Universal Audio OX Amp Top Box

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Analoge Loadbox

  • analoge reaktive Loadbox für Gitarren-Röhrenverstärker
  • fünf abgestimmte Gitarrenverstärker-Dämpfungspegel
  • Rig-Regler für voreingestellte Mikrofon- und Lautsprecherboxen-Emulationen
  • UA Dynamic Speaker Modeling modelliert exakt das Verhalten eines Lautsprechers und Membranresonanzen
  • integrierte UA EQ-Kompressions-, Delay- und Halleffekte
  • max. Belastbarkeit: 150 W
  • Ohm-Betrieb wählbar (4, 8, und 16 Ohm)
  • Anschlüsse: Line-Ausgang 6,3 mm Klinke symmetrisch
  • S/PDIF-Ausgang
  • Kopfhörerausgang: 6,3 mm Klinke
  • Kopplung über Wi-Fi mit OX Mobile- oder Desktop-App zum Bearbeiten und Speichern von Presets (für Windows 10 und macOS: Sierra oder High Sierra)
  • passende Cases: Art. 469012 und Art. 505416 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Erhältlich seit Januar 2018
Artikelnummer 418430
Verkaufseinheit 1 Stück
Impedanz 4, 8, 16
Rauschunterdrückung Nein
DI-Box Ja
Lautsprecher Simulation Ja
Dummy Load (Betrieb ohne Box) Ja
B-Stock ab 1.222 CHF verfügbar
1.425 CHF
Versandkostenfrei und inkl. MwSt.
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Silent-Recording-Lösung für Gitarristen

Bei der Universal Audio Ox Amp Top Box handelt es sich um eine analoge Silent Recording Box, die in Sachen Dynamik und Klangtreue ihresgleichen sucht, und gleichzeitig ein komplettes Aufnahmesystem für jeden Röhrenverstärker. Diese Kombination ermöglicht es nicht nur, den Amp bei jeder Lautstärke im Sweet-Spot zu spielen, sondern ihn auch gleichzeitig mit hochwertigen Universal Audio Mikrofon-, Raum- und Speakersimulationen aufzunehmen. Dazu kommt eine einfach zu bedienende Software-App, mit der per Wi-Fi in die Bedienung und Programmierung der Universal Audio Ox Amp Top Box eingegriffen werden kann.

Die Load Box

Die Ox Amp Top Box ist eine hochwertige, reaktive Blindlast im Topteil-Format für Röhrenverstärker, die dem Gitarristen die Freiheit gibt, zu jeder Zeit und in jeder Lautstärke zu spielen und aufzunehmen. Das Besondere: Die Ox Amp Top Box wird dank der Dynamic Speaker Modeling Technologie vom Verstärker wie ein echter Lautsprecher wahrgenommen. Sie liefert die Dynamik, den Druck, das Spielgefühl und die Klangfarbe des Verstärkers bei jeder Lautstärke wie an einer echten Lautsprecherbox. Der Speaker-Breakup-Regler in der App kontrolliert Obertonstruktur und Klangkomplexität bei bestimmten Frequenzen oder Lautstärken. Alle Pegel von Kopfhörer, angeschlossenem Lautsprecher oder Line-Out sind frontseitig regelbar.

Universal Audio OX Amp Top Box Analoge Loadbox im einsatz

Für Leisespieler und Recording-Spezialisten

Wer den optimalen Sound aus seinem Röhren-Amp ohne den sonst nötigen hohen Lautstärkepegel herauskitzeln möchte, der findet mit der Universal Audio Ox Amp Top Box die perfekte Lösung. Spielen, üben und das Aufnehmen des originalen Amp-Sounds zu jeder Tages- und Nachtzeit ist so problemlos möglich.

Universal Audio OX Amp Top Box Analoge Loadbox mit App

Dein Röhren-Amp – immer spielbereit

Nachts um drei eine Riff-Idee ausprobieren? Gitarre spielen und vielleicht gleich aufnehmen, ohne Mitbewohner oder Nachbarn zu stören? Die Universal Audio Ox Amp Top Box liefert den echten Sound des angeschlossenen Röhrenverstärkers bei jeder Lautstärke, mit oder ohne Lautsprecher. Die authentischen Mikrofon-, Raum- und Speakersimulationen in gewohnter Universal-Audio-Qualität erweitern dazu die klanglichen Möglichkeiten um ein Vielfaches.

