beyerdynamic DT-1770 Pro 250 Ohm

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beyerdynamic DT-1770 Pro 250 Ohm
449 CHF
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1
T
Jaaaa! Nein? Doch?
Toc6 02.04.2021
Als jahrelanger Nutzer des DT770 entschloss ich mich vor etwas mehr als zwei Jahren zum Kauf des DT1770. Mittlerweile habe ich meinen steinalten DT770 durch einen neuen ersetzt und einige Überraschungen erlebt.

Beim 1770er waren die Höhen am Anfang sehr harsch. Das spielte sich allerdings nach wenigen Stunden ein. Wer sich also daran stört, sollte nicht gleich zurückschicken sondern vielleicht den Kopfhörer mal ein paar Stunden spielen lassen. Hätte ich nicht gedacht!

In jüngerer Zeit hatte ich mehrere Livestreams auf dem 1770 gemischt. Das war nicht schlecht. Ich wusste allerdings schon, dass er im Bereich "Wärme" (grob 100 bis 250Hz) doch deutlich überbetont. Man muss also so mischen, dass es leicht wummert vom Gefühl her, dann passt es.

Dann war mir der 1770er doch etwas zu heilig, um ihn bei mittelschlecht bezahlten Streams herumzuschleppen und für Recording kann man mehrere 770er immer brauchen, also den nochmal in neu gekauft, weil mein 14 Jahre altes Modell doch deutlich abgenudelt war. Der erste Mix ging gut von der Hand. Als ich ihn dann hinterher auf meiner Abhöre anhörte, war ich allerdings ganz wenig begeistert.

Es stellte sich heraus, dass der 3 bis 4x so teure dt1770 doch deutlich genauere Einschätzungen erlaubt als der dt770, wenn man es schafft, eben im Kopf den Wummerer zu kompensieren. Viel weniger leicht lässt sich offenbar der sehr saftige Tiefbass des 770 "wegdenken".

Wo sich der dt1770 richtig gut gemacht hat, das war beim mobilen Recording, wo er zur Kontrolle von Signalen diente. Denn das Feintuning findet dort ja hinterher im Mix statt, sodass 2 oder 3db mehr oder weniger bei 150Hz ein Problem sind, das sich mit jedem passablen EQ beheben lässt. Für den Recording-Engineer im mobilen Setup würde ich den dt1770 uneingeschränkt empfehlen. Auch für einen raumunabhängigen Check eines Mixes ist er gut, immer eben den Wummsbauch mit bedacht. Für Recording-Musiker zum Monitoring tut's aber der günstige 770er auch.

Ebenso ist er natürlich toll, um einfach Musik zu hören, ohne dass andere was hören (wegen der geschlossenen Bauweise).

Fürs Livestreaming probiere ich derzeit noch andere Modelle aus, denen nachgesagt wird, dass sie neutraler klingen sollen. Da das alles "Fernsehen ohne Budget" ist, befindet man sich meist mit den Musikern in einem Raum, braucht also unbedingt ein geschlossenes System. Die Außendämpfung der beiden genannten geschlossenen Hörer von Beyerdynamic finde ich sehr gut.

