La Bella 2001 Flamenco Hard Tension

Da ich die Saiten auf einer 25,- ¤ Gitarre kann ich zum Sound
nicht gar soviel sagen. Aber sie klangen von allen bisher auf dieser Gitarre aufgezogenen am besten.
Flamencoanschläge waren durch die Spannung und Härte sehr gut zu üben. Bei weicheren Saiten bin ich, mit den Fingern immer hängen geblieben bzw. "eingefädelt".
Hervorheben muss ich die Haltbarkeit. So etwas hatte ich bis dahin noch nicht erlebt. Trotz teilweise sehr langen Spielpausen
(über Monate), schienen sie kaum zu altern. Auch die Bass-Saiten liessen kaum nach. Wobei das eigentlich immer sehr schnell geht mit anlaufen und rosten.
Hatte die Saiten locker 2-Jahre aufgezogen und sie wären immer
noch gut genug zum üben gewesen. Wie gesagt mit langen Spielpausen.
Barre greifen war schon ziemlich anstrengend, was aber auch
durch die hohe Saitenlage der billig G. erschwert wurde.
Werde sie mir wieder zulegen. Absolut empfehlendswert.
Wer ordenlich reinhauen will -muss, Flamenco halt- ist gut
bedient. Und die lange Halbarkeit gibts noch dazu.

Ich bin, was Saiten angeht, wirklich sehr anspruchsvoll und verwende auf meiner Camps Flamenco-Gitarre (Negra) meist die EJ25B von D‘Addario. Ich war neugierig, wie sich im Vergleich dazu die 2001 Hard Tension von La Bella machen. Und was soll ich sagen: Die La Bella sind ebenfalls richtig gut - und das zum halben Preis! Sie sind strammer als die D‘Addario und halten schneller die Stimmung. Der Sound der schwarzen Saiten ist ein kleines bisschen dunkler, aber nicht unbedingt schlechter, das ist Geschmackssache. Vor dem Neumann gefallen mir die EJ25B dann doch besser, sie bringen für mich einfach den perfekten Nylonklang, außerdem finde ich die Verteilung der Saitenstärken bei D’Addario für mich besser, weshalb ich bei ihnen bleiben werde. Aber das sind nur kleine Details, und andere Spieler werden vielleicht anderer Meinung sein. Es lohnt sich also auf jeden Fall, die La Bella mal auszuprobieren, wenn man einen eher mittigen, durchsetzungsstarken Flamenco-Ton mag. Ich denke, vor allem für Blanca-Gitarren dürften die La Bella top sein!

Ich benutze sie nun schon länger und kann sie nur empfehlen. Sie produzieren, je nach Spielart und Technik, jeden gewünschten Klang und behalten auch lange ihre Performance. Ich spiele Klassik, Jazz, Flamenco. Einen Kritikpunkt gibt es aber doch: Das Anlegen der Fingernägel ist stark hörbar. Man muß also sehr sauber spielen.

(1.Nachtrag:Sie sind jetzt gut 2 Monate drauf und klingen immer noch, obwohl täglich in Gebrauch!)

(2.Nachtrag:Hab nun doch mal einen Saitensatz erwischt, bei dem die Diskantsaiten extreme Intonationsprobleme verursachen. Werd sie aber sicher wieder mal kaufen. Hab aber bei Verarbeitung nun ein Sternchen abgezogen.)

ich probiere immer wieder Saiten aus um meine Spielweise weiter zu entwickeln. Dabei sind mir Genre und Techniken egal, es muss für mich vornehmlich zum Spiel mit dem Plektrum taugen.
Wahrscheinlich bin ich damit für die meisten kein Maßstab, aber vielleicht ist jemand dabei, den es interessiert, dass die relativ harten höheren Nylonsaiten sich gut bespielen lassen - mit Plektrum. Allerdings muss man beachten, dass es durch die höhere Spannung klackernde Nebengeräusche geben kann und sein Spiel eben anpassen.
Zur Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen.
Der Klang ist auf einer durchschnittlichen Gitarre, mit gutem Steg, brillant und mit langem Sustain.

Benutze seit langen D´Addario Pro Arté EJ46 Hard Tension, stoße jedoch an Grenzen, was vor allem an der verbesserungswürdigen G-Saite von D´Addario liegt. Luthier 30 waren enttäuschend (Basssaiten zu leise und schwach).
La Bella 2001 Flamenco sind nicht schlecht, aber nicht besser für mich als EJ46. Konkurrenz hat EJ46 von SAVAREZ 500 CJ bekommen, sehr klar und durchsetzungsfähig, gut bespielbar, nur die dicke E-Saite ist ein wenig zu dick und insgesamt nicht ganz so stimmstabil wie EJ46, werde beide Saitensätze evtl mischen, um ein breites Spektrum an Stilen und Techniken abdecken zu können.

Nachdem ich einige Sätze dieser Saiten ausprobiert habe, bleibt unterm Strich mein erster Eindruck bestehen: sehr gut! In der Regel habe ich früher nur Saiten in medium tension gespielt, aber diese hier in hard tension empfinde ich als immer noch angenehm zu spielen.

Im Vergleich zu weicheren Saiten - auch der medium-Version der La Bellas - wird die Gitarre lauter, vor allen Dingen die Bassaiten sind deutlich druckvoller und haben mehr Volumen. Die Diskantsaiten - vor allem in den höheren Lagen - empfinde ich als angenehm singend. Allerdings klingt die Gitarre bei starkem Anschlag deutlich härter, da muss man dann entsprechend dosieren, in den meisten Spielsituationen gefallen sie mir sehr gut.

Auch die Haltbarkeit der Saiten ist ausreichend.