Thomann Rack Bag 6

Ich benutze das Rackbag als Siderack für zwei Kompressoren und einen Equalizer. Der Einbau der Geräte erwies sich dank der Schlitzschrauben doch etwas fummelig, die gestanzte Rackschiene ist dabei auch nicht ganz glücklich: eine flexible Rackschiene wäre wesentlich flexiebler gewesen. Aber nun gut: die Geräte sind eingebaut, alles bestens. Als nächstes wollte ich hinten noch einen Mehrfachstecker einbauen: viel Spaß: in dem doch etwas dünnem Holz hält keine Schraube anständig, deshalb musste ich erst mit mehreren kleinen (und vorallem kurzen) Schrauben ein Brett im Inneren befestigen, auf welches anschließend der Mehrfachstecker mit 2 Winkeln geschraubt wurde.

Die befestigung der Kabel erwies sich mit Tape als relativ lösbar: Fällt auf dem Stoff der Innenverkleidung auch absolut garnicht auf. Doch Hupps: nächster Mangel: Der Stoff ist im Innenraum nur über da Holz gespannt, hätte man ihn mit Kleber am Holz befestigt wäre das wesentlich haltbarer. Der Reißverschluss ist schwergängig, werde ihn demnächst mit Bleistift etwas gängiger machen (Graphit schmiert).

Alles in allem bin ich mit dem Rackbag absolut zufriden: Ausreichend Platz, transportabel (auch wenn der Schultergurt minimal zu kurz ist) und für den nebenberuflichen Einsatz absolut ausreichend. Wer mehr stabilität will konnte mit ein paar Alu-L-profilen im Innenraum das ganze noch verstärken.

Ich hatte was gesucht, um hin und wieder ein paar 19" Processoren zu Kofferjobs mit zunehmen. Anforderungen: geringes Gewicht (ich wohne in der 3. Etage), möglichst kompakt (ich habe nur ein sehr kleines Auto) und möglichst preiswert (ich brauch das Ding nur hin und wieder). Für dieses Anforderungsprofil ist das Rackbag perfekt. Wer sein Equipment andauernd im LKW auf der Strasse hat sollte sicherlich lieber ein richtige Flightcase kaufen, aber bei mir reist das auf der Rücksitzbank, und da kriegt kein Stagehand seine Finger dran.

Kleiner Kritikpunkt: Der Reisverschluss klemmt etwas und es wäre schön gewesen, wenn die Rackschiene für standardmässige M6 Rackschrauben wäre, aber das sind nun wirklich Kleinigkeiten.
Ansonsten bin ich voll auf zufrieden damit und wüsste nicht, warum ich für das gleiche Teil bei anderen Herstellern fast das doppelte bezahlen soll.

Mein altes Rack war mir auf Dauer zu groß und schwer. Ich habe bereits positive Erfahrungen mit einem Warwick Rockbag für ein Mischpult. Daher habe ich mir das Rackbag zugelegt. Es macht einen stabilen Eindruck und schütz das Equipment ausreichend. Es hält zumindest leichte Stöße ab. Das Handling ist super. Das Case ist leicht und man kann es umhängen und somit bequem tragen. Auch kann man leichte Gegenstände noch darauf abstellen, z.B. Laptop und in die Tasche passt ein Mikrofon, Gwebebandund kurze Kabel für z.B. Zuspieler und Talkback.

So nun zur Verarbeitung:

Reisverschluss, Griffe und der Stoff machen einen guten Eindruck. Was jedoch schlecht ist, ist die Rackschiene. Diese hat vorgebohrte Löcher für jede der sechs Höheneinheiten. Das wäre nicht weiter tragisch, wenn sie denn passen würden. Bei nebeneinanderliegenden Geräte passen die Löcher für ein Gerät. Das Nachbargerät verdeckt dann aber das Gewinde minimal und man bekommt die Schrauben nicht ins Rack. Die Löcher zwei Milimeter weiter auseinander hätte da geholfen und man könnte problemlos sechs Geräte einbauen. Hier wird an der falschen Stelle gespart!

