Yamaha HPH-MT8

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Studio Monitor Kopfhörer

  • geeignet für Studios, Musikproduktion und zum Musikhören
  • faltbar
  • dreidimensionale Schwenkarm-Konstruktion
  • Kunstlederpolster
  • stabile ABS-Schutzhülle sowie Aluminium-Druckguss-Support-Arme
  • abnehmbare Hörmuscheln ermöglichen Ein-Ohr-Monitoring
  • ohrumschließend
  • geschlossen
  • Impedanz: 37 Ohm
  • Übertragungsbereich: 15 - 28000 Hz
  • Nennbelastbarkeit: 1600 mW
  • SPL 102 dB/mW
  • 45 mm dynamischer CCAW Schwingspulen Treiber
  • einseitige Kabelführung
  • hochwertiges Leder
  • Gewicht mit Kabel: 350 g
  • Farbe: Schwarz
  • inkl. 1,2 m Spiralkabel, 3 m gerades Kabel, beide mit 3,5 mm Klinkenstecker, 6,3 mm Adapter und Tasche
Erhältlich seit Dezember 2016
Artikelnummer 403850
Verkaufseinheit 1 Stück
Bauform Over-Ear
System Geschlossen
Impedanz 37 Ohm
Frequenzgang 15 Hz – 28000 Hz
Adapter Ja
Farbe Schwarz
Empfindlichkeit 102 dB
Max. Schalldruckpegel 102 dB
Steckerart Miniklinke
Gewicht 350 g
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B-Stock ab 205 CHF verfügbar
235 CHF
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Sound

Tragekomfort

Verarbeitung

51 Rezensionen

m
Vergleich mit DT770 Pro, AKG K-271 MKII und Audio Technica ATH-M50X
mixingman 25.08.2018
Ich war auf der Suche nach einem geschlossenen Kopfhörer fürs Tracking, mit dem ich beim Recorden im Alleingang die Mikrofonpositionen ausrichten kann. Wichtig waren also eine gute Abschirmung von Außengeräuschen und ein möglichst neutrales Klangbild. Seit Jahren benutze ich den Beyerdynamic DT-880 Pro - der für mich beste Kopfhörer überhaupt, der sich jedoch auf Grund der halboffenen Bauweise nicht fürs Tracking eignet.
Daher habe ich vier beliebte geschlossene Kopfhörer verglichen:
Beyerdynamic DT770 Pro, Yamaha HPH-MT8, AKG K-271 MKII und Audio Technica ATH-M50X. Letztlich habe ich mich für den Yamaha Kophörer entschieden und werde im folgenden kurz die Vor- und Nachteile der Kopfhörer auflisten. Perfekt ist keiner der Kopfhörer. Ein perfekter geschlossener Kopfhörer wäre für mich der Klang des Yamaha HPH-MT8 vereint mit dem Tragekomfort des Beyerdynamic DT770 Pro oder dem AKG-K271 MKII.

Yamaha HPH-MT8:
+ Sehr linearer und "kompakter" Sound, d.h. kein Frequenzbereich sticht heraus, was einem einen guten Überblick über das Frequenzspektrum bietet. Der Bass reicht sehr tief herunter. Die hohen Höhen ("Air" genannt im Tontechnikermund) sind etwas bedeckt, was jedoch der geschlossenen Bauweise geschuldet ist. Denn diese luftigen Höhen sind tatsächlich konstruktionsbedingt nicht möglich. Die anderen Hersteller versuchen dies durch eine Höhenanhebung auszugleichen, was m.M.n aber unnatürlich klingt.
Durch den extrem sachlichen Klang kommt natürlich nicht so ein "Excitement" beim Hören auf wie bei anderen Kopfhörern. Als Monitorkopfhörer für die aufzunehmenden Musiker oder zum Musikhören ist daher vielleicht ein spektakulärer klingender Kopfhörer wie der DT-770Pro besser geeignet.
+ Spiralkabel und glattes Kabel im Lieferumfang, kann je nach Anwendung ausgetauscht werden
+/- Der Tragekomfort ist dem Design entsprechend gut. Hält man den Kopf aufrecht spürt man ihn kaum. Neigt man jedoch z.B. beim Gitarrespielen den Kopf etwas nach unten, um auf das Griffbrett zu schauen, drückt er ziemlich. Da empfinde ich eine Polsterung wie bei Beyerdynamic als wesentlich angenehmer, auch wenn der Kopfhörer dadurch vielleicht weniger cool aussieht.
- Überträgt den Körperschall relativ stark. Beim Laufen hört man die Schritte über die Kopfhörermuscheln und beim Singen resoniert die Stimme durch die Knochen über den Kopfhörer, wodurch sich z.B. der Nahbesprechungseffekt etwas schlechter einschätzen lässt. Daran gewöhnt man sich aber nach einiger Zeit. Trotzdem wären mir Plüschohrpolster wie bei Beyerdynamic lieber gewesen als die Lederpolster, da diese wesentlich weniger Körperschall weitergeben.

