Protec Contego Bass Case CTG-233

Ich wollte einen Gigbag, der vernünftig schützt. Per Email wurde mir dann der von Protec empfohlen. Der Preis von 125 € ist nun recht hoch, so dass man doch zumindest nichts zu meckern haben sollte. Dem ist nicht ganz so: Der Gigbag wirkt haptisch gut, stabil etc. Man hat nicht den Eindruck, dass er sofort auseinanderfliegt. Nun bekommt man aber den Eindruck, dass der Hersteller mit seiner Tiefgründigkeit manchmal über das Ziel hinausgeschossen ist. So gibt es z.B. unter dem Seitengriff noch eine Lasche, die via Klettverschluß die Reißverschluss-Zipper abdeckt. Bisher hat sich mir nicht erschlossen, dass dieses Ding Sinn macht; mich nervt es eher. Dann gibt es noch vorne zwischen den Rucksackgurten einen Querverbindungsgurt, der verhindern soll, dass die Rucksackgurte von den Schultern rutschen. Dieser Querverbindungsgurt ist aber so kurz, dass ich ihn überhaupt nicht zu bekomme.
Negativ fällt auf, dass an einigen Stellen der Schaumstoff unsauber genäht ist; die Nähte gehen zwar nicht auseinander, es sind aber im schwarzen Inneren unsauber geschnittene weisse Stellen zu sehen. Ferner sind auch die Verstärkungsflächen zum Teil dilettantisch geschnitten. Das ist alles nicht schlimm, aber auch kein Indikator von Qualität.
Was vermutlich bei intensiver Benutzung nicht halten wird, ist die untere Stelle am Gurtknopf. Das der Gurtknopf das Futter nicht sofort zerlegt, ist durch zwei Kissen mit Klettverschlüssen und eine Gummiverstärkung über dem Futter gelöst. Die Kissen sind zu klein und die Gummiplatte zu schlapp; das wird nicht lange halten.
Abschließend darf ich bemerken, dass der Gigbag ziemlich schwer ist. Wenn noch ein Kabel und ein Notenständer dabei ist, ist man ohne Flasche Bier schnell bei über 10 Kilo. Der Gigbag ist nichts für Kinder oder Leute mir Rückenproblemen.
Fazit: Das Ding ist nicht schlecht, der Bass ist gut geschützt, die Detailfehler befremden aber in Anbetracht des Preises.

_Getestet habe ich:_

Fender Metro Gigbag:
(-) Keine Halsauflage und keine Halsfixierung
(-) Bag knarzt beim Gehen leicht.
(+) Sehr leicht, Jazzbass passt gut rein, ausreichend gepolstert.

Protec Contego CTG 233: <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
(-) Durch die Form recht sperrig
(-) Form passt nicht genau zum Jazzbass, hat zu viel Spiel
(-) Hochkant gestellt fehlt seitliche Stabilität (Case ist unten herum rund)
(-) Leichter als Koffer, aber nicht wirklich leicht
(+) Halsauflage+Fixierung, Platzt für Mechaniken
(+) Case ist seitlich versteift und gut gepolstert

Gator G-COM-BASS:
(-) Halsauflage aber keine Halsfixierung (in der Praxis wohl kein echtes Problem)
(-) Tragegriff von unten gepolstert, seitlich jedoch unangenehm hart
(+) Ausreichend Platz für Mechaniken
(+) Case ist Seitlich versteift und gut gepolstert
(+) ca. 750g leichter als Protec und Reunion
(+) Geräumigere Außentaschen als sonst für Gigbags üblich
(+) Tragegurte sind komplett verstaubar

Fender Custon Shop Reunion:
(-) Leichter als Koffer, aber nicht wirklich leicht
(-) Reißverschlüsse relativ schwergängig
(-) Wenig Stauraum, Nur eine recht flache Außentasche nutzbar
(+) Perfekte Passform für meinen Jazzbass
(+) Halsauflage + Fixierung, Platz für Mechaniken
(+) Versteift, gepolstert, innen flauschig, robust - hat etwas von einem Formkoffer
(+) Tragegriff Gel-gepolstert
(+) Tragegurte sind komplett verstaubar
(+) Sieht sehr wertig, solide und gefällig aus

Das Case ist zwar nicht ganz billig, alledings fehlen auch alternativen. Das ist dass einzige Case das man wie ein Ggbag handeln kann (ich bin öffter auch mitm Zug unterwegs und habe keine Lust mich da mit nem schweren Koffer rum zu ärgern). Es ist stabil und nicht sehr schwer. Tourbustauglich mag es nicht sein, aber um sein Instrument sicher zur Probe und dem ein oder anderen Gig zu transportieren ist es perfekt.
Die Halsauflage lässt sich frei im Case bewegen. Ich habe sie sowiet runter dass sie am Body anliegt, so sitzt die Gitarre gut im Koffer und kann nicht hin und her rutschen.

