J
Flat is the new round!
Flatwound-Saiten fristen heutzutage noch immer ein Nischendasein und genießen eher den Ruf, bevorzugte Wahl irgendwelcher Jazz- und Fusionfreaks zu sein. Dass man sich mit Flats weniger für einen Stil, sondern für einen Sound entscheidet, scheinen die wenigsten verstanden zu haben.
Wenn man mit Plecke spielt und einen drahtigen, aggressiven und mittigen Sound braucht, um sich im Bandkontext durchzusetzen, ja, dann sind Flats definitiv NICHT die richtige Wahl. Wenn man aber einen warmen und singenden - nennen wir es ruhig "old-schooligeren" - Sound möchte, kommt man an Flats eigentlich kaum vorbei.
Die Chromes von D'Addario sind gerade für Ein- und Umsteiger die perfekte Wahl, da sie sich klanglich eigentlich zwischen Flat und Round positionieren, weil sie deutlich mehr Präsenzen haben als für Flats üblich. Das ist keine Kritik, sondern für mich ein Pluspunkt. So erhältlich man nämlich das beste beider Welten: Ein warmes, rundes Bottom-End, singendes Sustain und dennoch genug Mitten im Präsenzbereich, so dass der Anschlag auch in einer lauten Rockband nicht unter geht.
Mein Tipp: Wenn ihr mehr als einen Bass euer Eigen nennt, testet doch einfach mal mit einem. So bleibt ihr flexibel und habt bei Bedarf zwei sich deutlich unterscheidende Klangalternativen. Gerade im Studio sinnvoll.
Was man noch wissen sollte, bevor man umsteigt bzw. probiert:
1. Die Chromes haben bei gleicher Stärke etwas mehr Zug (nachzulesen auf der D'Addario-Homepage bei den Tension Charts), so dass man bei dauerhaftem Umstieg den Hals geringfügig wird nachjustieren müssen.
2. Das Spielgefühl unterscheidet sich wirklich deutlich von klassischen Roundwound-Stahlsaiten. Das muss man schon auch mögen. Vorteil: Viel weniger Griff- und Nebengeräusche.
3. Der Bass spielt bei Flats m.M. nach eine viel größere Rolle als bei Rounds. Ich habe die Chromes z.B. nur auf meinem Precision (eigentlich auch die klassische Kombination), weil die giftigen Dengel-Mitten des Instruments und der eher warme Ton der Saiten gut harmonieren. Auf meinem Ibanez ATK z.B. würde ich nie Chromes spielen, das kommt nicht gut zusammen, der Bass an sich klingt dafür zu modern. Muss man testen!
4. Flats halten generell viel viel länger als Rounds, der Punkt, wann man die Saiten wechseln sollte, ist dadurch allerdings weniger klar rauszuhören.
Wenn man mit Plecke spielt und einen drahtigen, aggressiven und mittigen Sound braucht, um sich im Bandkontext durchzusetzen, ja, dann sind Flats definitiv NICHT die richtige Wahl. Wenn man aber einen warmen und singenden - nennen wir es ruhig "old-schooligeren" - Sound möchte, kommt man an Flats eigentlich kaum vorbei.
Die Chromes von D'Addario sind gerade für Ein- und Umsteiger die perfekte Wahl, da sie sich klanglich eigentlich zwischen Flat und Round positionieren, weil sie deutlich mehr Präsenzen haben als für Flats üblich. Das ist keine Kritik, sondern für mich ein Pluspunkt. So erhältlich man nämlich das beste beider Welten: Ein warmes, rundes Bottom-End, singendes Sustain und dennoch genug Mitten im Präsenzbereich, so dass der Anschlag auch in einer lauten Rockband nicht unter geht.
Mein Tipp: Wenn ihr mehr als einen Bass euer Eigen nennt, testet doch einfach mal mit einem. So bleibt ihr flexibel und habt bei Bedarf zwei sich deutlich unterscheidende Klangalternativen. Gerade im Studio sinnvoll.
