Harley Benton Electric Guitar Kit Single Cut

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Harley Benton Electric Guitar Kit Single Cut
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1
S
Ein guter Zwischenschritt zum kompletten Selbstbau
Sascha575 14.10.2021
Ich plane schon länger, mir eine Gitarre selbst zu bauen und habe mir bestimmte Fertigkeiten bislang durch das Tunen von fertigen Gitarren angeeignet (z.B. Abrichten der Bünde, Anfertigen eines Knochensattels, etc.). Dieses Projekt sollte für mich nun der nächste Schritt sein, bevor ich mich irgendwann dran mache, aus rohem Tonholz solch ein Teil zu bauen.

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Erster Eindruck des Bausatzes
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Alles kommt gut verpackt in einem Karton und die Kleinteile sind recht logisch zusammengepackt. Anbei gibt es noch eine Bauanleitung, die man allerdings auch auf der Artikelseite des Bausatzes als PDF laden kann. Ich habe mit der Anleitung allerdings wenig gearbeitet, kann dazu also auch entsprechend wenig sagen. Es hat mir allerdings bei der Kaufentscheidung geholfen, vorab mal durch das Bauanleitungs-PDF zu blättern.

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Für den Bau benötigte Kenntnisse
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Alles ist soweit vorbereitet, dass man - sofern man den Bausatz einfach schnell montieren möchte, dies in ein bis zwei Stunden bewältigen kann. Man sollte prinzipiell mit einem Schraubendreher und einem Gabelschlüssel umgehen können und keine zwei linken Hände haben. Mehr braucht es im Grunde nicht, d.h. Tiefergehende Kenntnisse wie oben kurz angesprochen sind nicht nötig. Auch braucht man keine Kenntnisse im Löten, da die Elektrik vorverdrahtet und mit Steckern versehen geliefert wird. Wenn man also keine Sonderwünsche hat, kann man auch die Elektrik einfach der Anleitung folgend im Body unterbringen und zusammenstecken. Möchte man das Instrument am Ende perfekt einstellen, sind natürlich diesbezügliche Kenntnisse (Einstellen der Saitenlage, Oktavreinheit, etc.) von Vorteil.

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Verarbeitung
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Die Teile kommen in einem Zustand, der einen einfachen Zusammenbau ohne weiter Hand anzulegen, ermöglicht. Passungen sind soweit sauber, der Hals sitzt satt in der Halstasche des Bodys und auch die Stegkonstruktion sitzt bestens.

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Modifikationsmöglichkeiten
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Der Bausatz eignet sich allerdings auch hervorragend als Basis, um eigene Modifikationen und/oder Designs einzubringen - beispielsweise die Verwendung einer ausgefallenen Farbe oder Farbkombination, wie es auch in anderen Rezensionen zu lesen ist.
Ich habe mich für ein natürliches Finish entschieden. Hierzu musste der Body abgeschliffen werden, da er mit einer (klaren, also quasi unsichtbaren) Grundierung geliefert wird, was gut ist, falls man sein Instrument lackieren möchte. Also Grundierung runter, mit 800er Papier am Ende glatt geschliffen und mit einem Hartwachsöl mehrfach behandelt - gibt ein schönes Finish, was optisch aber dem rohen Bausatz ähnelt. Die Vier Bohrungen im Hals, die die Befestigungsschrauben zum Korpus aufnehmen, habe ich aufgebohrt und mit Rampa-Muffen versehen, also metrische Maschinengewinde, die man in Holz eindrehen kann. Dies habe ich schon bei einigen Instrumenten gemacht und es gibt eine noch festere und sattere Verbindung zwischen Hals und Body wie ich finde. Allerdings muss man da schon ziemlich präzise arbeiten, sonst geht der Schuss nach hinten los. Die Pickups habe ich durch ein Set von Seymour Duncan ersetzt und die Volume-Potis gegen Push-Pull-Potis getauscht, mit denen ich die Pickups splitten kann. Auch die Kondensatoren an den Tonereglern habe ich getauscht. Die Elektrik habe ich also nicht vom Bausatz genommen, sondern komplett selbst verdrahtet. Das Elektrikfach sowie die Korpustaschen für die Pickups habe ich mit Graphitlack abgeschirmt - dieser Schritt lohnt sich selbst, wenn man das Instrument einfach nur zusammenbauen möchte. Die originalen Tuner habe ich durch Locking-Tuner von Harley Benton ersetzt, die ich bei fast all meinen Gitarren einsetze und zuguterletzt noch einen String-Butler auf die Kopfplatte montiert, bei Gitarren mit 3R/3L-Mechaniken an der Kopfplatte ein sehr sinnvolles Tuning.

