ESI U22 XT

Ich nutze das Interface als mobilen Begleiter am Notebook. Für diesen Zweck ist es völlig ausreichend.
Man kann es nicht mit den großen Studiointerfaces vergleichen, gerade beim Klang nicht. Zwischen meinem großen Motu und dem hier liegen Welten.
Aber es hat viele Vorteile: USB powered und class compliant. Es braucht keine Treiber, kein Netzteil und arbeitet auch unter Linux.
Es ist auch erstaunlich robust.
Die Klangqualität ist in Ordnung, die Anschlussmöglichkeiten sind ausreichend vielseitig. Der Mikrofonvorverstärker ist ok. Sehr praktisch ist die Abhörfunktion am zweiten Eingang. Man kann das Signal, das vom PC kommt, parallel zum EIngang hören. Da lässt sich super zu Musik vom PC jammen.
Fummelig ist der Lautstärkeregler für den Kopfhörer. Der große Regler ist nur für die Monitorausgänge hinten. An Monitoren hab ich das Gerät noch nie betrieben.
Fazit: Gutes, unkompliziertes Interface für die meisten Zwecke völlig ausreichend.

Ein exzellentes Interface! Gute Treiber (zumindest für Windows), konsistente Performance und ein sehr sauberer Klang. Wer nur ein Mono-Instrument, Mikrofon und/oder Gitarre hat, wird hier mit einem snörkellosen aber gut brauchbaren Satz an Eingängen bedient. Ich benutze es vor allem im Heimstudio um über ASIO meine Multitrack-Aufnahmen aufzubereiten sowie als sauberen Kopfhörerverstärker für Medienwiedergabe.

Einzig die Treiberinstallation waren auf meinem älteren Windows 7 seltsam: die neueste Version 1.5 erkannte die Karte garnicht, während 1.33 wie eine Eins läuft. Beim ESI U86 XT war dies hingegen kein Problem. Vielleicht liegts auch einfach an meinem veralteten System.

Nichtsdestotrotz kann ich jedem WIndows-Nutzer dieses Interface ans Herz legen. Es gibt praktisch kein besseres Interface in dieser Preisklasse wenn man mit seinem Computer mehr macht als nur DAWs benutzen. In jedem Fall besser als Focusrite, Zoom oder Behringer.

Das ESI ist ein tolles kleines Interface, bei dem man nicht viel Geld ausgibt und im Verhältnis einen super Sound hat. Ich selbst benutze es mit Ableton auf Windows 10 (funktioniert super, hatte mir erst Gedanken gemacht wegen Windows 10). Mit dem Treiber kann man die Latenz einstellen und im PC rewiren ohne irgendein Kabel umzustecken !
Hab es leider noch nicht mit einem Mikrofon ausprobieren können, lediglich nur mit dem ganz normalen Kliniken-Eingang, aber das kommt noch ! Bin wie gesagt sehr zufrieden damit ;)

Die Verarbeitung gefällt mir auch sehr gut : es ist relativ klein, spart somit viel Platz aufm Schreibtisch. Es ist sehr leicht und ich konnte äußerlich keine Mängel feststellen.

Optisch ist es auch sehr schön mit der Metallverkleidung, die stahlgebürstet ist und Orange-Rot glänzt.

Noch habe ich die mitgelieferte Software nicht ausprobiert, aber allein das so was mit dabei ist, finde ich sehr nett :D

Ich nutze das Interface insbesondere, um ein Mikrofon fürs Homeoffice am Rechner zu betreiben. Unter Linux ist das Interface gewohnt einfach zu handhaben: einstecken, funktioniert. Das Interface hat zwei Eingangskanäle, einen XLR-Eingang fürs Mikrofon, einen Klinke-Eingang (Hi-Z) für die Gitarre. Besonders praktisch finde ich hier den Wahlschalter, der einem erlaubt, eine der beiden Quellen auf beide Kanäle zu legen, sodass man ohne Rerouting in Software das Mikrofon in "Stereo" bekommt. Damit kann man auch mal ohne DAW das Mikrofon für Online-Meetings etc. nutzen, ohne dass man nur auf einer Seite gehört wird, wenn ein Stereosignal übertragen wird.
Einziges Manko in der Bedienung: die Potis der kleinen Drehregler finde ich relativ schwergängig, sodass man die glatten Knöpfe nur mit zwei Fingern drehen kann. Der große Drehregler für den Line-Ausgang ist hingegen gut zu bedienen.