Was man noch wissen sollte, bevor man umsteigt bzw. probiert:
1. Die Chromes haben bei gleicher Stärke etwas mehr Zug (nachzulesen auf der D'Addario-Homepage bei den Tension Charts), so dass man bei dauerhaftem Umstieg den Hals geringfügig wird nachjustieren müssen.
2. Das Spielgefühl unterscheidet sich wirklich deutlich von klassischen Roundwound-Stahlsaiten. Das muss man schon auch mögen. Vorteil: Viel weniger Griff- und Nebengeräusche.
3. Der Bass spielt bei Flats m.M. nach eine viel größere Rolle als bei Rounds. Ich habe die Chromes z.B. nur auf meinem Precision (eigentlich auch die klassische Kombination), weil die giftigen Dengel-Mitten des Instruments und der eher warme Ton der Saiten gut harmonieren. Auf meinem Ibanez ATK z.B. würde ich nie Chromes spielen, das kommt nicht gut zusammen, der Bass an sich klingt dafür zu modern. Muss man testen!
4. Flats halten generell viel viel länger als Rounds, der Punkt, wann man die Saiten wechseln sollte, ist dadurch allerdings weniger klar rauszuhören.
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DS
Nicht zu viel versprochen!
Ich habe die Chromes auf einen überraschend gut klingenden Harley Benton Fretless Jazz Bass aufgezogen, der werksseitig wohl mit den HB Value Strings bestückt war.
Ich muss dazu sagen, das ich in dem Zug auch den Blechwinkel gegen eine Fender Hi Mass Bridge ausgetauscht habe.
Auf jeden Fall klingen die Chromes, natürlich noch einmal vorher mit Sidolin abgewischt, nach Bespannung und Stimmung des Basses, überraschend brillant und obertonreich....fast wie gut eingespielte Rounds.
Auch empfinde ich die Haptik und Textur der Saiten ein kleines bißchen rauher als zb die Flats von Fender, kann ich mir aber auch einbilden.....
Klar, günstig sind Chromes nicht.....aber wenn die eine Zeit lang so ihren Sound bringen, bezahlt man auch gerne für Qualität.
Für mich die Perfekten Saiten für Fretless, da ich keinen mumpfigen Sound suche.
Ich muss dazu sagen, das ich in dem Zug auch den Blechwinkel gegen eine Fender Hi Mass Bridge ausgetauscht habe.
Auf jeden Fall klingen die Chromes, natürlich noch einmal vorher mit Sidolin abgewischt, nach Bespannung und Stimmung des Basses, überraschend brillant und obertonreich....fast wie gut eingespielte Rounds.
Auch empfinde ich die Haptik und Textur der Saiten ein kleines bißchen rauher als zb die Flats von Fender, kann ich mir aber auch einbilden.....
Klar, günstig sind Chromes nicht.....aber wenn die eine Zeit lang so ihren Sound bringen, bezahlt man auch gerne für Qualität.
Für mich die Perfekten Saiten für Fretless, da ich keinen mumpfigen Sound suche.
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K
Vintätschsound ohne Höhenangst
Diese Saiten passen sehr gut zu meinem alten passiven Ibanez Roadster (Baujahr 82) mit seinen kombinierten Split Coil und Single Coil Pick Up's.
Ich wollte weg von dem harschen Sound von Stahlseiten. Die Chromes sind ein guter Kompromiß.
Sie drücken ohne Ende und obwohl Sie Flatwounds sind, haben Sie trotzdem so viel Höhenanteile, wie manche Nickelwounds.
Andere Flatwounds kommen für mich nicht mehr in Frage.
Ich wollte weg von dem harschen Sound von Stahlseiten. Die Chromes sind ein guter Kompromiß.
Sie drücken ohne Ende und obwohl Sie Flatwounds sind, haben Sie trotzdem so viel Höhenanteile, wie manche Nickelwounds.
Andere Flatwounds kommen für mich nicht mehr in Frage.