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Fazit
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Durch die zahlreichen Modifikationen ist meine Harley Benton Single Cut kein wirkliches Low-Budget Projekt mehr. Allerdings ist am Ende des Tages so nun auch ein Instrument entstanden, das super klingt und sich hervorragend spielen lässt. Das Tonholz ist bei dem Preis sicher keine Premium-Qualität, aber dennoch sehr, sehr ordentlich. Klanglich finde ich die Klampfe jedenfalls hervorragend. Also egal, ob man sich einfach mal schnell eine Gitarre "zusammenschrauben" möchte, oder ob man eine Basis für größere Umbauten sucht - die Harley Benton Single Cut bietet die perfekte Grundlage.
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Ein netter Bausatz für motivierte Bastler
Anonym 28.01.2016
Lieber Bewertungsleser und angehender Gitarrenbauer,

ich habe mir diesen Bausatz mit dem klaren Ziel gekauft, eine E-Gitarre zum Basteln und Kennenlernen zu erhalten. Die Qualität der Grundausstattung ist unter diesem Gesichtspunkt sehr gut. Man erhält im Endergebnis eine spielbare Gitarre, die man auf dem Weg über Grundmontage, Halseinstellung und Brückenausrichtung zur Korrektur der Saitenlage, Grundstimmung, einstellen der Oktavreinheit und Justage der beiden Humbucker Pickups schließlich mit Befriedigung in die eigene Sammlung der besonderen Trophäen aufnehmen kann. Keine Gitarre kann so besonders sein, wie ein Instrument das man selbst gebaut und anschließend durch eigene Ideen, Lackierung und besondere Tauschbauteile zu einem Unikat gemacht hat.

Doch neben Licht gibt es auch Schatten. Der mir gelieferte Bausatz entsprach nicht mehr vollständig der mitgelieferten gedruckten und per Download beziehbaren Installationsanleitung.

* So verläuft die Bohrung für das Erdungskabel der Saiten nun vom Potikasten zum Saitenhalter, anstatt vom Bridgehumbucker zur Bridge.
* Die in der Anleitung genannten Beschriftungen der Anschlußkabel beim Dreiwege-Schalter fehlen komplett, so daß es ein ziemliches Herumprobieren war, bis die Ansteuerung der beiden Humbucker in der von Paulas gewohnten Weise funktionierte.
* Das Material der Buchsenplatte ist nun vanillegelbes Plastik anstatt der abgebildeten verchromten Buchsenplatte.

Weitere Punkte:

* Die mitgelieferte Metallschraube am Bügel des Schlagbrettes ist um einiges zu lang und muß gekürzt werden, um das Holz des Korpus nicht zu beschädigen.
* Das Griffbrett selbst schnarrt beim Spielen und muß mit weiteren Maßnahmen (beispielsweise unterklebtem Schaumstoffstreifen) gegen Resonanz gesichert werden.
* Die Brückenböcke der dritten bis sechsten Saite stehen auf Anschlag und müßten "eigentlich" noch gedreht werden, um ausreichend Spiel für Oktavreinheit zu erzielen. Auch Experimente mit der Brückenhöhe haben hier bisher keinen Lösung eröffnet.
* Nach einem mechanischen Zurechtbiegen der Kontaktzunge, sitzt der Klinkenstecker nun ohne Wackelkontakt in der Anschlußbuchse.

Als Kritik an der Anleitung wäre zu nennen, daß eine verbale Erläuterung der korrekten Position der Pickup-Regler (Bridge-Regler für "Rythm" unten, Neck-Regler für "Treble" oben) sicher hilfreich gewesen wäre. Ich "war" nun einmal noch kein "Les Paul"-Experte.

