G
Tut, was sie soll, mehr nicht
Die Ultra Light Nylon Natural ist eine sehr kompakte Reisegitarre, die ich mir extra für einen dreiwöchigen Urlaub besorgt habe, damit diese als Handgepäck im Flugzeug transportiert werden kann.
Die Bespielbarkeit ist mit Abstand besser, als ich das erwartet hatte. Die Saitenlage ist für eine Nylonsaiten-Akustikgitarre sehr niedrig, trotzdem schnarrt nichts. Sie lässt sich besser spielen als meine reguläre 600 Euro-Akustik von Duke. Ich habe allerdings auch recht kleine Hände und kurze Finger ;)
Was beim Üben tatsächlich etwas stört - und hier schließe ich mich dem allgemeinen Tenor an, der in anderen Rezensionen im Internet vorherrscht - ist die fehlende Auflage für den rechten Unterarm sowie die Metallstütze zum Auflegen der Gitarre auf dem Oberschenkel. Ich habe keine "klassische" Gitarrenhaltung, sondern lege die Gitarre auf meinem rechten Oberschenkel ab. Hier drückt die optional anbringbare Metallstütze aufgrund ihrer Schmalheit nach einiger Zeit etwas, auch rutscht sie auf dem Oberschenkel durch die Glätte des Stahls. Die Ablage des Unterarms ist mit der Zeit auch etwas unangenehm, da der kleine Korpus zwar leicht abgerundet, aber am Ende eben doch kantig daherkommt. Beim Zupfen wird es noch unangenehmer, weil hier der Arm in der Luft hängt, was mich allerdings nicht so stört, da ich in erster Linie mit Plektrum spiele.
Die PIezo-Tonabnehmer sind für mich nun eher Kür als Pflicht, sonst hätte ich die Gitarre wohl zurückgeschickt. Dass der Ton durch Abflachung der Höhen und Anheben der Bässe nachgebessert werden muss, da es sonst zu höhenlastig wird, ist hierbei weniger das Problem. Beim Anschluss in einen Kopfhörerverstärker (z.B. VOX Amplug) + Kopfhörer klingt das dann sogar ziemlich gut. Geht man nun allerdings in einen richtigen Gitarrenverstärker, brummt die Gitarre in einer inakzeptablen Lautstärke als läge eine offene Klinke auf dem Boden. Im Prinzip ist das auch genau das, was dann passiert. Die einzige Lösung ist nun, mich selbst zu erden (z.B. indem ich meinen Arm mit der Messe des angeschlossenen Klinkenkabels verbinde). Das ist alles sehr unpraktisch und vor allem bei einem Preis von 349 Euro eigentlich nicht in Ordnung.
Da das allerdings nicht mein Hauptanwendungsgebiet ist und ich beim Herumspielen auch einmal erden kann, ist die Gitarre für meine Zwecke eben doch in Ordnung. Nur die leise Hoffnung, dieses gute Stück auch einmal auf der Bühne spielen zu können, muss ich wohl begraben :(
Die Bespielbarkeit ist mit Abstand besser, als ich das erwartet hatte. Die Saitenlage ist für eine Nylonsaiten-Akustikgitarre sehr niedrig, trotzdem schnarrt nichts. Sie lässt sich besser spielen als meine reguläre 600 Euro-Akustik von Duke. Ich habe allerdings auch recht kleine Hände und kurze Finger ;)
Was beim Üben tatsächlich etwas stört - und hier schließe ich mich dem allgemeinen Tenor an, der in anderen Rezensionen im Internet vorherrscht - ist die fehlende Auflage für den rechten Unterarm sowie die Metallstütze zum Auflegen der Gitarre auf dem Oberschenkel. Ich habe keine "klassische" Gitarrenhaltung, sondern lege die Gitarre auf meinem rechten Oberschenkel ab. Hier drückt die optional anbringbare Metallstütze aufgrund ihrer Schmalheit nach einiger Zeit etwas, auch rutscht sie auf dem Oberschenkel durch die Glätte des Stahls. Die Ablage des Unterarms ist mit der Zeit auch etwas unangenehm, da der kleine Korpus zwar leicht abgerundet, aber am Ende eben doch kantig daherkommt. Beim Zupfen wird es noch unangenehmer, weil hier der Arm in der Luft hängt, was mich allerdings nicht so stört, da ich in erster Linie mit Plektrum spiele.