Universal Audio Logo an der OX Amp Top Box Analoge Loadbox

Über Universal Audio

Wenige Hersteller können aus einer so gewichtigen Audio-Tradition schöpfen: Der UA-Gründungsvater Bill Putnam gilt (zusammen mit seinem Kumpel Les Paul) als richtungsweisender Musikproduzent und Entwickler legendärer analoger Studiotechnik. Putnam hat Chuck Berry, Muddy Waters sowie Sarah Vaughn aufgenommen und war Duke Ellingtons Lieblingstontechniker. Er hat den berühmten 1176 Peak Limiter entwickelt und den Teletronix LA-2A-Level Amplifier vertrieben. Dafür gab es im Jahr 2000 posthum einen „Technical Grammy Award“. 1999 haben Putnams Söhne Bill Putnam Jr. und James Putnam Universal Audio neu gegründet und die analoge Vision ihres Vaters in die digitale Musikwelt transferiert. Der Produktkatalog umfasst Audiointerfaces, DSP-Farmen, eine Vielzahl an Plugins und weiterhin analoge Hardwaregeräte.

Die separat verfügbare Software für Mac und iPad ermöglicht maximalen Zugriff auf alle Presets, Parameter und Effekte. Zudem sind alle Informationen wirklich ansehnlich visualisiert und daher optimal nachvollziehbar. Die Auswahl von Lautsprechern, Mikrofonen oder EQ-Settings erfolgt deshalb intuitiv und kinderleicht.

Im Detail erklärt

133 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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Features

Sound

Verarbeitung

97 Rezensionen

g
Nach langer Suche endlich am Ziel
guizmobro 12.02.2021
Seit Jahren suchte ich nach einer Möglichkeit bei mir im Wohnzimmer einen tollen Gitarrensound bei niedriger Lautstärke zu haben. Ich habe 2 Kleinkinder und Röhrenverstärker über einen 12" Lautsprecher zu spielen ist schlicht nicht möglich.

Ich bin eine ganze Weile die digitale Schiene gefahren und habe ziemlich viele Geräte hier gehabt (Helix, Kemper und Axe3). Keine Frage, mit allen Geräten habe ich super Sounds hinbekommen. Aber 2 Probleme haben mich dann doch immer gestört. Die schiere Quantität an Möglichkeiten hat bei mir die wohlbekannte "option paralysis" verursacht. Ich habe immer weiter an Sounds gebastelt weil ich dieses Gefühl nicht los wurde dass es immer noch ein bisschen besser geht. Im Endeffekt habe ich dann mehr rumprobiert als wirklich gespielt. Der zweite Punkt betrifft das Feeling. Ich wurde einfach nie wirklich glücklich.

Vor einem Monat habe ich dann bei einem Freund einen Röhrenverstärker gespielt und das über eine 1x12er und danach mit dem Ox. Und dann war es um mich geschehen. Der Sound und das Feeling waren meilenweit besser als alles digitale was ich vorher versucht hatte. Die Interaktion einer Gitarre mit dem Amp ist mMn einfach um einiges besser als Emulationen und Profile. Aber das ist alles natürlich sehr subjektiv.

Was ich an dem Ox toll finde: er ist simpel und klingt einfach super. Jetzt habe ich einen Amp mit 4 Potis (Gain, Tone, Master, Reverb) + einem bright switch. Diese Einfachheit und Direktheit liegt mir einfach besser. Klar an dem Ox kann man noch viel schrauben (Boxen, Mic Kombinationen), braucht man aber ehrlich gesagt nicht.

Ein anderer toller Punkt ist das Room Mic. Das bringt wirklich enorm viel in Sachen Spielgefühl. Hier hat der Ox der Konkurrenz auch die Nase vorn, weil die Einbindung des Rooms im Interface direkt integriert ist. Klar kann man bei anderen Produkten auch Room IR's hinzuladen. Aber ich habe keinen Bock mich durch hunderte IR's zu quälen, sei es für die Mic's oder das Room Mic. Ich finde es übrigens super dass es keine tausende Einstellungsmöglichkeiten für die Mics gibt (on axis oder off axis). Finde ich toll dass ein Soundingenieur die Sweet Spots rausgesucht hat und ich das nicht mehr machen muss.

Negatives habe ich nicht zu berichten. Naja, toll fände ich Stereo Effekte wie Reverb- und Delaypedale leichter einbinden zu können (ein Stereo FX loop im ox wäre klasse). Aber ehrlich gesagt mache ich das momentan hinter dem Ox (also Ox Line Out in die Effekte und dann ins Interface) und das klappt auch gut.

