Harley Benton Vintage Overdrive

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Harley Benton Vintage Overdrive
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T
Trendmonger 18.08.2018
Ich mag Geräte mit Charakter, und dieses ist eins. Der Treter zerrt wie ein reudiger Straßenköter, der sich an deiner Wade festgebissen hat. Nichts für Ästheten, freilich würde Steve Vai das Ding nicht mal mit seiner Imkermontur anfassen, sein Exboss Zappa hingegen hat beizeiten ganz ähnliche Sounds geboten, bei manchen fiesen, frühsiebziger Soli, z. B. Chungas Revenge. Ein rotziger, sehr mittiger Ton tötet jede Loudnesskurvengefälligkeit. Das mag die teure Anlage, die man sich als ehrlicher Mensch erst durch ein Erbe erschleichen konnte, billig klingen lassen, an einem alten Twin Reverb oder AC sind das aber noch mal so 2 Schippen Dreck, damit das mal alles nicht zu gefällig wird. Ich komme mit dem Teil an den Sound Rory Gallaghers, der ebenfalls Anfang 70er das selbe mit seinem Treble Booster erzeugte: Schweiß und Tränen.
Aber dann ist auch Feierabend. Überzerrung, wie beim Fuzz, geht damit nicht.
Bei dem Preis muß eh keiner nachdenken. Bei dem Sound schon. Es ist wintitsch. Leichenfleddernden Röchelrockern ist das nicht krank genug, J. Mayer Fans wollen es lieber gefälliger, und wenn du Top 40 spielst .... wie soll man euch helfen?
Kauft es trotzdem. Ist ein geiles Teil.
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h
super Teil für wenig Geld
henning37 03.04.2022
Das Pedal wirkt erstmal sehr solide verarbeitet. Die Klinkenbuchsen und der Schalten laufen sehr sauber und machen den Eindruck, als wären sie durchaus für eine lange Lebensdauer ausgelegt.
Der sound ist sehr tube-screamer typisch. Ich habe gerade keinen "echten" zum direkten AB-Vergleich hier, aber der sound entspricht dem, was man erwartete von einem grünen Pedal. Es gibt einen (leichten) Verlust bei den Bässen und eine Anhebung der Mitten. Der Zerrgrad ist eher moderat. Die Dynamik ist mit teuren boutique-pedalen nicht ganz zu vergleichen, aber das Teil macht ungeheuer Spaß! Ein ganz bischen mehr Lautstärkereserven würde ich mir wünschen, wenn man das Pedal als reinen booster (gain ganz runter) nutzt. Keine Ahnung, ob das Original da vielleicht mehr reserven hat. Aber für diesen Zweck wären ein paar dB mehr schön. Aber das liegt auch sicher im persönlichen Ermessen bzw. hängt es von der weiteren Signalkette ab, wie viel Boost man denn braucht um den jeweiligen amp etc. "anzupusten".
Ebenso muss man ein bischen Abstriche machen, was die Effektivität der Regler angeht. Die sound-veränderung findet im wesentlichen in einen Teil des Regelwegs statt. Der Rest ändert nicht mehr sooo viel am sound.
Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau.

Vor allem auch angesichts des Preises kann ich dieses Pedal absolut empfehlen für alle, die einen simples Pedal mit grünem sound suchen.
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DM
Screamer Ja oder Nein?
Der Müller 06.04.2018
Um die Antwort vorweg zu nehmen: JA! - aber nun der Reihe nach

Warum:
Ich habe mir die kleine Kiste bestellt, weil mir ein TS oder TS Clone (diesen Vergleich muss sich der Harley Benton Vintage Overdrive gefallen lassen) noch fehlt und ich ihn einfach ausprobieren wollte ohne gleich das Dreifache für das Original auszugeben. Und ich habe im Vorfeld einige Tests und Reviews gelesen und auf YT angesehen, die mich bei der Kaufentscheidung für den HB/Joyo Vintage Overdrive bestärkt haben. Ich denke, damit handle ich wie sehr viele andere auch.
Außerdem habe ich einen alten Fender Twin Reverb II und was passt zu einem Fender Röhrenverstärker wohl besser, als ein TS oder Vintage Overdrive? Eben!

Versand/Verpackung:
Thomann hat schnell und gut verpackt geliefert, vielen Dank dafür.

