Behringer Powerplay P1

Mein erster In-Ear-Verstärker - sicher nicht mein letzter. Man hört was - der Klang ist aber dünn und mittenlastig. Nein, das liegt nicht am Kopfhörer. Da man mit In-Ears sowieso vom Rest der Welt abgeschnitten ist, wäre ein angenehmer, voller und vielleicht sogar regelbarer Sound eine tolle Sache - die bekommt man hier aber nicht. Positiv zu erwähnen ist die Ausstattung dennoch, man bekommt wahlweise Kanäle mit Fader und sogar einen eingebauten Limiter - klasse! Allerdings hilft der Limiter kein Stück, wenn das verbaute Lautstärkepoti einem beim ersten Drehen ein Krachen ins Ohr pustet, dass einem die Haare zu Berge stehen! Das das Batteriefach ein Witz ist, haben ja auch schon andere erkannt.
Großes Lob an Thomann, die sich der Reparatur anstandslos sofort angenommen haben - mal sehen, ob es danach besser ist.
Das Gute am Behringer ist, dass ich jetzt für die Anschaffung des nächsten Gerätes genau weiß, was ich (nicht) will. :)

Fazit: Hardware billig und das merkt und hört man auch.

EDIT: Ein riesiges Dankeschön an Thomann für die Reparatur. Ich vermag nicht zu sagen, ob ich nicht einfach ein neues Gerät bekommen habe, aber so oder so: Die Potis laufen jetzt butterweich und super leise. Daher habe ich die Verarbeitung nochmal einen Stern nach oben korrigiert.

Das Ding an sich selbst ist nicht schlecht. Macht was es soll und zwar unkompliziert.
Aber:
- Schlückt Batterien wie verrückt. Also entweder dazu irgendwelche Akkus kaufen die ständig als Reserve aufgeladen werden oder gleich bei Thomann ein 20-Pack 9V Batterien bestellen..
- Das Ein/Aus Knopf ist super unpraktisch und kann aus versehen ein/ausgeschaltet werden. Das ist vor allem sehr ungünstig wenn man von Gig nach Gig geht und das Monitor in der Tasche liegt. Mehrmals ist es mir passiert dass das Monitor sich eingeschaltet hat und bei der Ankunft die Batterie leer war. Dazu siehe problem 1.

Aus diesem Grund kann ich es nicht wirklich empfehelen; ich werde es behalten solange es funktionert aber dann werde ich andere Alternativen erst ausprobieren. Ich vermute für Leute die das Monitor einfach stehen lassen ist das ausreichend.

Wir nutzen das Gerät für Monitoring für den Schlagzeuger. Er sitzt direkt neben einer Steckdose, weshalb ich mir die Batterie sparen wollte. Leider funktionierte aber der Betrieb nicht per Netzteil.
Habe das Gerät einmal aufgeschraubt und die Netzteilversorgung auf der Platine durchgemessen und habe festgestellt, dass dort ein Fehler vorliegt, weshalb das Gerät keinen Strom über das Netzteil bekommt. Ich musste einen Kontakt nachlöten. Deshalb gebe ich für die Verarbeitung nur 1 Stern, was für mich auch die Gesamtwertung herunterzieht.
Ansonsten gibt es an dem Gerät nichts zu meckern:
- Akzeptabler Sound
- robust gebaut

Der Behringer P1 ist ein solide verarbeiteter In-Ear-Monitor Verstärker und eigentlich ein gutes Teil für den Preis.
Er bietet rauschfreien Klang (hängt natürlich auch von den verwendeten Ohrhörern ab), Volume- und Balanceregler sowie eine Mono/Stereo Taste. Was will man mehr für den Preis.
Hat aber auch ein paar Schwächen:
Sehr klobig und etwas zu schwer um ihn mit der vorhandenen Klemme an den Gürtel oder Gitarrengurt zu hängen. Dafür ist er aber auch nicht wirklich gedacht, da er ja kabelgebunden ist (Dafür kann man ihn z. B. mit dem vorhandenen Gewinde an einem Ständer befestigen).
Den 9-V-Block bekommt man nur schwer in das Batteriefach und (mangels Einlegebändchen) fast nicht mehr heraus. Dann lieber mit Netzgerät betreiben (nicht im Lieferumfang).
Alles in Allem aber ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Leider hat das Gerät bei mir schon nach einem Jahr die "Hufe hochgemacht", obwohl ich ihn nur sehr selten verwendet habe. Gut, er wird dank Garantie eben repariert oder ersetzt.