In der Verarbeitung fällt vor allem das abnehmbare Kabel sowie das schöne aber eher sperrige Transportbehältnis auf. Der Tragekomfort ist gut und die Ohrpolster sind bei Bedarf auswechselbar.
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JG
Professioneller (closed-back) Recording-/ Mixing-/ Musikhörer
Jan Grimm 19.11.2018
? das ist der Grund, warum ich mir den DT 1770 zugelegt habe. Bisher habe ich nahezu jeden derzeit auf dem Markt verfügbaren Beyerdynamic-Kopfhörer gehört und alle gängigen Modelle selbst besessen (DT770/880/990/T70/T90/T1/T5p/?). Nachdem die Heilbronner Kopfhörerspezialisten nun vor einiger Zeit die neuen Modelle DT 1770 und 1990 auf den Markt brachten, war ich also sehr gespannt auf die beiden neuen Hörer, und besonders auf den DT 1770 ? wegen der geschlossenen Bauweise, die ich auch täglich benötige. Sei es im Studio beim Recording oder beim Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln, der Kopfhörer sollte gut isoliert sein und dennoch nicht die typischen Kinderkrankheiten geschlossener Hörer mit sich bringen (beispielsweise In-Kopf-Lokalisation, etc.) ? das würde man bei einem Kopfhörer dieser Preisklasse ohnehin nicht erwarten.
Im September habe ich dann im Rahmes eines allgemeinen Studioupgrades auch meine(n) DT 770 Pro (80, 250 Ohm) durch den neuen DT 1770 ersetzt. Für das etwa vier- bis fünffache des Kostenaufwandes des DT 770 bekommt man mit dem DT 1770 aber auch ein richtiges Upgrade ? von außen bis innen. Die Verarbeitung dieses Kopfhörers ist herausragend und er fühlt sich extrem wertig an. Er kommt dazu mit zwei verschiedenen Ohrpolstern (Kunstleder und Velours), die auch unterschiedliche Klangabstimmungen versprechen (dies kann ich größtenteils bestätigen, man darf hier allerdings auch keine zu großen Unterschiede erwarten). Der Wechsel dieser Ohrpolster geht leider etwas zögerlich voran, obwohl Beyerdynamic versucht hat, genau das besser zu machen. Für mich haben sie es mit diesem Einfädelungssystem nur noch etwas komplizierter gemacht. :-/
Der DT 1770 trägt sich (für mich!) über Stunden hinweg vorzüglich und problemlos, besonders mit den Velours-Pads. Mit den Kunstlederpolstern (die ich ?for the sake of recording? nutze (bessere Schallisolation nach außen)) kann ich nach 1-2-3 Stunden beim Abnehmen der Hörer feststellen, dass durch den etwas schmaleren ?Ohreingang? der Polster, meine Ohren etwas gedrückt sind (nicht schmerzhaft, aber fühlbar). Wenn ich also, und dazu komme ich gleich nochmal, den Kopfhörer wirklich nur zum Musikhören nutzen möchte, dann ist es mir die Mühe des Wechselns auf die Velours-Polster wert, denn so trägt sich der Kopfhörer, ähnlich wie der seichte T1, für mich über Stunden hinweg bei der Arbeit.
Nun zum (fast) wichtigsten Punkt ? dem Sound und der Klangqualität. Natürlich erwartete ich keine vier- bis fünffache Steigerung/Verbesserung gegenüber den DT 770, nur weil der Preis sich entsprechend verhält. Besonders im Bereich HiFi/Sound gilt: Je teurer das Produkt (bei Produktvergleichen), desto marginaler die Verbesserung. Ich erwartete also allenfalls eine Art ?DT 770 Pro Plus Premium Extra Superduper?, der allerdings meine Ansprüche weiterhin erfüllt oder sogar leicht