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AP
Einmal aufgezogen und fertig
Auch aufgrund des Vergleichtests auf bonedo.de hab ich die Saiten Ende 2015 aufgezogen, und möchte sie nicht mehr missen. Das Spielgefühl ist so angenehm (kannte ich schon von meinem Fretless) im Gregensatz zu Roundwounds.
Der Klang ist natürlich nicht ganz so spritzig, wie (frische) Roundwounds, zum Slappen sind die meiner Meinung nach auch nicht so geeignet, das kommt mir aber entgegen, slappen is eh nicht so meins... 🤷🏻♂️
Fazit: würde ich immer wieder kaufen. Muss ich aber nicht, die halten eeeeeewig 🤘🏼
Der Klang ist natürlich nicht ganz so spritzig, wie (frische) Roundwounds, zum Slappen sind die meiner Meinung nach auch nicht so geeignet, das kommt mir aber entgegen, slappen is eh nicht so meins... 🤷🏻♂️
Fazit: würde ich immer wieder kaufen. Muss ich aber nicht, die halten eeeeeewig 🤘🏼
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F
Flatwounds mit angenehmen Höhenanteil
Die Chromes waren mein zweiter Satz Flatwounds, nachdem ich von meinem ersten Satz (Fender) zwar vom Sound begeistert, von der Bespielbarkeit allerdings eher enttäuscht war. Ich suchte nach Flats, die den typischen tragend -bassigen Flatwound-Ton haben aber dennoch nicht vollständig an Höhenanteilen verlieren. Damit liegt man bei den Chromes genau richtig.
Handling:
Das Feeling ist einfach super, schön glatt und leicht bespielbar, trotz der recht dicken Stärke im Zug wesentlich angenehmer als die Fender-Flats. Die Verarbeitung ist super, durch die glatte Oberfläche entstehen kaum Griffgeräusche. Der einzige Mangel ist das die Saiten sehr kurz sind. Trotz Standard-Longscale musste ich die Umspinnung am Sattel etwas entfernen, damit diese nicht bis aufs Griffbrett reicht. Das war zwar kein Problem, sollte allerdings nicht so sein.
Sound:
Der Sound überzeugt ebenfalls. Die Saiten klingen wie ich es von Flats erwarte richtig schön bassig, im Gegensatz zu anderen Flats kommen sie allerdings mit durchaus durchsetzungsfähigen Höhen daher. Diese nehmen zwar mit der Zeit etwas ab, allerdings klingen die Saiten dann nicht wie tot, sondern eher noch wie etwas ältere Steel-Roundwounds. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, sucht man diesen Sound jedoch, so wird man begeistert sein. Was mich vor allem überrascht hat, ist das für Flatwounds eher untypische Substain, welches hier sehr überzeugend lange anhält.
Handling:
Das Feeling ist einfach super, schön glatt und leicht bespielbar, trotz der recht dicken Stärke im Zug wesentlich angenehmer als die Fender-Flats. Die Verarbeitung ist super, durch die glatte Oberfläche entstehen kaum Griffgeräusche. Der einzige Mangel ist das die Saiten sehr kurz sind. Trotz Standard-Longscale musste ich die Umspinnung am Sattel etwas entfernen, damit diese nicht bis aufs Griffbrett reicht. Das war zwar kein Problem, sollte allerdings nicht so sein.
Sound:
Der Sound überzeugt ebenfalls. Die Saiten klingen wie ich es von Flats erwarte richtig schön bassig, im Gegensatz zu anderen Flats kommen sie allerdings mit durchaus durchsetzungsfähigen Höhen daher. Diese nehmen zwar mit der Zeit etwas ab, allerdings klingen die Saiten dann nicht wie tot, sondern eher noch wie etwas ältere Steel-Roundwounds. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, sucht man diesen Sound jedoch, so wird man begeistert sein. Was mich vor allem überrascht hat, ist das für Flatwounds eher untypische Substain, welches hier sehr überzeugend lange anhält.
