Yamaha SVC 210 Silent Cello

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SILENT CELLO

  • neu entwickelte Resonanzkammer für authentischen und natürlichen Klang
  • besonders transportfreundlich durch faltbare Beinstützen und abnehmbaren Zargensatz und Bruststütze
  • Stimmwirbel mit Schneckenmechanik
  • aktive Elektronik mit 3-Stufen Reverb-System
  • mit Softbag
  • inklusive Kopfhörer und Batterien
Erhältlich seit Juni 2007
Artikelnummer 114513
Verkaufseinheit 1 Stück
Inkl. Tasche Ja
Inkl. Koffer Nein
Inkl. Bogen Nein
Inkl. 4 Feinstimmer Ja
Inkl. Ständer Nein
Inkl. Stachel Ja
Größe 4/4
Griffbrett Ebenholz
Elektronik Aktiv
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2.899 CHF
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Sound

Verarbeitung

18 Rezensionen

M
Hervorragendes E-Cello fuer Menschen die wissen was sie brauchen.
MartinTheWanderer 07.06.2021
Das SVC 210 ist quasi schon ein Klassiker im Bereich der elektrischen Celli - insofern sind die Basics eigentlich alle bekannt.

Persoenliche Anmerkungen:

Mein Hintergrund, um meine Aussagen relativieren zu koennen: in meiner Jugend intensiv klassisches, akustisches Cello auf semiprofessionellem Niveau gespielt, zu feige (und vielseitig interessiert) gewesen um mich ganz der Musk zu widmen, viele Jahre auf gehobenem Hobbyistenlevel in Uniorchester und Streichquartett gespielt, dann irgendwann das "Dilettantentum" nicht ertragen und fast 20 Jahre kein Cello mehr angefasst. Jetzt, mit Anfang 50, fange ich neu an, mit anderer Zielsetzung und anderem Anspruch - eher Improvisationen als Schumann Konzert, eher meditative kleine Musikvideos produzieren als vor Publikum Bach Suiten und Kodaly zu performen. Da ich obendrein mittlerweile Europa verlassen habe und in subtropischem Klima lebe, ist ein unempfindlicheres E-Cello, das vielleicht irgendwann noch von einem Carbon-Cello Gesellschaft bekommt die bessere und pflegeleichtere Wahl.

Wer ein elektrisches Cello kauft, sollte sich klar sein dass er kein akustisches Cello bekommt. Eigentlich trivial, aber man sieht zu oft Menschen Aepfel mit Birnen vergleichen.

Natuerlich klingt ein Instrument, das nur einen minimalen Klangkoerper hat, etwas schmalbruestig, besonders in den Tiefen, und nicht wie ein Goffriller (wenn man es rein akustisch spielt).
Natuerlich hat der Klang weniger Nuancen, und natuerlich spielt man ein industriell gefertigtes Produkt, nicht ein beseeltes Kunstwerk eines alten oder jungen Meisters.

Aber wer bewusst die Entscheidung fuer ein elektrisches Cello getroffen hat, wird mit dem SVC 210 hoechstwahrscheinlich sehr gluecklich werden. Denn was es leisten kann, leistet es ganz hervorragend.

Ich war, obwohl ich im Vorfeld reichlich recherchiert hatte, sogar etwas ueberrascht, dass auch ohne Verstaerker und Kopfhoerer ein relativ passabler Celloklang rauskommt - zum Ueben voellig ausreichend, wenn man einmal sein Gehirn davon ueberzeugt hat, dass es nicht den schwaecheren Klang mit brachialem Bogendruck auszugleichen versuchen soll. G und C Saite fehlt natuerlich der Wumms, aber in den Hoehen klingt es sehr ordentlich.

Schaltet man den integrierten Verstaerker ein, stoepselt einen Kopfhoerer ein und aktiviert vielleicht gar noch den eingebauten Reverb-Effekt (auf der kleinen oder mittleren Stufe, die dritte ist etwas arg hallig), entdeckt man eher kraeftigen, relativ natuerlichen Cellosound und kann sich ohne Schwierigkeiten einbilden, ein "richtiges" Cello zu spielen. Hat natuerlich viel mit persoenlichen Praeferenzen, Musikrichtung und Spielweise zu tun - aber fuer mich ist das Yamaha bei Klang und Spielbarkeit vergleichbar mit einem akustischen Cello der gleichen oder sogar etwas hoeheren Preisklasse.

Und wer Aufnahmen macht, muss je nach Qualitaetsanspruch nicht mit externem Equipment, Tonabnehmern und diversen Mikrophonen herumwurschteln, sondern verbindet das Cello einfach mit einem iPad oder dergleichen (das passende Kabel mit drei Ringen am Klinkenstecker ist leider nicht im Lieferumfang) und bekommt sehr akzeptable Ergebnisse.

