AKG D-5 S Dynamisches Gesangsmikrofon

Wir sind eine Hobbyband, von daher ist das Budget für Equipment nicht übermäßig groß. Als vor einigen Jahren eine Sängerin zu uns Männern gestoßen ist, habe ich nach langer Recherche bei Thomann das AKG D5S bestellt. Bis daher haben wir lediglich die sehr günstigen Shure PG58 Mikros verwendet.
Der Klang des AKG D5S ist wirklich gut und zwischen dem PG58 und dem D5 liegen klanglich Welten. Die D5 neigen nicht auffällig zu Rückkopplungen, was sehr praktisch ist. Der Umgang mit Ihnen ist problemlos. Inzwischen haben wir uns noch ein zweites Exemplar angeschafft und sind sehr zufrieden. Die Mikros funktionieren im Proberaum und auf der Bühne perfekt und haben auch schon den einen oder anderen Sturz und ruppigen Transport überstanden.

Ob man die Ausführung mit Schalter benötigt, ist Geschmackssache. Die Schalter unserer Mikros funktionieren einwandfrei und erzeugen keine Schaltgeräusche im Signalweg. Der Output der Mikros ist höher als bei den Shure Mikros, was an den Reglereinstellungen (Gain, Level) am Mischpult deutlich zu erkennen ist.
Auch die original Mikroklemmen tuen nach sechs Jahren immer noch ihren Dienst wie am ersten Tag.
In dem Preissegment stellt das D5 eine sehr gute Wahl dar. Ich habe nur 4 Sterne verteilt, da wir testweise auch schon wesentlich teurere Mikros probiert haben und in Punkto Klang, Dynamik und Rückkopplungsresistenz natürlich noch Luft nach oben ist. Jedoch haben wir erkannt, dass uns dieses Mehr dann doch zu teuer bezahlt ist und wir mit den D5 vollkommen zufrieden sind. Und besser singen tut man über ein sehr teures Mikrofon leider auch nicht.

Ich wollte ein Mikrofon, das ähnlich zum Rode M2 klingt, aber eben dynamischer Art. Viele dynamischen, vor allem der Klassiker SM58, klingen mir oft zu vernuschelt, zu wummerig, es passt mir vieles nicht. Also das D5.

Auch hier passt es mir nicht auf Anhieb: Die Präsenzen empfinde ich als stark überbetont. Je nach Anlage fühle ich mich mit meiner Stimme damit ziemlich unwohl. Aber: Ich empfinde die Wiedergabe als klar und wenn ich am EQ vom Digitalpult entsprechend nacharbeite, dann geht der Sound OK für mich.

Damit ist das D5 für mich ein brauchbares dynamisches Mic für einen vertretbaren Preis. (Wenn man den günstigeren kleinen Bruder ohne Schalter bedenkt, dann erst recht.) Letztendlich hilft: Ausprobieren, ob es zur eigenen Stimme passt. Ich würde es SängerInnen auf der Suche für ihre Kandidaten-Liste auf alle Fälle empfehlen.

Ich habe dieses Mikrofon mittlerweile schon einige Male getestet. Es hat einen guten Klang, der Frauen näher kommt als das altbewährte Shure, das doch eher den Männern zugeordnet gehört. Die Verarbeitung ist sauber und es sieht nicht billig aus, was man bei dem Preis auch erwarten darf. Auf der Bühne hat dieses Mikrofon leider öfters zu Rückkopplungen geführt, also diese fiesen hohen Töne gezaubert, wo ich nicht weiß, lags einfach nur an der Einstellung oder ist dieses Mikro tatsächlich hier gehandicapt? Zumindest waren die Mikros der "Mitstreiter" wesentlich bühnenfreundlicher anzuhören. Was ich verbesserungswürdig finde, ist die Tasche, die dabei ist. Das ist wirklich ein Witz. Ein etwas kompakteres Köfferchen oder vergleichbar wäre geschickter. Zumal man dies von der Thomann Hausmarke bereits bei einem Drittel des Preises schon bekommt!

Das AKG D-5 ist ein gutes dynamisches Mikrofon zu einem angemessenen Preis. Wir benutzen es im Soundsystem für's DJing, wo es bisher verschiedene Sänger bedient hat. Der Klang ist recht neutral, vielleicht weniger dicht als ein Shure SM 58 aber etwas voller als ein Sennheiser e 835. Auch im Proberaum kam das AKG das ein ums andere Mal zufriedenstellend zum Einsatz, sowohl am Gesang als auch an der Trompete. Der Ein/Aus-Schalter ist auch ein sicherlich sinnvolles Feature.

Für anspruchsvollere Gesangsabnahme bzw. sehr hohe oder sehr tiefe Stimmen gibt es natürlich bessere Instrumente, die aber auch deutlich mehr kosten. Ein ähnlich gutes und günstiges Mikro ist das Beyerdynamic TG-X58.

Als Neueinsteiger fehlen mir die Referenzwerte - aber vom ersten Eindruck gefällt mir, was ich höre - und es gibt auch kaum Rückkopplungen vom Lautsprecher. Was ich an der Verarbeitung kritisieren muss: der Ein/Ausschalter ist kaum wahrnehmbar - lässt sich kaum schieben, weil er so glatt ist - und er rastet auch nicht sauber in der Endlage ein - vor allem anfangs. Und der Steckanschluss müsste meiner Meinung nach um 180° gedrecht werden - damit der Auslöser des XLR-Steckers oben liegt. Der streift nämlich beim Rein/Raus in der Halterung. Sind beides keine Tragödien - aber das sollte AKG besser können.