Äußeres:
Nachdem ich den HB Vintage Overdrive aus seiner Box genommen habe ist mir ein leichtes Klappern des Fußtasters aufgefallen, der aber im Betrieb keine Auswirkung hat. Die Verarbeitung ist gut und das Gerät ist stabil aus Metall gefertigt. Die Knöpfe lassen sich gut drehen und bieten ein wenig Widerstand, was auch gut ist, da man sie somit beim "Drauftreten" nicht so einfach verstellen kann. Alles ist gut und leserlich beschriftet.
Und es ist grün, grün, grün, wie sollte es auch anders ein. Einen schönen Kontrast bieten die gelben Potis, die den Vintage Eindruck auch optisch unterstützen. Die Unterseite ist gummiert aber nicht wirklich rutschfest, aber man muss nicht die gesamte Platte abschrauben um an das Batteriefach zu gelangen, das ist mit einer Plastikklappe verschlossen und schnell und einfach zu öffnen. Keine Mängel - sehr erfreulich!

Inneres:
Da ich von Schaltungen, Platinen, Widerständen und Kondensatoren keine Ahnung habe, beläuft sich die Sichtung des Inneren auf die Öffnung und Kontrolle des Batteriefachs, das eine 9V Blockbatterie aufnehmen kann. Den Batteriebetrieb habe ich nicht getestet, da ich eine externe Stromversorgung nutze. Soweit zum Inneren - keine Beanstandung.

Sound:
Es ist ein grünes Pedal nach Vorbild der grünen Pedale! Welches es jetzt genau versucht zu sein (8, 9, 808?), keine Ahnung. Manche mögen es, manche lieben es, manche mögen es nicht ... es hat die typische nasale Klangfärbung und die Mittenanhebung. Volltreffer für jeden, der das sucht!

Meine Erfahrungen:
Voller Vorfreude habe ich also die Röhren des Amps vorgewärmt, den Vintage Overdrive angeschlossen, alle Regler auf 12 Uhr, die Strat angestöpselt und los ging's. Der Amp ist clean eingestellt - und er bleibt clean, clean, clean und wird nur laut, laut, laut, Clipping ist nicht ohne Hörschaden zu erzeugen.
Und hier folgte erst mal eine Enttäuschung, irgendwie klangen die Testaufnahmen der Reviews anders, ganz anders. Habe trotzdem sämtlich Einstellungen getestet, von moderat bis extrem, von Boost zu "Fullgain", den Toneregler strapaziert - irgendwie war mir das Ergebnis immer zu mulmig zu undefiniert, selbst mit komplett nach rechts gedrehtem Tone Poti und Bridge SC der Strat.
Mit der 1983er Gibson SG mit Humbuckern war es gar noch heftiger, da kam der Klang fast saftig fett und triefend vor lauter Undefiniertheit aus dem Amp. Über die Regelung des Volumeknopfs an der Gitarre hat sich der Sound etwas aufgeklart und ausgedünnt, also das gleich nochmal mit der Strat - schon besser, aber immer noch so, als würde man mit vollem Mund sprechen. Nicht das was ich erwartet habe. Der tonale Eingriff ist einfach zu krass für meinen Geschmack und erzeugt einen zu starken nasalen Ton und "Mittenhönk".
Ich habe nach zwei Stunden herumprobieren den Vintage Overdrive wieder abgestöpselt und zur Seite gelegt und wieder auf mein ursprüngliches Overdrive zurückgegriffen, das deutlich neutraler ist und dem Originalton nicht so viel "Fremdsound" aufdrückt. Ok, man sagt dem TS ja nach, dass sein Klang polarisieren kann. Daher gehöre ich wohl zu der Seite, die den Sound nicht so mag.

Aber da mein Amp mit 100 Watt Röhrenpower ausgestattet ist und ich eh nach einer "ruhigeren" Variante Ausschau halte, werde ich den HB Overdrive behalten und ihn mit einem anderen Amp testen.

Zu meiner Schande muss ich aber nun gestehen, dass ich einen Fehler gemacht habe, unbewusst, aber das hat sich stark auf den Sound des Vintage Overdrive ausgewirkt. Mein Amp hat - nicht wie bei Fender üblich - kein ausgesprochenen Mid-Scoop sondern ist eigentlich ziemlich neutral. Das habe ich leider nicht bedacht und die EQ am Amp mit erhöhtem Mittenregler stehen lassen, die den unteren Mittenbereich stark basslastig macht. Daraufhin habe ich die EQ Regler gleichmäßig eingestellt und den Vintage Overdrive als Cleanboost davor geschaltet und jetzt strahlt der Sound und ich!
Was soll ich sagen - es geht! Der Klang wird wunderbar angedickt und die Röhren genau von clean an einen Bereich gepushed, der ganz knapp vor der ersten leichten Verzerrung liegt. Wenn ich den Gainregler des Vintage Overdrive nun hochdrehe wird Mitte und Hönk addiert und natürlich ein wenig Kompression, aber noch besser ist es, wenn ich meine beiden Overdrive Pedale kaskadiere.
Den Vintage Overdrive zum Andicken und pushen und den anderen Overdrive für die süße Verzerrung. Ideale Kombination!