Ich kann jedem nur empfehlen das Ox zu testen. Für mich ist hier echt die Sonne aufgegangen. Ich möchte es nicht mehr missen.
Features
Sound
Verarbeitung
24
0
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m
Es ist schön mit Dir...
midifail 09.07.2021
…doch es könnte schöner sein!

Bisher habe ich zu Hause mit einem Mesa CabClone hinter meinem Mark V gespielt. Klanglich OK, hatte aber nix mit dem zu tun, was man bekommt, wenn man den Amp im Proberaum mit einem Micro abnimmt oder daneben steht. Mehr noch als der Sound leidet das Spielgefühl: Genauso wie beim Pod 2.0 damals oder bei der Ampsimulation im Logic ertappe ich mich dabei, die Gitarre ständig lauter zu machen. Immer das Gefühl, gegen den Sound zu spielen, anstatt dass er mich beim Spielen trägt und pushed wie im Proberaum.

Da wir ja nun alle dank Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringen, als uns lieb ist, wurde bei mir der Leidensdruck in Sachen „Spielen soll wieder Spaß machen!“ von Lockdown zu Lockdown größer…
Auch für Aufnahmen und Live (Haha!) soll das neue Gerät gute Qualität liefern.

Aus dem Bewerberfeld habe ich die OX Box gewählt, weil sie keinen Lüfter besitzt (da bin ich etwas empfindlich) und die Meinungen im Netz sehr positiv waren.


Erster Eindruck

Schicker Karton, schickes Gerät.
Powerschalter auf der Frontplatte gibt es bei UA anscheinend frühestens ab der zweiten Hardware-Generation, aber die Regler und Anschlüsse fühlen sich gut und wertig an. Ich mag es, wenn man Kabel einstöpseln kann, ohne ein Gerät festhalten zu müssen.
Sehr gediegen und groß und schwer. Gefällt!


Praxis

Die Software auf meinem Gerät ist Version 1.2, WLan und Betrieb sind stabil.
Schön: Alle Presets („Rigs“) werden im OX gespeichert und nicht in der App. So kann man problemlos verschiedene Devices (abwechselnd) zum Editieren nutzen.
Schade, dass die App auf dem Mac nicht skalierbar ist, die Presetauswahl versperrt auch auf 27“ mit 5K-Auflösung immer das obere Drittel.
Cool: Die Impedanz ist schaltbar und der Lastwiderstand ist auch bei ausgeschaltetem OX aktiv.

Schön, dass zwei Digitalausgänge (Stereo, beide führen identisches Signal) vorhanden sind, aber leider sind die nur sehr eingeschränkt nutzbar: Das Gerät kann sich nicht auf externe Clocks synchronisieren und ist nur mit eine Samplefrequenz von 44,1kHz nutzbar. Will man also in Projekten mit anderen Samplefrequenzen OX nutzen, muss diese(r) entweder analog angeschlossen werden (was zwei weitere, im Grunde unnötige Wandlungen mit sich bringt) oder man brauch einen Sample Rate Converter. Betreibt man OX per SPDiF, wird das Gerät zwingend zur Clock des gesamten digitalen Verbunds - sehr unflexibel, das!

Auch empfinde ich es als starke Einschränkung, dass nur zwei Kanäle ausgegeben werden können: Man muss sich vor einer Aufnahme entscheiden, wie die insgesamt bis zu vier Micros (2x close Mic und 1 Raummic, welches auch Stereo sein kann) plus Effekte lautstärkemäßig und im Panorama verteilt werden. Möchte man für den Mixdown flexibel bleiben, kann man maximal zwei Mics nutzen und muss diese hart pannen. Effekte fallen dann automatisch raus. Schade!
Vor diesem Hintergrund finde ich es total schräg, dass eine USB-Schnittstelle verbaut ist, die aber keinerlei Funktion hat. Wie schön wäre es, die digitale Sektion des OX als Plugin im Logic zu haben - man könnte pro Mic einen Audiostream in den Rechner geben und alles wäre schick!

Midi gibt es auch nicht - will man OX live nutzen, muss man die Rigs von Hand oder per App umschalten oder sich live den ganzen Abend mit einem Rig begnügen. Hä? Sämtliche Mitbewerber bieten Midi.

