Ahead 5A Sticks

Ich habe diese Sticks vor einigen Monaten gekauft, weil mir durch mein aggressives und sehr Metal-lastiges Spielen immer wieder die gewöhnlichen Holzsticks nach kurzer Zeit zerbrochen sind. Obwohl sie sogar von der gefeierten Marke Vic Firth waren, haben sie meinem Spielen nie lange standgehalten und mir so auf lange Sicht das Geld aus der Tasche gezogen. Irgendwann hab ich dann die Ahead Sticks entdeckt und sie mir bestellt. Die Sticks sind zwar etwa dreimal so teuer wie gewöhnliche Drumsticks, halten aber dafür signifikant länger. Die Langlebigkeit lässt sich zudem noch durch Regelmäßiges Wechseln der Sticküberzüge und der Kuppen erneut in die Länge ziehen. Die Sticks liegen beim Spielen sehr gut in der Hand, haben allerdings mehr Gewicht nach Vorne, als andere Hozsticks. Ich persönlich begrüße diese Gewichtverlagerung abet sehr, denn dadurch fallen mir schnelle Fill Ins über die Toms deutlich leichter. Entgegen vieler Behauptungen bin ich auch nicht der Meinung, dass die Sticks durch den Metallgriff mehr Vibrationen in die Hand leiten. Ganz im Gegenteil: mir kommt es so vor, als würden sie weniger Vibrieren, als die Holzsticks. Wer das jedoch nicht so sieht, kann sich immer noch Grip Tape von Ahead bestelle, wodurch man mehr Grip am Stick und weniger Vibration in der Hand hat.
Den einzigen Nachteil sehe ich bei den Sticks leider in den anschraubbaren Stickkuppen. Diese haben sich bei mir nämlich einmal während dem Spielen gelöst. Und da der Metallkern ohne die Nylon Kuppe sehr scharf ist, hab ich mir einen schönen, tiefen Riss in mein Snarefell gehauen, das momentan in Fetzen auf der Snare hängt.
Alles in allem gebe ich den Sticks aber dennoch 4 Sterne, denn die Langlebigkeit, das Handling und das Preis-Leistungsverhältnis, was ja durch die Thomann Garantie auf drei Jahre erhöht wird überzeugen doch schon stark gegenüber einem Maleur mit dem Snarefell.

Zur Spielbarkeit: Zunächst sind die Sticks etwas ungewohnt, da sie sehr kopflastig sind. Man gewöhnt sich aber schnell dran und denkt dann nicht mehr drüber nach.
Nachteil der Bauweise: die Alu-Grifffläche wird in Verbindung mit Schweiß sehr glitschig (Metall halt), sodass man fester zupacken muss. Meine Lösung war, nach jedem Song die Sticks mit einem Handtuch abzuwischen, das half. Ansonsten gibts auch Griptape, hab ich aber noch nicht benutzt.

Zur Haltbarkeit: die Plastikhülle hält meiner Erfahrung nach recht lange. Auch viele Schläge auf Becken-/Hi-Hat-Kante steckt Hülle weg und sie nutzt sich im Vergleich zu normalen Sticks eher langsam ab. Der Tip hält ewig, ich hab die Sticks schon ausgiebig in Gebrauch und bislang ist nichts vorn abgesprungen.
Der Alukern ist natürlich länger haltbar als normale Sticks. Allerdings gibt der auch irgendwann den Geist auf und bricht, was sich leider nicht ankündigt (bei Holzsticks kann man die Abnutzung ja meist schon von außen erkennen, hier nicht der Fall). Mit ist beim Spielen einfach der Kern gebrochen, obwohl die Hülle noch gut aussah. Gerade dauerhafte harte Rimshots setzen dem Kern doch stark zu.

Fazit: muss man mögen, die Haltbarkeit rechtfertigt aber den höheren Preis als Holzsticks. Bei meiner Spielweise (Rock/Metal > Knüppeln) würde ich in der selben Zeit mehr Holzsticks zerhobeln als die Alusticks kosten. Daher würd ich mir die Sticks nochmal kaufen.

Einst bei/mit/durch Lars Ulrich kennen gelernt, hatten die Ahead Sticks mich natürlich alleine optisch recht schnell in ihren Bann gezogen. Es hatte dann aber Jahre gedauert, bis ich mich dazu entschied, mir ein Paar der 5A Variante zu holen (das war by the way 2013). Dieses Paar ist auch heute noch in meinem Holder und wird ab und an (ehrlich gesagt mehr aus Show Aspekten) am E-Drum gespielt. Aber auch heute noch, spiele ich sie sehr gerne, da sie weiterhin, trotz ihrer Schwere, ganz gut in Händen liegen und sich trotz ihres eigentlichen musikalischen Einsatzbereiches, hier noch wunderbar einsetzen lassen.
Vom Handling her waren diese Sticks für mich schon immer super. Zu Anfang war es ungewohnt für mich mit Nylon Tips zu spielen (da sich diese an den Akustik Cymbals alleine irgendwie falsch anfühlten bzw entsprechend klangen). Aber früher ging es ja quasi erst mal lediglich um moderaten Krach. Und irgendwie ist gerade die Herausforderung, mit diesen Sticks so leise wie möglich zu spielen, das spannendste überhaupt.

Da sich meine bisher gehalten haben, gibt es zumindest keine Notwendigkeit, mir diese noch mal zuzulegen. Am Akustik-Set, bei einer entsprechenden Band (mit entsprechendem Genre), würde ich sie aber weiterhin in betracht ziehen.

ich habe mir die Ahead Sticks hauptsächlich aus dem Grund des Verschleißes gekauft und muss merken, dass ich bereits nach 3 Wochen die Hüllen durchgespielt habe. Gemerkt erst nach 3 1/2 Wochen und jetzt habe ich ein paar Dellen in meinen Becken :(

Der Verschleiß scheint mir nicht anders als bei Holzsticks zu sein, aber die Hülsen sind günstiger...
Beim Spielen sind diese Sticks sehr Kopflastig (was für mich eher vorteilhaft ist), allerdings muss man bei Rimshots aufpassen, dass man auch mit der Hülle (Plastik) den Spannreifen trifft und nicht mit dem Griff (Alu)...

Allgemein finde ich sie schon empfehlenswert, wenn auch mit ein paar Macken...
Trotz des gleichen Verschleiß spiele ich lieber mit den Alusticks als mit Holzsticks ;)