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W
Klingt fast wie Klaviersaiten
Ich habe diesen Flatwound-Satz auf einen Akustik-Bass gezogen.
Die Saiten klingen recht brilliant mit angenehmen Bass ohne Nebengeräusche zu produzieren, das E mit dem Nagel gezupft fast wie eine Klaviersaite, mit reichlich Sustain.
Mit der Kuppe gespielt, ist der Klang wärmer, aber nicht dumpf.
Der Satz klingt ausgewogen, also alle Saiten gleich laut, und spielt sich angenehm ohne Schleifgeräusche.
Ein Flatwound-Satz mit tonalen Eigenschaften von Roundwound-Saiten.
Wer es lieber warm und smooth in Richtung Contrabass mag, sollte andere Saiten verwenden.
Die Saiten klingen recht brilliant mit angenehmen Bass ohne Nebengeräusche zu produzieren, das E mit dem Nagel gezupft fast wie eine Klaviersaite, mit reichlich Sustain.
Mit der Kuppe gespielt, ist der Klang wärmer, aber nicht dumpf.
Der Satz klingt ausgewogen, also alle Saiten gleich laut, und spielt sich angenehm ohne Schleifgeräusche.
Ein Flatwound-Satz mit tonalen Eigenschaften von Roundwound-Saiten.
Wer es lieber warm und smooth in Richtung Contrabass mag, sollte andere Saiten verwenden.
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RV
Modern Vintage
Hatte über 10 Jahre lang die D'Addario Half Rounds auf all meinen Bässen im Einsatz und wollte - aufgrund der durchweg guten Rezensionen - die ECB82er mal ausprobieren; und bin begeistert.
Hab nun - nach einer kurzen Einspielphase - angefangen die Bassspuren einiger meiner Songs auszutauschen und erspar mir jetzt echt 'n Haufen Herumgeschraube im Mix, weil der Bass von vorn herein schon ganz gut dort positioniert ist, wo ich ihn gern hätte. Auch meine Angst, dass sie vielleicht zuuu dumpf wären, war völlig unbegründet. Die Saiten klingen eigenartigerweise fett, rund, sehr präsent und trotzdem unaufdringlich in den "Höhen". Dagegen wirken meine alten Aufnahmen mit den Half Rounds - bei sonst identem Equipment - beinahe flach und etwas kraftlos. (Ich spiel heutzutage übrigens hauptsächlich einen Reverend Thundergun.)
Hab nun - nach einer kurzen Einspielphase - angefangen die Bassspuren einiger meiner Songs auszutauschen und erspar mir jetzt echt 'n Haufen Herumgeschraube im Mix, weil der Bass von vorn herein schon ganz gut dort positioniert ist, wo ich ihn gern hätte. Auch meine Angst, dass sie vielleicht zuuu dumpf wären, war völlig unbegründet. Die Saiten klingen eigenartigerweise fett, rund, sehr präsent und trotzdem unaufdringlich in den "Höhen". Dagegen wirken meine alten Aufnahmen mit den Half Rounds - bei sonst identem Equipment - beinahe flach und etwas kraftlos. (Ich spiel heutzutage übrigens hauptsächlich einen Reverend Thundergun.)
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C
Etwas ganz Besonderes
Diese Saiten haben einerseits das tolle Spielgefühl und den typischen trockenen bassigen Sound von Flatwounds (Jazz, Blues); andererseits klingen sie merklich klarer und heller als die Konkurrenz; daher ein guter Kompromiss zwischen "vintage" und "ein wenig moderner". Wer noch nie Flatwounds probiert hat (und dicke Stärken vorzieht) ist hier gut beraten.
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V
Gute Flats
Habe mal diese Saiten für meinen Ur- Precision bestellt, nehme sonst immer YlaBellas, bin aber sehr zufrieden.
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P
Beste Flatwounds
Spiele sie auf meinem Precision. Flatwounds die tatsächlich auch höhen besitzen. Absolute Empfehlung denn sie halten für immer.
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