Göldo 500K log Mini Pot

Habe jetzt in mehreren Gitarren diese Potis als Lautstärke- und Tonregler verbaut, was aufgrund ihrer geringen Ausmaße sehr einfach ist. Mit der Löttemperatur am Gehäuse sollte man sich einigermaßen im Zaum halten, da die Potis doch merklich auf Hitzeeinwirkung reagieren. Wie im Titel beschrieben, ist der tatsächliche gemessene Widerstand dann eher Glückssache. Ich habe im Laufe der Zeit zehn dieser Potis bestellt und keiner war den 500 kOhm nahe. Der Widerstand lag bei allen meinen Potis entweder mit ~460 kOhm darunter oder mit 530 kOhm darüber. Darüber, ob man das hören kann, kann man sich streiten, wer aber so -wie ich- von Werk aus sehr dumpf klingende Humbucker damit regelt, der ist dann doch etwas enttäuscht, wenn 7 von 10 Potis weit unter 500kOhm haben, speziell wenn es um den Einsatz als Tonregler geht. Ich bin dann so verfahren, dass ich die Potis mit dem niedrigeren Widerstand dann in meine andere Gitarre eingebaut habe, da diese mehr höhenbetonte Humbucker mit Coil Split verbaut hat und diejenigen, mit über 500 kOhm dann für mein aktuelles Projekt verwendet habe.

Wer auf Potis besteht, die eine geringe Toleranz haben, der sollte vielleicht zu höherpreisigen Potis anderer Hersteller hier im Sortiment greifen. Wer aber ein Multimeter besitzt und halbwegs weiß, welcher Ton präferiert ist, der kann hier zugreifen.

Das Poti ist in meiner Red Special ( BMG )
als Volumen Poti eingebaut.
Hier passen leider nur die mini Potis.
Echt blöd, wenn ein Poti sich auf einmal
immer weiter drehen lässt und nicht mehr regelt.
Dann muss leider Ersatz her.

Warum in der Red Special mit Singlecoils
die 500er verbaut sind, kann ich nicht sagen.
Ich wollte am Gesamtsound aber nichts ändern
und habe mich dann wieder für Potis mit dem
gleichen Wert entschieden.

Von der Länge her nicht ganz passend,
aber dieses Problem kann man mit Unterlegscheibe
und Mutter gut beheben.
Die Verarbeitung ist Ok.
Bis jetzt, funktioniert alles wunderbar.

Das Löten ist etwas aufwändiger als mit Standard Potis.
Alles so klein und verzwickt.
Da hilft in den günstigen Red Specials auch nicht
erst zu löten und danach einbauen.
Da sind halt echt viele kleine und dünne Kabel vorhanden
die man dann gerne mal ungewollt mit dem Lötkolben berührt.
Ich bin allerdings auch kein Profi und es hat trotzdem
alles gut geklappt.

Drehen lässt sich das Poti ganz gut.
Nicht zu schwer und nicht zu leicht.
Es regelt auch schön die Lautstärke runter.
Nicht erst auf dem letzten Stück.

Ich bin bis jetzt zufrieden !

Die Göldo E500M wurden im Rahmen einer kompletten Neuverdrahtung meiner HB35- Semiakustik zusammen mit Gibson 57-Classic Pu?s in einem 50s Wiring und mit 22nF Caps von HB an den Tonpotis verwendet. Klingt gleich sehr viel besser.
Die Göldos regeln an Volume und Tone um einiges feinfühliger als die Originalpotis. Sicher verändert auch die Verdrahtung die Wirkungsweise der Regler, mit den alten Potis hätte sich die Modifikation aber sicher nicht gelohnt.
Die Potis sind sogar für mich leicht zu löten und funktionieren wie vorgesehen.
Eine andere ca. 14 mal so teure Gitarre wurde mit der gleichen Modifikation versehen, nur mit Gibson Original Historic Reissue Audio-taper Potentiometer und TAD-Kondensatoren usw. und klingt um ein vielfaches besser, liegt aber natürlich 1. hauptsächlich an der Qualität der Gitarre und 2. an den besseren Caps, die mir für ein Mod an einer Harley-Benton Gitarre aber etwas übertrieben scheinen.
Bei der Funktion der Potis jedoch kann ich keinen Qualitätsunterschied feststellen. Das nächste Mal nehme ich auch für hochwertige Gitarren die Göldos!