Ergo, für die leichte Vintage Zerre nutze ich ein anderes Pedal, aber dann einen traumhaften, durchsetzungfähigen bluesigen Punch zu bekommen, schalte ich den Vintage Overdrive dazu - als Boost.

Sonstiges/Anmerkungen:
Was ich gelernt habe: auch wenn einem das Pedal nicht auf Anhieb gefallen sollte, behalte es! Es gibt bestimmt eine Möglichkeit wie und wo das Pedal seinen Einsatz findet.

Fazit:
Ich werde mir (so schnell) keinen Original TS zulegen, weil der Harley Benton Vintage Overdrive doch am Ende das bietet, was ich nun gerne nutze! Die kleine grün-gelbe Kiste bleibt also auch vorerst auf dem Pedalboard.
Eine gute Lösung und Alternative für jemanden wie mich, der immer wieder gerne etwas ausprobiert, Neues lernt, ungern etwas zurückschickt und nicht immer gleich tief in die Tasche greifen mag.
Mit anderen Worten: Für mich hervorragend gelöst - Daumen hoch für Harley Benton!
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A
Preis-Leistung Top!
Anonym 23.07.2014
Ich finde den Harley Benton Vintage Overdrive für seinen Preis sehr angemessen. bei der Verarbeitung, Features und Bedienung gibts meinerseits absolut nichts zu meckern. Was den Sound anbetrifft kommen wir natürlich im Bereich der tausend Geschmäcker:

Je nachdem was ein Gitarrist von einem Overdrive erwartet und für welche Zwecke/Stile er es benutzt kommt der eine oder andere mehr oder halt weniger zu seiner Zufriedenheit. Mir persönlich war ein leicht angezerrter Sound wichtig, wie man es von einem leicht übersteuerten Röhren (Blues-) Amp her kennt. Diesen benutze ich dann für Rockabilly, der etwas an "Aggressivität" erhalten soll (Sh. Originalaufnahme "Johnny B. Goode" von Chuck Berry)

Und hierbei muss ich sagen, dass er in dieser Kategorie diesen typischen Sound sehr treffend nacherzeugt. Man erreicht diesen Sound allerdings schon sehr früh nachdem man den Zerr-Intensität-Regler bereits auf 8:00 Uhr stellt. Alles was danach an Zerrsound kommt, ist reine Geschmacksache. Die einen mögen´s, für mich war damit aber bereits genug des Guten.

Allerdings bekommt man durch das volle Aufdrehen des Zerr-Reglers einen interessanten Sound hin, der mir persönlich von zwei bekannten Rockabilly-Tunes bekannt ist: "Train kept a rolling" und "Honey Hush" vom Interpreten Johnny Burnette (Hinweis: Der Legende nach, entstand der Zerrsound bei diesem beiden Stücken durch das Runterfallen und daraus resultierenden Defekt am Röhrenamp während der Studioaufnahmen). Ein Grund mehr also, diese beiden Songs mit dem Erwerb dieses Pedals in das Repertoire mit zu nehmen ;-)

Den einzigen Punkt den ich ihm abziehen muss, ist dass er im Vergleich zu vielen anderen ( vor allem teueren) Overdrive-Pedalen so ziemlich die Bässe abschneidet. Der Sound ist dann verhältnismässig Mittig. Da hilft auch der "Tone"-Regler nicht besonders viel. Dieser verhilft ihm höchstens einen originalgetreueren Verzerr-Sound zu kreieren da er die Höhen abschneidet und ihm somit eine sehr authentische Röhrenverzerrung verleiht.

Klar, vergleicht man ihn mit einem Fulltone OCD oder anderen aus der hohen Preisklasse, ist das natürlich kein Vergleich, denn der OCD bietet hierfür wesentlich mehr Qualitätsfeatures und verleiht dem Sound die volle Dröhnung an schiebenden Bassfrequenzen. Der kostet dann halt aber 160,-!!

Verglichen mit einem Boss Blues-Driver (BD-2) muss ich den Harley Benton ehrlich gesagt vorziehen. Obwohl Der BD-2 etwas mehr "Wärme" und Power verleiht, empfinde ich den "Zerr-Sound" vom BD-2 nicht so authentisch wie der vom Harley Benton. Aber auch hier: Über Geschmack lässt sich nicht streiten..