anhebt (die der DT 770 größtenteils auch erfüllte; zur Musikwiedergabe nutze ich i.d.R. offene Kopfhörer, daher war der 770 für mich ein Arbeitstier auf meinen Ohren, wenn ich entsprechend in der Booth vor dem Mikrofon stand). Tatsächlich ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem DT 770 zu hören. Der DT 1770 weiß mit Präzision und angenehmer Abstimmung im Höhenbereich zu überzeugen, gleichfalls aber auch Druck zu machen mit zielgenauen und knackigen Bässen. Auch der DT 1770 hat seine Schwächen, v.a. wenn man ihn gegen Flagschiffe wie T1 oder (Sennheiser) HD800 laufen lässt. Hier wirkt der DT 1770 im Vergleich (besonders beim Aufziehen des Hörers) besonders bei Vocalaufnahmen deutlich weniger transparent und gesellt sich somit zur Mittelklassereihe von Beyer, die beispielsweise auch die T70/T90 einschließen, die im Vergleich zu Referenzhörern (T1/HD800) einfach weniger sanft und seidig mit den Stimmen klingen. Natürlich fällt auch eine klarer Unterschied im Bassbereich auf, denn hier macht der DT 1770 mit seiner geschlossenen Bauweise mehr Druck und vibriert manchmal sogar leicht auf den Ohren (das habe ich bisher, wenn ÜBERHAUPT, nur beim Sennheiser HD820 so verspürt), was für mich ein sehr angenehmes Gefühl ist, da es die Musik (auch hier wieder: für mich!) etwas lebendiger macht und ich allgemein gerne den Bass sensorisch spüre.
Aufgrund der geschlossenen Bauweise und der klanglich etwas weniger neutralen, linearen Abstimmung der DT 1770 hätte ich nicht gedacht, dass ich mit diesen Kopfhörern mixen könnte. Für mich war beim Mixing bisher nur der T1/HD800 vorstellbar, da ich sonst das Gefühl hatte, ich könnte nicht alles hören bzw. einfließen lassen ? und trotz des anders abgestimmten Klangbildes habe ich bisher mit diesem Kopfhörer exzellente Mixingergebnisse erzielen können (man möge sich seinen Mix danach einfach mit einem T1 anhören, und man bekommt die Wahrheit in das Gehör gehaucht), die eine absolut grundsolide Basis für das spätere Mastering boten und mich daher vollkommen glücklich machten.
Tatsächlich nutze ich mittlerweile den DT 1770 auch sehr gerne zum Musikhören (i. S. v. Musikgenuss), da seine klangliche Charakteristik vielen Tracks einzigartiges Leben gibt ? besonders im Hip-Hop-/ Rap-Bereich. Er macht einfach mehr Druck, ?er macht mehr her? ? denn strenggenommen klingen viele Referenzabspieler (ob Studiomonitore oder Kopfhörer) eigentlich überhaupt gar nicht gut bzw. ? ?geil?, sondern halt komplett ehrlich. Das ist hier ein bisschen anders ? ich finde die Mischung aus Studio- und HiFi-Hörer absolut gelungen.
Ein letztes Wort (zum Thema Sound) möchte ich allerdings noch hinzufügen. Ich habe für alle meine Tests ausschließlich beste Kopfhörerverstärker und Digitalwandler gewählt (dieselben, die auch mein Studio zieren). Besonders die Wahl des KHV/DAC und auch der Input-Quelle haben maßgeblichen Einfluss auf das Hörerlebnis. In meinem Falle kam ein Fostex HP A8C als DAC-KHV-Kombi bzw. ein Mytek Digital Brooklyn DAC+ in Kombination mit einem Beyerdynamic A2 zum Einsatz. Als Zuspielquelle wurden Standard-CD, HiRes-Audio, der Streamingservice Tidal in ?Master?-Qualität (= MQA) sowie analoge Vinyl (Thorens TD 309) gewählt.

