Harley Benton HB-60 WB

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Harley Benton HB-60 WB
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Og
Verspricht mehr als er hält - Schreit nach Zuwendung !
Old groovin`Aix 25.04.2020
Der HB-60 WB entspricht farblich nicht der Abbildung im Produkt-Angebot, obwohl in der Beschreibung steht, dass er Walnuss-Braun sei. Schön anzusehen und wohl geformt ist das gute Stück auf jeden Fall. Ansonsten stimmt alles mit der Produkt-Beschreibung überein und nachdem man sich die Mühe vielseitiger Einstellungen gemacht hat, wird auch ein spielbarer Beat-Bass daraus, der die ihm zugedachten Sound-Vorstellungen bedient. Bei meinem Exemplar musste ich Saitenlage, Halskrümmung, Pickup-Ausrichtung und Bundreinheit grundlegend einstellen, sowie zahlreiche mechanische Feinarbeiten durchführen, bevor ich dem die ersten brauchbaren Töne entlocken konnte.
Es hat sich gelohnt, obwohl nach dem ersten Schreck und erstem Zweifel, das Paket überhaupt anzunehmen, der Mut zum Risiko überragte. Grund : Geliefert wurde das Gerät in einer beschädigten und unzureichend gepolsterten Verpackung, die ich in der nächsten Postfiliale abholen musste. Der Umkarton wies Löcher und Risse auf. Nach dem Öffnen zeigte sich, dass der Waren-Karton ohne ausreichendes Füllmaterial, ungeschützt darin herum flog und ebenfalls beschädigt war. Die Styropor-Schoner in dessen Inneren waren allesamt ausgebrochen und der Bass drohte heraus zu rutschen. Ich habe ihn noch in der Postfiliale ausgepackt und geprüft. Zum Glück waren keine äußerlichen Beschädigung feststellbar, also habe ich ihn mitgenommen und meiner Behandlung unterzogen.
Abschließend habe ich die Funktionen ausgiebig getestet, ohne irgendwelche Defekte auszumachen. Unverstärkt klingt der Bass schon nach Beat, aber am Verstärker kommt seine wahre Seele zum tragen, denn der Sound wird füllig und resonant. Zwei Volume- und ein Klang-Regler bieten begrenzte Möglichkeiten, diesen zu modifizieren. Ein Dreipunkt-Kippschalter ermöglicht das Umschalten von Bridge-Pickup über Parallelbetrieb zu Neck-Pickup. Der Klang ist unbestreitbar Humbucker-Typisch. Einzig die aufgezogenen Saiten sind eine Zumutung, weil äußerst grob gewickelt und zudem dreckig. Flatwounds sind an einem solchen Instrument eh die bessere Wahl, weil sie das, dem Stil des Basses gefälligere, geschmeidige Tonbild malen. Gesagt, getan und endlich habe ich einen Beat-Bass in Händen, der nicht nur hübsch aussieht, sondern jetzt auch meine Erwartungen erfüllt.
Fazit : Man kriegt nur das, wofür man bezahlt !
Im Vergleich mit Bässen gleicher Bauart, ist der Harley Benton HB-60 WB ganz unten im Preisgefüge angesiedelt und lässt deshalb viele Erwartungen zunächst unerfüllt. Wer sich aber darauf einlässt und ein paar grundsätzliche Einstellungen vornimmt, bekommt zur Belohnung einen wunderschönen Hollowbody-Bass, der so klingt wie er aussieht.
Also kann ich ihn jedem empfehlen, der bereit ist eigene Mühen zu investieren. Erst dann macht das "gesparte Geld" einen Sinn !

