Fender Rumble Stage 800

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Fender Rumble Stage 800
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1
IH
Zwitter
Ingolf H. 09.10.2020
Ich habe diesen Amp für den Einsatz in der Band gekauft. Proben & Gigs erfolgen bei uns immer mit PA. Insofern brauchte ich den Amp nur für mein personell Monitoring.
Den Rumble Stage 800 habe ich gekauft, weil er mit 800 W wohl laut genug sein sollte, um gegen ein laut gespieltes Schlagzeug anzukommen. Auch von Größe und Gewicht entsprach er meinen Vorstellungen.
Und der Preis? Da ich vorher mit MarkBass schwanger gegangen bin, war mein Eindruck, hier bekomme ich das Gleiche, aber noch so einiges obendrauf.
Der ganze HiTech-Kram des Amps spricht mich auch an - Modelling, Bluetooth, USB und WLAN, Bedienung via App, Sound-Download aus dem Web. Whow! Hoher "muß ich haben"-Faktor. Ausserdem hat Fender natürlich einen guten Namen.
Also bestellt und erstmal zu Hause in Ruhe herumgespielt. Eindruck hier:
Als erstes fiel mir auf, dass der Lüfter für zu Hause doch etwas laut ist. Aber ok – ich habe den ja nicht für zu Hause gekauft. Im Probenraum und live wird niemand den Lüfter hören!
Die Einbindung ins heimische WLAN hatte bei mir einen Haken: Die Länge des Netzwerkschlüssels ist irgendwie zu stark begrenzt. Den Schlüssel meines Netzwerk konnte ich daher weder im Amp noch via der Fender-App eingeben. Zum Glück hat mein Gastzugang einen kürzeren Schlüssel. Damit klappte die Einbindung ins WLAN dann problemlos. Die Einrichtung von Bluetooth und der App (Android) lief sehr problemlos und anschließend funktionierte auch alles stabil genau so wie beschrieben & erwartet. Wirklich sehr innovative und erstaunliche Sache!
Der Amp gibt via Bluetooth die MP3s vom Handy wieder. Der vorhandene Aux-In ist daher entbehrlich. Mit eingeschaltetem Tweeter klingt die Musik sogar erstaunlich ausgewogen – hätte ich bei einem Bass-Combo nicht unbedingt erwartet.
Mit dem Amp-, Speaker- und Effekt- Modelling kann man herrlich stundenlang herumspielen. Mein finaler Eindruck ist, dass Fender-Sounds in allen Variationen wirklich super getroffen sind. Andere Sounds sind auch möglich, haben mich aber nur so mittel begeistert. Insbesondere hab ich mich schwer getan, wirklich gute Slap-Sounds zu finden. Das ist aber ganz sicher Geschmackssache!
Zwischenfazit nach Test zu Hause:
Ein wahnsinnig geiles Stück Technik! Als Übungsamp zu Hause aber total überdimensioniert und natürlich auch nicht dafür gemacht (800W, Lüfter…).

Als nächstes also mit in den Probenraum genommen. Dort zuerst das Erlebnis, das ich eigentlich mit neuem Zeug immer erst habe: Zu Hause geil gefundene Sounds, stellen sich im Band- Kontext als ungeeignet heraus. Also ging das Geschraube an den Sound weiter – in diesem Fall aber sehr geil, sehr komfortabel per App am Notenpult, was viel schneller und komfortabler geht als wenn man immer zum Amp rennen muß.
Nun kommt das nicht so erfreuliche: Auch nach 2 Bandproben habe ich allein mit den internen Möglichkeiten des Amps keinen Grundsound gefunden, der so gut war wie das, was ich mit einem Zoom-Pedal mache. Auch dies ist bitte wieder als Geschmacksfrage zu verstehen. Ich glaube, crunchige Röhrensounds macht der Fender wirklich gut, nur ist das leider nicht so mein Ding.
Also am Amp alles auf Bypass gestellt und mein Zoom-Pedal benutzt. Ergebnis: Gar nicht so übel. Der Amp kann auf jeden Fall sehr laut. Er kann dabei auch ordentlich Bässe erzeugen, aber eher so die oberen Frequenzen (ich schätze mal >100 Hz). Darunter bleibt er leide etwas dünne.
Also Fazit nach Test mit der Band:
Das ganze Modelling benutze ich nicht. Der Combo ist für mich quasi nur noch eine 800W Endstufe mit Lautsprecher. Dadurch habe ich auch keine Vorteile mehr von der App-Bedienung.
Leichte Zweifel habe ich auch an der road-Tauglichkeit. Der Bespannstoff schützt die Speaker nicht wirklich. Stand der Technik ist hier eigentlich ein stabiles Gitter – selbst bei billigen Combos.
Die Potis sind zwar versenkt und daher geschützt, haben aber offenbar Plastikachsen.

GESAMT-FAZIT:
Der Combo ist ein Zwitter. 800W und die tatsächlich machbare Laustärke weisen ihn für den Band-Einsatz aus. Daher passt auch das Wort „Stage“ im Namen 
Die mechanische Konstruktion, sowie viele technische Details machen m.E. aber eigentlich eher zu Hause Sinn. Aber wer braucht zu Hause 800W? Und wer will zu Hause ständig einen Lüfter hören? Und >800 EUR ausgeben?
Ich denke, die kleinere Version könnte ein super-optimaler Combo für zu Hause sein. Der Stage 800 ist aber leider für mich nicht der Volltreffer für den Band-Einsatz.
Daher gebe ich ihn jetzt wieder zurück – schweren Herzens, weil es wirklich ein Stück geile innovative Technik ist!
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Fender Rumble Stage 800