Die PIezo-Tonabnehmer sind für mich nun eher Kür als Pflicht, sonst hätte ich die Gitarre wohl zurückgeschickt. Dass der Ton durch Abflachung der Höhen und Anheben der Bässe nachgebessert werden muss, da es sonst zu höhenlastig wird, ist hierbei weniger das Problem. Beim Anschluss in einen Kopfhörerverstärker (z.B. VOX Amplug) + Kopfhörer klingt das dann sogar ziemlich gut. Geht man nun allerdings in einen richtigen Gitarrenverstärker, brummt die Gitarre in einer inakzeptablen Lautstärke als läge eine offene Klinke auf dem Boden. Im Prinzip ist das auch genau das, was dann passiert. Die einzige Lösung ist nun, mich selbst zu erden (z.B. indem ich meinen Arm mit der Messe des angeschlossenen Klinkenkabels verbinde). Das ist alles sehr unpraktisch und vor allem bei einem Preis von 349 Euro eigentlich nicht in Ordnung.
Da das allerdings nicht mein Hauptanwendungsgebiet ist und ich beim Herumspielen auch einmal erden kann, ist die Gitarre für meine Zwecke eben doch in Ordnung. Nur die leise Hoffnung, dieses gute Stück auch einmal auf der Bühne spielen zu können, muss ich wohl begraben :(
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W
Beste Alternative
Ich wollte für den Urlaub eine Gitarre, bei der das Griffbrett der meiner möglichst identisch ist. Gleichzeitig sollte sie in den Koffer passen.
Diese Gitarre passt in den Koffer und die Griffbrettgröße passt auch. Der Klang ist weniger berauschend. Aber ich nutze es zum Üben. Dafür ist es genial. Zwischenzeitlich hat es mich schon mehrfach in den Urlaub begleitet und bin noch immer zufrieden. Es gibt aktuell keine Alternative für mich.
Nachtrag: Der Austausch der Saiten ist einwenig kniffelig, aber machbar.
Diese Gitarre passt in den Koffer und die Griffbrettgröße passt auch. Der Klang ist weniger berauschend. Aber ich nutze es zum Üben. Dafür ist es genial. Zwischenzeitlich hat es mich schon mehrfach in den Urlaub begleitet und bin noch immer zufrieden. Es gibt aktuell keine Alternative für mich.
Nachtrag: Der Austausch der Saiten ist einwenig kniffelig, aber machbar.
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G
Wirklich klein und handlich, aber für die Spielbarkeit ist eine Anbau erforderlich
Finde die Traveler eine super Idee, Klang über Verstärker ist auch ganz gut.
Jeder der gewohnt ist, dass man den rechten Arm auf den Korpus auflegt - und das ist bei wahrscheinlich allen Konzertgitarristen der Fall - wird vermissen, dass hier nichts zum Auflegen da ist. Ich wurde mit der Gitarre erst glücklich, nachdem ich eine Stütze - die ich für die Mobilität demontieren kann - entworfen, gebaut und angebaut habe. Wäre schön, wenn diese wie der untere Bügel mit dem Instrument gleich mitgeliefert werden würde
Jeder der gewohnt ist, dass man den rechten Arm auf den Korpus auflegt - und das ist bei wahrscheinlich allen Konzertgitarristen der Fall - wird vermissen, dass hier nichts zum Auflegen da ist. Ich wurde mit der Gitarre erst glücklich, nachdem ich eine Stütze - die ich für die Mobilität demontieren kann - entworfen, gebaut und angebaut habe. Wäre schön, wenn diese wie der untere Bügel mit dem Instrument gleich mitgeliefert werden würde
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