Nachtrag : Ich habe den Bass nun mit einem La Bella 750N-M Nylon Tape Wound - Saitensatz bestückt (Best# 467300).
Da ich auf einem Harley Benton Rumble Cat Bass bereits Flatwounds aufgezogen habe und der Sound noch einen Kick weit von dem entfernt blieb, was mir vorschwebte, ist mir im direkten Vergleich nun eine Punktlandung gelungen.
Angelehnt an die smoothen Bässe der 50-60er Jahre, klingt der HB-60 WB nun perfekt. Die Bespielbarkeit ist hervorragend und die Finger gleiten ohne jedes Störgeräusch über die schwarzen Strings, wie geölt.
Einschränkend muss ich hier allerdings festhalten, dass diese Saiten sehr empfindlich auf schwankende Anschläge reagieren, was sich gnadenlos als Matsch präsentiert. Das braucht ein wenig konzentriertes Spielen in der Hinsicht. Ich spiele derweil mit einem fetten Grinsen und freue mich über die Aufwertung dieses Instrumentes, welches jetzt einen festen Platz in meiner kleinen Sammlung bekommt, ohne Gefahr zu laufen, dort zu verstauben.

Have fun and enjoy, wünscht Old groovin Aix.
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w
Guter preiswerter Bass mit klassischem Klang
wdonner 07.05.2020
Der Bass erfuellt meine Erwartungen in Bezug auf den Klang und das Aussehen; leider aber auch in Bezug auf die Verarbeitung.
Es handelt sich um einen Nachbau eines Gretsch G5442BDC Electromatic Short Scale Basses. Der HB 60 WB sieht - bis auf die Farbe und einen fehlenden Poti - genauso aus wie der Gretsch und kommt auch genauso aus China. Der Gretsch kostet allerdings lt. Webseite das Vierfache: es muss sich also wohl um andere Chinesen handeln.
Ich habe keinen Gretsch in der Hand gehabt, aber mein HB 60 hat Klebereste auf dem Griffbrett und dem Hals, abgeplatzte Farbe und eines kleines Loch neben dem vorderen Pickup und einen wackeligen Kippschalter. Beide Pickups kippeln bei Kontakt, da sie nur mit zwei Schrauben und Federn in der verchromten Halterung befestigt werden. Der Gretsch hat an dieser Stelle drei Schrauben, was die Angelegenheit stabiler macht, wenn man die Pickups als Daumenstuetze benutzt.
Der Lack ist glaenzend und poliert, leider auch auf dem Hals. Dadurch bleibt man an der Oberflaeche "kleben".
Der Bass hat einen sehr schoenen, warmen Klang. Da der vordere Pickup direkt am Griffbrett angebracht ist, kann man ein sehr dunkles Timbre erzeugen: genau das, was ich wollte. Wie bei einem Jazz Bass kann man die Signale der beiden Pickups mischen und dadurch auch Schwebungen erzeugen. Zusaetzlich gibt es noch eine Hohenblende. Beim Original liesse sich noch das Master-Volume regeln: beim HB 60 muss man sich die beiden Pickup-Volumes merken.
Wie immer bei HB gibt es keine Abmessungen und keine Einstelltabelle, da es ja auch kein Manual gibt.
Jetzt also hier, falls mal jemand einen Koffer kaufen moechte:
Gewicht 3,6 kg
Laenge ueber alles 1180 mm
breiteste Stelle 415 mm
vordere Cutouts breiteste Stelle 285 mm, schmalste Stelle 230 mm
Dicke inkl. Steg ca. 80 mm
A propos Einstellungen: die Stegreiter beim Gretsch lassen sich zum Einstellen einzeln verschieben, beim HB 60 muss man alles auf einmal loesen, verschieben, verdrehen, verfluchen und dann wieder von vorn.
Fuer die Einstellwerte (Pickup-Abstand etc.) einfach auf die Gretsch-Webseite gehen und da die Dokumentation herunterladen.
Fazit: ein schoener preiswerter Bass, den ich dem "Original" vorziehen wuerde, da die Behebung der o.a. kleinen Maengel keine 750 Ocken wert waere.
Also: kaufen wenn man auf einen klassischen Klang aus ist und viel im Dunkeln spielt.
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GK
Beat Soul Bass Top!
Götz K. 13.05.2016
Nachdem ich im Studio einige Zeit mit dem günstigem Höfner Ignition Beat Bass experimentiert, entstand der Wunsch nach einem weiteren semiakustischem Bass.

Inspiriert von den EastWood Bass in einigen You Tube Reviews stolperte! ich zufällig über den Harley Benton HB-60 WB.
Die Reviews der Basskollegen machten mich neugierig und nach kurzer telefonischer Rücksprache mit dem immer sehr freundlichen Thomann Team bestellte ich den Bass gleich mit einem Satz geschliffener Flatwound Saiten Thematik Infeld JAZZ.