Ich habe eine Rackblende und fünf Prozessoren eingebaut. Die Geräte habe ich nach einer Stunde und und zig Flüchen später endlich im Case gehabt. Dies habe ich aber nur dem Umstand zu verdanken, dass die DBX-Kompressoren oben und unten ein wenig Platz haben und so habe ich diese oben und unten beim Nachbargerät überlappen lassen.

Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass das Ding lange hält.

Ein vorgesehener Platz für eine Steckdosenleiste und eine Öse für ausführende Kabel wäre noch toll gewesen.

Fazit: Wenn die Löcher etwas großzügiger bemessen wären, wäre es ein richtig guter Deal. So ist es angesichts des Preises ein "Geht so".

Rack über die Schulter - irgendwie nicht meins

Das Rack ist recht stabil, somit sind die eingebauten Geräte gut geschützt. Das Rack macht also das, was es soll.
So stabil, dass ich es in einen LKW werfen oder ich mich drauf stellen würde, wirkt es aber nicht. Das muss es aber auch nicht und muss es auch in der Preisklasse und in dem Design nicht können.
Mein Kritikpunkt an dem Rack ist, dass die Türen, wenn sie offen sind, mich nerven. Zwar gibt es Klettpunkte, an denen die Racktore offen gehalten werden, aber irgendwie ist es Murks. Keine Ahnung, wie das besser gehen kann, vielleicht müssten die Klappen abnehmbar sein, aber dann wird es schwerer,...
Vielleicht sind 6 HE einfach zu viel für Stofftüren?

Im Großen und Ganzen bin ich schon zu Frieden, aber halt nicht richtig... Wenn ich das Preis-Leistungsverhältnis sehe, bin ich schon zufrieden und müsste 4 Sterne geben.

Ich kann nicht meckern - habe für wenig Geld eine halbwegs sichere Racklösung für den Bass gesucht - und gefunden! Transistorvorstufe, Transistorendstufe plus Effektgerät.
Natürlich muss einem klar sein, dass man mit diesem Rack eher zwischen Proberaum und Wohnung pendelt, aber nicht auf eine Tour geht, sprich das Teil von Roadies im Laster misshandeln...., äh, 'tschuldigung, "verladen" lässt. Aber wer sich über fehlende Stabilität beschwert, sollte - mit Verlaub - in sich gehen und eingestehen, dass er/sie leider ein Sparbrötchen ist.

Was mich eher stört, ist, dass die mitgelieferten Schrauben nur Schlitz- und nicht Kreuzschlitzschrauben sind, warum diese Abweichung vom Standard?
Ferner, dass die Tragegurte sowie Vorder- und Rückseitenverschluss nicht komplett abgemacht werden können.
Wie die Reissverschlüsse im Dauereinsatz reagieren, wird sich zeigen....

Aber das sind eher Kleinigkeiten, der Gesamteindruck ist sehr gut!

Zuallererst: es funktioniert, und ist für diesen Preis brauchbar.

ABER: Montageschienen nur vorne, so dass hinten keine Lampe oder auch einfach nur eine Blende montiert werden könnte, um zu verhindern, dass beim Tragen Lasten in die hintere Klappe drücken: was bei Flightcasese normalerweise kein Problem ist, ist hier sehr wohl eines: die Klappen sind nur (stabile) Stofflappen die mit reißverschlüssen zugemacht sind. Denen möchte ich nicht einfach ein paar reingeworfene Kabel oder Kleinkram zumuten. Eine Rackschublade ist also unerlässlich.

Auch ist der Schultergurt unglücklich angebracht: er geht diagonal von Seite zu Seite, was dafür sorgt, dass egal wie rum man das Ding trägt, es immer von der Schulter rutscht. Eine Anbringung in der Mitte der Seiten, oder Einstellmöglichkeiten wären praktischer.