Der Kauf hat sich für mich definitiv gelohnt. Ich habe nun einen neuen, fast universell einsetzbaren, geschlossenen Kopfhörer der Beyerdynamic-Mittelklasse, der mir sicherlich noch einige Zeit Freude bereiten wird.

ETWAS, DAS MIR ALLERDINGS KEINE LANGE FREUDE BEREITET?

ist das Spiralkabel. Obwohl es nicht einmal auf dem Erdboden lag (o.Ä.), pfleglich behandelt wurde, und nichts auffälliges passierte, war das Spiralkabel nach nicht einmal 48 Stunden schon ?angebrochen? ? irgendwo in der Kabelspirale, und das hört man leider. Ich habe das Kabel noch einige weitere Zeit genutzt, bevor es mir dann nach einem Monat ganz den Geist aufgab. Dank der zügigen Bearbeitung meiner Reklamation bei Thomann (der Versand von Beyer an Thomann dauerte allerdings leider etwas länger) erhielt ich nach 3 Wochen ein neues Set an Kabeln (Spiral- als auch Glattkabel). Leider weist das gelieferte Spiralkabel nach nun zirka 7 Tagen wieder ähnliche Fehlercharakteristika auf. SEHR SCHADE, denn das gehört sich nicht für einen Kopfhörer dieser Preisklasse. Im Studio möge man noch darauf verzichten könnten, aber mit 3m Glattkabel im ICE sitzen??
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M
Nichts für empfindliche Köpfe
MoSchn 08.03.2021
Ich habe mir den Dt1770 bestellt, weil ich fürs Home Office einen geschlossenen Kopfhörer brauchte. Deswegen war mir besonders wichtig, dass er für lange Zeit tragen auch bequem ist. Leider ist er das überhaupt nicht und ich habe ihn zurückgeschickt. Trotzdem ist es ein hervorragendes Produkt und ich kann ihn definitiv empfehlen, warum genau möchte ich hier kurz erklären:

Kommen wir gleich zum wichtigsten Teil; der Sound:
Was einem sofort auffällt, der Bass. Diese Kopfhörer können viel Luft bewegen. Das ist in keinster Weise schlecht gemeint, denn es macht wirklich spaß mal Musik mit so richtig Wumss zu hören, auch wenn der Dt1770 dort nicht so detailreich ist. Die Mitten sind sehr gut gelungen, allerdings durch das V-Shape etwas leiser (das muss man mögen). Die Höhen sind für meinen Geschmack etwas zu hoch. S/Z Laute kommen bei manchen Liedern deutlich hervor und bei manchen Liedern fangen die Ohren auch an zu bluten. Insgesamt bin ich aber mit der Signatur dennoch sehr zufrieden, nur die S/Z Laute sorgen hier für einen Punkt Abzug. Die Soundstage ist für einen geschlossenen Kopfhörer in meinen Augen wirklich gut. Es gab den ein oder anderen Moment wo ich dachte etwas im Zimmer gehört zu haben, obwohl es eigentlich die Kopfhörer waren. Das Imaging ist mindestens genauso gut, wird allerdings durch die Soundstage limitiert. Diese Kopfhörer erzeugen keinen Kreis um einen, sondern eher ein Oval. Das sorgt dafür, dass man zwar mit dem Finger genau auf die Richtung deuten kann, allerdings die Tiefe nicht wirklich erkennt. Vor allem im Bereich Gaming fällt das deutlich auf. Das ist allerdings meckern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt kann man sagen der DT1770 hört sich extrem gut an, nur die S/Z laute sind in meinen Augen ein Problem, weswegen es hier nur 5 Sterne gibt.

Die Verarbeitung:
Um es kurz zu fassen, perfekt und man kann nichts dagegen sagen. Volle Punktzahl!

Der Tragekomfort:
Ja, das ist ein Problem. Auch wenn viele den DT1770 als bequem bezeichnen, kann ich persönlich es nicht verstehen. Der Anpassdruck ist für meinen Kopf viel zu stark. Anfangs musste ich ihn nach rund 5 Minuten wieder runter nehmen. Nach nun einer Woche kann ich ihn für eine Stunde tragen, allerdings nicht länger. Ich finde ihn wirklich unbequem und wenn man dazu noch sehr höhenlastige Musik hört, wird das nochmal schlimmer. Eigentlich würde ich hier keinen Stern hergeben wollen, da allerdings viele kein Problem damit haben, gebe ich hier mal zwei Sterne.