Der Bass traff wie immer sehr schnell ein und Ich war sofort begeistert.
Verarbeitung:

Die Qualität in der Verarbeitung das Instrument ist beeindruckend tadellos, insbesondere bei Anbetracht des Preises keine scharfen Metallkanten, weder unbearbeitete Holzteile oder Lackfehler, Nasen etc, oder mangelhafte Chromteile, nein, alles top!

Sound:
Schon ohne Amp knurrt der HB-60 schon munter los,
der Hals ist sehr gut spielbar über alle Saiten und Lagen,
die Saitenlage war bei Werkseinstellung schon gut und bereits mit den Werkssaiten klingt das Instrument nach Beat,
und am Amp erst ..... :-)

Ich habe diverse YouTube Reviews anderes deutlich teuerer Instrumente gesehen und gehört und diese Instrumente habe definitiv ihre Berechtigung, aber .....

Nachdem ich die Thomastik Infeld Flatwounds aufgezogen und die Saitenlage und PU Höhe nachjustiert habe, entwickelt esich dieser Bass schnell zu meinem Beatbassliebling.

Auf Aufnahmen wird das charakteristische Gedängel :-) des Bestbass Sounds vom HB-60 überzeugend übertragen, aber auch als Live Instrument zum Schlagzeug konnte der HB-60 an einem Orange Terror Bass + 2x 10 Box druckvoll ohne Probleme als Rhythmus Partner begeistern.

Die getrennten Lautstärkeregler beider Tonabnehmer erlauben eine stufenlose Mischung vom tiefem Motown Soul Bass bis hin zu dängeligen :-) britischen Beatband Bass Sounds.

Dabei unterstützt die Spielweise vom Finger Walking Bass Groove bis zum Plektrumspiel gedämpft oder offen das breite Sound Angebot dieses Basses.

Kleiner Geheimtipp: Ein einfacher Schwam passend zurecht geschnitten und direkt an der Brücke platziert und die Saiten können beim Fingerspiela la Motown zusätzlich bedämpft werden.

