AKG K-872

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AKG K-872
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A
das ideal
Anonym 22.10.2016
ich habe einen wirklich guten kh gesucht, der die aufgabe von monitorboxen erfüllt, damit ich unterwegs sound design betreiben kann, das ich nicht im studio verifizieren muss.

getane arbeit mit kh in regionen bis 250,- musste ich im studio immer nacharbeiten, daher war ich recht besorgt, ob ich überhaupt ohne boxen abliefern kann.

in verschiedenen foren las ich heraus, dass die k-812 super zu schein scheinen, mit einem leichten makel in den höhen, welcher bei den 872 wohl nachgebessert worden war. ich fand keinen anderen kopfhörer, der gegen den 812/872 ankam. immer und überall die rede von schönfärberei, der 872 war das linearste in allen vergleichen.

ich sprang ins kalte wasser, schob die kohle über den tisch.

erstes fazit:
yessongs: zum ersten mal der überzeugende eindruck, dass hier nichts nah klingt. als stünde man im publikum

vulfpeck "the beautiful game": auch hier nichts nah, alles arbeitet zusammen in einem wunderbaren raum. eine wonne, diesem organischen spiel und manchmal auch nur allein der wunderbaren kompression zu folgen.

prince "prince": alles nah und simpel gestaffelt, kühl und mathematisch, eine bestätigung für mein vorurteil.

eigene mixe: einige blasen mich weg, zu anderen wollte ich sofort lange todo listen schreiben. auch in vollen, düsteren mixen (mein soundideal ist die exile on main street) höre ich jeden patzer und jeden geniestreich jedes instruments sofort.

die höhen sind sowas von natürlich, dass der erste eindruck einen dunklen sound etikettieren würde.
aber mit der zeit weicht dieser eindruck der sicherheit, alles genau so zu hören, wie es ist.

die k-872 sind eine droge, der preis ist gemessen an boxenpreisen ein witz.
ich habe im leben noch keinen so fein aufgelösten sound gehört, in keinem studio, auf keinen monitoren.

heute würde ich meine monitormixe eher auf den 872 verifizieren, ich höre sicherlich 50% mehr als mit meinen 1032A.
korrekturhören: unschlagbar
kreativhören: unschlagbar
musikhören: als wäre alles bisherige mp3 gewesen
freundin holt sich das ding ständig

verpackung und carry-case sind ebenfalls von höchster güte und wirklich erstrebenswertem design.

was die anderen schreiben stimmt: durch die abwesenheit der schönfärberei steht körpi auch längere arbeitszeiten durch, nach dem absetzen ist der kopf voller ideen.

tragekomfort ist nicht überraschend ideal, für freundin geht der bügel nicht klein genug. aber sie tut ne mütze drunter. das sagt eigentlich auch alles.
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K
Jenseits eines offenen Focal Utopia vielleicht der beste dynamische KH
Koboldweibchen 05.05.2020
Nachdem ich mich vor Monaten bereit einmal zu viel auf meinen Focal Spirit Pro gesetzt hatte und er durchbrach, musste endlich Ersatz her.

Einsatzgebiet eigentlich fast nur Gaming am PC. Daher wollte ich eher wieder nur zwischen 250-500 EUR ausgeben. Denn für richtigen reinen Musikgenuss habe ich ein Stax-Set (L300). Und bisher kam kein noch so teurer dynamischer KH an diesen Klang ran, außer vielleicht der sündhaft teure Focal Utopia den ich mal kurz im Geschäft testen durfte. Der AKG K-872 übrigens auch nicht. Aber das ist bei geschlossener Bauweise vielleicht auch ein unfairer Vergleich...