Bekannt, aber in der Praxis doch ueberraschend ist das Gewicht des Instrumentes - ueber den Daumen gepeilt doppelt so schwer wie ein akustisches Instrument. Wenn man sitzt und normal spielt, kein Problem, wer aber Lindsey Sterling-Aktrobatik in sein Spiel integrieren will, tut gut daran, sein Calisthenics-Uebungsprogramm hochzufahren und Kraft zu entwickeln. Auch beim Transport gilt: handlicher, aber schwerer.

Kritikpunkte:

Wenige. Eigentlich nur einer.

Yamaha hat es quasi schon als Markenzeichen dass sie als Kontrast zur hohen Qualitaet ihrer Instrumente mindestens ein Zubehoerteil in erbaermlicher Placebo-Qualitaet mitliefern. Bei den E-Klavieren ist es das schrottige Sustain-Pedal, beim SVC 210 der idiotische Kopfhoerer. Billiger, normaler, doppelseitiger On-Ear, Klang maessig, mit der linken Muschel haut man regelmaessig an den Cellohals, auch das Kabel ist an der linken Muschel befestigt. Mumpitz. Es waere kein Problem, ohne hoehere Produktionskosten einen sinnvollen einseitigen Hoerer im Stile des Beyerdynamics DT 252 beizulegen, der einem nicht in die Quere kommt, vernuenftig klingt und das linke Ohr freilaesst so dass man das notwendige akustische Feedback von Griffbrettgeraeuschen, Abzupfen, Glissandi etc. besser mitbekommt. Aber bei sowas ist Yamaha bekannntlich lernresistent. Schwamm drueber, anstaendigen Kopfhoerer (einseitig) dazukaufen bzw. In-Ears verwenden und halt nur den rechten ins Ohr stoepseln.

Design ist bekanntlich Geschmacksache - persoenlich finde ich die Optik sehr gelungen, nur die Fake-"Schnecke" sieht so aus als haette da der Designer keine Lust mehr gehabt und laed dazu ein, zu Schnitzmesser und Dremel zu greifen

Ansonsten sind Verarbeitungsqualitaet und Produktdesign durchdacht und hochwertig, die Benutzung, auch der Elektronik-Funktionen, intuitiv und gut dokumentiert.
Selbst die mitgelieferte Tasche ist sehr akzeptabel, und auch die werksseitig aufgezogenen Saiten sind ok (ich werde noch mit Spirocore und Il Cannone versuchen, etwas knackigeren Klang rauszukitzeln)

Fuer Knickstachel-Liebhaber wie mich: der werksseitig eingebaute Stachel hat Standarddurchmesser 10mm und laesst sich problemlos rausziehen und durch einen anderen ersetzen (keine Ahnung ob der populaere, IMHO haessliche und ueberteuerte Stahlhammer Carbonstachel, bei dem auch die Birne ausgetauscht werden muss, funktioniert) - meinen alten dreiteiligen Tortelier-Stachel zum Stecken scheint es leider nirgendwo mehr zu geben, aber ein freundlicher Metallurge wird Dir problemlos aus einem normalen Stachel oder einem Stahlrohr gleichen Durchmessers fuer ein paar Euro einen zurechtbiegen.

Fazit: wer weiss was er will und ein hervorragendes E-Cello als zusaetzliches oder - je nach Musikrichtung - sogar Hauptinstrument sucht, wird mit dem SVC-210 nicht enttaeuscht.
Sound
Verarbeitung
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S
Zum stillen Üben super
SvenHannes 01.09.2020
Das SVC 210 spielt sich wie ein akustisches Cello. Die Mensur ist identisch mit meinem akustischen Cello.
Die Verarbeitung ist sehr gut.
Wenn man ohne Kopfhörer spielt, klingt es wirklich wie ein leises Cello. Wenn ich allerdings den Kopfhörer nutze, empfinde ich den Klang ehrlich gesagt als ein unausgewogen, etwas qietschig und nervig. Das ist mein ganz persönliches Empfinden.
Aber ich habe das Cello gekauft, um jederzeit Üben zu können, ohne die Nachbarn zu nerven. Und dafür ist es genial. Auch lässt es sich super transportieren. So kann ich es auch mal mitnehmen, wenn ich verreise und brauche auch im Hotel keine Angst haben jemanden zu verärgern.
Und...es macht wirklich Spaß damit zu spielen.
Sound
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M
Gibt nicht viel Auswahl für Profi-Cellisten
Mara-cello 04.01.2023
Zugegeben: für einen Cellisten, der professionell im Dienstleistungs- und Veranstaltungsbereich unterwegs ist, gibt es nicht viel Auswahl. Entweder Yamaha oder NS-Design. Angeblich ist der Klang vom 2. besser, aber es fühlt sich halt nicht wirklich intuitiv an und sieht auch nicht nach Cello aus...

