Boss BC-1X Bass Compressor

ist der für mich einzig sinnvolle Schaltzustand dieses Compressors.

Ich benutze ihn sowohl für die akustische Bassgitarre, wenn sie denn schon mal an die Klinke muss, als auch für den E-Bass.
In beiden Fällen ist die Einstellarbeit mit den vier Knöpfen extrem einfach und die Funktion des BC-1X nach meinem Geschmack als perfekt zu bezeichnen.

Besonders hilfreich und schön anzusehen: dank der LED-Kette sieht man ab wann und wie heftig der Compressor auf das Signal arbeitet.

Selbst extreme Einstellungen bringen den BC nicht wirklich aus dem Konzept.
Die gespielten Noten kommen immer definierter aus der Box als ohne BC.
Es ist auch nahezu unmöglich diesem Compressor ein Pumpen abzuringen, was bisher bei anderen Compressoren nie ein Problem war ;-)

Was hat BOSS da gebaut?

Wer in Zimmerlautstärke im Wohnzimmer spielt kann sicher sein, dass keine ungewünschten Lautstärken erreicht werden. Auch wenn 'se wieder mit einem durchgehen. Und rauschen tut da auch nix.
Wenn es dann doch einmal laut werden soll, erledigt dieses kleine Treterchen souverän seinen Job. In beiden Fällen ist für Definition im nunmehr "geilen" Sound gesorgt.

Andere Bewerter haben schon diverse Lobgesänge auf diese wirklich gelungene, dem Bassistenherz maßgeschneiderte Wunderkiste gesungen. Ich könnte jetzt alternativ ein Buch über meine Begeisterung schreiben.

Dieser kleine Treter ist eindeutig für den User, sprich Bassisten ohne Tontechnikerabschluss konzipiert.
Lässt die Tiefen unaufgebläht, ohne Pfund zu verlieren und bringt die höheren Töne in ein sauberes Lautstärkenverhältnis, ohne zu überziehen, selbst wenn die Höhen voll reingedreht sind.
Eigentlich das, was bisher nur mit einem perfekt eingestellten Multibandcompressor, mittels unzähliger Regler zu erreichen war.

Remember: wir haben hier nur(!!!) vier Regler, wovon eben nur drei(!!!) den Compressor beeinflussen.

GENIAL!

Wer den BC-1X einmal in der Effektkette gehabt hat, der wird den mit Sicherheit nicht mehr missen wollen. Und vor allem........ Dauerbetrieb.

Der neue Boss BC-1X macht genau das, was er soll: Das Signal eines Basses entsprechend komprimieren, also den Dynamikumfang reduzieren, vor allem aber die Pegelspitzen begrenzen, und das nicht nur beim slappen.
Dabei bleibt hier der typische Klang des jeweiligen Basses aber erhalten, und das ist nun keine Selbstverständlichkeit (vor allem bei billigen Analoggeräten nicht). Rauschen, Pumpen, Brummen oder andere unliebsame Artefakte treten beim Boss nicht auf. Obwohl das Gerät nichts "dramatisches" macht wie z.B. Modulationseffekte, Hall oder Delay o.ä., möchte ich jetzt, nach kurzer Zeit, nicht mehr darauf verzichten. (Ich hatte vorher einen Analog-Limiter, der ist leider - oder zum Glück? - unerklärlicherweise "abgeraucht", R.I.P.)

Ich habe so ca. 10-12 min gebraucht, bis ich die passenden Einstellungen für Threshold, Ratio und Release für meinen (passiven) Fender SQ Mustang Shortscale-Bass gefunden hatte, um anschließend festzustellen, dass ich es für meinen aktiven Yamaha Longscale-Bass anders einstellen muss, und für meinen guten alten HB Fretless mit flatwounds nochmal etwas anders, aber dafür sind die Potis ja schließlich da. Es kann auch sein, dass die Einstellungen an einem anderen Amp wiederum anders sind, das habe ich aber noch nicht probiert.

Die Verarbeitung ist wie gewohnt Boss-typisch super, und die bunte LED-Kette ist nett anzuschauen, aber wohl nicht nur ein "Gimmick", man kann schon sehen, wie stark der Prozessor in das Signal eingreift.

Fazit: Ein tolles Teil, es macht richtig Spaß, hat allerdings aber auch einen entsprechenden Preis, das ist ja (leider) bei allen neueren Digitalkistchen von Boss so...

Nach langem überlegen, ob ich denn so was wirklich brauche, habe ich mich für den Boss Bass Compressor entschieden und bestellt. Die Bestellabwicklung und Lieferung in die Schweiz erfolgte wiederum vorbildlich und einwandfrei. Kompliment an Thomann!

Was macht nun der Boss BC-1X beispielsweise mit meinem Fender American Precision Bass? Hier meine wichtigsten Eindrücke (die aufgrund der Intensität der Comp-Einstellung, des eigenen Basses, der bevorzugten Musikrichtung und Spieltechnik unterschiedlich stark ausgeprägt sein können).

- Instrument und Spieltechnik kommt grundsätzlich besser zum Vorschein (weniger matschig)
- mehr Druck (ähnlich einem Aktiv-Instrument)
- Weniger tonale Ausreisser (z.B. keine nervigen hohen Töne beim Slappen, etc.)

Bin mit dem Sound-Resultat, der Produktqualität und vom bewährten Design restlos begeistert. Ein Produkt dass ich vorbehaltslose guten Freunden empfehlen würde.