Sonstiges:
Ich war sehr überrascht, wie einfach man den DT1770 betreiben kann. Auf meinem Interface (M- Audio - M-Track Hub) hatte ich schon bei ca. 9 Uhr eine angemessene Lautstärke. Weiter als 12 habe ich ihn nicht einmal aufdrehen müssen. Selbst auf meinem Handy (iPhone 11) hatte ich keine Probleme. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass er da etwas zu leise für den ein oder anderen ist.
Die Geräuschabdeckung ist auch super. Wenn man den Kopfhörer auf hat, hört man deutlich weniger von der Außenwelt und die Außenwelt hört nichts vom Kopfhörer. Die eigene Stimme hört sich dabei auch gut an und nicht wirklich verfälscht. Keine Ahnung wie Beyerdynamic das macht, aber da können sich andere Marken ein Beispiel dran nehmen.

Fazit:
Ein wirklich geiler und beeindruckender Kopfhörer und nahezu ein muss für Bassliebhaber. Allerdings ist er nichts für Leute mit einem empfindlichen Kopf oder für Leute die keine Höhen abkönnen.
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CL
Zwiegespalten
Christoph Licht 28.10.2020
Der DT-1770 ist ein guter Kopfhörer. Leider hat er einige Macken die zu einem Preis von Knapp 400€ nicht OK sind. Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, ihn zurückzuschicken.

Einsatzzweck:
Sowohl Analyse-Hören im Mix und beim Mastern als auch als Freizeithörer / HiFi.

Sound:
Unglaublich klar, die Bühne ist genau richtig, sehr gut zum Mastering um Fehler und schwächen zu erkennen. Aber: Der Bass ist zu dominant klingt dabei leicht pappig, es gibt mehrere "dips" im Frequenzverlauf die eine Überbetonung die auf anderen Abhören negativ auffällt, kaschiert. Die im Bereich 4khz ist zwar sichtbar und in den Messungen (bei kopfhoerer.de) stärker, aber für mich am meisten störend ist die Delle bei 200hz, da dort bei Gitarrenmusik viel passiert. Erfordert in jedem Fall einen zweiten Hörer. Ich habe versucht mit dem entsprechenden Preset von Sonarworks auszugleichen. Damit ist der Klang allerdings insgesamt schlechter.

Verarbeitung und Handling:
Auf den ersten Blick wertig und klasse! Auf den zweiten Blick ergeben sich einige Probleme. Der Tausch von Velourpolstern auf Kunstleder geht gar nicht. Entweder hab ich Montags-Pads bekommen oder Beyerdynamic hat sich hier schlicht was geleistet, was nicht geht. Ich habe ca. 15 Minuten pro Pad gebraucht. JA, ich habe die Nut gefunden. Ja ich habe richtig herum gearbeitet. Mein Gefühl ist, dass die Pads das nicht oft mitmachen. Lustig: Der Tausch zurück (die Velourpads) ging einwandfrei.

Der Mini XLR Stecker ist zwar exotisch aber für hochwertige Kopfhörer verbreitet. Steckverbindungen sind ja durchaus im Sinne der Hochwertigkeit. Mein Exemplar ließ sich allerdings kaum lösen. Nur ein Hereindrück-Dreh Manöver mit gedrücktem Knopf konnte die Verbindung lösen. Das galt für beide Kabel, das Problem liegt also vermutlich an der Buchse.

Dann noch Kleinigkeiten: Der linke Hörer ist mit "L" markiert, der rechte trägt die Adresse des Herstellers. Leider schaue ich intuitiv nach rechts. Die gebürstete Alu Oberfläche der Halterung ist schick, sorgt bei polierten Oberflächen aber (bei mir) für Kratzer. Der Hörer liegt eben auf dieser Kante.
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EK
Ehrlich, können aber auch nerven.
Enrico K 01.11.2022
Ich habe die Kopfhörer jetzt seit knapp 1 Jahr im Einsatz und merke erst jetzt was ich mir da ins Studio geholt habe.
Ich denke diese Kopfhörer werden ihrer Beschreibung nicht gerecht. Klar kannst du damit abmischen und bekommst auch eine sehr genaue Frequenzabbildung, sodass das Endprodukt auf HiFi Anlagen gut klingt (abgesehen von der Räumlichkeit aber das geht bei Kopfhörern nur sehr schwer).