Dennoch ist dieser KH besonders für ein geschlossenes Modell sehr sehr gut. Sehr plastisch und luftig. Und der Bass ist richtig richtig toll. Ich bin kein Fan von Bassbetonung und mag ihn staubtrocken, präzise, aber mit Druck. Genau das kann der K872. AKG ist für mich ja eher nicht für guten Bass bekannt. Einer meiner ersten KH war ein on-ear AKG für die Bahn und ich fand ihn unglaublich musikalisch, aber Bass war praktisch nicht vorhanden. Was ich damals eher positiv fand, da ich die Bassbetonung billiger KH immer furchtbar fand. Ich musste nach 2 Jahren mit diesem KH erstmal lernen, dass richtig guter Bas ne tolle Sache ist! Ich wandte mich aber erstmal von AKG ab. War ne Zeit Shure sehr zugetan. Dann Focal.
Ich hatte auch den Beyerdynamic T5p Zweite Generation da zum Testen und da war mir der Bass doch etwas zu betont und vor allem zu brummig. Und der Beyer klingt gegen den K872 einfach zu dosig. Dennoch macht der Beyer durchaus Spaß! Aber bei dem geringen Preisunterschied hat man mit dem K872 einfach viel mehr von seinem Geld. Für 500 Euro hätte ich den Beyer vielleicht genommen.
Auch den teuren Denon D9200 sticht der K872 für mich ganz klar aus. Der Denon klingt dagegen einfach platt. Er hat zwar eine sehr angenehme ausgewogene Signatur, aber der Bass ist eher zahm und es fehlt einfach Punch. Den Denon fand ich einfach langweilig und überteuert, auch wenn er super auflöst.
Sehr gerne hätte ich den billigen aber für den Preis richtig tollen Fostex T60RP genommen. Preislich gleich zu meinem Focal Spirit Pro, aber noch etwas besser. Etwas stachlig in den Höhen ist dieser helle KH, daher anstrengend, dafür aber auch spaßig mit gutem Bass. Die halboffene Bauweise hat leider zu sehr die Lüftergeräusche durchkommen lassen. Leider leider. Er wäre eigentlich für meine Zwecke völlig ausreichend gewesen.

Daher entschied ich mich dann leider (?) doch dafür, viel Geld auszugeben. So kann ich zumindest auch mal etwas mobiler wieder gut Musik hören im Garten oder einfach beim Geschirrspülen.

Der K872 fühlte sich anfangs total komisch an. Die Ohrmuscheln sind gewöhnungsbedürftig hohl. Und der KH sitzt etwas zu locker auf meinem schmalen Kopf und rutscht runter, wenn ich mich vorbeuge. Er isoliert aber ganz passabel trotzdem.
An den Klang musste sich mein Gehirn auch erstmal kurz gewöhnen. Mein erster Eindruck war nicht der beste. Er klang irgendwie dünn und blechern im Gegensatz zu den anderen genannten Modellen und meinem Stax. Ich glaube, es liegt an der leicht künstlich wirkenden Räumlichkeit. Oder einfach daran, dass ich den sehr direkten in-your-face Klang meines Stax gewöhnt bin. Der K872 entzerrt alle ein wenig. Manche Studio-Aufnahmen klangen dadurch erstmal "falsch" für mich.
Nach ein paar Stunden Pause, nachdem ich den AKG ironischerweise erstmal ausgeschlossen hatte, setzte ich ihn doch wieder auf und plötzlich klang er richtig toll!

Ich hatte damals den K812 im Laden getestet und fand ihn enttäuschend. Bisschen dünn und dennoch einfach eben nicht ansatzweise so luftig und räumlich wie Stax und das bei doppeltem Preis! Und der Bass war auch eher naja.
Der K872 gilt als verbesserte Neuauflage in geschlossen. Und genau so ist er!
Der ist einfach richtig schön ausgewogen. Kann fett auflegen, wenn die Aufnahme das hergibt oder ganz dezent luftig spielen. Hat genug Hochton-Spritzigkeit ohne anstrengend zu sein. Als Stax-Hörer, wo einfach alles butterweich ist, fallen mir Hochton-Peaks immer auf. Wenn ich Musik laut aufdrehen kann, ohne dass es mir in den Ohren sticht, dann ist der KH gut.

Der aktuelle Preis ist nun endlich da, wo ich sagen kann, ist fair!
Ich habe schon viele KH gehört, von billig über HD800 bis Focal Utopia und Stax SR-009 und ich würde für mich und meine Vorlieben sagen, der K872 ist einer der besten dynamischen.

Ich betreibe ihn über den RME ADI-2 DAC am PC. Aber auch direkt in einen FiiO gesteckt hört er sich noch gut an, wenn auch natürlich weniger räumlich. Das lange Kabel ist perfekt für die Couch.