Fazit: Im großen Ganzen bin ich von dem Bausatz begeistert, da es für Nichtprofis wohl kaum eine bessere Möglichkeit gibt, die Funktion und Beschaffenheit einer Gitarre derart Grundlegend zu erfahren. Ob ich auch noch weitere Bausätze dieser Hausmarke ausprobiere, wird die Zukunft weisen. Bereut habe ich bisher nichts.

Modifizierungen:
* Natürlich habe ich nach der ersten Montage - wie viele andere Bastler auch - die mitgelieferten CT-Potentiometer durch die größeren logarhythmischen von Göldo ersetzt. Allerdings konnte ich bisher aktiv keine wesentliche Veränderung beim Klangverhalten verorten. Das mag aber auch an einer im Laufe der Zeit veränderten Ausstattung des Bausatzes liegen.
* Als Saiten habe ich einen .011er-Satz der Ernie Ball "Slinky Cobalt 2720" aufgezogen.

Zukunft:
Nachdem die musische Grundfunktion des Instruments einige Zeit getestet wurde, beginnt nun die Planung für die Gestaltung des Lackes. Hier werden werden wahrscheinlich dunkle Holztöne dominieren. Möglicherweise werden auch Bridge/Saitenhalter, Sattel und Pickups irgendwann getauscht, die Abschirmung der Elektrik verbessert und ein Tremolo eingebaut. Auch eine Midifizierung ist nicht ausgeschlossen. Diese Gitarre bietet eben sehr viel Potential.

Ich wünsche Euch allen genauso viel Freude an diesem Abenteuer, wie ich sie habe.
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Ist sein Geld wert und macht richtig Spaß!
W.A.S. 25.01.2021
Fazit: Der Bausatz ist für ca. 110€ sehr gut verarbeitet, bietet die Möglichkeit sich gestalterisch am Korpus auszutoben. Absolut empfehlenswert.

Was erwartet man von einem Bausatz für 100€?
High-end Ausstattung, PAF Sound (?), eine AAA-Ahorn Wölkchen Decke? Eher nicht.

Wir haben diesen Bausatz gekauft, um ein „Corona Lock-Down“ Projekt zu haben. Die kreative Gestaltung stand im Fokus.
Inzwischen hat man die Artikelbeschreibung zum Zustand der Holzteile erweitert (für Lackieren vorbereitet). Wir wollten nicht Beizen.

Qualitätsdetails (POSITIV):
+ Bausatz sehr sauber verpackt und vollständig.
+ Die Anleitung (D/E) ist unerwartet gut und beschreibt alle notwendigen Arbeitsschritte. Die scheint wirklich jemand quergelesen zu haben.
+ Löten hätte uns zwar nicht abgeschreckt, aber birgt die Gefahr, dass Bauteile überhitzt und kaputt gehen. Elektronik nur zusammenstecken ist kinderleicht.
+ Hals hat guten Sitz in der Korpusaussparung
+ Alle Bohrungen haben gepasst.

Qualitätsdetails (NEUTRAL … 100€ Bausatz):
- Die Plastikteile (speziell das Pick guard) wirken „billig“.
- Deckel des Elektronikfachs passte nicht 100% in Aussparung.
- Die Bundstäbe waren scharfkantig.
- Eine Lötstelle an der Anschlussbuchse hat sich gelöst.
- Die Stop bar hatte einen ausgeprägten Gußgrat in der Bolzennut.
- 2 Widerhaken der Steckverbindung waren nicht sauber drin.
- Die Saiten sind ziemlich rau.
- Es gab minimale Fehlstellen zwischen Binding und Decke.

Aufbau:

Wirkliche Probleme gab es keine!
Vielleicht helfen folgende Anmerkungen:

- Die Kabel von den Potis zum 3-Wegeschalter waren reichlich lang. Die Einbaurichtung ist – entgegen Beschreibung - vom Elektronikfach zum Schalterfach hin. Die Kabelenden am 3-wege Schalter sind ebenfalls üppig lang. Zusammengesteckt sind ca. 15cm Kabel inclusive 3 Steckverbindungen unterzubringen.

- „Der Anschluss des 3-Wegeschalters erfolgt wie dargestellt“. Leider fehlt eine Zuordnung der 3x identischen rot/schwarzen Enden am Schalter zu den rot/grau/schwarzen Kabeln der Potis und Anschlussbuchse. Bei falscher Zuordnung der Mitte, geht nur 1 Tonabnehmer.
Tipp: Das Kabel der Anschlussbuchse (war schwarz) muss mit der Mittenstellung verbunden werden, die Kabel der Potis an die anderen, egal wie. Den Schalter dreht man in die gewünschte „treble/rythum“ Orientierung.

