Engl E212VH Pro splitbare Gitarrenbox schwarz

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4.9 / 5

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Engl E212VH Pro BK
659 CHF
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1
S
Zwiespältiges Monster
SofB 16.01.2021
Mein bisher benutzten Boxen sind zwei Laney IRT212, von mir bestückt mit Celestion CL80 Speakern. Die sind nach wie vor hervorragend. Sie sind aus minimal dünnerem Birken-Multiplex und haben sehr ähnliche Maße (oversized, tief) wie die ENGL. Sie sind, bis auf das Logo, baugleich zu den aktuell hier verkauften GS212IE. Laney fährt eine merkwürdige Produktpolitik. Der Ironheart ist noch auf dem Markt, aber seine Boxen werden zu etwas Altem umbenannt. Dann wechselt schon wieder das Logo, damit die Box auch ja nicht zu einem Laney-Amp der letzten Jahre passt. Egal...
Die ENGL habe ich gekauft, weil ich mir davon versprach, in Tateinheit mit dem Framus Dragon (unwiderstehliches Angebot hier bei Thomann) soundtechnisch auch mal in modernere Metalbereiche vorstoßen zu können. Normalerweise spiele ich Classic Metal/Hardrock/Bluesrock, aber Abwechslung macht Freude und hält das Dasein als Hobby-E-Gitarren-Spieler nach 30 Jahren interessant.
Vom Klang her tut die ENGL auch, was ich mir davon erwartet habe. Sie kann echt massiv und seeehr heavy klingen. Auch die Optik der "Black-Edition" sagt mir sehr zu. Pechschwarz-Chrome freut das Metaller-Herz.
Dass sie irgendwie "kalt" und auf Metal festgelegt wäre, wie einige meinen, kann ich nicht unterschreiben. Sie klingt ausgewogen und gut, und man kann jeden Sound rausholen, den man will. Die Bauweise scheint die, gelegentlich als penetrant empfundenen, Hochmitten-Eigenschaften der Celestion V30 gut zu zügeln, das Ganze klingt für meine Ohren sehr stimmig.
Somit erfüllt die ENGL 2x12 also problemfrei ihre Pflicht. Aber es gibt doch so einiges, was mich stört:
Die Griffe sind das absolute Antibeispiel für gelungene Ingenieurskunst. Die Stangen sind so weit unten platziert, dass die Box beim Transport ständig nach vorne kippen will. Sie vorher umzudrehen ist bei dem Gewicht auch kein Spaß und ziemlich umständlich. Rollen sind nicht vorgesehen, was ein Fehler ist. Meine Laneys sind viel leichter und haben ihre Griffe an den oberen Seitenkanten. Dabei klingen sie nicht wesentlich weniger massiv (ähnliche Maße halt). Das ist viel besser gelöst.
Was aber wirklich heftig nervt, ist dass die ENGL jetzt nach einer Woche immer noch wie die Pest stinkt. Ölig-chemisch dünstet sie hier rum und vermieft meinen Hobbyraum, wie ich es noch nie erlebt habe. Ich hatte schon viele Boxen, auch sehr billige. Keine hat so gestunken. Diese ist ganz schön teuer und stinkt wie Sau. Sie scheint auch nicht damit aufhören zu wollen. Macht sie so weiter, fliegt sie raus und kann erstmal ein paar Monate auf dem Dachboden lüften . So toll ist das übertrieben riesige Chrom-Logo jetzt auch wieder nicht, dass sie sich das leisten darf.
Letzter Kritikpunkt wäre für mich das Anschlussfeld. Die Speaker sind viel zu nahe beieinander für ein echtes Stereo-Panorama und so eine Platine-Schalter-Lösung geht gerne mal kaputt (siehe Marshall). Ich werde das (falls die Box bleiben darf) wahrscheinlich irgendwann auf simple und zuverlässige 8 Ohm ohne Platine umlöten. Das war mir aber schon vor dem Kauf klar.
Fazit: Steht eigentlich schon in der Überschrift. Gut klingendes, gut aussehendes, massives Klangmonster, das stinkt und nach vorne kippt :)
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Engl E212VH Pro splitbare Gitarrenbox schwarz