauschfrei zu empfangen ist kann dieses Rauschen genau das sein, was dem Song
den nötigen Lofi- bzw. Oldschool Charakter verleiht! Herumspielen führt hier sehr
schnell zu brauchbaren Ergebnissen!

Dank des sehr kompakten Formfaktors und der Möglichkeit, den Polyend Tracker per
Powerbank betreiben zu können eine riesen Spaß- und Kreativitätskiste für die Couch
oder unterwegs!

Was mir am Gerät stark missfällt und mich letzten Endes dann doch zur Rückgabe
veranlasst hat, ist die mehr als mangelhafte Verarbeitung. Da ich zuvor in diversen
Tests über die angeblich hervorragende Verarbeitung des Trackers gelesen hatte war
ich an dieser Stelle dann doch sehr verwundert und enttäuscht darüber, was sich da
dann tatsächlich vor mir offenbarte. Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass
die verwendeten Materialien grösstenteils solide sind, jedoch einen aufgrund der
Verarbeitung alles andere als robusten Eindruck erwecken.
Ich hoffe für alle potenziellen Käufer und (da ich ein großer Fan der Idee von in
Hardare gegossene Tracker bin) ebenfalls für den Hersteller, dass es sich bei meinem
Gerät um ein Montagsmodell gehandelt haben muss: einige der Tasten waren schräg in das
Gehäuse eingefasst, was nicht nur optisch schlecht aussieht sondern auch bei der
Bedienung/Haptik stört, da sie unterschiedlich schwergängig sind oder sogar klemmen!
Das Jogwheel des Polyend Tracker hat laut diverser Berichte im Netz in einer vorangegangen
Hardare Revision unter häufigen Defekten gelitten (es gibt sogar ein Reparaturvideo auf
bekannten Videoplatformen im Internet) und auch die aktuelle Revision hinterlässt
gemessen am derzeitigen Preis von knapp 490€ keinen stabilen Eindruck. Der TFT Bildschirm
meines Polyend Tracker zeigte ausserdem statt eines klaren, ein verwaschenes, rauschendes
Bild, auf dem man den einzelnen Pixel bei näherer Betrachtung beim Hin- und Herspringen
zusehen konnte (auch hier findet man durch eine Recherche im Internet weitere betroffene
Benutzer. Stichworte: Polyend Tracker bad screen).

Leider erweckt die mangelhafte Verarbeitungsqualität des mir vorliegenden Geräts den
Eindruck, dass es bei Polyend schwere Versäumnisse in der Produktion und Qualitätssicherung
zu geben scheint. Leider musste ich es aufgrund dieser Unzulänglichkeiten und aus Zweifel
an dessen allgemeiner Robustheit und Langlebigkeit zurücksenden. Einem zukünftigen Kauf wäre
ich alles andere als abgeneigt, sofern das Gerät zu einem gleichbleibenden Preis eine
angemessene Robustheit aufweisen können wird.

Ich finde es sogar äusserst schade, dass ich dieses Gerät zurücksenden musste, da es sich
um den ersten Hardware Sampler handelt, dessen Workflow mir persönlich zu 100 Prozent zusagt,
in dessen Preissegment ich aber zu keinerlei Kompromissen bereit bin. Wie gerne hätte ich
den Polyend für die Sequenzierung meines Hydrasynth verwendet! Wieviel mehr Spaß hat mir
die intuitive und bewusst reduziert gehaltene Benutzeroberfläche des Polyend Tracker im
Vergleich zu meiner Akai MPC One gemacht!

Schade, Polyend! Ich hoffe, dass sich in der Produktion und Qualität künftig noch einiges
tun wird und wünsche allen Kaufinteressenten mehr Glück als ich es hatte und dann vor allem
viel Spaß! Denn das ist es, was diese Kiste allen anderen voraus hat - vorausgesetzt man
bevorzugt es, Beats durch Programmierung zu erstellen.
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4
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r
Deutlich besser als früher, aber leider immernoch bugs
rbn__ 04.04.2024
Ich hatte bereits 2021 einen Tracker gekauft und damals aufgrund von unausgereifter firmware, timing-problemen und dem sehr wackligen jogwheel zu dem es einige horror-stories von nutzern gab zurückgeschickt.
In der zwischenzeit hat sich bei Polyend vieles getan, und da der Preis im Moment auf 399€ reduziert wurde habe ich beschlossen dem Tracker eine zweite Chance zu geben.
In sachen Verarbeitung hat sich in der tat sehr viel zum positiven verändert, das gerät wirkt deutlich schwerer und wertiger. Leider ist das Jogwheel jetzt allerdings anstatt lose herumzuwabbeln kaum noch zu drehen ohne dabei die ganze hand zu benutzen, das kann aber vielleicht auch an dem Gerät liegen das ich erwischt habe.
Die Bedienbarkeit des Sequencers ist nach kurzer einarbeitungszeit sehr intuitiv und nicht allzu komplex, das Layout der tasten macht durchgängig sinn und selbst komplexe sequenzen gehen schnell von der hand.

Aber auch wenn sich in der Firmware wirklich einiges getan hat (insbesondere die sound-engine übersteuert dank mehr headroom nicht mehr so schnell) bleiben noch immer kleine bugs die einfach nerven.
Bestes beispiel: wenn man mit dem MIDI-Chord und Arp-befehl ein Arpeggio an einen externen Synthesizer schickt, die spur kurz muted und danach wieder unmuted ist das Arpeggio nicht mehr im takt sondern richtet sich vom timing her nach genau dem Moment in dem man die spur wieder aktiviert hat. So etwas sollte nach inzwischen 4 jahren konstanter firmware-updates nun wirklich nicht mehr sein. Und auch die clock ist zwar inzwischen deutlich stabiler, driftet aber immernoch merklich im verbund mit anderen tempo-synchronisierten geräten.

Ich denke wenn man ihn als standalone-gerät betreibt und mit mono-samples leben kann ist der Tracker ein spaßiges instrument um mal für eine weile vom computer wegzukommen und für den aktuellen Preis sehr zu empfehlen. Gerade für lineare arrangements und genres wie jungle & atmospheric drum n bass findet man in der "dawless"-welt wohl kaum eine bessere alternative.
Wenn man ihn allerdings als Sequencer in einem komplexeren oder hybriden setup verwenden will sollte man lieber genauer testen ob der Tracker wirklich die richtige wahl für einen ist.
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k
Macht Spaß trotz Verarbeitungsmängeln
klauspeter4 22.08.2022
Bei meinem Tracker ist nach 2 Stunden direkt das Jogwheel abgefallen.
Nach ewiger Suche nach einem passenden Mini-Schraubendreher in ausreichender Länge konnte ich das Teil wieder anschrauben, aber so richtig fest scheint es immernoch nicht zu sitzen. Wenn das nochmal abfällt lasse ich mir den Tracker ersetzen.
Außerdem klemmten am Anfang 2-3 Tasten, das hat sich aber nach längerer Nutzung gelegt.
Davon abgesehen macht es wahnsinnig Laune, mit dem Ding Beats zu programmieren und Breakbeats zu zerhacken, geht alles gut von der Hand, nur Filter und LFOs in irgendwelchen Untermenüs, ohne visuelle Darstellung finde ich nicht so gut gelöst.
Der Sound ist eher Lofi würde ich behaupten. Hängt aber sicher auch von den benutzten Samples ab.
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