Insgesamt stabil, aber nicht enwandfrei verwarbeitet, Nahtfäden hingen schon bei der Lieferung raus, was die Funktionsweise nicht beeinflusst, aber nicht vertrauenserweckend ist.

Mein nächstes Rack wird wieder eines mit ordentlich verriegelbaren klappen, Plasik oder Holz.

Ich war lange am überlegen, ob ich ein echtes Case a la ThonCase kaufe, ein Case aus Hartplastik a la Gator oder eben ein "Taschencase". Letzlich hab ich mich dann für den Rackbag entschieden. Da ich mit Equipment viel unterwegs bin war es für mich wichtig das Case gut tragen zu können. Vom Handling her ist es sehr praktisch, man hat verschiedene Möglichkeiten es zu tragen.

Clever ist, dass sich die beiden "Türen" aufgeklappt am Gehäuse per Klettverschluss befestigen lassen. Ein negativer Punkt ist mir aufgefallen, weshalb ich in der Verarbeitung nur 3 Steren vergebe. Es sind bereits alle Schrauben zur Rackmontage vorhanden, allerdings sind das einfache Schlitzschrauben mit Metallunterlegscheiben. Vielleicht kann man da seitens Thomann noch ein drauflegen und das Case mit besseren Schrauben oder Plastikunterlegscheiben weiter aufwerten. Preis/Leistungsverhältnis ist dennoch top!

Die Rack Bag ist leicht und trotzdem robust verarbeitet.
Nachteilig war, zumindest bei meiner Order, dass ich die Gewinde einer Befestigungsschiene nachschneiden musste.

Es wäre sinnvoll, künftig eine stufenlose Rackschiene zu verwenden, da die Anordnung der Bohrungen es nicht zulassen 3 einzelne 1HE Geräte nebeneinander zu setzen.
Bei mir sind 2 Shure BLX14R mit Rackeinbaukit, und eine Thon Rack Rackwanne 1HE im Einsatz. Diese passt leider nicht fortlaufend.in der Gewindebohrungsreihe.
Die 4.HE benötigt der 19" Stromverteiler 87471 von Adam Hall. Viel mehr passt trotz der vorhandenen 6 HE leider nicht mehr rein.
Ein Behringer Dualfex Pro oder ein anderes Effektgerät kann somit nicht verbaut werden.

Außerdem sollte der Trageriemen abnehmbar sein!

Das Teil ist kein Flight-case. Das sollte Jedem klar sein. Es ist kein Endstufenrack und keine Sitzmöglichkeit für "ach so schwache Musiker". Aber für Effekte und Soundprozessoren aller Art eine gute Idee. Ein Tontechniker hat so seine Geräte immer in der "Reisetasche". Leider lässt die Verarbeitung zu wünschen übrig.

Ich freue mich ja, dass das Rackbag6 einen Tragegurt hat. Aber ich finde es nicht schön, dass man ihn nicht abmachen kann. Nach dem Transport stört er meiner Meinung nach. Der Reißverschluß geht mächtig schwer und verhängt sich ständig. Dazu kommt, dass der hintere Reißverschluß in den Ecken besonders stark belastet wird, wenn das RACK BAG hochkant gestellt wird. Es ist eine Frage der Zeit, wann der kaputt geht. Aber eines ist sicher: Er geht kaputt!!! Bei mir hat der Reißverschluß immerhin ca. 20 Outdoor-Einsätze gehalten und ich gehe sorgfältig mit meinem Zeug um. Außerdem kam öfter mal ne Schraube angekugelt. Meist habe ich keine Ahnung, wo die her kommt und für was die gut war. Bis jetzt hält das Ding noch zusammen. Ich nutze das RACK BAG nur noch im heimischen Studio. Außer Haus nutze ich es nicht mehr, da der hintere Reißverschluß an mehreren Stellen den Geist aufgegeben hat.

Fazit: Eine bessere Verarbeitung wäre echt angebracht. Für die Tour ist das RACK BAG meiner Meinung nach nicht geeignet.