Ibanez TS Mini

Man erhält einen niedlichen Karton, in dem das ebenso putzige Gerätchen steckt. Es scheint überall sauber verarbeitet zu sein und wirkt sehr robust. An der Unterseite befinden sich zwei große Gummifüße, die ich lieber als optionales Zubehör im Karton vorgefunden hätte, was die doch relativ übliche Pedalboardmontage über Klettband vereinfachen würde.

Ich benutze den Overdrive wie viele nicht wegen seiner eigenen Zerre, sondern, um einem bereits stark verzerrendem Verstärker den kleinen Boost von "Gut" zu "Perfekt" zu geben. Daher habe ich den Gain fast auf 0 und den Volume fast auf dem Maximum. Der Tone Regler steht etwa auf 2/3 bis 3/4.

Durch den leicht verringerten Tieftonanteil im Signal ist der Klang plötzlich weniger matschig. Man hört mehr Definition und weniger Mulm. Noch dazu passiert etwas mit den höheren Frequenzanteilen. Das Signal wirkt durchsetzungsfähiger, ohne dabei schneidend daherzukommen. Das alles ist nichts neues. Seit Jahrzehnten wird der Tubescreamer als Booster vor einem Verstärker oder einem Distortioneffekt benutzt. Es funktioniert eben einfach.

Es gibt im Internet wie zu fast jedem Thema Diskussionen darüber, welcher Tubescreamer jetzt der originalere und daher überlegenere ist. Für mich spielt das keine große Rolle. Das Gerät hat bei mir nur einen geringfügigen Einfluss auf den Grundcharakter des Verstärkers. Die eigentliche Hauptfunktion der Kiste interessiert daher gar nicht.

Vorteilhaft gegenüber aller noch so originalgetreuen Tubescreamer sind beim TS Mini der geringere Preis, das schlankere Gehäuse und der als Standard etablierte DC Anschluss anstatt der Miniklinkenvariante.

Ich habe nur eine Kleinigkeit zu bemängeln: Im Betrieb auf dem Tisch für Home-Setups ist die Status LED nicht zu erkennen. Man muss aus einem sehr steilen winkel auf das Pedal herabblicken, um sie sehen zu können. Daher nur 4 Sterne für die Bedienung.

Für meine Zwecke ist der kleine Tubescreamer perfekt. Er ist sehr platzsparend, wirkt für die Ewigkeit gebaut und holt das letzte Bisschen an Klangqualität aus meinem Verstärker raus. Alles klingt viel tighter und aufgeräumter. Für Heavy Metal definitiv zu empfehlen!

Mir war der Hype um den Tube Screamer immer irgendwie suspekt. Trotz Röhrenverstärker war ich aber mit meinem verzerrten Sound nicht so recht zufrieden, deswegen hab ich mich nun doch mal für den TS entschieden, und zwar für den Mini.
Ausgepackt, eingestöpselt und losgelegt. Ich bin echt beeindruckt vom Sound: rund und bluesig, meine Strat klingt damit wirklich hervorragend. High Gain ist natürlich nicht zu erwarten, aber dafür holt man sich ja auch keinen TS. Im Gegenteil: Dadurch, dass die Verzerrung bei voll aufgedrehtem Drive eher moderat ist, kann man den Grad der Verzerrung mit dem Poti sehr genau bestimmen. Vor meinem "Vintage Tube Monster" (ja, doch, ich finde den gut!), formt mir der Tube Screamer schon in der "9-Uhr-Stellung" einen tollen Solo-Sound. Mehr Röhre geht nicht.
Mich stört , wie viele andere, dass man die Stellung der Tone- und Level- Regler nicht gut erkennen kann - da muss ich mir noch was überlegen. Also Punktabzug in der Bedienung. Die Einstellmöglichkeiten Tone und Level reichen vollkommen aus und zeigen gute Wirksamkeit. Die Verarbeitung ist top.
Mir fehlt der Vergleich zu den anderen TS-Modellen, aber den TS-Mini kann ich absolut empfehlen, zumal er in dieser Preislage unschlagbar ist.

Ich wollte die Möglichkeit haben, einen richtig rotzigen Overdrive zu haben beim Les Paul in den AC30. Telecaster mit AC30 klang immer gut, egal wie ich das eingestellt hatte (clean bis crunch). Clean, klingt der Les Paul auch klasse, aber selbst mit Jumper und beide Vorstufen ganz aufgerissen, hat es nicht gefetzt - und war auch irgendwie sonst nicht stimmig. Mit Boss OD-2 klang es dünn und flach. Mit Mooer Black Secret war das zu "Distortion"-mässig (ja ich weiß, dafür ist das Ding da, aber ich wollte es trotzdem vergleichen). VOX OTT Pedal hat zu viel Bass weggeschnitten und nicht genug Ausgangspegel. Der Ibanez TS Mini war sofort das, was ich gesucht hatte! Ich kann die Vorstufen schon mit dem OD Knopf auf "0" mit dem Ausgangspegel richtig anfeuern. Dann OD dazudrehen, bis der erwünschten Klang da ist. Reserve ist auch noch genug da! Ich liebe den AC30 Klang, aber ab und zu wollte ich in Richtung Marshall gehen, ohne noch einen Amp haben zu müssen. Diese Kombination klingt nicht GENAU wie Slash, aber für mich ist es eine vergleichbarer Sound - und doch was eigenständiges und richtig gutes! Für einen sehr fairen Preis hat man ein sehr musikalische Sound in profi-Qualität. Das kleine Pedal ist gut verarbeitet und arbeitet zuverlässig zusammen mit Gitarre und Röhrenverstärker.