Fazit:
Unglaublich was Thoman wieder einmal in dieser Preiskategorie für den Vintage Beat / Soul Bass Fan der 60 Sounds und das nicht nur für dieses Genre bereithält,
ich bin begeistert und mit meiner Wahl komplett zufrieden.
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KJ
Super Ausstrahlung
Kay Jay 30.12.2021
Der Bass ist so ziemlich eins der schönsten Bässe die ich persönlich habe und wenn da nicht das Wörtchen wenn wäre würde er auch in einer anderen Preisklasse seinen Platz finden . Verarbeitung : Von außen hui von innen leider zumindestens etwas pfui . 1A Lackierung und eine wunderschöne Korpusform die auf ein edeles kunstvolles Instrument hinweist . Der Hals ist auch gut verarbeitet , Bundstäbchen an den Seiten gut abgeschliffen , keine scharfen Kanten .
Das Binding ( Elfenbeinfarbend ) das sich den ganzen Hals und dem gesamten Korpus - Rand langzieht was dem Bass super gut steht ist auch sehr sauber vearbeitet worden . Bis dahin alles klasse von außen . Die Saitenfürung vom Trapez Saitenhalter bis zur Ovankol Brücke ist etwas schief, auch sind die abstände der Saiten zueinander etwas unterschiedlich weil die Raiter zur Auflage der Saiten nicht sauber eingefeilt wurden . Man sieht es nicht auf dem ersten Blick, past aber irgendwie nicht so zum sauber verarbeitetem Body . Ebenfalls nicht passend zum sauberem Verarbeitungsbild des Korpus sind die Farbsprenkler in dem unteren F Loch. Die Mechaniken machen bei meinem Bass zumindesten den Eindruck das sie teilweise etwas zu leichtgängig sind und irgendwann mal ausgewechselt werden müsten . Ebenso warscheinlich auch die Ovankol Brücke und der Sattel. Der Bass brauchte aus der Box herraus auf jedenfall eine Menge Zuneigung bis ich ihn soweit hatte das ich mir sagte so ist er gut eingestellt .
Sound : Er klingt mit den Saiten die aufgespannt sind schon schön klassich 60 th mässig ( Beat , Soul , Ska ) aber ich glaube Flat Round Saiten runden das ganze noch mal richtig ab . Das ist auch ein Bass der Super mit Plecktrum zur geltung kommt zur Twang Gitarre ; ) .
Features : Die auswahl der möglichkeiten sind Ok noch besser finde ich wenn pro Humbucker 1 Volume und 1 Tone Regler vorhanden wäre .
Fazit : Der Bass könnte locker seine 5 Sterne bekommen wenn er aus der Box herraus sofort bespielbar wäre und die kleinen Fehler beseitigt werden würden . Es wäre eine klare Wertsteigerung . Preis Leistung stimmt auf jedenfall .
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N
Die Liste des Jammers...
Nkwang 08.09.2022
Ich bin ein großer Fan von Harley Benton und habe drei Gitarren, die ich wirklich hervorragend finde, wegen und ungeachtet des Preises. Die HBO 600, die ST-20HH Active SB und einen über zehn Jahre alten Shortscale-Bass. Letzteren, übrigens modifiziert mit Sperzel Locking Mechaniken, wollte ich mal durch etwas hübscheres ersetzen. Auf der Webseite habe ich mich in diese hübsche Bassgitarre auf den ersten Blick verliebt, und, zusätzlich motiviert durch die ausnahmslos sehr positiven Rezensionen, schnellstens und voller Vorfreude sie bestellt. Leider hat die Bassgitarre mir gar nicht gefallen, und die Liste des Jammers ist lang. Vielleicht habe ich auch die Montagsproduktion erwischt (immerhin wurde sie Montags geliefert)… Erstens, sie sieht in Realität nicht so hübsch aus wie auf dem Foto. Sie ist deutlich dunkler und wirkt nicht so elegant sondern ziemlich klobig und ist nicht leicht. Der Klang ist anders als in den Soundbeispielen, sehr höhenlastig, raspy und schnarrig, was sich für einen guten Bass nicht geziemt. Der Signalweg hat ein Erdungsproblem. In Spielpausen ist ein hohes Sirren/Rausche zu hören, das bei Berührung der Saiten verschwindet wobei die Berührung gelegentlich einen unangenehmen elektrischen Knacks auslöst. Werden ein oder beide Volumeregler