Witzig in diesem Zusammenhang: Der Fußschalteranschluß. Der kann Effekte an und aus schalten, aber keine Rigs umschalten. Und die Idee, das Tempo eines Delays mit dem Fuß zu steuern, ist 2021 bei UA auch noch nicht erfunden worden…


Klang

Die Loadbox-Funktion macht echt Spaß.
Ja, selbst in der lautesten Stufe wird die Lautstärke leicht reduziert. Ja, es klingt etwas anders als ohne OX zwischen Amp und Box.
Aber: Wer das nicht möchte, kann ja einfach die Gitarrenbox direkt an den Amp anschließen und den/die/das OX an einen zweiten Speaker-Out hängen.
Alle anderen lassen den OX dazwischen, stellen den Sound so ein, wie er gefällt und freuen sich über die Möglichkeit, ohne Klangverlust in sechs Stufen leiser (bis stumm) zu schalten.

Die Simulationen von Boxen und Mikros sind sehr gelungen, die Auswahl an Sounds ist groß. Eigene IRs lassen sich nicht einbinden - OX verwendet Physical Modeling und keine IRs.

Die Effektsektion ist klanglich auch sehr überzeugend: EQ und Kompressor sind super.
Das Delay fand ich etwas farblos im Vergleich zum Timeline. Der Hall ist großartig.

Ziel erreicht - es klingt fast so gut wie im Proberaum! Natürlich ohne flatternde Hosenbeine, unendliches Sustain per Feedback und Druck im Bauch, aber das Spielgefühl trägt.


Fazit

Ein Gerät, irgendwie zwischen alles Stühlen:

Zum reinen Üben fehlt die Möglichkeit, einen iPod oder wasauchimmer anzuschliessen zum drüberspielen. Und Tap Tempo wäre echt schön gewesen.

Als Livegerät habe ich nix von den Effekten (die hört man natürlich nur über die Ausgänge der Digitalsektion, nicht aber in der Gitarrenbox) und Rigs umschalten ist nur per Hand möglich. Vielleicht auch ein wenig zu schwer und unhandlich.

Im Studio fehlt mir die Flexibilität in den Ausgängen (siehe oben) und Stereo ist einfach etwas wenig, zumindest, wenn man was von den netten Effekten haben möchte. Ich habe mir einen Splitter und eine ReampingBox besorgt, um diese Einschränkungen etwas zu lindern.

Aber:
OX klingt großartig!
Der Spaß beim Spielen ist wieder da, zum Aufnehmen ist das Gerät sehr praktisch, wenn man mit den genannten Einschränkungen leben kann. Es ist toll, mal eben einen aufgerissenen Amp in hoher Qualität ins Logic zu bekommen. Egal zu welcher Uhrzeit und ohne das ganze Zeug in den Proberaum schleppen zu müssen. Ich vermute, dass ich mich sehr daran gewöhnt haben werde, lange bevor wir die Herdenimmunität erreicht haben.
So gesehen darf das hübsche Pummelchen gerne bleiben und ich hoffe auf Updates vom Hersteller.
Features
Sound
Verarbeitung
17
3
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m
Erfahrungsupdate nach 3,5 Jahren: lieber woanders umsehen! UA ist das OX egal
monkeyboy 06.09.2018
Ich habe mir im Sommer 2018 das OX aus folgenden Gründen gekauft:

1. Lebendiges Gitarrenspiel mit meinem Röhrenamp und meinem Pedalboard zu Hause
2. Aufnehmen und Reampen wann immer ich Zeit habe und inspiriert bin
3. Kein aufwändiges Auf- und Abbauen und Transportieren meines kompletten Gitarrenrigs
4. Professionelle Aufnahme in einem akustisch abgestimmten und gut klingenden Raum
5. Keine Abhör- und Phasing-Probleme beim Mikrofonieren
6. Aufnehmen mit verschiedenen Lautsprecherboxen und professionell positionierten Mikros

DAs OX ist bei mir bis heute jeden Tag im Einsatz, sowohl zum Üben als auch zum Aufnehmen. Und es macht nach wie vor einen hervorragenden Job was den Klang und das Spielgefühl betrifft.

Nur hat sich der Markt seit dem Sommer 2018 extrem verändert, denn es gab jede Menge neuer Geräte, die Ähnliches in vergleichbarer Weise leisten, z.B. der Two Notes Captor X oder das Strymon Iridium. Klar ist das Iridium ein anderes Tier, aber mir geht es um seine Tauglichkeit als vollwertiges Gitarrenspiel- und Gitarrenrecordingwerkzeug.