Geschlossene KH sind immer ein Kompromiss. Offen ist halt schon schöner. Aber der K872 lässt sich das weniger anmerken als die meisten anderen und ist besser als viele offene Modelle. Und man bekommt dafür einen fantastischen aber nie aufdringlichen Bass.
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ES
Die Lupe
Eddi Smith 30.12.2021
extrem detailreicher Kopfhörer zum Aufspüren feinster Details, die es vielleicht noch zu verbessern gilt im Mix. Ich benutze diesen KH, neben der überwiegend genutzten Abhöre, zum feinen Vorjustieren von Details im Mix. Das funktioniert extrem gut mit einem professionellen KH-Verstärker. Ich habe den SPL Phonitor X (natürlich auch von den Thonmänner). Eine sagenhafte Kombination, auch zum Hifi-Hören. Da hört man Details, die einem meistens so gar nicht bewußt waren.
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R
HiFi-verwöhnt und Brillenträger, aber dieser Hörer ist ein Genuss
RUPO 10.01.2024
Ein Dankeschön an die Tonmeister hier, ich bin Euer heftigster Kunde, schreibe also aus der Perspektive des Consumers. Und das bin ich seit meiner Kindheit, fortgesetzt mit Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker und dann nochmal auf die Schulbank und ganz andere Branche. Doch immer bin ich dem kritischen Musikhören treu geblieben. Musik putzt jedes Mal mein Gehirn frei.

Nur: Bisher hasste ich Kopfhörer. Es fühlte sich an, als würden sie mir ins Ohr blasen. Jetzt gab es doch Situationen, wo ich, mit meiner Frau im gleichen Raum, sie von experimentellen Jazzmusiken verschonen wollte, die mich interessieren.

Manches Fabrikat probegehört - wie befürchtet, schreiendes Imponiergehabe um wohl möglichst weiträumig wahrgenommen zu werden oder blass, ein Klavier, dem man nicht anhört, dass es ein Schrankmöbel ist. Der AKG K872 war jetzt endlich für mich die Lösung - spektakulär unspektakulär... Nach dem Aufsetzen erst noch die Verwunderung "das soll es sein?". Doch dann wachsen mit jeder Minute die Ohren in den Sound hinein. Jeder Ton ist da, manchmal sacht im Hintergrund oder auch mit Wucht als Bass und sonor bei kräftiger Stimme. Das gelingt schon mit solider Elektronik (alte Yamaha 2000er Serie). Wollte aber wissen, was der im Tandem gelobte spl Kopfhörerverstärker noch bringt.

Also meine Erfahrung mit dem SPL Phonitor SE (inkl. DAC) Kopfhörerverstärker: Tatsächlich nochmal eine höhere Liga in Sachen Präzision. Am größten ist der Vorteil beim Anschluß über den Digitaleingang (koaxial, Oyaide Digitalkabel). Noch größerer Raum (trotz geschlossenem Kopfhörertyp), spritzige livehaftige Anmutung. Und nach Anschluss über einen Gleichstromfilter (DC! keine einfache Filterleiste) und ausprobierter optimaler Steckerpolung kommt noch ein noch weiter gewachsenes Klangfundament mit sauberem Tiefbass hinzu. Ja, für mich bestätigt es sich immer wieder, sobald die Geräte so hochwertig sind, dass sie die Lupe über die Details der Musik setzen, um so empfindlicher reagieren sie auf unsere schlechte Stromqualität (kaputte Sinuswelle). Also, wer seinen Kopfhörer voll ausreizen möchte, dieser hat das ungemeine Potential dazu. Auch wenn er schon am Smartphone funktioniert, es lohnt sich dem AKG K872 liebevoll und leider mit etwas Geld die optimierte Signalaufbereitung anzubieten. Er setzt alles in Hörgenuss um.

Langzeiterfahrung: Auch nach stundenlangem Hören mit potenter Lautstärke habe ich nach dem Absetzen eine gute Verträglichkeit für die Ohren. Nicht banal! Nach dem Testhören anderer Typen in HiFi-Läden kam ich oft mit einem leichten Taubheitsgefühl wieder heraus. Das Tragen ist bequem, die Polster schmiegen sich über die Körperwärme allmählich sanft an. Die Brille nehme ich vor dem Aufsetzen des Hörers ab und setze sie dann anstatt auf die Ohren auf die Polsterrundungen. Für normale Bewegungen fest genug. Das dünne seitliche Kabel wird oft kritisch beäugt, aber wenn beim Lesen oder am Laptop nicht ständig etwas zieht oder am Hals reibt, erweist es sich als so angenehm.

