4. Filtertypen

Zusammengefasst haben wir drei grundlegende Filtertypen Hochpass, Bandpass und Tiefpass.

Hochpass Filter

Die höheren Frequenzen werden „durchgelassen“, die tieferen Frequenzen werden gesperrt.

Tiefpass Filter

Die tiefen Frequenzen werden „durchgelassen“, die hohen Frequenzen werden gesperrt.

Bandpass Filter

Nur ein bestimmter Frequenzbereich mitten im Frequenzband wird „durchgelassen“.

Würden wir bei einem Bandpass die Güte auf einen sehr hohen Wert setzen, würde sich der Ausschnitt im Frequenzband sehr verschmälern. Das Resultat wäre ein „Notchfilter“ (englisch notch = Nut).

Diese Art von Filter wird gerne benutzt, um Störsignale zu entfernen. Der Anwendungsfall schlechthin wäre das berühmte Netzbrummen, was schon nahezu jeden Musiker gequält hat und durch Einstreuung der Netzspannung (bei 50 Hz) entsteht. Mehrere, aufeinanderfolgende Notch-Filter mit jeweils ganzzahligen Vielfachen der Netzspannung, also 100 Hz, 150 Hz, 200 Hz usw., können dieses Brummen auf ein Minimum reduzieren.

Ein geeigneter Filter zum Entfernen von Netzeinstreuungen würde etwa so aussehen.

Abschließend sei noch ein weiterer Filtertyp erwähnt, der Außenstehende immer wieder zum Schmunzeln bewegt: Das Kuhschwanzfilter, auch Shelve-Filter genannt. Dieses Filter arbeitet ähnlich einem Hoch- oder Tiefpass. Jedoch schneidet dieses Filter nicht das Signal gänzlich ab. Vielmehr wird es oberhalb (Hi-shelve) oder unterhalb (Lo-shelve) der Grenzfrequenz auf dem verbleibenden Frequenzband an- oder abgesenkt.

Diagramm eines Shelve- bzw. Kuhschwanz-Filters

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