auf null gedreht gesellt sich ein dunkles Brummen dazu. Auch brummt und kracht es wenn die Klinkenbuchse ein wenig Druck und Zug abkriegt. Bei Verwendung des sehr transparenten Vovox Sonorus Kabels empfinde ich den Hintergrundkrach als ziemlich störend. Die A-Saite scheppert gelegentlich über dem ersten Bund, die Saiten schnarren vergleichsweise oft und viel. Auch habe ich das Gefühl das die Tonreinheit über die Bünde generell und besonders bei der D-Saite nicht so richtig gegeben ist. Ebenso empfinde ich die Saitenlage als untypisch hoch. Ich hatte gehofft durch den semiakustischen Resonanzraum ein wenig mehr Lautstärke und Bass zu bekommen zum Spielen ohne elektrische Verstärkung, aber leider höre ich fast keinen Unterschied zum rein elektrischen Bass. Bei mir kommt keine Spielfreude auf. Die Gitarre wirkt auf mich nicht wie ein Instrument sondern eher wie der Nachbau eines echten Instrumentes.
Da mein über zehn Jahre alter Harley Benton Shortscale Bass diese ganzen Probleme nicht hat spiele ich ihn einfach weiter auch wenn sein Design, schwarzes Brett, überlackiert, mit Saiten drauf und unzähligen Dellen, nicht so toll ist und warte weiter auf den Tag an dem mir ein besserer Bass über den Weg läuft.
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S
Gute Qualität zum kleinen Preis
Stefan9823 23.11.2022
Ich habe mir vor dem Kauf verschiedene Reviews und Bewertungen angeschaut. Bei der Hausmarke von Thomann bin ich eigentlich recht zurückhaltend. Ich wollte jedoch meine Basssammlung mit einem Semi Hollow Bass vervollständigen. Also habe ich bestellt. Der Bass macht auf den ersten Blick ein guten Eindruck. Optisch ein Hingucker. Zwei Sachen sind mir jedoch ins Auge gefallen. Am Body ist ein leichter Lackfehler. Sieht aus, als wenn der Klarlack nicht richtig verlaufen ist. Ist nicht dramatisch. Das zweite war ein kleiner Lackplatzer an der Kopfplatte. Da mir der Bass grundsätzlich gut gefällt wollte ich mir das Hin-und Her versenden sparen und habe Thomann darauf hin kontaktiert. Wir sind gerade dabei das zu klären.
Weiterhin muss der Bass so aus dem Karton zwingend eingestellt werden. Das heisst die Saitenlage und die Halskrümmung. Hier wird deutlich, dass eine extrem flache Saitenlage ohne Schnarren nicht möglich ist. Eventuell kann man mit Arbeit an den Bünden und Sattel noch was rausholen. Bei dieser Art des Basses sind sehr flache Saitenlagen vielleicht auch nicht unbedingt erforderlich. Insgesamt ist nach den Einstellarbeiten der Bass aber gut bespielbar. Eine Kopflastigkeit ist gegeben, die sich aber in Grenzen hält und bei anderen Modellen teilweise stärker ausgeprägt ist. Der Bass ist sehr leicht, was sich als sehr angenehm beim Spielen erweist. Eine weitere "Baustelle" sind die Bünde. Hier sollte/muss man noch mal die Bundenden entgraten. Sie sind doch recht scharfkantig.
Das Klangverhalten ist aufgrund der Konstruktion schon recht "holzig", was hier nicht negativ gemeint ist. Trocken klingt der Bass schon gut auch ein wenig in Richtung Kontrabass. Das will man ja bei einem solchen Hollowbody Bass ja auch haben. Ich bin mir jedoch noch nicht sicher welche Saiten hier das Beste aus dem Bass herauszuholen vermögen. Ich habe jetzt Flatwounds drauf. Klingt nicht schlecht aber damit bin ich noch nicht zufrieden. Ich werde nochmal auf neue Roundwounds wechseln. Das ist vielleicht auch Geschmackssache. Ich bin sowieso eigentlich kein Freund von Flats.
Als Fazit kann ich sagen, dass der Bass für den Preis sein Geld wert ist. Da gibt es nichts zu meckern.
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B
Preis/Leistung unschlagbar
Buzzer 03.11.2020
Vorne weg mein Fazit:
- Preis/Leistung unschlagbar
- Optisch top
- Verarbeitung top
- Flatwound Saiten zu empfehlen
- Setup muss optimiert werden, dann auch klanglich top

