DiMarzio EP1201PP

Wenn ich ein Poti bestelle, muss ich doch vorher wissen, ob es eine lineare (B) oder logarythmische (A) Regelcharakteristik hat. Diese fehlende Angabe scheint niemanden zu stören...Auch die Beschreibung des Schaltvorgangs "Ein/Aus" anstatt "2x Um" ist verwirrend und hätte mich fast vom Kauf abgehalten. Ich hab's dann auf gut Glück gekauft, schon allein wegen dem robusten 10 mm Gewinde
(lt. Beschreibung).

Ich hatte in so fern Glück, dass es tatsächlich ein logarythmisches Poti ist, für den Tonregler genau richtig. Aber, von wegen 10 mm Geweinde, ist leider nur ein popeliges 8 mm Gewinde aus Grauguss. Wenn man hier die Mutter richtig anziehen will, dann ist das Gewinde gleich hin. In sofern fühle ich mich verarsc...
Was die Qualität betrifft, so habe ich meine Erwartungen schon lange heruntergeschraubt.

Mit meinen 35 Jahren Erfahrung als Gitarrist und "amp und Gitarren doctor" bin ich anderes gewohnt.

Früher gab's noch die großen "CTS" Potis mit Push/Pull Funktion oder "Allesandro" und "Clarostat" - soviel zu Qualität.

Aber zugegeben, das Poti ist tatsächlich ein wenig besser, als die meisten vergleichbaren...

Preis:
Bei diesem Poti habe ich erstmal gedacht: "na ja das Ding ist schon recht teuer". Als ich es in der Hand gehabt habe muss ich sagen, dass ich den Preis verstehen konnte.

Qualität:
a) Außen: Ich wohne derzeit in China und habe s.g. Chinesischen Korean-Import Alpha Poti gekauft. Im Vergleich zum DiMarzio sind sie sehr sehr schlecht.
Habe mit einem ganz billigen Lötkolben arbeiten müssen und der DiMarzio hält ohne Probleme.
b) Innen: Das Ding ist super weich beim Drehen, die Push/Pull Funktion ist genau was man braucht. Es "klickt" ganz klar und ist ohne großer Widerstand zu betätigen.
Ich kann nur sagen: Hut ab.

FAZIT:
Es lohnt sich auf jeden Fall so ein hochwertiges Poti anzuschaffen, wenn man seine Gitarre liebt. Ich habe gerade meine Ibanez "getunt" und wenn man schon dabei ist schöne Teile einzubauen, sollte man an solchen Teilen nicht sparen, da sie den Sound richtig beeinflussen können. Also schnell in den Einkaufswagen schieben !!!

Ich habe mir vier dieser Potis bestellt um sie mir in meine Gibson LPJ einzubauen. Die Hälse für die Muttern sind für diese Gitarre etwas kurz. Ich musste die Beilagscheiben weg lassen damit ich die Potis fest schrauben konnte.

Ansonsten tun die Potis was sie sollen. Fühlen sich in der Bedienung gut an. Für mich sin sie nicht zu leichtgängig oder zu steif und "klacken" beim herausziehen und zurück drücken angenehm kräfig.

Aber: Nach einem halben Jahr dreht eines der vier Potis durch. Damit ist gemeint, dass es sich nach dem ganz aufdrehen mit nur wenig Widerstand weiterdrehen lässt (und umgekehrt).

Habe ihn zum Coil Splitting in meine Fender Strat eingebaut. Passt super und der Drehwiderstand ist genauso "schwergängig" wie der ursprüngliche Poti bzw. die anderen beiden. Also nix mit "beim Rumrocken verdreht sich das Ding von alleine"(Hatte ich in einigen Bewertungen gelesen, weiß aber nicht mehr ob zu diesem oder bei anderen Potis?)

Ich weiß nicht ob es so gedacht ist, aber die eine der beiden Unterlegscheiben habe ich benutzt, um einen Spalt zwischen Potikappe und Schlagbrett zu haben. Da es ein Push/Pull Poti ist, muss man ihn hochziehen, der zusätzliche Abstand durch die Unterlegscheibe vereinfacht das erheblich!

Insgesamt wirkt er wertig.Von daher kann ich ihn bedenkenlos weiterempfehlen!

Ich habe den Schalter gekauft, um einen esplitteten Humbucker mit zwei Single-Coil-Pickups so zu verdrahten, dass ich den Humbucker "in" und "out-of-phase" schalten konnte. Zusammen mit einem Dimarzio EP 1108, der den Humbucker parallel, als Singlecoil und in Reihe schaltet, ermöglicht der EP1201PP eine vielseitige Ausnutzung des vieradrigen Humbuckers. Der Schalter ist leichtgängig und kann problemlos mehrmals verlötet werden, ohne dass irgendwelche Teile an ihm darunter leiden würden. Für die Installation musste ich das Pickguardloch etwas ausweiten, was aber kein Problem darstellte.

Sicher ist der Schalter nicht ganz preiswert, arbeitet aber bis jetzt stabil und zuverlässig und hat bisher auch nie geknistert oder Kontaktspray oder Ähnliches gebraucht. Die Investition lohnt sich also sicherlich, wenn man bedenkt, dass andere Schalter nicht mal ein merhfaches Verlöten überstehen und man sicher nicht während des Auftritts feststellen möchte, dass man Funktionen nicht mehr abrufen kann, weil man ein minderwertiges Teil verbaut hat. Wenn amn für eine Gitarre soundsoiel Euro hinlegt, sollte man nciht an den Schaltern sparen.