Ich muss zugeben: hätte es zum Zeitpunkt, als ich mir das OX gekauft habe, eines der beiden anderen Geräte bereits gegeben, hätte ich mir das OX nicht gekauft. Ich würde es jetzt nicht mehr hergeben, aber ich würde jedem raten, sich den Kauf sehr gut zu überlegen.

Meine Gründe dafür sind die Folgenden:
1) Das OX kostet ein Vielfaches der beiden von mir genannten Alternativen, in Bezug auf Spielgefühl und Klang schenken sich diese Geräte aus meiner Sicht nichts. Alle drei sind hervorragend in dieser Hinsicht.
2) Das OX ist um ein Vielfaches größer. Will man eine mobile Lösung, dann ist das OX sicher nicht die beste Lösung.
3) Die mitgelieferten Presets sind aus meiner Sicht absolut unbrauchbar und sollen irgendwie nur zeigen, was man alles für abgefahrene Sachen mit den vorhandenen Effekten anstellen kann. Die sind ja auch ganz gut, allerdings habe ich sie nur in den ersten 3 Monaten genutzt bevor ich gemerkt habe, dass ich lieber die Effekte auf meinem Pedalboard bzw. in meiner DAW nutze. Was ich mir gewünscht hätte, wären mehr "Brot-und-Butter" Presets gewesen, die man dann nach geringfügiger Anpassung an sein Setup auch tatsächlich verwenden kann. Aber okay, auch damit kann man leben.
4) Kommen wir zu einem weithin bekannten Ärgernis: die Wi-Fi-Verbindung mit dem OX ist höchst instabil. Mit meinem iMac (High Sierra) habe ich keine Probleme, wenn ich allerdings mein iPad zur Steuerung des OX verwenden möchte, kommt es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen. Das nervt total.
5) Aber es wird noch besser: obwohl das Gerät Wi-Fi hat, musste das Firmware Update per USB über einen extra dafür vorbereiteten USB-Stick installiert werden. WTF???
6) Und dann sind da gleich 3 USB-Ports eingebaut, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geräts noch keine Funktion hatten, später aber lediglich für Updates via USB-Stick genutzt werden können. Stattdessen gibt es keine XLR-Ausgänge beim OX. Das Gerät ist derart groß, dass man leicht 2 XLR-Ausgänge hätte verbauen können. Angesichts des vorgesehenen Einsatzgebietes ist es mir unverständlich, weshalb das nicht gemacht wurde. Selbst der kompakte Captor X hat einen XLR-Ausgang!
7) Ebenso scheint es die Designer bei UA auch nicht zu interessieren, dass nicht wenige Leute heutzutage ein Rig haben, welches sie über MIDI ansteuern. Das OX kann kein MIDI! Auch das bei dem Preis und angesichts der Konkurrenz aus meiner Sicht völlig unverständlich und unzeitgemäß.
8) Trotz drei USB-Ports und Wi-Fi ermöglicht einem Universal Audio kein Importieren von IRs oder anderer Speaker-Sims. Klar, UA sagt, dass die Reactive Load Box ja ein ganz anderes Tier ist - ich kann es nicht beurteilen. Aber dann sollte es zumindest eine Möglichkeit geben, dass User Presets exportieren könnten. Zum Einen könnten User sich so austauschen, zum Anderen jedoch könnte man selbst mal ein Backup von seinen mühsam erstellten Presets machen. Es ist kein Backup der eigenen Presets möglich! Das kann doch nicht wahr sein! Man muss also hoffen, dass man das Gerät nie zurücksetzen muss, sonst ist alles futsch. Unfassbar!
9) Und kommen wir zuletzt noch zu einem aus meiner Sicht sehr gewichtigen Grund sich nicht für das Produkt von UA zu entscheiden. Es gibt schlichtweg keine Updates oder irgendwelche Verlautbarungen zum OX von Universal Audio. Das letzte Firmware Update stammt aus dem November 2019. Seither hat sich gar nichts getan. Wenn das Produkt perfekt wäre, könnte ich es ja verstehen. Aber es ist, wie ich oben schon geschrieben habe, bei weitem kein perfektes Produkt. Vermutlich widerspricht es der UA-Philosophie, einem über die eigene Hardware endlos eigene Software zu verkaufen und so dauerhafte Einnahmen zu generieren.