Auf der Suche nach einem Semi-Hollowbody Bass Modell für den Heimgebrauch sowie den Proberaum bin ich schnell auf den Harley Benton HB-60 WB gestoßen. Da ich sowieso vor hatte mal wieder zum Thomann nach Treppendorf zu fahren (ist immer wieder einen Besuch wert) wollte ich den Bass vor Ort anspielen. Ich hatte den Bass bereits seit längerem im Auge und hatte beobachtet, dass sich der Status der Verfügbarkeit gefühlt täglich veränderte. Also habe ich per Mail Kontakt aufgenommen und einen Termin zum Anspielen vereinbart. Als ich dann im Laden ankam, stand der Bass (plus zwei weitere Modelle die ich reserviert hatte) für mich bereit und ich konnte mich in einen der Räume verziehen und alles auf Herz und Nieren testen.

Optisch macht der Bass wirklich einiges her und ist meiner Meinung nach ein echter Hingucker. Ich konnte keinerlei Mängel am Lack, Binding oder sonst wo finden. Die Farbe des Lacks ist wie in vielen anderen Rezension bereits beschrieben ein wirklich schönes Nussbraun und damit doch recht weit entfernt von dem Weinrot, dass auf den Bildern der Artikelbeschreibung zu sehen ist.

Klanglich muss ich sagen, dass ich zunächst ziemlich enttäuscht war, denn das Modell das ich im Laden angespielt hatte war unglaublich schlecht abgestimmt. Saitenlage, Halskrümmung, Bridge Position (da floating bridge) waren schlichtweg katastrophal und so konnte ich dem Harley Benton vor allem auf der E-Saite kaum einen sauberen Ton ohne „schnorren“ entlocken. Ich habe ihn daraufhin einem Mitarbeiter gezeigt, der mir sofort zugestimmt hat und ihn direkt in die kleine „Werkstatt“ im Laden mitgenommen hat. Nach ca. 10 min kam er dann zurück und es lagen Welten dazwischen. Mit dem richtigen Setup klingt der Bass genauso wie er aussieht. Einfach Top. Der Mitarbeiter hatte mir auch direkt angeboten das Setup von dem Modell, das ich aus dem Lager bekommen würde zu optimieren. Gesagt, getan. Kurz hoch zur Warenausgabe, dann wieder runter in den Laden und Setup anpassen lassen. Natürlich alles umsonst.
Da ich in vorherigen Kommentaren bereits gelesen hatte, dass dem Bass Flatwound Saiten einen noch wärmeren und angenehmeren Klang bescheren, sowie die doch etwas starken Greifgeräusche beim Gleiten über die Saiten reduzieren würden, habe ich im Laden auf Empfehlung des Verkäufers Ernie Ball mitgenommen die ich dann zu Hause sofort aufgezogen habe. (Man hatte mir auch angeboten, es im Laden machen zu lassen (natürlich kostenlos), aber da ich die Roundwound Saiten für einen meiner anderen Bässe brauchen konnte, habe ich die Saiten lieber zu Hause selbst gewechselt.) Die neuen Saiten haben wirklich das Optimum aus dem Bass herausgeholt und würde ich ebenfalls weiterempfehlen.

Der Bass verfügt über drei Potis (1 Volumeregler pro Tonabnehmer und einen Tonregler) sowie eineme 3-Weg Kippschalter mit dem zwischen einem oder eben beiden Tonabnehmer geschaltet werden kann. Dadurch lassen sich neben den bereits warmen Bass Klängen durchaus auch helle Klänge verwirklichen. Hier würde ich mir lediglich noch einen Master Volume Regler wünschen.

Die Suche nach einem Koffer könnte sich durchaus schwierig gestalten. Im Laden hatte ich zwei verschieden Koffer getestet, einen Koffer für Akustik Bässe und den in der Artikelbeschreibung genannten Hagstrom Viking Bass Koffer. Letzter passt wirklich wie angegossen und ist zu empfehlen, man muss dann halt allerdings damit leben, dass auf dem Koffer groß „Hagstrom“ steht.

Alles in allem hier nochmal ein großes lob an den Thomann Service. Das war wirklich in jeder Hinsicht top.

Während meiner Vorab-Recherchen bin ich im Netz noch auf den Eastwood Classic 4 Bass gestoßen. Der zumindest optisch eine 1:1 Kopie des Harley Benton zu sein scheint. (Bzw. vielleicht ist auch der Harley Benton die Kopie des Eastwood.) Ich habe den Eastwood nicht getestet, aber konnte zumindest im Netz keinen Unterschied zwischen den beiden Modellen ausmachen. (Bis auf den Preis: da liegt fast ein Faktor von 3 dazwischen).
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A
Anonym 19.02.2022
Gute Verarbeitung, mit anderen Saiten klasse Sound, gut zu spielen, Potis sind etwas schief eingebaut, aber für den Preis kann ich da gut drüber hinwegsehen
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Preiswürdig und daher empfehlenswert
Buhr 03.01.2021
Man ist ja immer wieder überrascht, was man für einen Gegenwert unter der Marke Harley Benton fürs - geringe - Geld bekommt.

Der Bass wurde Anfang Dezember 2020 zusammen mit anderen Artikeln bestellt, aber erst etwas später nachgeliefert. Die Nachfrage bei Thomann ergab, dass die Bässe zwar als vorrätig angezeigt wurden, aber die Qualitätskontrolle der letzten Lieferung noch nicht erfolgt wäre. Ok, Thomann kontrolliert die importierten HB-Instrumente also gesondert durch, ein entsprechendes Etikett mit Prüfvermerk baumelte dann auch am Bass.