- Zum Lackieren der Rahmen haben wir die TA ausgebaut. Eine Zuordnung und Ausrichtung der TA haben wir vorher per Foto festgehalten. Die TA hatten die Beschriftung (L) & (N). Wobei „N“ nicht für „Neck“ steht. „N“ war Bridge, der hatte auch das längere Kabel.

- Die Einstellung der TA Höhe wird nicht beschrieben. Der relativ hohe Sattel erlaubt, ohne Nachfeilen der Kerben, keine wirklich tiefe Saitenlage. Das Einstellen der Halskrümmung, Oktavreinheit und allg. Saitenlage gelingt aber problemlos.

Spielen und Klang (subjektiv):

Voll aufgedreht etwas „zu schrill“.
Ausreichendes Ansprechen der Tonregler.
An der Brücke und in den Mechaniken „summt“ es stellenweise. Wenn man das im Griff hat und hochwertigere Saiten aufzieht, kann man durchaus damit spielen.

Wir haben die Elektronikfächer mit Abschirmlack ausgepinselt und die Deckel mit Alufolie beklebt. Ob das was bringt, ist fraglich.

Die Halsform würde ich als „C“ beschreiben. Ich kenne Harley Bentons mit anderer Halsform, die mir besser liegt. Geschmacksache.

Aus Erfahrung weiß ich: aus einer 100€ Gitarre wird mit 100€ Ersatz-Tonabnehmer keine 500€ Gitarre. Wird sicher hier auch so sein.

Für optische Aufwertung durch andere Potiknöpfe gibt es genug erschwindliche Alternativen. Etwas Öl fürs Griffbrett schadet auch nicht.

PS: Hätte gerne das in der Beschreibung dargestellte „Wrap-Around“ tail piece gehabt. Schade. :-)
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Ende gut - Nicht alles gut
beku_ 11.03.2022
Durch den Strat-Bausatz wird man verwöhnt. Ich habe beide Bausätze gebaut. Für den SC-Bausatz braucht man viel Humor.
Verpackung war, wie immer prima, alle Teile an Bord und gut und sinnvoll verpackt. Holzqualität im Gegensatz zum Strat-Bausatz nur naja. Dellen,raue Stellen, Splitterungen. Egal wurde sowieso geschliffen.
Die Bauanleitung mit den schwarzweiß Fotos ist mehr als überarbeitungsbedürftig. Man erkennt nichts. Die Elektrik besteht aus roten und schwarzen Kabel und alle Stecker haben die selbe Farbe. Ob das für einen Bausatz sinnvoll ist? Wie ich erfahren mußte, eher nein. Die Stecker und Kabel sind weder nummeriert oder beschriftet. Bange Fragen ziehen auf. Wie oft kann man eine falsche Steckverbindung öffnen und neu stecken? Muß ich gleich den Lötkolben rausholen? Messgerät ist Pflicht!!!
Mit farbigen Steckern und Beschriftung hatte man tausende Stunden verlorener Lebenszeit sparen können. Hier muß Thomann dringend nachbessern.
Die Humbucker sind für den Preis mehr als OK.
Die Knöpfe sind armselig und sehen billig aus. Auswechseln!
Wollte eine Paula ohne Schlagbrett ärgere mich nicht über den Billiglook der Plätze. Wer e-technisch nicht versiert ist, kommt um einen Gang zu Gitarrenbauer des Vertrauens nicht herum. Der Strat-Bausatz ist wesentlich besser.
Wenn man weiß baut was man sich einlässt, eine gut spielbare Paula für 99€.
Die 09.-Saiten sind ein Witz.10er ein nötig sonst spielst Du auf einem Schwamm.
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Vollwertiges Instrument
Speedy298 03.06.2021
… mit kleinen Mängeln.
Negativ:
- die Pickups klingen trotz längerem einstellen leider doch etwas dumpf… ein Tausch würde hier bestimmt Abhilfe schaffen.
- der Body weißt leichte Verfärbungen im Bereich des Randes zum Binding auf
- die Bohrungen für die Brückenreiter stimmen nicht 100%ig - allerdings kann hier mit etwas klopfen Abhilfe geschaffen werden
- die mitgelieferten Saiten sind leider echt tragisch… für ein paar € Ernie Balls drauf, und gut ist
Positiv:
- die Verkabelung funktioniert einwandfrei… allerdings sollte man die Zuordnung der Kabel vor dem Einbau testen und beschriften, damit man im Nachgang nicht wieder die Potis ausbauen muss
- der Korpus ist m.E. gut vorbereitet… ich fand die Farbe des Holzes so gut, dass ich ihn lasse wie er ist
- der Hals ist gerade und die Bundstäbchen stehen nicht über; allerdings sind sie etwas rauh und das Holz der Bünde sehr trocken - das Holz mit Zitrusöl und die Frets mit Radiergummi und Polierpaste überarbeiten hat hier schnell Abhilfe geschaffen
Der eigentliche Zusammenbau der Gitarre hat prima geklappt - allerdings ist ein normal sortierter Werkzeugkasten hilfreich - meine Tochter hat fleißig mitgemacht und die Gitarre mittlerweile als die Ihre beansprucht.
Fazit: Wer gerne mal eine Gitarre selbst zusammenschrauben möchte, und sei es nur, um die Zusammenhänge besser zu verstehen, ist hiermit bestens aufgehoben ( man sollte nämlich im Nachgang auch den Hals, die Brücke und die Pickups ausrichten).
Wer so etwas nicht möchte, sondern ein sehr schnell einsetzbares Instrument erwartet… für den nahezu gleichen Preis hat Thomann ja auch schon fertige Paulas 😉
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T.Me 14.05.2017
Ich habe mir dieses Set gekauft, weil ich mir selbst eine Gitarre bauen wollte und bei dem Preis hätte ich es auch verkraften können, wenn sie am Ende nicht gut klingt.
Doch das ist gar nicht der Fall.