Alles in allem: Ein Sehr brauchbarer Overdrive Pedal der sein Geld wert ist!
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p
sieht etwas billig aus, ist er aber nicht
pablo_z 06.04.2022
Das Design ist nicht besonders.
Aber das ist auch ehrlich das einzige was man nachteiliges über den Vintag Overdrive sagen kann.
Ich bin ehrlicherweise als big band gitarrist nicht der super experte bei OD aber für meine zwecke reicht der HB aus.
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DA
Alles gut, nur kein Clean-Boost
Der Anwalt 18.10.2019
Ich verwende das VO als Overdrive vor einem Blues-Driver (Boss).

In der Regel nutze ich es mit geringeren Drive-Einstellungen (max 3 Uhr). Ab 12 Uhr und mehr tut sich meiner Meinung nach auch nicht mehr viel. Weil mir der Attack des Pedals im Ton etwas zu weich und wollig klingt, nutze ich ihn mit einem eher als Clean-Booster/leichtem Aufbrechen eingestellten Blues-Driver, der den Ton dann insgesamt schön straff macht und ein eindeutiges Attack liefert.

So habe ich jedenfalls zwei Gainstufen, die sich prima stacken lassen.

Tone liefert ab 12 Uhr und mehr einen schön durchsetzungsfähigen "Mitten-Nöck" plus Höhen, wenn gewünscht. Das hat der BD eben nicht, so daß ich die Kombi beider Pedale ideal finde.

Volume habe ich selten über 12 Uhr stehen. Soviel brutale Reserve für ein Solo braucht auch keiner.

Echten Cleanboost, wie z.B. ein "echter" Tube-Screamer es angeblich kann, oder eben der BD oder der Soul-Food von EHX (der kann es definitiv!) kann er definitiv nicht. Das Signal ist mit dem VO immer hörbar angezerrt. Wie nah er an sein vermeintliches Vorbild Tube-Screamer kommt, ist mir aber auch herzlich egal.

Das VO ist eine Klasse für sich.

Ursprünglich nur aus Spaß als Overdrive für Unterwegs beschafft, hat sich das Pedal einen Dauerplatz in meiner Signalkette und meinem Herzen erobert.

Tip-Top Batterie- bzw. Akku-Betrieb möglich. Vorbildliches Fach dafür.

Für den lächerlichen Preis einfach kaufen und genießen!
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V
Ist grün und klingt SEHR grün ...
VinceFanda 29.10.2014
Bestellt als Geschenk, aber die Neugier hat es mich natürlich ausprobieren lassen.
Als Vergleichsobjekte dienten der Maxon OD-808 und der Maxon OD-9, also die Maxon-Versionen der klassischen Tubescreamer(-Nachbauten). Getestet mit einer Telecaster und einem "sauberen" Transistorverstärker.

Mechanisch gut, nur die Regler sind etwas schwergängig und vor allem unterschiedlich schwergängig. Und dies nicht nur im Vergleich der Regler untereinander, sondern z.B. auch schwergängiger im letzten Drittel des Reglers. Der Effekt lässt mit der Zeit nach, also 100 Mal regeln und es passt ...

In meiner Version ließen sich alle Kabel gut stecken, der Netzadapteranschluß ist ein paar Millimeter in das Gehäuse zurückgezogen - ungewöhnlich, etwas wackelig im Geräteinneren vielleicht, dafür sitzt der Stecker aber etwas fester. Davon abgesehen aber gut verarbeitet, die Batterieklappe ist ohne Schrauben zu öffnen, der Gummifuß rutschfest.

Die Klangreglung ist identisch zu den beiden erwähnten Alternativmodellen (Drive-, Tone- und Volumepoti). Der Effekt-Schalter ist ähnlich der des OD-808.

Im Vergleich klang der HB Vintage Overdrive eher wie der OD-9. Der OD-808 klang deutlich rauher, ungehobelter. Unterschiede zum OD-9 waren gering, aber doch feststellbar. Der OD-9 klang etwas rauher - allerdings hart an der Einbildungsschwelle - und reagierte auf Dynamik anders: bei leise gespielten Tönen weniger Verzerrung und bei lauteren mehr. Meine Version HB hatte bei Dynamikänderungen eine gleichmäßige Verzerrung. Der Klang war minimal wärmer und runder.

Trotz der - zum Teil kaum wahrnehmbaren - Unterschiede ist der Klang insgesamt sehr authentisch. Selbst die kleinen Unterschiede machen ihn zu einer ausgezeichneten Alternative, denn der Klang ist nicht schlechter, nur ein Wenig anders - zum Teil sogar "eleganter". Störgeräusche gab es keine nennenswerten, hier gibt es keinen Unterschied zu den Vergleichstretern.

