Harley Benton Fusion-III HSH EB FPU

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Harley Benton Fusion-III HSH EB FPU
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1
MG
Solch holdes Instrument
Mr Grimheart 11.10.2022
Ich gelobte mir einst, nie wieder eine Gitarre mit Whammy Bar zu kaufen und nachdem ich vor zwei Jahren auf 8-Saiter umgestiegen war, sollte es sowieso keine 6-Saiter mehr sein. Doch dann tauchte die Harley Benton Fusion III auf einmal auf. Mit vorsichtiger Eleganz warb sie um meine Aufmerksamkeit. Der Algorithmus tat sein übriges. Hier mal in einem YouTube-Video gesehen, da mal eine Anzeige und schon war der Same in mein Unterbewusstsein gepflanzt. Und so beging ich den großen Fehler und beschäftigte mich eingehend mit ihren Features. Da war es endgültig um mich geschehen. Ein wenig altes Equipment musste zunächst weichen, um den nötigen Platz in meinen Gefilden zu schaffen und den Leerraum im Sparschwein zu verkleinern. Dann kam sie an und ich war verliebt. Verliebt wie zuletzt als Teenager. Verliebt in ein Instrument, das ich nach Öffnen des Kartons einen ganzen Tag lang nicht mehr aus den Händen legen konnte. Erst als mir die Fingerspitzen schmerzten und ich ob des Mangels an aufgenommener Nahrung zu schwinden drohte, da musste sie kurz auf den Ständer. Doch auch des Nachts erwachte ich aus unruhigen Träumen und konnte nicht anders, als sie selbst zu später Stunde nochmal zu spielen. Ich habe mein Herz verloren. Doch warum, frage man sich, warum hat diese Person ihr Herz verloren, so ungestüm und eilig, an dies Stück Holz und Metall?

Nun, ich will hier gerne davon berichten.
Diese Form, schmeichelnd wie ein Windhauch an einem Frühlingsmorgen schmiegt sie sich an meinen Leib, liebkost mich sowohl in stehender, sitzender, als auch klassischer Position. An meinem Busen sie schwingt, wie es einst nur das Violoncello vermochte. Kopflastig, fragt man sich hier und mit deutlichem und klarem "Nein" schallt meine Antwort.
Dann, oh schauet, diese Lackierung. Tadellos für solch schmalen Taler. Ich betrachtete sie wieder und wieder, suchte und schaute, blickte und prüfte, doch nichts. Kein Makel ist an dieser Gitarre. Schön und mit einem zarten Hauch von Pastell kommt das Lila daher. Unaufdringlich schmeichelt es mein kühnes Aug. Ein Binding aus Naturholz dazu, welches einen Übergang schafft zum schwarzen Rücken, so tadellos und geprägt von klassischer Schönheit inszeniert. Der Headstock greift dies Bild auf und erschafft eine Komposition von Farbe und Form, die mich an große Meister der Malerei erinnert. Namen kenne ich nicht, Banause möchte man mich schalten und doch, so beschwöre ich euch, glaubet mir. Dies Instrument ist eine Wonne für die Augen. Passend dazu das dunkle Griffbrett mit ebenfalls leichtem lila Schimmer, passend zu den Inlays. Dazu die silberner Hardware. Die Götter sollen mich blenden, sodass ich meinen Blick endlich von ihr zu nehmen vermag.

Doch selbst die schönste Sirene ist auch nur ein Fisch, wenn nicht ihre Stimme die Umstehenden zu verzaubern weiß. Dies Instrument klingt gar unbeschreiblich schön. Es sind die Worte, die mir fehlen, um zu beschreiben, was unbeschreiblich ist. Fünf Positionen bietet der Schalter mir. Dazu, man vermag es nicht zu glauben, ein Push/Pull-Poti, der die Coils der Humbucker splittet. Frohlocket ihr Götter, den solch herrlichen Klang vermag man selbst im Pantheon noch nicht gehört zu haben. Frage man mich nach meiner liebsten Einstellung, so verfalle ich in stille Nachdenklichkeit, gefolgt von frenetischem Jubel. Alle. Es sind alle, ihr Ketzer. Die Gewandheit und Vielseitigkeit dieses Instruments, scheint keine Grenzen zu kennen. Wenn die Menschheit jemals sich aufmachet, die Sterne zu erkunden und das Universum zu erobern, dann wisset und sehet mich, da stehe ich und spiele ein sahniges Solo nach dem anderen auf dieser Gitarre. Besonders angetan jedoch, hat mir die Vermählung von mittlerem Singlecoil und Humbucker an der Brücke im Coil Split Modus. Perkussiv und klar, nasal und voller Twang, schmeichelnd und bissig zugleich. An einem unverzerrten Verstärker eine fast verbotene Schönheit. Der mittlere Single Coil selbst, allein und auf sich selbst gestellt gespielt, vermag klaviergleiches Tapping mit beiden Händen auf den Punkt zu bringen. Doch ihr, seid ihr geneigt den Klängen des Metalls, mit viel Distortion, Delay und Reverb um Solis zu spielen, von denen Gott selbst noch nicht gehört hat, ich sage euch, nehmet den Humbucker in Halsposition und er soll euch ewige Befriedigung bescheren. Und der an der Brücke, fragt ihr euch, was kann dieser? Er kann von seichten Serenaden, über bitteren Blues, röhrenden Rock und makabren Metal all jenes zu Klängen formen, was das Herz des Spielenden begehrt.

So mögt ihr mich schalten, halte ein, oh Rezensent, wirr ist es wie du sprichst. Wie kann ein Fabrikat mit so geringem Preis so gut klingen? Ist es das Vibratosystem, welches sich stets verstimmt? Ist die Saitenlage so hoch, dass eine Eisenbahn darunter her fahren könnte?
Büßen sollen all jene, die solch ketzerisches Unterfangen durch ihre ungebildeten Geister fahren lassen. Schauet doch nur, der Schmied, ein gewisser Harley Benton, dachte an so einiges, als er dies Instrument in die Welt holte. Denn es sind die rollenden Saitenreiter auf der Kopfplatte und die Locking-Mechaniken, die das Vibratosystem selbst bei jaulend tauchenden Bombenspielen noch in Stimmung stehen lassen, wie eine griechische in Marmor gehauene Statue. Die Saitenlage, dies sei gewiss, und zu übertreiben vermag ich nun wirklich nicht, dafür bin ich bekannt, sie ist die beste Saitenlage, die ich je bei einer Gitarre aus dieser Manufaktur spielen durfte. Die Finger fliegen einem Schwarm weißer Tauben gleich über das Griffbrett und die edelstählernen Bünde werden dabei niemals rosten.

Nun also, zum Punkt komme er, schwafelnder Schelm. So sei es dann, ungeduldiger Pöbel. Für wen nun also, soll diese Gitarre gemacht sein und da sage ich euch: für jene, die reinen Herzens sind! Und alle die endlich mal gerafft haben, dass man keine 1000 Ocken für eine vernünftige Gitarre ausgeben muss. Dieses Ding hier bietet alles was man braucht für 299€. Buy it!
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