Ich verwende den Tubescreamer Mini vor einem Huges&Kettner Ampman Classic.
Obwohl der Verstärker schon 2 Kanäle mit Zerrgraden hat ist der TS eine bereicherung für den Sound.
Die Verwendungsmöglichkeiten als Drive oder zum einfachen Anheben der Lautstärke sollten bekannt sein.

Der TS hebt bekannter maßen die Mitten an. Mir gefällt das gut.
Der TS Mini hat ein sehr stabiles Gehäuse. Was man am Gewicht schon ordentlich merkt. Für die Größe ist der Treter schon recht schwer.
Der Regler für Overdrive läßt sich wunderbar einstellen und ablesen.
So läßt sich der Drive sehr schön einstellen und fein dosieren.
Die beiden kleinen Regler (Tone und Level) sind extrem leichtgängig. Es fehlt auch eine gut erkennbare farbliche Markierung. Schwarzer Strich auf schwarzem Grund ist nunmal nicht die beste Idee wenn man etwas erkennen soll. Das Einstellen der gewünschten Werte erfordert somit etwas mehr Gefühl, und vor allem Sehkraft.
Im direkten Vergleich zu einem TS808 kann man einen kleinen unterschied hören. Aber wieviele Leute schalten schon direkt zwischen beiden Pedalen hin und her.
Praktisch gleicher Sound, bei deutlich reduzierten Kosten und weniger Platzbedarf auf dem Board?
Das ergibt eine Kaufempfehlung.

Habe lange mit mir gehadert ob ich dem TS-hype nachjagen soll oder nicht. Bin über den Harley Benton Vintage Overdrive auf den Geschmack gekommen. Da ich mein Pedalboard verkleinern wollte, kam das Angebot für den kleinen TS gerade Recht.
Und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert bin. Wie erwartet werden die Mitten schon geboostet. Man hat mit "low gain" einen schönen boost zum veredeln des Clean Tones oder zum boosten eines anderen Overdrives (z.B. BD-2) oder mit gain ab 12-15 Uhr etwas "Schmutz" hinzufügen.
Die Verarbeitung ist einwandfrei. Der Schalter arbeitet zuverlässig und erscheint genauso unverwüstlich wie das Gehäuse. Den einzigen Punktabzug gibt es für die schlecht ablesbaren Tone und Volume Potis. Die Idee der Verkleinerung finde ich klasse. Somit passen die Regler besser auf das Pedal und verstellen sich nicht beim Umschalten. Jedoch verrät nur eine kleine Kerbe wo der Regler gerade steht. Auf der Bühne oder in etwas schlechter beleuchteten Probenräumen muss man darauf vertrauen, dass die Regler sich nicht verstellt haben. Eine bessere Markierung hätte hier gut getan.
Ansonsten kann man für den Preis sicher kaum eine bessere TS Kopie bekommen. Also warum nicht das "Original" ausprobieren ;-)

Der Sound des TubeScreamers klingt für mich zu "metallisch" und das Pedal hat mich nicht überzeugt. Geht daher zurück.

Jetzt noch ein paar mehr Details:
Ich habe ein Marshall BluesBreaker II Pedal und bin mit dem Zerrsound meines Amps (Blackstar St James 50/6L6) sehr zufrieden, wollte den kleinen TubeScreamer aber mal ausprobieren. Gitarre: Japan Stratocaster.
Kann wie Booster benutzt werden (Overdrive (grosser Dreher) ganz runter und Level Dreher hoch) und das funktioniert auch. Aber dafür gibt es bessere Pedale.

VOR AMP
- Zerrton vor Clean Kanal nicht so schön wie der vom Amp
- Zerrton vor Clean Kanal nicht so schön wie der vom BluesBreaker Pedal
- Vor Gain Kanal: wenig Unterschied
+ TubeScreamer, dann BluesBreaker dann Amp (Clean) ist besser als nur BluesBreaker (aber dafür ein Extra Pedal lohnt nicht)

IN SEND/RETURN
+ Mit Zerre vom TS vor Gain Kanal des Amps: guter Solo Sound (nicht gut für Rhythmus)

ALLGEMEIN
- die kleinen Dreher sind für mich zu klein. Muss so sein bei mehreren Drehern auf so einem kleinen Pedal, aber erwähnen wollte ich es.