Beyerdynamic DT770 Pro (80 Ohm):
!! Wer sich beim DT700 Pro den DT800 Pro Klang in geschlossener Ausführung erhofft, wird enttäuscht. Der Kopfhörer hat nicht den neutralen Klang vom DT880 Pro, sondern eine deutliche Betonung auf den Bässen und Höhen, auch als "HIFI-Badewannenkurve" bekannt. Hier kann ich den Bonedo-Testbericht sehr emfehlen, der auch meine persönlichen Erfahrungen wiederspiegelt.
+ Der Klang ist mit seiner HIFI-Anhebung sehr gut und bringt das "Excitement", dass der Yamaha nicht hat, wodurch er sich gut zum Musikhören und als Monitorkopfhörer für die Musiker eignet (wobei auch viele Musiker zum Monitoring deutliche Mitten bevorzugen, die diesem Kopfhörer eher fehlen. Diese Musiker sollten einen anderen Kopfhörer benutzen)
- Meiner Meinung nach nicht geeignet, um Mikrofonpositionen zu bewerten, da hier ein neutraler Klang von Bedeutung ist.
+ Gute Abschirmung und gute Abkopplung von Körpergeräuschen
+ Sehr guter Tragekomfort

Audio-Technica ATH-M50 X:
Wird im Netz oft hochgelobt, daher hatte ich hohe Erwartungen, wurde aber schwer enttäuscht.
- Der Klang ist meiner Meinung nach überhaupt nicht neutral (hier wiederspreche ich dem Bonedo-Testbericht, der aber auch von einem DJ Numinos verfasst wurde und nicht von einem Toningeneur). Der Kopfhörer hat eine sehr künstlich klingende Höhenanhebung, die S-Laute und Hihats extrem scharf klingen lässt. Laut Bonedo-Test sind die "Höhen etwas scharf bei großer Lautstärke", das finde ich ist aber auch schon bei geringer Lautstärke der Fall. Durch diese Höhen werden die Mitten regelrecht maskiert. Zum neutralen Abhören sind die Kopfhörer daher überhaupt nicht geeignet. Da sie so scharf klingen, finde ich sie aber auch zum Musikhören sehr unangenehm, im Gegensatz zum DT-700 Pro der zwar auch weit von einem neutralen Klang entfernt ist, aber trotzdem einen Wohlfühlklang hat.
+/- Wie beim Yamaha HPH-MT8, der ein ähnliches Design hatmm ist der Tragekompfort bei aufrechter Kopfhaltung gut, neigt man aber den Kopf z.B. beim Gitarrespielen oder beim aufs Mischpult schauen, drückt er ziemlich.
+ Spiral- und zwei glatte Kabel im Lieferumfang, die sich einfach wechseln lassen

AKG AKG K-271 MKII:
Bei AKG Kopfhörern scheiden sich die Geister. Die einen schwören darauf, die anderen kommen mit dem Klang überhaupt nicht klar.
+ Ich würde den Klang vom Frequenzgang her als ausgewogen bezeichnen, der Kopfhörer klingt sehr gutmütig
- man könnte dies aber auch negativ so formulieren, dass er alles ein wenig weichspült. Zum professionellen Beurteilen von Signalen, Mikrofonpositionen etc. kann die Gutmütigkeit des AKG K-271 MKII daher auch von Nachteil sein, ich persönlich würde ihn dafür nicht verwenden. Störfrequenzen werden etwas maskiert und fallen nicht so schnell auf. Kennt man den Kopfhörer jedoch gut und hat man sich an diesen Klang gewöhnt, sollten auch solche Beurteilungen möglich sein.
- Teil von diesem gutmütigen Klangcharakter ist auch eine kammfilterartige Färbung (siehe Bonedo-Testbericht). Dadurch wird es z.B. schwieriger, bei Multimikrofon-Setups Phasenauslösungen und Kammfiltereffekte zu beurteilen.
+ Tragekomfort ist auf dem selben Top-Niveau wie beim Beyerdynamic DT-770, sogar noch etwas besser durch die sich selbstverstellbare Bügellänge. Ein Hammer Feature, das ich nur von AKG Kopfhörern kenne.
+ Diesen Kopfhörer würde ich von den vier getesteten am ehesten zum Musikhören benutzen, da er überhaupt nicht anstrengt. Ich habe sogar überlegt, ob ich ihn nur dafür behalte.
+ Sehr gutes Preisleistungsverhältnis, für 85¤ bekommt man wirklich einen sehr guten Kopfhörer.