Trotzdem habe ich einfach mal einen A/B Vergleich mit meinen 770 Pro von Beyerdynamic (nach einem Mastering) gemacht und dachte mich trifft der Schlag. Der Sound auf den DT 1770 Pro ist so dumpf und leblos, was aber vielleicht genau so sein muss? Aber ich finde als abschließende Bewertung eines Masters kannst du die 1770 völlig vergessen. Sie klingen nie gut, selbst bei Produktionen von großen Namen hat man das Gefühl sie zerreißen einem eher das Trommelfell, als dass da irgendwie Genuss zustande kommt..
Ja sie bilden linear ab aber so nervig, dass das Mischen/Mastern damit keinen Spaß macht! Das muss nicht jedem so gehen aber ist nur meine Meinung nach langem Einsatz.

Der Komfort ist BOMBE! Man bemerkt sie auch nach stundenlangem Mischen nicht, gleiches gilt für die Verarbeitung.

Fazit: Ich bin zwiegespalten, eine Abhöre soll nicht gefallen, sie soll dir klar sagen was stimmt und was nicht. Allerdings sollte sie auch nicht zur Last werden und ich habe ständig das Gefühl bevor ich die Kopfhörer greife: "Nimm lieber die Studiomonitore, ansonsten wirds unangenehm." Ich empfehle sie nicht für dein Einsatz im Rockmusik-Bereich.
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K
Sehr klar und schnell!
Konfetty 14.12.2021
Dies sind die "teuersten" Kopfhörer, welche ich bisher austesten konnte. Mit vielen blumigen Begriffen in Reviews konnte Ich bisher nichts anfangen, aber jetzt verstehe Ich deutlich besser, was mit einigen gemeint ist. Ein Freund von mir hat die Beyedznamic DT 990, diese haben wir mit einigen verschiedenen Liedern verglichen.

Während des Vergleichs ist uns eine Grundcharakteristik der DT 1770 Pro immer wieder aufgefallen:
Sie sind schnell. Die Töne der Musik sind exakt genau so lange hörbar, wie sie in der Datei existieren. Und dann sofort weg. Gerade bei einigen elektronischen Tönen ist das extrem auffällig.

Generell fiel auf, dass die Klänge sehr differenziert wiedergegeben werden und man sich sehr gut auf die einzelnen unterschiedlichen Instrumente/"Tonspuren" konzentrieren kann, bei anderen Kopfhörern mischt sich alles eher zu einem weicheren Gesamtpaket zusammen. Das kann bei mancher Musik unpassend sein, doch Ich persönlich finde es großartig!

Auch in den tiefen Tönen fühlen sich die DT 1770 Pro genauso präziese an wie bisher angesprochen, Ich hatte ausserdem niemals das Gefühl, dass irgendwelche Klänge von anderen übertönt werden. Jedes Instrument klingt einfach für sich und scheint den Rest nicht zu beeinflussen (ausser der Künstler wollte das bewusst so).

Meine Auffassung daher kurz zusammengefasst:
Sie geben alles genauso wieder, wie es die Quelle vorgibt. Und das extrem schnell!

Mir gefällt das sehr gut. Sie klingen super und machen einfach Spaß!

(Tragekomfort und Verarbeitung hat nichts auffälliges, lediglich das glatte Kabel ist bisher etwas zu steif für meinen Geschmack. Das legt sich jedoch vermutlich/hoffentlich mit der Zeit)
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JM
Absolut Spitzen Klang
Jackson Marley 12.12.2022
Habe mir diesen Kopfhörer in erster Linie fürs Home-Recording, abmischen ect. gekauft. Aber auch ganz normal zum Musik hören natürlich!!
Da ich auch damals schon viele Kopfhörer probe gehört habe und ich immer wieder bei Beyerdaynamic lande kann ich auch ein kurzes Fazit zum vergleich schreiben.