Vorweg jedoch folgendes. Die Lieferung ging wie immer sehr schnell. Das Set war ordentlich verpackt und nichts fehlte.

Da ich die Gitarre selbst gestalten wollte habe ich sie vor dem zusammenbauen lackiert. Hals und Korpus sind bereits mit einer Art Versiegelung überzogen, welche super ist, wenn man Decklack verwenden will.
Ich hatte allerdings vor die Front zu beizen, um die Holzmaserung durchscheinen zu lassen. Wodurch ich gezwungen war die Versiegelung runterzuschleifen, was sich teilweise als schwierig erwies, da sie an manchen Stellen schon recht tief ins Holz eingezogen war.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass man bei einem Set für diesen Preis natürlich keine besonders schöne Holzmaserung erwarten kann. Der Effekt kommt aber dennoch sehr gut wie ich finde.

Nachdem ich fertig mit dem Lackieren und Polieren war habe ich die Gitarre zusammengebaut. Welche Schrauben wohin gehören steht leider nirgends, doch mit ein bisschen nachdenken kommt man schon drauf welche wohin gehört.
Die Verdrahtung war durch die Steckverbindungen sehr einfach und schnell gehandhabt. Lediglich ein Loch (für die Stegerdung) war nicht vorgebohrt doch das war schnell erledigt.
Der Zusammenbau dauert nicht besonders lange. Schätzungsweise eine bis zwei Stunden sollte man einplanen.
Negativ aufgefallen ist mir lediglich; dass der Hals sehr hoch auf dem Korpus liegt, doch ist erst mal Halskrümmung und Seitenlage eingestellt merkt man dies beim Spielen gar nicht.
Dazu möchte ich noch sagen, dass ich an dieser Gitarre das erste mal eine E-Gitarre eingestellt habe und ich mich dadurch auch an meine andere Gitarre wage.

Klingen tut die Gitarre wirklich okay. Sie fällt nicht negativ auf, es macht einfach Spaß auf ihr zu spielen. Wenn man eine günstige Zweitgitarre sucht oder etwas zum Einsteigen ist sie wirklich top.