Fazit: das Verschenken wird mir nach dem Test schwer fallen - für den Preis ein absolut erstaunliches Teil!
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H
Wer braucht noch das Original?
Hasenbein 24.12.2022
Ich definitiv nicht. Der Vintage Overdrive klingt für meinen Geschmack nämlich genau so gut wie der TS. Beide ausprobiert. Klar, die ein oder andere Nuance mag anders sein, aber who cares? Allein durch unterschiedliche Spielweisen klingt schließlich schon jedes Original mit jedem Gitarristen anders. Mein Tipp: kaufen, wer den Screamer-Sound will, aber nicht völlig überzogene Apothekenpreise dafür zahlen möchte!
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C
Budget-Screamer
Corksniffer 28.04.2020
Habe dieses Overdrive eigentlich schon mehrmals bestellt und letztendlich jeweils verschenkt. Jetzt besitze ich wieder eins und werde es vermutlich behalten, denn erstens ist ein Screamer in jedem Gitarristenarsenal ein Pflichtbestandteil und zweitens ist mir die günstige Variante im Gegensatz zu manchen anderen Overdrives, die ich besitze, für Jams in versifften Kellern und Bunkern nicht zu schade.
Klanglich hält sich das Ding meiner Meinung nach relativ nah am Original, funktioniert auch, wie es sich gehört, am besten vor einem angezerrten Verstärker.
Was Rauschen angeht, verhält sich das Pedal unauffällig. Der Schalter fühlt sich ziemlich angenehm an, ich besitze boutique-Geräte, deren Schalter einen weniger wertigen Eindruck vermitteln. Die Regler laufen auch geschmeidig, mit angenehmen Widerstand. Auf klanglicher Seite gibt es zu dem Preis eigentlich nichts zu bemängeln, es ist definitiv nicht der schlechteste Screamer, den ich spielen konnte. Meinen persönlichen Geschmack trifft das Pedal mit seinem runden, weichen und etwas bröseligen Klangcharakter viel eher als irgendeine viel straffer klingende Ausführung wie, beispielsweise, der Mini Screamer von Ibanez.

Fazit:
Das Pedal sieht gut aus, fühlt sich wertig an, klingt für meine Ohren nah an einem 808er Screamer und das alles für schlappe 30 Euro. Es ist natürlich nicht verkehrt, sich das Original zu besorgen, um bei Studioaufnahmen die letzten Tropfen klanglicher Güte rauszupressen oder um einfach die eigene Sammlung zu vervollständigen. Ansonsten erledigt das Harley Benton Vintage Overdrive seinen Job.
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M
Hammer
Maedsche 08.12.2020
Overdrive-Pedale üben auf mich eine ähnliche Faszination aus wie die Matchbox-Autos meiner Kindheit in den frühen 70ern: Jedes neue bunte Teil aus Metallguss erzeugte eine unwiderstehliche Anziehungskraft, die meinen Spielzeugfuhrpark damals stetig wachen ließ. Mit Overdrive-Pedalen ist das heute ähnlich, von den kleinen bunten Metallkisten kann ich nicht genug haben, auch wenn die Vernunft mir sagt, dass ich immer nur ein Teil benutzen kann, wenn es denn gut klingen soll. Und so ging es mir dann auch, als ich mal wieder am Stöbern war: Das kleine grüne Teil mit den gelben Knöpfen sah so vielversprechend aus, dass ich, zumal bei diesem Preis, nicht lange überlegen musste. Um es kurz zu machen: Die Frage, ob das Teil so klingt, wie die grüne Farbe suggeriert, kann man sich getrost sparen. Von den inzwischen zahlreichen TS-Klons in meiner Sammlung klingt jedes anders – was ja schon unter den Originalen so sein soll. Und da das Pedal nur eins von vielen Parametern innerhalb der Soundkette abbildet, sei nur so viel gesagt: Es klingt einfach geil. Anders als bpsw. der Maxon OD-9 fettet er den Ton beim Zerren auf jeder Stufe ein bisschen mehr an, was eine wirklich tolle Klangfarbe erzeugt. Die Zerre reicht dabei, abhängig von Gitarre und Amp, vom leichten Crunch bis an die Grenze zum High-Gain. Einfach genial! Dazu scheint er solide gebaut zu sein, die Regler laufen sahnig und der Schalter macht, was er soll. Ein super Pedal mit einem sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnis!
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Harley Benton Vintage Overdrive