Er lässt sich am aller besten mit dem DT-770 vergleichen, wenn man Kopfhörer vergleichen möchte.
Wem der typische BeyerPeak schon immer etwas gestört hat. könnte hier etwas für sich gefunden haben. Dieser wurde hier etwas entschärft und lässt sich "angenehmer" hören.

Vorallem jemand der gerne Beats produziert oder in der elektronischen Musik zu hause ist, wird seine Freude haben. Den der Tiefgang und die Präzision hierbei sind absolut fantastisch.
Und nein, dass ist nicht meine favorisierte Musikrichtung^^
Bwz deshalb wurde er nicht gekauft.

Qualität wie von Beyer natürlich gewohnt. Da gibts nichts zu meckern.
Das einzige, was sie irgendwie nie so richtig gut hinbekommen ist der Tragekomfot aber das ist irgendwie bei fast allen Beyer das gleiche.
Die dinger sitzen nämlich echt Stramm auf der Rübe!
Viele mögen das, manche nicht.
Ein Tipp, klemmt den Hörer mal für eine Nacht oder paar Tage zwischen ein paar Bücher, das nimmt etwas die Spannung raus.
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T
Ordentliches Arbeitsgerät
Thomas704 01.07.2020
Wer billig kauft, kauft zweimal. Dieses Sprichwort bewahrheitete sich auch bei mir wieder einmal.

Eigentlich war ich mit meinem DT-770 als geschlossenes Pendant zu meinem offenen AKG K-812 ganz zufrieden, als Pferdefuß stellte sich aber das nicht abnehmbare gewendelte Kabel heraus: Beim Orgelspielen hing es zwischen Spieltisch und Orgelbank und zog dauernd am Kopfhörer, am PC lag es schwer auf meiner Hand und behinderte mich beim Arbeiten. So musste der DT-770 notgedrungen wieder gehen.

Sollte ich wirklich fast das Vierfache für den DT-1770 ausgeben, nur weil man bei diesem das Kabel wechseln kann? Den Testergebnissen und Rezensionen zufolge sollte er schon sehr gut sein, also bestellt. Wie bei Thomann üblich, hielt ich das Paket nach zwei Tagen in Händen.

Verarbeitugstechnisch ist dieser schon eine andere Liga als der DT-770, angefangen beim vernähten Kopfband aus Kunstleder, über die besser befestigten Kabel der Ohrmuscheln, bis zu diesen selbst, die trotz Kunststoff einen sehr hochwertigen Eindruck machen. Die Verstellung finde ich etwas hakelig, aber das macht man ja nicht jeden Tag. Beigelegt sind zwei Kabel, ein gewendeltes (nicht benutzt, siehe oben) und ein drei Meter langes gerades. Hier muss ich gleich die erste Kritik loswerden: Der Mini-XLR-Stecker ließ sich nur mit erhöhtem Kraftaufwand in die Buchse schieben, das sollte in dieser Preisklasse nicht vorkommen.

Beim ersten Aufsetzen merkte ich, dass der Kopfhörer etwas gegen meine eckigen Unterkiefer drückt. Als die Velourspolster aber Körpertemperatur angenommen hatten, legte sich dies weitgehend. Andere Besitzer bemängelten, dass er aufgrund des doch recht hohen Gewichts nach längerem Tragen zu Nackenschmerzen führt. Gut, das lässt sich nicht von der Hand weisen, aber es könnte schlimmer sein.

