G
Umfangreich aber unbrauchbar
Die Tonex Software sollte in Verbindung mit dem Tonexpedal zum Backup meiner Verstärker genutzt werden. Die werksseitigen Tonemodels fließen hier in die Bewertung nicht mit ein, der eigene Geschmack ist da eher ausschlaggebend.
Das Softwarepaket ist sehr umfangreich, man bekommt viel für sein Geld.
Der Installationsprozess ist etwas zäh. Es muss der "Productmanager" installiert werden, eine Verwaltungssoftware ähnlich der adobe-CC-Software. Die einzelnen Applikationen müssen dann selbst erkundet werden.
Die Gliederung der Tonexoberfläche ist wenig praxisorientiert. Das grafische Abbild nimmt zuviel Platz auf dem Monitor ein, so bleibt für die Liste der Tonemodels nur Platz für 5 Modelle auf dem Screen, zu wenig und unübersichtlich.
Am rechten Bildrand sieht man die Detailinfos zum Tonemodel, das ist sehr übersichtlich.
In der Library sind die Presets aufgelistet. Außerdem kann man hier die Presets auf sein Tonex-Pedal übertragen. Um auf weitere Tonemodels zugreifen zu können, muss man sich nochmals registrieren (mit Geburtsdatum, etc).
Die gesamten Ansichten sind unübersichtlich und wirken unausgereift.
Tonexpedale können nicht online editiert werden. Es können lediglich Presets verwaltet werden. Custom IRs können nicht direkt auf das Pedal kopiert werden, das geht nur über Umwege, indem man ein Preset mit dem gewünschten IR erstellt. Das ist schon alleine ein KO-Kriterium.
Die Bedienung wirkt bis hierhin holperig, wenig intuitiv und ist für mich so nicht brauchbar. Das kann der Wettbewerb, z.B. der Helix um Längen besser.
Abschließen die Capture/Profiling Funktion:
Der Captureprozess ist intuitiv und gut beschrieben. Dies geht mit dem Assistenten wirklich gut., wenn man seine Audioverbindungen gut kennt. Das eigentliche Profiling dauert ca 5 Minuten. Danach folgt der Trainingprozess. In der höchsten Qualität dauert das ca 5 Stunden. Das ist in Schulnoten ausgedrückt eine glatte Sechs!
Sorry IK Multimedia, aber damit arbeite ich nicht. Eine Stapelverabeitung ist nicht möglich, so könnte man erst einige Amps/Pedale capturen und danach für mehrere Captures des "Training" laufen lassen, über das Wochende z.B.
Die fertigen Profile sind dann vom Klang eher mittelmäßig, verglichen mit dem Original. (Man hat nach dem Captureprozess die Möglichkeit A/B zu vergleichen)
Da endet dann auch mein Test, denn so ist Tonex für mich unbrauchbar.
Mag sein, dass mit teueren Interfaces und viel Erfahrung bessere Ergebnisse möglich sind, aber so gut und einfach, wie angepriesen ist es nicht. Wenn das Produkt nicht hält, was die Werbung verspricht, ist es für die Kunden sehr enttäuschend.
Für einen professionellen Nutzer ist Zeit einfach Geld, wenn sich der Workflow dann dermaßen zäh darstellt, ist das Produkt leider durchgefallen und zwar voll und ganz. Glücklicherweisen sind nur 115€ in den Sand gesetzt, der Verlust ist zu verschmerzen, zumindest für mich.
**Edit**
Der Preis ist jetzt auf 229€ verdoppelt worden, einen Mehrwert erhält man jedoch nicht.
Das Softwarepaket ist sehr umfangreich, man bekommt viel für sein Geld.
Der Installationsprozess ist etwas zäh. Es muss der "Productmanager" installiert werden, eine Verwaltungssoftware ähnlich der adobe-CC-Software. Die einzelnen Applikationen müssen dann selbst erkundet werden.
Die Gliederung der Tonexoberfläche ist wenig praxisorientiert. Das grafische Abbild nimmt zuviel Platz auf dem Monitor ein, so bleibt für die Liste der Tonemodels nur Platz für 5 Modelle auf dem Screen, zu wenig und unübersichtlich.
Am rechten Bildrand sieht man die Detailinfos zum Tonemodel, das ist sehr übersichtlich.
In der Library sind die Presets aufgelistet. Außerdem kann man hier die Presets auf sein Tonex-Pedal übertragen. Um auf weitere Tonemodels zugreifen zu können, muss man sich nochmals registrieren (mit Geburtsdatum, etc).
Die gesamten Ansichten sind unübersichtlich und wirken unausgereift.
Tonexpedale können nicht online editiert werden. Es können lediglich Presets verwaltet werden. Custom IRs können nicht direkt auf das Pedal kopiert werden, das geht nur über Umwege, indem man ein Preset mit dem gewünschten IR erstellt. Das ist schon alleine ein KO-Kriterium.
Die Bedienung wirkt bis hierhin holperig, wenig intuitiv und ist für mich so nicht brauchbar. Das kann der Wettbewerb, z.B. der Helix um Längen besser.
Abschließen die Capture/Profiling Funktion:
Der Captureprozess ist intuitiv und gut beschrieben. Dies geht mit dem Assistenten wirklich gut., wenn man seine Audioverbindungen gut kennt. Das eigentliche Profiling dauert ca 5 Minuten. Danach folgt der Trainingprozess. In der höchsten Qualität dauert das ca 5 Stunden. Das ist in Schulnoten ausgedrückt eine glatte Sechs!
Sorry IK Multimedia, aber damit arbeite ich nicht. Eine Stapelverabeitung ist nicht möglich, so könnte man erst einige Amps/Pedale capturen und danach für mehrere Captures des "Training" laufen lassen, über das Wochende z.B.
Die fertigen Profile sind dann vom Klang eher mittelmäßig, verglichen mit dem Original. (Man hat nach dem Captureprozess die Möglichkeit A/B zu vergleichen)
Da endet dann auch mein Test, denn so ist Tonex für mich unbrauchbar.
Mag sein, dass mit teueren Interfaces und viel Erfahrung bessere Ergebnisse möglich sind, aber so gut und einfach, wie angepriesen ist es nicht. Wenn das Produkt nicht hält, was die Werbung verspricht, ist es für die Kunden sehr enttäuschend.
Für einen professionellen Nutzer ist Zeit einfach Geld, wenn sich der Workflow dann dermaßen zäh darstellt, ist das Produkt leider durchgefallen und zwar voll und ganz. Glücklicherweisen sind nur 115€ in den Sand gesetzt, der Verlust ist zu verschmerzen, zumindest für mich.
**Edit**
Der Preis ist jetzt auf 229€ verdoppelt worden, einen Mehrwert erhält man jedoch nicht.
5
0
Bewertung melden