Alles in allem kann ich trotz aller Qualitäten des Produkts insgesamt nur sagen: holt euch lieber das Strymon Iridium oder den Captor X von Two Notes! Ich kenne beide Geräte von befreundeten Gitarristen - beiden habe ich vom OX abgeraten. Ich habe seit 2019 das Cab M von Two Notes. Nicht nur hat Two Notes das Gerät im Jahr 2020 durch ein sehr großtes Update zum Cab M+ aufgewertet, indem sie ihm einen PreAmp und einige andere tolle Features spendiert haben, es kommen regelmäßig Updates der Controller-Software sowie der Firmware, und auch neue Cabs gibt es immer wieder. UA hingegen scheint sich für das OX nicht mehr zu interessieren.

Mein Fazit:
ich gebe mein OX nicht mehr her, es fühlt sich fantastisch an und es klingt super. Aber ich würde es mir nicht noch einmal kaufen. Für das Geld würde ich heute auf jeden Fall das Strymon Iridium und den Captor X kaufen. Damit wäre ich flexibler, wüsste als Kunde, dass man mich schätzt und hätte sogar noch Geld übrig.
Features
Sound
Verarbeitung
28
2
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G
Auch nach vier Jahren noch ungeschlagen
Gerd_P 12.10.2022
Für mich war die OX Box ein echter Segen als sie auf den Markt kam. Zu der Zeit konnte ich nur zuhause und nur mit Kopfhörer Gitarre spielen. Ich hatte mir extra den Mesa Boogie Mark 5:25 gekauft, da er eine halbwegs brauchbare Boxensimulation und Last hatte, so dass man ohne Cab spielen konnte. Aber der Klang war gemessen am Sound mit Box eher bescheiden. Selbst clean fühlte er sich mau an.

Den Attenuator Teil der OX Box kann ich nicht bewerten, ich habe ihn nie verwendet. Die Boxen- und Raumsimulationen hingegen leisten gewaltiges. Nach wie vor bin ich mit dem Sound in meinem Kopfhörer zufrieden. Klar richtig laut im Raum mit Körperfeeling ist nochmal was anderes. Das kann keine Kopfhörerlösung leisten. Und man darf auch nicht vergessen, dass man quasi eine Schallplatte hört, also das abgenommene Signal wie es durch ein Mikrofon aufgenommen klingt.

Ich nehme die Gitarre nicht auf. Deshalb kann ich über die Qualität als DAW-Quelle nichts sagen, sehe die OX Box aber bei tausenden YouTube Videos. OK, da spielt sicherlich auch gutes Marketing durch Universal Audio eine Rolle. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass viele YouTuber Geld dafür bekommen, dass man die OX Box sieht.

Die mitgelieferten Cabs decken ein breites Spektrum ab. Da kann man für jede Anwendung was finden. Nicht immer ist die 4x12 die beste Wahl. Mir gefällt beispielsweise die VOX-ähnliche 2x12 sehr gut. Bei den Einstellmöglichkeiten kann man natürlich unendlich tüfteln. Ich habe relativ bald meinen Wunschsound einstellen können. Für mich liegt eines der Geheimnisse der Ox Box im Room Mikrofon. Den Regler habe ich meist bei 10 oder mehr stehen.

Noch etwas Kompression oder Delay und Reverb gefällig? Kein Problem. Das ganze in Studioqualität, so wird es versprochen und ich kann nur sagen, dass ich vom jeweiligen Resultat begeistert bin. Stereo ist möglich. Links etwas kürzere Delayzeit als rechts einstellen und schon macht es ping pong. Auch hier schlägt des Tüftlers Stunde. Doch auch Leute wie ich kommen zu guten Resultaten ohne Tage zu investieren.

Wenn ich gefragt werde, welche Lösung ich für das Spielen mit Kopfhörer empfehle (übrigens nicht über den Kopfhörerausgang vorne am Gerät, sondern über einen an die beiden Line Out Anschlüsse angeschlossenen HiFi-Verstärker), bleibt es dabei, für mich ist es die OX Box.

Bei Features habe ich übrigens einen Stern abgezogen. Wenn ich mir ansehe, was die UAFX Pedale, die es inzwischen gibt, alles an Features mitbringen, dann glaube ich, dass man der OX Box sicherlich noch das eine oder andere Feature spendieren könnte. Mal sehen was die zukünftigen Softwareupdates mitbringen.
Features
Sound
Verarbeitung
1
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