Stairville LED PAR 64 10mm RGB silver

Wir sind eine Rock-Coverband die Gigs mittlerer Größenordnung spielt. Bisher haben wir Licht immer im Dry-Hire zugeliehen. Das heisst: doppelte Schlepperei usw. Jetzt haben wir 8 dieser LED-Kannen an 2 Stativen im Einsatz. Diese dienen nur der Effektbeleuchtung. 4 weitere, konventionelle Brenner kommen zur Grundbeleuchtung der Künstler zum Einsatz.

Vorweg: Die Kannen sind viel heller als man denkt. Wie schon oft erwähnt, sind diese Dinger zwar nicht so hell wie 300/500 W Brenner, aber das müssen sie gar nicht! Denn: Jede dieser Kannen kann alle Farben darstellen. Bei konventionellen Brennern hängt vor jeder Kanne ein Filter für die Farbe. Also kann jede Kanne immer nur eine Farbe.

Hier können aber alle Scheinwerfer auf Wunsch die selbe Farbe darstellen und das ist sehr gut! So starke Farben wie mit diesen Scheinwerfern konnten wir bisher nicht erreichen, ohne enstprechend viele Scheinwerfer zu holen. Beim Chase durch die Grundfarben R,G,B mit jeweils voller Power waren wir extrem beeindruckt. Es bieten sich ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten.

Zudem können diese Kannen in jeder Farbe stroben (8 Stück sind im Strobe fast schon Wahnsinn) und Faden usw. Man muss allerdings schon ein ordentliches Lichtpult haben (bei uns 48 Kanal, je 2 Kannen gleiche Adresse) um komfortabel auf die 7 Kanäle jedes Scheinwerfers zuzugreifen. Wenn man das hat, ist nach etwas Übung die Bedienung unstressig. Das eingebaute Micro ist eher Spielerei.

Und was meistens immer nur nebenbei erwähnt wird: Das die Teile nicht warm werden irritiert zuerst, da man ja die Hitze der Scheinwerfer gewohnt ist, aber es ist sehr viel angenehmer und sicherer die Scheinwerfer zu jeder Zeit berühren zu können! Auch geringe Abstände zu den Künstlern sind jetzt nicht mehr so kritisch (was auf kleinen

wir haben insgesamt 9 dieser Kameraden in scharz oder silbern als Stimmungslicht für unseren Akkustikrock am Start. Auch bei diversen kirchlichen Veranstaltungen dürfen sie mit und werden teilweise per schaltbarer Steckdose parallel gestartet, damit sie nicht lichtmäßig auseinander laufen.
Wir verwenden sie als Floorspots mit einem 20 cm und 12 mm dicken Schwarzstahl "Unterbau". Somit bleiben sie auch wirklich stehen und zwar SICHER.
Wenn nur die Kanalvergabe etwas cleverer wäre... warum sind nicht die ersten 3 Kanäle 0-255 RGB und DIMM gleichzeitig? Dann könnte man viel mehr mit denen Teilen anfangen, als wenn man für den DIMMER (auf Kanal 7, Himmel, wer überlegt sich denn solch einen Quark, zwischendrin lauter Pillepalleautomatikgedöns und Farben??? Häch, ich kann doch RGB mischen... warum überhaupt mehr als 3 Kanäle DMX?) dann 4 Kanäle weiter greifen muss und somit pro LED Verbund von vornherein schon mal 7 Kanäle belegt? Wäre das cleverer, so könnte man mit dem günstigsten 6 Kanaler DMX Pult bereits zwei unabhängige Kreise von LED Kannen versorgen... so brauche ich leider schon von vorne herein mindestens mal ein 12er Pult... schade, da es ansonsten an den Teilen echt NIX zu meckern gäbe.

Ich habe testweise mehrere Stairville Pars gekauft und bin sehr zufrieden und sie natürlich behalten. Früher habe ich Spots mit Farbfolie verwendet, da ich eigentlich nur definierte Farben ohne Wechsel brauche. Jetzt ersetze ich die Scheinwerfer mit den LED Pars und bin begeistert von der Möglichkeit manuell die Lichtfarbe zu mischen, was mir viel mehr Farbnuancen ermöglicht als bisher. (Da man nicht alle Farben als Folie dabei hat, eine Folie kaputt ist usw.)

Begeistert waren auch meine Kunden, für die ich eine kleine Modenschau ausgeleuchtet habe, dass die LEDs praktisch keine Abwärme erzeugen. Haben sich die "Model" letzes Jahr bitter beschwert, dass sie unter der Wintermode ordentlich ins Schwitzen kamen blieben sie diese Saison cool.

Der zweite Einsatzpunkt meines Equipments ist bei einem Kleinkunst-Turneetheater, was immer komplizierte Lichtlösungen verlangt da ständig an neuen Orten gespielt wird. Hierfür ist die Helligkeit auf alle Fälle ausreichend und das geringe Gewicht erleichtert mir den Auf- und Abbau.
Für größere Bühnen dürfte die Leuchtkraft allerdings zu gering sein.

Fazit: Für mein Einsatzgebiet, überwiegend kleine Räume und häufiger Auf- und Abbau sind die Stairville PARs sehr gut geeinet und überzeugen mich aufgrund der hohen Lichtausbeute bei nahezu Null Wärme, was in niedrigen Räumen wirklich angenehm ist. Außerdem ist das Gehäuse echt robust.

Preis, unkompliziertes "allefarben" und bauartbedingte Wartungsarmut waren der Grund warum ich mir trotz vieler Ein- und Zweisternberichte für eine LED PAR entschieden habe. Anfang August war da so ein kleines Festival (Wacken) und da wir einen Generator mitgenommen haben und Ich inzwischen dank Thomann nicht nur Bunt, sondern auch Laut hatte (Der PM184 II Powermischer) kam alles mit.

Nach einer Woche Sonne, Regen, Tau, Bier, 144 Stunden dauerbetrieb, runtergefallen und Transport zwischen Bierkästen war die Steuerplatine lose und der Chrom an einer kleinen Stelle ab. Aber: Keine LED aufgefallen. Und keine Probleme mit dem eingebauten Mikro. Und wenn es dunkel war hat Sie Ihren Job bunt Licht zu machen auf einer 3x3 Meter Fläche erledigt.

Fazit: Für den Preis und den Zweck Ambient- und Dekobeleuchtung geeignet und alle die Probleme mit der Qualität haben: Nicht so oft mit dem Laster drüberfahren, ...