Fazit:
Wer einen möglichst linearen Frequenzgang will, sollte sich den Yamaha HPH-MT8 zulegen, der hier eindeutig der Gewinner ist. Wer einen Wohlfühlkopfhörer sucht, zum Musikhören oder Musikmachen, für den ist der Beyerdynamic DT770 Pro oder AKG-271 MKII die richtige Wahl. Der AKG-271 MKII hat zwar den lineareren Frequenzgang als der DT770 Pro mit seiner Badewannen EQ-Kurve, ist jedoch zum neutralen Beurteilen von Klängen etwas zu gutmütig oder - negativ formuliert - zu verwaschen. Den Audio-Technica ATH-M50 X würde ich persönlich auf Grund der scharfen Höhen und den dadurch maskierten Mitten niemandem empfehlen, aber da so viele Leute doch auf ihn schwören, ist das sicher auch Geschmackssache.
Sound
Tragekomfort
Verarbeitung
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E
Meine Nachbarn lieben diesen Kopfhörer
EmberHugOfHell 26.06.2021
... denn ich kann hier Festival-vor-der-Bühne machen und keiner kriegts mit :). Der Charakter geht ein bissl in Richtung Open-Air-PA.

Der Druck, den er liefert, ist gewaltig - noch weit unterhalb von Verzerrungen ist meine Schmerzgrenze erreicht.

Sound: Sauber im ganzen Frequenzgang, kein "Verschmutzen" fürs angenehmen Hören, auch Fehler sind gut hörbar. Am Mischpult ohne weitere Bass-Höhen-Regelung hängend, sehr ausgewogen. Leichte "Badewannenkurve", die aber eher nur kopfhörertypische Schwächen ausgleicht, darum auch gut als Genuss-Abhöre geeignet.
Aufpassen beim Monitoring: Er zieht ohne Aufdringlichkeit tief in die Bässe runter, sehr tief sogar. Was da noch sanft-sauber klingt, mag auf vielen Lautsprecher-Abhören zu einem Bassdröhn führen, weil zuviel Energie dann in nicht mehr damit darstellbare Bereiche kommt. Oben rum im "Air" übertreibt er's nicht fürs schöne Hören, es ist da, aber auch nur das.
5/5 Punkten für meine Anwendung. Theoretisch kann ich mir sowohl für den HiFi-Genuss noch geileres, weicheres, vorstellen - und fürs Monitoring noch direkteres - aber er liefert eben genau DEN Kompromiss, den ich suchte. Ich glaube, auch in höheren Preisklassen ging's dann mehr nur in die eine oder andere Richtung. Und dann halt dieser Druck.
Am Verstärker, statt direkt am Mischpult angeschlossen, kann man freilich den Bass noch mehr pumpen bzw. mit dem Höhenregler noch mehr Air erzeugen.
Die Ohren und die Schmerzgrenze werden eher schlapp machen, als dieser Kopfhörer.
Oder halt, weil die Mische scheiße war. Mir ist damit erst (selbst mit YT oder mp3) bewusst geworden, wieviele selbst von den Profis im Bassbereich ganz schön rumschludern im Mastering.... hier hört man's, weil er's detaililert dastellt. Wie gesagt: Obacht, er stellt mehr da, bleibt noch detalliert, wo auch die meisten Abhören nur noch dröhnen oder klanglose Watt fressen.
Blöd halt, dass der Bass nicht den Bauch mitwabbeln lässt, weil's halt nen Kopfhörer ist. :D
Das wär doch mal ne Idee: Nen Baucharschgurt als Subwoofer für nen Kopfhörer.... ;)