Als Fazit würde ich schreiben, dass ich dieses Set aufjedenfall weiter empfehlen würde. Das Zusammenbauen hat Spaß gemacht, man lernt viel über sein Instrument und dadurch, dass man sie selbst designt wächst sie einem direkt ans Herz, wenn man sie fertig vor sich hat.
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M
Super DIY Gitarre mit unschlagbarem Preis Leistungsverhältnis
MoRi_Patrick 07.09.2022
Ich habe mir dieses Set als Beschäftigungstherapie gekauft um die Zeit tot zu schlagen während mein gebrochener Fuß heilt.

Erst einmal :

Für den Preis ist es unglaublich was man bekommt.
Eine ganze Gitarre für den Preis eines Tonabnehmers.

Pro :
Super schneller Versand
Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr sauber.
Die Potis sind bereits verkabelt und zum stecken und sehr einfach einzubauen.
Idiotensicheres System
Humbucker klingen vernünftig
Der Hals kam bereits sehr gut abgerichtet daher.
Der Zusammenbau war recht einfach.
Die Gitarre macht einen wertigen Eindruck und lässt sich gut spielen.

Kontra:

Vorab: Wir reden hier von einer knapp 100€ Gitarre, also sind alle aufgeführten negativ-Punkte irgendwie Luxus Gejammer.

- Die Potis sind leider sehr billig, einer ist direkt schon kaputt gewesen.
- Die Mechanik an sich ist halt sehr einfach , aber tut ihren Dienst

- Die Abdeckplatte für die Halsschrauben hat nicht gepasst.

- Die Spaltmaße zwischen Body und Hals sind nicht so sauber.



Fazit:

Für 100€ ein unfassbar umfangreiches und tolles DIY Kit, das wirklich Freude bereitet hat.
Nach halbwegs erfolgreichem Abrichten lässt sich die Gitarre wirklich schön spielen und hat einen schönen warmen vollen Klang.

Um die Seitenlage wirklich schön flach einzustellen ( So wie ich es mag ), müssten die Bundstäbchen einmal fein bearbeitet werden und ggf die Brücke getauscht werden. Alles in allem eine sehr schöne Selbstbau-Gitarre die sich nicht verstecken muss.

P.S

Super netter Kundenservice von Thomann.
Aufgrund der Mängel hat man mir direkt eine retour angeboten.
Da ich aber schon Liebe und Geld investiert habe, möchte ich sie gerne behalten und werde die defekten Teile gegen hochwertigere austauschen.

Dann habe ich meine ganz eigenen "Signature - Les Paul "
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S
Megaspaß, wenn man Handwerklich begabt ist
Superblubbi 19.03.2023
Ich habe mit meinem Neffen diesen Bausatz als ein Samstagsprojekt gebaut. Es ist wirklich alles dabei. Nur Werkzeug wie Kreuzschlitzschraubendreher, Schlitzschraubendreher, Holzhammer, Feilen und Schmiergel sollte man haben und man sollte auch wissen wie man damit umgeht. Lemmonoil fürs Griffbrett sollte man auch im Hause haben. Dann kann es los gehen und man kommt gut voran. Die Elektronik ist passend zusammengesteckt. Man sollte aber etwas zum markieren der Verbindungen haben, da alle Stecker die gleiche Farbe haben. Elektroniker haben damit aber kein Problem, da die Schaltung schnell zu durchschauen ist. Wirklich Ärgerlich ist der Umschalter, der sich bereits beim Durchstecken ins vorgesehene Loch in seine Einzelteile verabschiedete. Wir waren aber so weit voran gekommen, dass ein zurückschicken, oder Austausch nicht in Frage kam. Also schnell zum nächsten Gitarrenshop und ein Göldo EL02C Switch besorgt. Nach einer kurzen Session mit dem Lötkolben war der Schrecken vorbei und wir konnten das Elektronikfach schließen und die Saiten aufziehen. Dabei stellte ich fest, dass sich die Gitarre wunderbar einstellen lässt und die viel gerügten Mechaniken bei uns ganz vorbildlich ihren Dienst verrichten.
Die mitgelieferten Saiten hatte ich nur zum Einstellen aufgezogen. Sie klangen ziemlich dünn und fühlten sich auch irgendwie nicht passend an. Aber man kann mit ihnen das Instrument einstellen und ausprobieren. Insofern würde ich hier keinen Punktabzug geben. Als Saiten habe ich dann einen 10er Satz Stainless Steel Round Wound Medium von Pyramid aufgezogen. Danach macht das Teil mächtig Krawall am Amp und den Sound hätte ich von einer 90,- Euro Bastelgitarre niemals erwarten. Mein Neffe jedenfalls rockt nur noch mit dem Teil und da er sie selbst mit gebaut hat hat sie einen ganz besonderen Stellenwert für ihn.

