ART Dualzdirect

Ich verwende eine bereits vor etwa drei Jahren gekaufte DI-Box dieser Art zur Wandlung eines Stereosignals eines Stage-Pianos in symetrische Signale, die dann über ein Multicore zum Mischpult geleitet werden. Für eine Akkustikgitarre und einen Akkustikbass musste noch eine zweite DI-Box her. Da ich bisher keinerlei Probleme mit dem alten Gerät hatte, entschied ich mich für den Kauf einer weiteren dieser DIs.

Die Verarbeitung bekommt einen Stern Abzug. Grund dafür ist, dass die vorhandenen Schalter eher gebrechlich wirken. Man sollte die DI also etwas vorsichtig behandeln. Für den Rest des Gerätes gibt es von mir jedoch keinen Grund zur Beanstandung.

Die Features des Gerätes sind überdurchschnittlich gut. Es gibt diverse Dämpfungsschalter und auch die Phasenlage der Signale lässt sich umkehren. Ein Übersprechen der Kanäle konnte ich so nicht registrieren. Für den Live-Betrieb war sie für uns also völlig ok. Für eine Einschätzung des Sounds fehlt mir der Vergleich zu anderen Geräten. Prinzipiell kann ich aber nichts Schlechtes sagen. Sollte es hier Einbußen geben, dann lässt sich bei unserem Setup alles mit wenig Nachregelung am Mischpult korrigieren. Daher kann ich hier nur volle Punktzahl geben. Das Gerät ist mit 47mm etwas zu hoch für eine Höheneinheit im Rack. Entfernt man aber die Füße, lassen sich die Geräte notfalls auch in einem einzelnen Slot verstecken. Hier haben die Racks meist ein klein wenig Spielraum.

Ich habe nach dreijähriger Nutzung der ersten DI-Box dieses Typs noch keinerlei Probleme feststellen können. Sie arbeitet immer noch zuverlässig. Auch das zweite Modell funktioniert tadellos. Wer eine günstige (passive) DI-Box sucht, der kann hier durchaus fündig werden. Die zwei Kanäle sind ihren Preis auf jeden Fall wert. Daher kann ich das Gerät bisher uneingeschränkt weiterempfehlen.

Die Aufgabe war, für eine Jazzband ein setup zum Einsatz in einer schlauchförmigen Jazzkneipe – Band steht in der Mitte – zusammenzustellen. Es sollte Klavier, Gesang und eventl. noch ein zweiter Sänger soweit verstärkt werden, daß sie im Bandgefüge gut zu hören sind. Und kosten durfte das natürlich auch nichts. Also habe ich bei Thomann bestellt: Behringer XENYX 1202, eine DI-Box ART DualZdirect, einen Set XM1800S Mikros und Stative für die Mikros und für einen kleinen Behringer B205D Speaker (Monitor für Pianist). Aktive Lautsprecher für die Raumbeschallung waren vorhanden. Das Klavier habe ich unten und oben abgenommen. Mit einer geschickten Aufstellung der Mikros und ein wenig Veränderung an den Equalizern des XENYX war dieses setup an den Raum angepaßt. Die Gäste und die Musiker waren sehr zufrieden. Mit Kabeln und Steckern (Neutrik) hat das Ganze keine 350 EUR gekostet. Geht also!