Gator Bass Drum Pedal Bag GP66

Ich war auf der Suche nach einer Tasche für mein DW 2002 Doppelpedal, das leider nicht in den Koffer der 5000er-Serie passt. Für die relativ großen Maße des 2002er-Pedals ist der Gator-Bag allemal ausreichend. Man sollte auf jeden Fall vor dem Kauf nachmessen, um die Elastizität einer Tasche nicht zu überstrapazieren!

Der GP66-Bag bietet dem Pedal genug, aber auch nicht zu viel Platz. Dass sich die Pedale beim Transport ein wenig bewegen ist klar, schließlich ist eine Tasche kein Formkoffer, doch das Innenfutter (etwa 1cm dick) bremst seinen Inhalt, daher: wackeln möglich, verrutschen unwahrscheinlich. Um die Lebensdauer des Innenfutters zu verlängern, sollte man jedoch vor jedem Transport die Spikes des Pedals eindrehen, um eventuelle Beschädigungen zu vermeiden.

Die Außentasche bietet Platz für die Verbindungswelle; diese lässt sich also wunderbar separat verstauen, ebenso wie Stimmschlüssel oder was man eben so an Kleinteilen braucht, wenn man mit seinem Doppelpedal unterwegs ist.

Die Reißverschlüsse machen einen äußerst stabilen Eindruck und funktionieren einwandfrei. Nichts hakt oder klemmt, sie lassen sich von einem Ende zum anderen in einer schnellen, kurzen Bewegung auf- bzw. zuziehen.
Die Tragegriffe sind etwas unhandlich, da sie sehr schmal sind und bei dem Gewicht eines massiveren Pedals schnell ungemütlich werden. Ein dickerer, beide Henkel umschließender Griff, wie man ihn von Beckentaschen kennt, wäre hier die bessere Lösung gewesen.

Für diesen Mangel beim Tragekomfort entschädigt aber der Schultergurt. Der ist zwar auch nicht gepolstert, verfügt aber über eine 5cm breite Auflagefläche und eignet sich auch deshalb besser zum Tragen der Tasche, weil man die Hände frei hat und gleich noch das ein oder andere Teil mehr mitnehmen kann. Zwar macht jeder Gang bekanntlich schlank, aber manchmal ist Zeit nunmal auch Geld.

Kleines Manko an dieser Stelle: Die Karabiner, über die der Gurt an der Tasche befestigt wird, sind nur aus Kunststoff. Sie sehen zwar nicht gerade zerbrechlich aus, aber Metalkarabiner wären trotzdem schöner.

Eine weitere potenzielle Schwachstelle des Bags ist seine Unterseite, die nicht verstärkt ist. Eine Kunststoffplatte oder dergleichen wären vielleicht nicht die schlechteste Idee gewesen, zum einen, um das Pedal vor Stößen beim Abstellen der Tasche zu schützen, aber auch, um ein Durchhängen des Bodens beim Anheben und Tragen zu vermeiden. Da aber die Nähte allesamt sehr stabil aussehen, vertraue ich mein Pedal der Tasche gerne an.

Fazit: Der Gator GP66 Double Pedal Bag bietet viel Platz zu einem nahezu unschlagbaren (und fairen!) Preis. Natürlich muss man den ein oder anderen Abstrich machen (Tragegriff & -gurt, Taschenboden), aber wer nicht gerade eine große Tour plant, ist mit dieser Tasche bestens ausgestattet.

Ich habe diese Tasche zweckentfremdet. Ich suchte eine Tasche für eine ADJ Fusion Bar und habe das Pedal Bag gefunden. Laut Beschreibung ist die Tasche eigentlich 8cm zu kurz damit eine Fusion Bar hinein passt aber Taschen sind bekanntlich flexibel und somit passt eine Fusion Bar ziemlich exakt in diese Tasche!

Da die Tasche mit rund 3cm Polsterung daher kommt ist der Inhalt sehr gut geschützt und der Samt/Velour im inneren der Tasche lässt sie hochwertig daher kommen.

Einziges Manko an der GP66 ist die nicht vorhandene Möglichkeit beide Trageschlaufen zu verbinden, dh man hat immer zwei einzelne Henkel in der Hand was bei höherem Gewicht wohl durchaus stören könnte. Das wurde bei anderen Produkten besser gelöst.

Nichts desto trotz erfüllt die Tasche ihren zweck und ich bin zufrieden!

Auf der WiKPA habe ich von dieser Tasche als Alternative für den Kemper gelesen.

Der passt tatsächlich auch sehr gut rein und man hat noch genug Platz für einige Kabel. Ein klein wenig steifer könnte die Tasche sein den so wabbelt sie immer etwas rum, wenn der Kemper nicht drin ist.

Die Polsterung ist recht dick, so dass sie gut schützen dürfte.

Ich bin froh diese Tasche gekauft zu haben, denn gleich beim ersten Einsatz ist das Ding aus dem Auto gepurzelt, was er aber unbeschadet überstanden hat.

Auf Tour würde ich wohl eher ein Case benutzen, aber für den Weg zum Proberaum super, da die Tasche sich auch angenehm tragen lässt.