Kurz, es macht viel Spaß und man lernt viel dabei. Ich finde Gitarrenlehrer sollten mit ihren Schülern als Einstieg immer diesen Bausatz zusammen bauen. Danach kennt der Schüler sein Instrument und kann sich auch bei kleineren Problemen selbst helfen. Echtes Minus ist der Umschalter. So einen Müll würde ich sofort aussortieren. Also am besten gleich einen neuen mitbestellen.
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G
Endlich mal ne giftgrüne Paula... ;-)
Grave 11.12.2017
Hab lange überlegt, ob ich mir diesen Bausatz mal antun sollte. Aber da ich nirgends ne LP mit Grün-Schwarzer Lackierung gefunden hab, was solls...Mach doch mal deine Eigene. ;-)


Vom Preis her konnte man schließlich nichts falsch machen und wenn es doch mal schief gelaufen wäre, hätte man genügend "Ersatzteile". (Man muss es schließlich positiv sehen :-) )

Also...Bestellt, geliefert, ausgepackt aus dem gut gepolsterten Versandkarton, (wie immer ein Lob an Thomann!) und das KIT aus dem kompakten Päckchen geholt.

Die Hardware, Elektronik, Korpus und Hals wurden separat eingepackt. Alle Einzelteile waren vorhanden bzw. in einwandfreien Zustand.
Somit konnte die Kreativität Überhand nehmen. HEHE...

Zunächst hab ich Korpus und die Kopfplatte schwarz Lackiert und den Body zusätzlich in einem satten Grün einen Sunburst-Ähnlichen Look verpasst. Dann Klarlack mehrere Schichten drauf und mal für ne Woche zum Aushärten in nem gut gelüfteten Keller hängen lassen. Den Hals hab ich in Natura gelassen, sowie die Seiten und den Rücken vom Body und diese nur mit Klarlack behandelt.

Dann ging der Spass erst richtig los...
Die Bedienungsanleitung gabs sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Die Verkabelung an sich war keine große Hürde, da alles wie in dem Video schon gezeigt, Steckverbindungen waren und man sich nicht noch über mäßige Löt-Fähigkeiten streiten musste. Jedoch sollte man schon drauf achten, wie man was zusammensteckt.
Das wiederum ist ein leichter Wehrmutstropfen. Die Verkabelung der Elektronik wird auf einer Schwarz-Weißen Bedienungsanleitung etwas unübersichtlich und für ein motivierten Erstlingsbauer eine Herausforderung. Mein Tipp an die Layout-Abteilung für die Bedienungsanleitung wäre daher, entweder die Bedienungsanleitung farbig zu drucken (sei es auch nur auf den Bauschritten wo es ankommt) oder in der Bedienungsanleitung die Kabel nach farben zu benennen.
Aber wenn man weiß, wie die Parts der LP wo angeschlossen sind, sollte dieses Problem auch leicht überwindbar sein. Jedoch war es für mich schon eine leichte Herausforderung.

Nachdem dies geschafft war, war die Hardware dran. Anstatt für die Creme-farbenden Frames und Potis, hab ich schwarze Tonabnehmer-Rahmen und durchsichtige Potis bestellt, damit man die Lackierung darunter sehen konnte. (Kurzum...Schaut Saugeil aus. :-) )
Den dazugelieferten Pickguard hab ich nicht dazu montiert. (Fällt also in die Ersatzteile-Kiste.) Hals drauf, die Mechaniken montiert und natürlich die Saiten draufgezogen.

Intonation und Krümmung, sowie Saitenabstand mussten noch feinjustiert werden und dann konnte schon der eigentliche Test beginnen.

Ich musste festellen, dass die LP gar nicht mal so übel klingt. Klar, gegenüber einer Gibson würde sie vermutlich etwas abstinken aber ich hab festgestellt, dass HB in Sachen Sound sich deutlich verbessert haben.
Und da ich noch ne HBL400 seit 2003 in Besitz habe und auch ein paar Gigs mit der absolviert habe, mag das einiges heißen.