Oh, die Musik ist schon aus, gar nicht gemerkt, der Hörer sitzt noch auf dem Kopf und ich nicht im Konzertsaal sondern im Sessel ...
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s
Ein klangliches Schwergewicht, ein Gentleman.
smallpaull 21.12.2019
Angeschafft wurde der Kopfhörer, um die Nachbarn und die Freundin zu schonen - mein Gewissen plagt mich in dieser Hinsicht schon lange.

Verwendet wird er für Homerecordingzwecke.
Zuerst habe ich den K812 ausprobiert, welcher stark in der Auflösung des Materials war, allerdings nicht "meinen Sound" wiedergab. Er war einfach zu dünn und hell im Klang.
Nun schob ich ein paar mehr Kohlen in den Ofen und testete den K872er.

Kurz und knapp: Vom Klangbild hat der 812 nichts mit dem 872 gemeinsam.

Der 872 hat richtig Muskeln und gibt Musik straff wieder, ohne allzusehr zu verfärben. Bass ist seine Spezialität - wie ein Subwoofer spielt er richtig tief und mit wahrer Power.
So sollte Livesound mit einem Soundsystem klingen.
BOOOM! Die Mitten und Höhen sind unauffällig natürlich, aber ausreichend klar und analytisch. Manchmal denke ich, er könnte in den unteren Mitten einen Tick heller sein, aber dann denke ich wieder: Nö, ist gut so.

Hatte der 812er ein großes Problem mit den Sibilanten von Beth Gibbons (und ich tauschte die Nadeln an meinem Plattenspieler hin und her) erfährt sie durch den 872 eine Rehabilitation. Puh, wenn?s nur das war...

Die Räumlichkeit und Transparenz des 812 erreicht der 872 bei weitem nicht, das stört mich jedoch nicht. Etwas unangenehm, durch die geschlossene Bauart bedingt ist das "Schlupp", wenn ich die Hörer aufsetze und mich in die Stille begebe.

Angeschlossen habe ich den Kopfhörer an ein Fireface UC, hier bekomme ich reichlich Saft geliefert und der Klang ist um Welten besser als an meinem kleinen Mackiemischer.
Im Vergleich des 872 zu meinen KRK VXTs mit Sub10 fallen Unterschiede auf. Meine Monitore klingen luftiger und seidiger, der 872 eher trocken und ungeschminkt-direkter.

Mit dem 872 habe ich einen Helfer, mit dem ich sogar Sounddesign betreiben kann, ohne das ernüchternde Ergebnis auf den Monitoren fürchten zu müssen. Drums werden viel sauberer gemischt und Raumanteil in der Stimme erschreckend gut dargestellt. Für 1000€ kaufen sich Leute einen Gebrauchtwagen, andere ein iPhone. Ich halt mal den "besten" Kopfhörer.

Hoffe, mein Text ist hilfreich für diejenigen, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen (unter dem 812er ist auch eine Bewertung von mir zu lesen).

Besten Gruß und Dank ans Thomann Team!

Edit 29.12.2019:
Nachdem ich nun auch einen gebrauchten Phonitor 2 erstanden habe, möchte ich weitere Eindrücke schildern.
Der AKG 872 erreicht nun mit ABSOLUTER Leichtigkeit die offene Räumlichkeit des 812. Er klingt tatsächlich viel offener und geschmeidiger! Nun hegte ich nicht mehr den gelegentlichen Wunsch nach etwas helleren unteren Mitten.
Der tendenziell rohe Klang bekommt ganz feine Manieren und selbst Drumsolos mit überschwenglichstem Beckeneinsatz lassen ob der seidigen Transparenz meine Kinnlade runterklappen. Yeah Baby, gib mir Becken :)
Der muskulöse Bass wirkt nun deutlich homogener und reiht sich brav ein ins auswewogene Frequenzspektrum.

Meine "schwierigste" CD ist 10.000Hz Legend von der Band Air, welche auf dem Grat zwischen (schmalbandiger) Vielschichtigkeit und plattgequetschtem 2D balanciert.
Vorher über Kopfhörer dem doch anstrengendem, un-räumlichem 180-Grad-Superstereoeffekt ausgeliefert, wird nun ein unfassbar guter, tiefer Kinosound Realität. Natürlich mit premium Akustikausbau!
Zwischendurch stockte mir immer wieder der Atem und ich musste den Kopfhörer neu aufsetzen, um mich zu vergewissern, ob das wirklich echt sein kann...

Musikhören wird zum Trip, welchen man sich jedoch leisten können muss.