Farblich entspricht das Instrument mehr den Fotos und nicht dem verlinkten Youtube-Video, es geht also mehr ins dunkelrote als ins braune.

Das Negative zuerst:
Die Stimm-Mechanik der E-Saite lief etwas knartschig. Die Otavreinheit wich etwas ab. Unter dem beweglichen, nur durch den Druck der Saiten fixierten Ovangkolsteg befand sich ein unschöner Transport-Stoffstreifen (schützt andererseits vor Kratzern). Meine über Klinkenbuchse angeschlossenen Stimmgeräte (Dr. Chord Pro und eingebaute Funktion im Fender Mustang) erkannten teilweise die leer angeschlagene E-Saite nicht.

Abhilfe bzw. von mir vorgenommene Veränderungen:
Gotoh GB707 2L/2R C Bass Tuner eingebaut. Die stimmen sich butterweich und präzise (1:20).
Flatwound-Saiten aufgezogen, Daddario ECB82. Diese passen besser zum Charakter dieses Instruments und spielen sich prima. Ich hatte diese gleich zusammen mit dem Instrument bestellt, die entsprechenden Empfehlungen ich anderer Rezensenten kann ich nur bestätigen.
Die Brücke hab ich etwas niedriger eingestellt und etwas verschoben. Jetzt wird die E-Saite zuverlässig von den Stimmgeräten erkannt und die Oktavreinheit kommt auch hin.

Mit diesen Maßnahmen bin ich jetzt sehr zufrieden, denn irgendwelche anderen nennenswerten Verarbeitungsmängel kann ich nicht feststellen. Das Instrument ähnelt äußerlich übrigens stark meiner Ibanez Artcore AS73T, was mir auch ganz gut gefällt.

An Stelle von Thomann würde ich überlegen, gleich etwas bessere Mechaniken und Flatwounds zu verbauen, auch wenn der Bass dann vielleicht 30 Euro mehr kosten müsste. Es wäre für so ein Instrument immer noch ein sehr günstiger Preis, würde es qualitativ aber noch etwas aufwerten.
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MD
Günstige Alternative
Marco D. 14.12.2018
Ich habe nach einem Hollowbody/Jazzbass gesucht, den ich ohne große Sorge Woche für Woche bei unserem Auftritten spielen kann, der ein Arbeitstier ist, nicht so sonderlich teuer ist und mir auch nicht jeder Kratzer auf der Oberfläche so sonderlich weh tut. Vergleichsweise Alternativen findet man nach meinen Recherchen eher so ab 500¤ aufwärts. Nach dem Auspacken ist mir erstmal der Farbunterschied zwischen Thomann-Bildern sowie dem Original aufgefallen. Er fällt dunkler aus. Macht mir aber nichts. Optisch finde ich ihn wunderschön. Es handelt sich um ein Shortscale-Modell. Auch das kommt mir sehr entgegen. Eigentlich bin ich Gitarrist und deswegen habe ich eine kürzere Mensur immer sehr gerne. Die Verarbeitung und die Einstellung hat in meinem Fall noch ein wenig Zeit in Anspruch genommen. Hals- und Saitenlage habe ich nachgestellt. Die Ausfrähsungen im Hohlraum des Korpus wurden zum Teil nicht entfernt, das musste also noch gemacht werden. Die Knobs waren zum Teil nicht fest, weil die Schrauben von innen locker waren. Hier also nachsteuern. Der Steg ist bei diesem Modell flexibel, also nicht im Korpus fixiert. Das mag eventuell den einen oder anderen Neuling wundern, ist aber bei Jazzgitarren und Bässen ganz normal.

Alles in allem habe ich sicherlich zu Hause nochmal ca. 5 Stunden Feintuning und Einstellungen nachgebessert. Mir persönlich macht das nichts aus. Ob das etwas für einen absoluten Neuling ist, sei mal dahingestellt.

Ich kann sagen, dass ich nach den ganzen vorgenommenen Einstellungen sehr zufrieden mit dem Modell bin und dieses Exemplar sehr gerne und häufig bei unseren Aufritten spiele.
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Harley Benton HB-60 WB