Tragekomfort: 4/5. Ist halt nen geschlossenes System und kein High-End-Ziegenlederpolster mit aktiver Klimatisierung (gibts das überhaupt?). Dafür ist's mir bei meinem großen Kopf und Ohren angenehm, kein schmerzendes Drücken, wird aber schon recht warm drunter, nach 1-2 Stunden hat das Q-Tip schon seine Schürfrechte verdient.
Wenn ich aus Gründen nicht ein geschlossenes System gesucht hätte, gäbe es sicher länger leichter tragbarere Hörer fürs selbe Geld.
Und er ist schwer, wenn man damit rumtanzen will, wird er runterwackeln. Er sitzt schon stabil, aber nix zum Joggen. (Haha, ich und Joggen...) Kabel- und Bewegungsgeräusche werden durchaus hörbar übertragen. Klar ging's noch besser, aber Preis und Leistung sind hier zufriedenstellend.

Verarbeitung: 4/5: Habe ihn noch nicht lang im Einsatz, zur Dauerhaftigkeit kann ich drum noch nichts sagen.
Wirkt stabil und solide, trotz Klappbarkeit. Softtasche wird mitgeliefert (die ich schon zweckentfremdet habe, weil sie so gut ist).
Kabel austauschbar! Mitgeliert wird ein Spiral- und ein Glattkabel.
"Nur" 4 von 5 Punkten - weil klar - für den Preis kann man keinen handgeschmiedeten Manufakturrahmen erwarten, den man noch an den Ururenkel vererben wird, es ist kein i-Tüpfelchen, aber eben solides Plaste-Zeug ohne Makel.

Fazit: Wer nen geschlossenen Kopfhörer sucht, der den Kompromiss zwischen "macht Spass" und "sagt-was-Sache-ist" schafft, ist hier gut bedient. Wer mehr Geld ausgeben mag, sollte dann lieber nicht mehr nach Kompromissen, sondern nach Spezialisten suchen. Der MT8 ist weder Sportwagen, noch Luxuslimosine, noch Familienvan, sondern nen kraftvoll motorisierter Passat Kombi.

Wer zudem aus Gründen nach einem Spezialisten "geschlossen" und "viel Druck" mit "leichter Badewannenkurve" ohne allzuviel Mittenschluckerei sucht, findet den hier auch.

Nachtrag Aug. 2023: Ja, er ist nicht als angenehmer HiFi-Kopfhörer konstruiert; sondern als Arbeitstier. Seine Stärke ist der gewaltige Schalldruck beim Live-Spiel; auch dabei eine relativ breite und und tiefe Bühne; aber auch verbunden mit einer gewissen "Nervigkeit". Manche hier vergleichen ihn mit den offenen Modellen von Beyerdynamic, das ist schon im Ansatz her "seltsam": "Luftig" ist der Yamaha nicht, er ist hart, direkt, unmittelbar; ... bis zum Ohrenbluten, ein Arbeitstier eben; super solide verarbeitet auch. Ja und auch die Dämmung ist nach innen (er hat halt keine aktive Noise Reduction) oder außen ist keine Spitzenklasse, wenn man danach sucht; das ist hier halt Oldschool einfach nur ein geschlossenes System; sehr viel kommt da nicht durch. Sein Konzept ist laut, klar und auflösend (entsprechend der Preisklasse) - nicht "ohrenschmeichelnd".

Apropos Preisklasse: Krass, wie sich die Preise entwickeln; vor 2 Jahren habe ich ihn für 170,- hier erstanden; das war für mich schon ne Hausnummer, aber ich wollte ein Teil, das genau das tut, der er tut.... Jetzt liegt er bei 250,-... hätte je eher gedacht, dass er durch sein Alter am Markt nun immer günstiger wird.... aber offenbar scheint der so beliebt zu sein, dass das möglich ist; vllt. gar bald ein Klassiker?
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T
Guter Allrounder mit Potenzial bei der Außendämpfung
Toc666 02.01.2022
Die Unterschiede bei verschiedenen Kopfhörern zeigen, dass es wohl eine Herausforderung ist, insbesondere bei geschlossener Bauweise einen ausgewogenen und präzisen Sound zu zaubern. Yamaha ist hier relativ weit vorangekommen, wie ich finde.

Bisher habe ich vor allem den teuren Beyerdynamic DT1770 genutzt, der eine sehr gute Dämpfung von Außengeräuschen bietet und wirklich sehr schmackhaft fein auflöst in den Höhen. Allerdings wummert er im Bereich Wärme, was beim Mixing über Kopfhörer dann über Gehirn oder EQ kompensiert werden muss. Ich suchte also etwas neutraleres, ehrlicheres.