Edit 2 am 15.01.2020:
Leider musste ich den Hörer zurücksenden.
Grund war eine zunehmende "Blindheit" im Bassbereich. Beim Erstellen von Bässen fiel mir auf, dass ich Tonhöhe oder Cutoff-Frequenz bei Sägezahnwellen nicht mehr präzise erkennen konnte. Und das nur bei Sägezahnwellen. Der Klang leierte und ich schloss mit dem Resultat, dass dies durch Hörer-interne Resonanzen bedingt wurde. Einbildung ist bekanntlich auch eine Bildung, aber ich kam einfach nicht mehr zurecht. Das restliche Frequenzband spielte immer noch 1A. Mein Eindruck ist, dass dieser Vorgang schleichend passierte. Schade. Wer mag, liest bald unterm Focal Clear, wie es weitergeht.
Da mir der 872 vorher so gut gefallen hat, lasse ich die 5 Sterne für Sound stehen und ziehe nur einen Stern bei Gesamt ab.
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MG
Ersetzt meinen Fostex TH900 - ein Traum
Markus G 22.11.2019
Bis jetzt habe ich Jahrelang sehr zufrieden mit meinem Fostex TH900 verbracht. Ich nutze den KH ausschließlich zum Musik hören am PC (90%), aber genauso in Spielen (teils gemeinsam über Teamspeak)

Mit der Zeit ist mir der Fostex auf Dauer aber "anstrengend" geworden, lange Hörsessions haben nicht Lust auf "Mehr" gemacht.

Was mir Wichtig ist - Präzision, Bässe, Details - und kein Ermüden der Ohren.

Die Wahl ist auf den AKG 872 gefallen hier ein paar Vergleiche:

Gewicht sollte Ident sein wie beim Fostex, in der Hand und am Kopf fühlt sich der AKG leichter an - wobei der Fostex im ersten Moment bequemer ist - auf Dauer gewinnt aber der AKG bei mir. Verarbeitung auch Spitze, das Kabel wirkt jedoch beim Fostex 1000 Mal Hochwertiger (was es auch in Summe wohl schwerer macht...)

Klang:
nun zum eigentlichen Thema, ich wusste nicht wirklich worauf ich mich beim AKG einlasse, der Fostex macht seine Sache ja schon sehr sehr gut. Da ich ein Bass-Freund(Freak) bin fiel damals meine Wahl auf den Fostex, der übertreibt da ein bisschen oder anders gesagt hat er mächtigen Wumms aber das mag ich so. Beim Direktvergleich ist das natürlich gemein, der AKG kann das richtig gut - aber er übertreibt nicht. Der AKG ist in allen Belangen besser was Natürlichkeit, Genauigkeit, Feinheiten/Details betrifft - beim direkten Wechsel meint man "man hört mehr Details" - was wohl auch so ist. Der Tolle "mehr-Bass" am Fostex schluckt vermutlich einiges weg.

Fazit; in Summe ein würdiges Upgrade, der Fostex bleibt zusätzlich noch am Tisch, vermutlich aber nicht lange. Der AKG macht mehr Spaß, ist angenehmer zu tragen (bei langen Sessions!) und ermüdet meine Ohren GARNICHT, er macht mächtig Spaß.
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A
Rutscht leider vom Kopf, deshalb für meine Anwendung nicht brauchbar
Andreas209 09.10.2023
Ich habe eine Kombination aus Audeze LCD-3 und RME ADI-2 Pro FS R BE. Damit bin ich sehr zufrieden, aber ich habe neue Anforderungen.

Ich brauche zusätzlich einen geschlossen Kopfhörer, damit nicht zu viel Schall nach außen dringt (und umgekehrt), sowie auch einen KH, der mir beim Einspielen von E-Gitarre nicht vom Kopf rutscht, wenn man sich nach vorne beugt oder nach unten schaut, um entweder aufs Fingerspiel oder das Pedalboard zu schauen.

Der AKG K-872 wird in stabiler, aufwendiger Verpackung geliefert und macht von der Verarbeitung her einen sehr wertigen Eindruck. Eine Kabellänge von 3m kam mir auch sehr entgegen.

Im Vorfeld fielen mir lediglich die Ersatzteilpreise für Ohrpolster unangenehm auf, fast €80 pro Polster. Da kann man nur hoffen, dass die möglichst lange halten.

Der KH sitzt mit seinen leicht über 400g angenehm auf dem Kopf.

