Das Problem bei Teles mit 3 Saitenreitern ist bekannt: Entweder ist die D-Saite gegen oben auf dem Griffbrett zu tief oder die G-Saite zu hoch. Nicht ganz so schlimm ist es bei h und e, fast vernachlässigbar bei E und A.
Die Lösung sind schrägstehende Saitenreiter. Das funktioniert prima, und die Göldos gehören hier zum Besseren.
TOLL:
- Klanglich passiert nix Dramatisches, an meiner Tele hab ich allenfalls sogar etwas mehr Sustain bemerkt: Twang bleibt.
- Die Maden für die Höhenjustage sind nicht ewig zu lang, ragen also nicht tief in die Handballen (wobei ich auch sagen muss, das ich eher hohe Saitenlagen bevorzuge).
NAJA:
- Weil ich eher hohe Saitenlagen bevorzuge, musste ich die Saitenreiter insgesamt so weit nach hinten ziehen, das bei E und A die Madenschrauben schon fast an die Befestigungsschraube der Bodenplatte stossen. Hat grad noch gereicht aber.
SCHLECHT:
- Keine Anleitung und vor allem keine Markierung der drei Saitenreiter. In einem Fall musst eich sogar die Madenschrauben andersrum reindrehen, damit der Winkel stimmt. Wer hier nicht weiss was er tut, verschlimmert das Problem der Intonantion.
DESHALB:
- Das am wenigsten abgeschrägte Böckchen zu E und A. E müsste minimal weiter vom Griffbrett weg sein (Mensur länger) als A.
- Das mittel gekippte Böckchen zu e und h. H muss länger sein.
- Das dramatisch gekippteste Böckchen zu D und G. G muss deutlich länger sein als D (dieses Böckchen war ab Werk falsch rum montiert mit den Madenschrauben; leicht zu beheben, aber man muss es halt wissen).
- Als Faustregel: Saitenlängen von der längsten zur kürzesten: E A G h D e.
BONUS:
Mein Tipp zur Einstellung: Gitarre nicht auf Tisch liegen einstellen, sondern in Spielposition. Auch entsprechend feste zudrücken am 12. Bund.