Nach über 40 Jahren der kategorischen Ablehnung des Tube Screamers in jeglicher Form ist die Bastion nun doch gefallen. Ach, 75€, das kann man mal machen.

Zunächst war ich höchst erstaunt, was die Verarbeitung betrifft. Das nenne ich Perfektion. Außerdem scheint das Teil so stabil zu sein, dass eine Eishockey-Mannschaft vermutlich auch ihren Spaß damit hätte.

Über die Wirkungsweise des Pedals sollte man sich aber im Klaren sein. Einmal zugeschaltet, klingt es nur noch nach TS - sämtliche Qualitäten von Gitarre, Saiten, Verstärker, Box, Gitarristen gehen schlicht unter. Es hat was von einem Megaphone und ist im Ganzen nicht besonders musikalisch. Es lädt zum Shreddern ein, verdirbt aber sehr schnell die Spielkultur.

Der TS ist nicht mehr besonders zeitgemäß. Heutzutage gibt es erschwingliche Röhren-Verstärker erstaunlicher Qualität, außerdem Distortion-Pedals, die dem Verstärker eben in Sachen Distortion gut nachhelfen können. Wobei diese Pedals den ursprünglichen Sound-Charakter allerhöchstens anpassen, niemals überdecken.

Dem Vergleich mit meinem "Bogner Ecstasy Blue" hält der TS nie und nimmer stand. Trotzdem liebe ich meinen neuen TS. Zum einen, weil ich mich jederzeit davon überzeugen kann, was ich eben nicht will, zum anderen kann es in Zukunft schon passieren, dass ich ihn mal einsetzen werde. Dann aber eher thematisch.

75 Mäuse? Kaufen! Die zwei großen Poti-Knöpfe sollte man auch nicht vermissen. Alles prima, also kaufen!

Ich habe bis anhin meinen Carvin VT50 Röhrenamp mit billigeren Tubescreamer-Kopien angeblasen. Jetzt wo ein echter Tubescreamer zu einem erschwinglichen Preis verfügbar ist, konnte ich einfach nicht widerstehen und musste mir den "kleinen Bruder" vom Original bestellen.

An Literatur über den Tubescreamer mangelt es auf dem Netz ja nicht. Wer sich schon etwas schlau gemacht hat, dem kann ich folgende klassische Tubescreamer-Eigenschaften bestätigen:

Das Pedal lässt sich sehr vielseitig einsetzen. Single Coils etwas Dreck verpassen, crunchige Riffs, singende Leadsounds oder einem angezerrten Röhrenamp die Kante geben... alles kein Problem. Für Metal würde ich es nur in Kombination mit einer zusätzlichen Verzerrung verwenden, denn alleine hat ein Tubescreamer einfach zu wenig Gain-Reserven. Ausserdem werden die Mitten angehoben und die Bässe gehen etwas verloren. Ich kann das auf der Gitarre aber gut mit dem Volumen des Hals-Pickups kompensieren.

Der TS Mini kann auch einen Transistor zum knurren bringen, einen cleanen Fender sowieso. Sowohl bei Vollgas als auch bei Zimmerlautstärke finden sich passende Einstellungen. Ich konnte nicht aufhören, das Pedal mit verschiedenen Amps auszuprobieren. Es hat definitiv Suchtpotential.

Was die Verarbeitung betrifft, mache ich mir keine Sorgen. Das macht alles einen stabilen, hochwertigen Eindruck. Mich stört lediglich, dass auf den kleinen Reglern keine Markierungen sind. Ansonsten ist der TS Mini absolut bühnentauglich. A propos Bühne... schon beim ersten Konzert an dem ich das Pedal eingesetzt hatte, kam anschliessend aus dem Publikum ein Kompliment für meinen Gitarrensound. Ha!

an denen kommt man einfach nicht vorbei.
was beim Thema Distortion die Ratte ist beim OD eben der Screamer.
Da kann man jetzt natürlich ein Vermögen für irgendein Vintagemodell ausgeben und den Leuten irgendwas von tollen nordkoreanischen Kryptonittransistoren erzählen, aber ehrlich gesagt: den Unterschied hört keine Sau...Bei der Ratte habe ich es schon getestet, egal ob die Orginale, der Klon oder die Selbstgebastelte, der Unterschied ist minimal.
Deshalb ein vermögen wegen irgendwelcher Vintagedioden ausgeben ist quatsch, viel wichtiger scheint mir der Platz auf dem Board, und da ist der TS Mini perfekt, sogar ein wenig kürzer als die üblichen minipedale.
Logischerweise ist damit verbunden die bedienung ein bisschen frickeliger, aber ich bin sicher von dem Pedal findet sich auch ein Grobmotorikermodell.