Das Fazit vorweg: Das Teil ist nicht ganz billig, aber jeden Euro wert.
Die Verarbeitung ist Boss-üblich sehr hochwertig und die Bedienung erschließt sich nach einem Blick in die Anleitung recht schnell. Wenn man seine Einstellung gefunden hat, die je nach Bass und Amp sicherlich variiert werden muss, ist das Ergebnis beeindruckend. Druckvoller und gleichermaßen differenzierter Sound in allen Lagen, dabei kein Rauschen oder Zerren, einfach top! Mit meinem Status-Bass hatte ich bislang das Problem, dass der in den Tiefen zwar mächtig Druck macht, die hohen Lagen im Vergleich aber etwas kraftlos gewirkt haben. Mit dem Boss bc-1x ist das nun Geschichte. Im Liveeinsatz mit der Band zeigt sich zudem, dass sich der Bass insgesamt viel besser in den Sound einfügt und man die sonst gewohnte Lautstärke dabei sogar etwas zurücknehmen kann; meine Bandkollegen waren begeistert. Ich bin es auch und werde das Teil nicht mehr ausschalten.

Für mich klanglich um Längen besser als konkurrierende Multibandkompressorpedale für den Bass. Unauffällige Dynamikreduktion gelingt sehr gut. Das Kistchen reagiert fantastisch auf unterschiedliche Spielweisen, was den Attack anbelangt (E-Bass)! Auch bei stärkerer Kompression zerfällt das Basssound nicht hörbar in verschiedene Bänder. Die Regelmöglichkeiten sind völlig ausreichend. Eventuelle Nebengeräusche stammen fast ausschließlich vom angeschlossenen Bass; das Gerät selber erzeugt kein nennenswertes Rauschen (Test mit kurzgeschlossenem Eingang). Auch für das Studio empfehlenswert!
Zum Design (oder besser zur Farbgebung, denn der Rest ist ja klassisch): "Et jibt solche un solche, aber det sind de Schlimmsten..." oder in anderen Worten: Sieht für ein Boss irgenwie billig aus (Quietschflitter und verchromtes Plastik!?). Ausschließlich auf dieses sehr subjektive Kriterium bezieht sich mein Punktabzug bei "Verarbeitung".
Ich vermute mal: Dieses Ding als 2HE Rackgerät mit 6 mm Alu-Frontplatte, umstrahlt vom Nimbus geheiligter Röhren und Übertrager unter Verschweigen des digitalen Malus, wäre vielleicht bald ein vielgesuchter Studioklassiker... Leider im falschen Körper geboren, der kleine Boss. Oder besser: zum Glück ...

Eingesetzt habe den BC-1X bisher zu Hause, im Proberaum an Fender-Amp und einer Kirche über PA eingesetzt, v.a. mit 5-Saiter Cort Arona (Delano Pickups), aber auch mit Ibanez-Roundwound-4-Saiter, Bass-Ukulele und HB-Z Bass getestet. Verglichen mit Seymour Duncan StudioBass, EBS Multicomp, EHX BassPreacher, Markbass Compressore und Palmer Deepressor.
Behalten habe ich den Boss aus folgenden Gründen: 1. es gab nichts zu meckern, kein Brummen, kein Tiefenklau, kein zu eingeschränkter regelbereich, keine Defekte oder wirkungslosen Regler. 2. besonders nützliche (für mich) Features wie treshhold & release die nicht jeder Kompressor der Preisklasse oder gar darunter bietet, verändern den Sound effektiv und wie gewünscht. 3. der Sound wird fetter, gleichmäßiger ohne undifferenziert zu werden, für meinen Geschmack einfach schöner. Und das für Finger, Plektrum oder slappen in allen Lagen. Insbesondere in den Tiefen hat mich der Boss gegenüber den Vergleichsobjekten überzeugt; was zu Hause noch dezent besser klang , war in voller über PA im großen Kirchenraum ein regelrechter Sonnenaufgang. Das Teil wird wohl immer an bleiben.
Kritik: wenn ich die Blend(+EQ)-Funktin des Seymour Duncan nicht gekannt hätte hätte ich sie nicht vermisst, aber die würde den Boss absolut genial machen. Und der Nicht-True-Bypass fällt zwar zwischen Bass und Amp nicht auf, mit mehr Effekten danach schon, wenn auch nicht dramatisch. Dass man die Beschriftung auf dem glänzenden Teil nicht gut lesen kann, fidne ich nach ein paarmal Benutzen egal, die 4 Regler kann ich mir (gradeso;-)) merken.

Über das Glamrock-Grün kann man ja streiten, ich mag es. Leider ist die Beschriftung auf dem schicken Chrom-Panel kaum abzulesen - ein Stern Abzug. Positiv: Man ist gezwungen, den Kompressor "mit den Ohren" einzustellen. Das ist ja eigentlich sinnvoll. Insgesamt bin ich mit Sound und Dynamik des BC-1X sehr zufrieden. Das Teil ist absolut studiotauglich und ich verwende es auch beim Recording. Der Charakter des Basses (meistens ein Preci) lässt sich wunderbar herausarbeiten und der Sound wird nicht gnadenlos geplättet. Pumpeffekte treten nicht auf.
Der Preis von 187,- Euro (Aug. 2017) ist sehr günstig, wenn man bedenkt, das hier Studioqualität abgeliefert wird, auch was das Rauschverhalten angeht.