Im Vergleich zu meinem AKG war ich klanglich zunächst aber etwas enttäuscht. Eine meiner Sampleorgeln klang über den Beyer zwar basskräftig, aber spitz in den Höhen, außerdem fehlten mir etwas die Mitten. Kann aber sein, dass gerade dieses Sampleset sehr empfindlich bei Wiedergabegeräten reagiert, bei anderen fiel mir dies bedeutend weniger auf. Auch beim Vergleich von CD-Aufnahmen, die ich abwechselnd über beide Kopfhörer hörte, waren die klanglichen Unterschiede weitaus geringer. Der Beyer darf also bleiben.

Was ich aber nicht verstehe, ist, warum Beyerdynamic kein kürzeres Kabel als das mitgelieferte 3-Meter-Exemplar anbietet. Für meine Bedürfnisse ist dieses schlichtweg zu lang, sodass ich mich bei der Konkurrenz umschauen musste. Aber dank des normierten Anschlusses stellt dies ja kein Problem dar.
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h
Unfassbar
haidem 12.10.2018
a) Der Anpressdruck ist tatsächlich recht hoch, das muss man mögen. Aber als Schlagzeuger muss ich sagen - gut so! Nach 30 Min. im Heimstudio ruhig sitzend - gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlimm
b) Das Wechseln der Auflagepolster ist extrem filigrane Arbeit. Eine Gelduldsprobe. Aber wie oft will man die Polster hin- und her wechseln? Also auch kein echtes Problem.
c) Klang: Kaum zu überbieten. Vor allem im Sub-Bass-Bereich klingt alles "gefühlt gleichmäßig", bis ganz unten. GANZ UNTEN. Vor allem wenn man mal eine Konzertbasstrommel (leise gespielt) so hören möchte, wie sich das in der Nähe des Instruments tatsächlich anfühlt....da läuft man mit dem Beyerdynamic NICHT in eine Grenze, sondern man stellt mit Staunen fest: ja, das geht!
Meine Mixes sind seither im Bassbereich wesentlich aufgeräumter und kommen über größere Systeme mit Subs ziemlich ausgewogen daher, ohne dass ich die Musik da jemals vorher ausprobiert hätte. Das ist schon mal ein Grund, sich um einen wirklich guten Kopfhörer umzusehen.
Fazit: Man glaubt gar nicht, wie viel sich in den 1,5 theoretisch hörbaren Oktaven unter 63 Hz machen lässt, wenn man diesen Bereich auch endlich kontrolliert abhören kann.
Der Spaß beginnt dann mit Deichkind und gehobener Lautstärke ;-))
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PG
Alles was man braucht
Phil Gowdy 27.05.2019
Ich brauchte eine Abhöre für mein mobiles Tonstudio, denn immer die Nahfeldneumänner mitzuschleppen ist ja keine Lösung. Trainiert zwar die Arm und Rückenmuskeln aber da gibts bessere Lösungen. Also musste ein geschlossener Kopfhörer her, da ich auch selber Tracks einspielen möchte. Meine Wahl fiel nach dem Studium einiger Testberichte auf den DT- 1770 Pro - und nach etlichen Sessions habe ich die Wahl nicht bereut. Er kommt in einem stabilen aber nicht harten Kunststoffcase, und außer dem Kopfhörer gehören ein glattes und ein Spiralkabel so wie ein Paar glatte Ersatzohrpolster (Samtene sind vormontiert) zu Lieferumfang. Die ganze Anmutung ist wertig und stabil. Der Tragekomfort ist für einen Hörer dieser Größe voll in Ordnung. Doch fas wesentliche ist ja der Klang, und der ist wirklich großartig. Luftige Höhen, detailreiche Mitten, kein überbetonter Bass, und jedes Instrument ist in der Tiefe des Raumes zu verorten. Mit diesem Kopfhörer kann man ohne weiteres einen excellenten Mastermix erstellen. Wie immer sollte man den natürlich noch mal mit einer anderen Abhöre überprüfen, aber in der Regel gibt es da nicht viel zu korrigieren. Echte Kaufempfelung.
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