Fazit:
Für motivierte Bastler, sich mal ne eigene Paula gestalten möchten, auf jeden Fall zu empfehlen.
Vom Sound her auch sehr passabel und die Verarbeitung der Parts war auch nicht zu bemängeln.

Wie gesagt, der einzige Negativpunkt wäre die nicht auszureichende Erklärung der Verkabelung in der Bedienungsanleitung aber ansonsten, sollte und könnte jeder Hobbybastler mit musikalischen Wurzeln seinen Spass haben.

Später würde ich mir nochmal n KIT kaufen und dieses vielleicht in Königsblau/Gelb gestalten. Der Kreativität sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt. :-)
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Handmade in Franconia!
Toni Krieger 10.05.2020
Dies war die erste Gitarre, die ich selbst zusammengebaut habe und kann daher nicht auf Erfahrungswerte zurückblicken. Aber dank Youtube konnte ich mich im Vorfeld etwas schlau machen.

Jedenfalls kann ich sagen, dass mir das Zusamenbauen dieser Gitarre wahnsinnig viel Spaß gemacht hat und dies keine Sekunde bereut habe.

Vom Design her wollte ich eine blaues Teil haben, dazu habe ich die mitgelieferten braune Potiknöpfe durch silberne und die Schalterplatte durch ein Edelstahlteil ersetzt. Das Schlagbrett habe ich nicht montiert. Weiterhin habe ich den Originalsattel durch einen aus Knochen ersetzt. War eine ziemliche Schleiferei aber es hat sich – vor allem mit den Locking Tuners – absolut gelohnt.

Den Body habe ich komplett abgeschliffen (auch die Aussparungen, die waren teilweise richtig schlampig ausgefräst), die Front mit blauem Dekorwachs gefärbt und anschließend komplett zwei Schichten Hartwachsöl aufgetragen.

Der Hals wurde nicht behandelt, aber den Kopf habe ich mit Korallenholz furniert und ebenfalls zwei Schichten Hartwachsöl aufgetragen. Weiterhin habe ich noch die Aussparungen für die Elektronik mit Abschirmlack (dazu später mehr!!!) ausgepinselt und das Griffbrett satt mit Dunlop-Zitronenöl behandelt und die Bünde mit feinem 1500er Schmirgelpapier abgeschliffen.

Nachdem das Hartwachsöl ausgehärtet war kam nun der Zusammenbau dran. Dies ging recht flott von der Hand, auch wenn die Bauanleitung gerade was die Elektronik angeht, äußerst überarbeitungsnötig ist.

Die Standard Gurtknöpfe habe ich durch Harley Benton Security ersetzt.

Insgesamt dürften es so 4 – 5 Stunden gewesen sein, was ich für den Zusammenbau benötigt habe. Der Hals hat wunderbar in den Body gepasst, die Bohrungen haben waren überwiegend präzise.
Nun kam der Moment der Wahrheit. Kabel rein, Verstärker an und….. kein Ton…

Um es kurz zu machen, das Problem war dass die Klinkenbuchse Kontakt zu dem Abschirmlack hatte und dies wohl einen Kurzschluss erzeugte. Also die Klinkenbuchse mit ausreichend Isolierband umwickelt und siehe da, let?s Rock!!! Die Gitarre liegt gut in der Hand und auch der Sound macht was her. Mit dem Teil macht es mir richtig Spaß zu spielen und wenn das Teil an der Wand hängt macht sich Genugtuung breit, schließlich ist das Teil mehr oder weniger echte eigene Handarbeit!

Zusammenfassend kann ich sagen, diese 98 Euro für den Bausatz sind gut angelegt. Die silbernen Potiknöpfe, die Edelstahlplatte für den 3-Wege Schalter, der Sattel aus Knochen wie auch die Security Pins sind optional, aber die Locking Tuners halte ich für notwendig, da die mitgelieferten Mechaniken von Stimmstabilität nichts gehört haben.

Dies war mit absoluter Sicherheit nicht die letzte Gitarre, die ich zusammengebaut habe.

Klare Kaufempfehlung!!!

Grüße aus Nürnberg
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Harley Benton Electric Guitar Kit Single Cut