Aber zum SVC210 an sich: das Yamaha-Cello SVC110 klingt offenbar ein wenig besser, weil mehr Holz = mehr Sound. Dafür ist es aber beim Verstauen unpraktisch, weil es genauso groß wie ein Cello bleibt (vermutlich ist es auch schwerer, aber das kann ich nicht sagen). Das SVC210 wiegt 3,5kg (ist also nicht so leicht, wie es ausschaut) und lässt sich in einem Golfkoffer sogar flugsicher verstauen.

Nachteile: Sound. Nun ja, ich kann mich einerseits nicht groß aus dem Fenster lehnen, denn es gibt ja leider keine Alternativen. Aber mal ehrlich: der Sound ist seit 15 Jahren gleich geblieben! Hatte erst das Vorgängermodell SVC200 (zwischen 1999-2006 gebaut) und der augenscheinlich einzige Unterschied ist, dass das SVC210 auch mit Akkus betrieben werden kann. Das mit der Soundbox wäre nicht notwendig für ein e-Cello gewesen und macht es auch nicht besser. Tonqualität des internen Pickups ist genauso schwach (und ja: ich weiß was möglich ist! Die YEV Electric Violin klingt im Soundcheck um Klassen besser!). Außerdem gibt es seitens Yamaha kein Interesse an der Herstellung eines 5-saitigen Instruments. Hallo? Wir haben 2023!

Nun ja: man hilft sich selbst. Habe mir privat in einer Sonderanfertigung mir einen extra Tonabnehmer in den Steg einbauen lassen, der mit der Yamaha-internen Technik verbunden wurde. Jetzt klingt es um Klassen besser (an Yamaha: das hättet ihr eigentlich auch gekonnt!).

Ach ja, und das interne Netzteil brummt. Tat es schon beim SCV200. Ich versteh's nicht. Tina Guo und 2Cellos machen doch weltweit Werbung für Yamaha-Celli und trotzdem wird nichts verändert? Warum gibt es 5-Saiter und E-Violinen für Geiger, aber beim Cello bleibt die Technik wie vor 20 Jahren?
Sound
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c
Sehr gutes Cello zum Üben
cjwffb 12.07.2018
Meine Eindrücke nach einem Monat im fast täglichen Gebrauch

Spielgefühl:
Hervorragend. Gewicht und Schwerpunkt wie bei meinem akustischen Cello. Ebenso wie beim akustischen Cello spürt man beim Spielen über die Kniestützen und über die Bruststütze die Vibrationen.
Bauartbedingt gibt es keinen Wolf!
Hervorragendes Übeinstrument: kleine Fehler in der Bogentechnik und Intonation kommen über den Kopfhörer stärker zur Geltung als beim akustischen Cello!

Mensur:
Hatte vor dem Kauf Bedenken wegen der etwas kürzeren Mensur (Saitenlänge 69 statt 70cm). In der Praxis spielt das jedoch keine Rolle, auch nicht in deutlich höheren als der 4. Lage. Man passt sich beim Spielen unbewusst an die Saitenlänge an, die Intonation leidet nicht.

Stimmen:
In der Gebrauchsanleitung wird zum Stimmen die Verwendung eines elektronischen Stimmgeräts (am LINE OUT-Ausgang anzuschließen) empfohlen. Das ist mir zu umständlich. Es geht auch gut mit der Stimmgabel, die man seitlich auf den Steg setzt.

Klang:
Über den AUX-Eingang (3,5mm Klinke) kann eine externe Soundquelle (PC, MP3, CD etc.) eingespeist werden. Die Tonqualität ist sehr gut; die Lautstärke ist getrennt vom Celloklang regelbar.
Für den Klang des SVC210 vergebe ich nur 3 Sterne: Es klingt - vor allem bei tieferen Tönen (ab D abwärts) nicht wie Cello, sondern eher wie Posaune. Daran muss man sich erst mal gewöhnen - z.B. bei Schuberts Streichquintett... Andere Arten von Musik kann man sehr gut spielen, auch in der Gruppe. Ich habe das in einer Combo mit 5 Musikern probiert: habe das SVC an den Verstärker des Gitarristen angestöpselt; Kollegen und Zuhörer waren mit dem Klang sehr zufrieden.

Auseinander- und Zusammenklappen:
geht sehr einfach und schnell; die beweglichen Teile sind stabil und sehr exakt verarbeitet.

Batterieverbrauch: sehr genügsam. Verstärker funktioniert bis 1,0 Volt/Zelle. D.h. ich kann mit AA-Zellen, die in der Notenpultleuchte bereits bei 1,2 Volt "leer" sind, noch ein paar Stunden E-Cello üben, bis sie ganz "ausgelutscht" sind
Sound
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