Vom ersten Soundeindruck her war ich vom K-872 offen gestanden nicht so begeistert. Es klang merkwürdig, irgendwie topfig, kein natürlicher Klangeindruck. Ich brauchte eine Zeit, um mich einigermaßen an den völlig anderen Soundeindruck (im Vergleich zum LCD-3 zu gewöhnen). Daher auch 1 Stern Abzug beim Sound. Es war kein schlechter Sound, nein, aber es entsprach einfach nicht meinen Soundvorstellungen von einem natürlichen Klangbild.

Der LCD-3 klingt im Vergleich dazu einfach nur stimmig und liefert am ADI-2 Pro einen sehr authentischen und natürlichen Sound ohne übertribene Bässe oder Höhen -> "just right". Das findet man nicht häufig.

Leider stellte sich heraus, dass auch der AKG sehr leicht vom Kopf rutscht, wenn man den Kopf neigt, Darum konnte ich diesen Kopfhörer leider nicht weiter in Betracht ziehen.

Mehr Glück hatte ich da mit einem Dan Clark Audio AEON 2 Closed-Back, der wirklich toll auf dem Kopf sitzt und auch dort sitzen bleibt. Den habe ich dann letzten Endes auch behalten.
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IT
Grandios in (fast) allen Bereichen
Ion Tichy 10.08.2021
Ich benutze diesen Kopfhörer sowohl im semi-professionellen Studio als auch zu Hause und finde, dass er bei allen Aufgaben überzeugt. Seine Stärke liegt eindeutig in der Räumlichkeit und Differenzierung über alle Frequenzbereiche. Dabei bleibt er hevorragend neutral, wenn auch nicht übertrieben "kalt". In den Genuss der sehr ausgewogenen Bässe kommt man, wie woanders schon erwähnt, erst nach dem Absetzen der Brille, ein Preis für die spezielle geschlossene AKG Over-Ear Bauform. Ich selbst kann damit leben, für andere ein grosser Nachteil. Meiner Meinung bleibt der AKG in einigen Bereichen der oberen Höhen etwas dezenter als andere, hier rücken z.B. die hohen Töne eines Glockenspiels weiter in den Hintergrund, als bei meinem alten Focal, dafür bleibt jedoch alles wunderbar differenziert und klar. Auch in den Mitten klingt der K 872 eher sachlich und musikalisch als druckvoll, gut zum mixen, weniger für Heavy Metal hören. Begeistert bin Ich vor allem, wie dieser Kopfhörer älteren Schallplattenaufnahmen neues Leben einhaucht und einem vorführt, welche Meister-Ingenieure schon damals in den Studios saßen. Der Tragekomfort ist Spitze, dafür sitzt er allerdings auch recht locker auf dem Kopf.
Fazit: Preis-Leistung Top, überragender Sound, sehr neutral, dennoch mit Eigenheiten, also auf jeden Fall antesten (besonders Brillenträger)!
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M
Edel neutral
Macropoet 17.06.2020
Wenn auf einen Mix - konzentriert, in Nachtarbeit, unter dem Druck der Deadline - Ruhe, Klarheit und Fokussierung in die Abhöre kommen muss, dann dürfte es zum K-872 kaum Alternativen geben. Anfangs scheint das Edel-Teil schier zu enttäuschen, so neutral und differenziert kommt sein Klang. Doch kaum hat sich das "innere Ohr" eingerichtet, steht ihm ein unbestechlicher Kopfhörer zur Seite. Wer ihm "amtliche" Qualitäten zumißt, bleibt unter seinem Niveau. Klanglich fordert er Tonmeisters Können - und bürgt für echte Rückmeldung im geschulten Ohr. Einziger Nachteil ist sein relativ hohes Gewicht und die feste Geschlossenheit der Muscheln, die sich bei "glühenden Ohren" als kleine feine Last erweist... Der stolze Preis relativiert sich, wenn sich der AKG K-872 zusammen mit einem gut eingestellten SPL Phonitor 2 dem räumlichen Hören eröffnet und dabei locker hochpreisige Monitore "weit weg "aussehen lässt.
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F
Toller Kopfhörer
Frank_1 04.12.2022
Der AKG K-872 ist ein wirklich toller Kopfhörer. Der Klang ist sehr neutral und räumlich. Der Tragekomfort ist ebenfalls sehr gut, man den Kopfhörer mehrere Stunde tragen. Klare Kaufempfehlung.
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