Und der HPH-MT8 ist das. Neutraler, ehrlicher. Aber nicht so fein aufgelöst in den Höhen, da raschelt es etwas mehr. Und er dämpft auch von außen her nicht so gut ab.

Von großem Vorteil erweist sich auch die niedrige Impedanz im Gegensatz zu den 250 Ohm bei Beyerdynamic: Mobile Player, Smartphones, Laptops oder auch billige Kopfhörer-Amps haben einfach nicht genug Dampf für 250 Ohm, mit den 37 Ohm des HPH-MT8 hingegen wummst es immer ordentlich genug.

Um Livestreams zu mischen, ist der HPH-MT8 derzeit mein Standard-Werkzeug. Leider macht er nicht so gut dicht wie andere, aber er ist eben bisher der neutralste. Wenn es da gut klingt, ist es auf einer Hifi-Anlage mindesten nicht schlecht.

Beim Recording hat der HPH-MT8 die Musiker unter ihm bisher begeistert.

Von der Verarbeitung her gefällt, dass er kompakt zusammen geht und immer in der Tasche Platz findet. Ob die dafür verwendete Klappkonstruktion dauerhaft durchhält, wird nur die Zeit zeigen können, ich bin leise skeptisch. Das auswechselbare Kabel ist nützlich, leider nur kein Standard-Stecker wie z.B. bei AKG.

Insgesamt aber kann ich sagen: Ich würde ihn wieder kaufen, würde er mir geklaut werden.

NACHTRAG: Nach einiger Zeit stellt sich raus, dass zwar der Klang immer noch der bevorzugte ist, aber die Außendämpfung einfach zu schlecht, um hybride Events zufriedenstellend zu mischen. Die Reise geht weiter…naheliegenderweise in die Gefilde des Noise Cancelling. Ergebnisoffen...
Sound
Tragekomfort
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RB
121 Converter
Robert Balcar 18.08.2018
Das ist meiner Meinung nach die beste Beschreibung für den YAMAHA HPH-MT8.
Hier ist nicht die Frage
"wie gut klingt der Kopfhörer" sondern
"wie gut ist die Aufnahme".
Eine Empfehlung für einen spezifischen Einsatz ist überflüssig, der YAMAHA setzt einfach nur 1:1 um was da ist.
Tonal hat der HPH-MT8 lediglich die gleichen "Macken" wie praktisch jeder Kopfhörer, den typischen "Downpeak" im oberen Präsenzbereich, die "im Kopf Lokalisierung" und etwas "Silber" im Hochton.

Der HPH-MT8 spielt bei der Dynamik, Auflösung, Neutralität, Pegelfestigkeit...klar an der Spitze der HiFi-Oberliga.
Der YAMAHA kann komplette Bühnen mit sehr guter Ortung und viel "Luft" aufbauen, für einen geschlossenen Kopfhörer wirklich erstaunlich.
Bei komplexen Passagen macht der HPH-MT8 auf statt zu, auch wird das Klangbild dabei grösser.
Die Basswucht ist nicht nur enorm sondern simuliert auch viel Membranfläche, bleibt aber selbst bei hohen Pegeln absolut stabil.
Kleinste Verzerrungen im Bass, Starterpunkte bei Samples, Sequenzer-Gefippe, harte Mitten...alles legt der YAMAHA völlig mühelos offen.

Der wertige Materialeinsatz bringt natürlich etwas Gewicht mit, aber der YAMAHA sitzt so satt und ausgewogen, das man kaum etwas davon merkt.
Ein solides Stück HiFi-Technik, viel Gänsehaut und ständig die Verführung immer noch lauter aufzudrehen. Alles inklusive für nicht einmal 200.-Euro.

Update August 2019

Nach einem Jahr des regelmäßigen Gebrauchs hat sich der positive Ersteindruck bestätigt. Er zeigt keinerlei Verschleißerscheinungen, das Kabel ist immer noch stramm gerade ohne Verdrillungen, nichts hat sich gelockert oder vibriert mit. Der Klang ist insgesamt etwas runder und ausgewogener geworden, seine Präzision ist geblieben und hat in der Spielfreude an lockerer Gelassenheit noch einen Tick zugelegt.
Hochzufrieden! Nach wie vor und absolut verdient...

Preis/Leistung: HERVORRAGEND
Sound
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