In einem anderen Kommentar wurde wegen eines "fiesen" Chemischen geruchs das Case wieder zurück gesendet. Das kan ich bei meinem nicht feststellen. Es riecht einfach wie etwas Neues (Neuwagen, neue Coutsch etc... riecht ja alles noch ein wenig) ich empfinde es jedenfalls nicht als störend.
Die Verarbeitung allgemein wirkt sehr hochwertig.

Ich würds mir auf jedenfall wieder kaufen, der perfekte Kompromiss zwischen Gigbag und Koffer

Habe inzwischen alle meine Instrumente in einem Protec Contega Case verstaut. Ideal finde ich die Größe gegenüber einem Koffer. Da hat das Bass Case große Vorteile. Es ist nicht so sperrig sehr gut an Handgriffen oder über den Schultergurt zu tragen. zudem findet das Instrument im Case auch gut platz in kleineren Fahrzeugen. Da habe ich mit einem Koffer meist Probleme.
Die zusätzllichen Taschen bieten genügend Raum für alles was man zusätzlich benötigt.
Ich habe noch nie den Eindruck gehabt das mein Instrument nicht ausreichend geschützt ist. Decke und Boden sind stabil und die Ausstaffierung ist ebenfalls gut.
Ein kleiner Makel bleibt: Der Reisverschluss läuft etwas schwer, das gefällt mir nicht so sehr - kann ich aber darüber wegsehen.
Fazit: Sehr guter Schutz zum Transport für meine Instrumente!

Ich war auf der Suche nach einem chicen Case, stabil und trotzdem nicht allzu schwer, das ich hochkant öffnen kann. Hier bin ich fündig geworden und freue mich jedes Mal, wenn ich das Case in der Hand habe.
Ein paar Härchen habe ich in der Suppe gefunden: den Geruch empfinde ich auch als recht unangenehm, ich werde das Case ein paar Tage auf den Balkon stellen. Und wenn die Tragegurte abschnallbar wären wie bei Fender wäre das besser, so hat man doch immer etwas Gebaumel am Case.

Im Vergleich zum direkten Konkurrenten Sandberg ist dieses Case deutlich leichter. Die Seitentaschen sind zwar groß genug z.B. für Din-A-4-Noten in einem Ordner mit schmalem Rücken, bleiben aber doch elegant im Vergleich zu Sandbergs Außen"säcken".

Ich brauchte einen Koffer für meinen Bass. Vom Schutz her hätte ich gerne einen Koffer gekauft, aber im Kofferraum meines Pkw ist neben großem Bass-Amp und Gitarrenkoffer meiner Frau kein Platz mehr für einen viereckigen Koffer.
Also habe ich ein paar Mal mit den Thomännern hin und her geschrieben in welches Case denn ein großer Bass (ATK) rein passt.
Ich nutze dieses Case jetzt seit ca. 1 Jahr, einmal im Monat und bin absolut zufrieden. Alle Nähte halten, das Case ist wertig und gut gepolstert und zudem auch noch recht leicht. Es nimmt im Auto wenig Platz weg und ich würd's sofort wieder kaufen.
Danke Thomann für den Tipp.

Das Case kam wie von Thomann gewohnt schnell und gut verpackt.
Die Form ist gut und handlich. Das Material macht einen haltbaren Eindruck. Ganz kann ich die Werbung von Protec für die stabilen Reißverschlüsse nicht nachvollziehen, da sehen die von Rockbag haltbarer aus.

Innen zeigt sich die Ausstattung sehr spartanisch, außer einer Halsauflage, in die nicht mal Saiten oder Einstellschlüssel passen, weil die keine Tasche hat, und die auch nur an einer Stelle richtig gut passt, ist das Case leer. Hier hätte der Hersteller prima Fächer unterbringen können.

Gut, das Instrument passt gut rein. Sollte man in die Außenfächer nichts weiter packen, hängt das Case sehr gerade in der Hand.

Aber nun der große Nachteil: Schon bei der Entnahme aus dem Plastikbeutel machte sich ein fieser chemischer Geruch bemerkbar. Im Inneren des Cases ist der extrem. Klar, man kann lüften, aber bei so etwas bin ich empfindlich, weil die Gesundheit leiden kann. Schließlich will man ja das Case auch im Wohnbereich aufbewahren können.

Also: Case geht dank Money Back zurück.