Fischer Amps In Ear Stick

218 Kundenbewertungen

4.8 / 5

Sie müssen eingeloggt sein, um Produkte bewerten zu können.

Hinweis: Um zu verhindern, dass Bewertungen auf Hörensagen, Halbwissen oder Schleichwerbung basieren, erlauben wir auf unserer Webseite nur Bewertungen von echten Usern, die das Equipment auch bei uns gekauft haben.

Nach dem Login finden Sie auch im Kundencenter unter "Produkte bewerten" alle Artikel, die Sie bewerten können.

Features

Tragekomfort

Sound

Verarbeitung

139 Rezensionen

Fischer Amps In Ear Stick
138 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 15 CHF Versand
Sofort lieferbar
Sofort lieferbar

Dieses Produkt ist auf Lager und kann sofort verschickt werden.

Informationen zum Versand
1
I
Der hohe Preis lässt sich nicht ganz so leicht rechtfertigen
ID000000 14.10.2020
Da wir als Band im Moment daran arbeiten, auf kabelgebundenes In-Ear-Monitoring umzusteigen, haben wir uns zum Testen mal ein "Powerplay P2" von Behringer sowie einen "In Ear Stick" von Fischer Amps zuschicken lassen.

Beide sind sich nämlich in vielen Punkten sehr ähnlich: So müssen sie z. B. beide mit zwei 1,5V-AAA-Batterien betrieben werden, haben das identische Gehäusekonzept (welches im Übrigen total fummelig bzw. schlicht ätzend ist), verfügen laut Angaben wohl beide auch über eine integrierte Limiter-Schaltung, an- und ausgeschaltet wird über Lautstärkeregler, ausgestattet mit verriegelnden XLR/Klinken-Kombibuchsen als Inputbuchse (von Neutrik beim "In Ear Stick" und von Amphenol beim "P2") und das Inputsignal lässt sich intern auch zwischen Mono und Stereo umschalten.

Zum Klang (der im Zweifelsfall natürlich subjektiv ist und bleibt):
Fischer Amps überzeugt hier mit einer detaillierteren Auflösung in den Höhen und Mitten, wobei es etwas am Bass zu fehlen scheint. Wirkt im Klang sehr ehrlich, sodass sich damit sicher gut arbeiten ließe; es klingt potenziell aber auch etwas steril bzw. spitz. Der Behringer scheint im Bass wiederum sogar eine leichte Überbetonung zu haben und auch im Mittenbereich wird scheinbar weniger linear aufgelöst (evtl. ja gerade, weil der Amp wegen des Bassbereichs härter arbeiten muss). Der Klang ist gefühlt tatsächlich aber erst mal angenehm rund, was allerdings ein objektives Bewerten des eingespeisten Materials leider eher erschweren dürfte. Getestet wurde übrigens vorrangig mit den "IE 40 Pro" von Sennheiser.

Lautstärke und Eigenrauschen:
Sofern der High/Low-Schalter im "In Ear Stick" auf High steht, ist dieser nur unbedeutend lauter als der "P2", wobei das Eigenrauschen dagegen sogar etwas weniger vorherrscht. In der Low-Einstellung wird dann wohl etwas vorgedrosselt, sodass das Eigenrauschen dann eigentlich kaum noch eine praktische Bedeutung haben dürfte, während die Lautstärke für niederohmige Kopfhörer weiterhin ausreichend ist.

Als etwas unpraktisch empfanden wir allerdings die Lautstärkeregler. Da diese gleichzeitig als An/Aus-Schalter verwendet werden müssen, muss die perfekte Lautstärke entsprechend auch jedes Mal aufs Neue eingestellt werden. Bei einer schaltenden Kopfhörerbuchse hätte man die Lautstärkeeinstellung zum Beispiel stets beibehalten können.

Auch den Regelweg der Lautstärkeregler empfanden wir als nicht wirklich ideal. Beim "P2" kann z. B. "nur" von 0 bis 100 % geregelt werden, sodass der Lautstärkeregler in der Praxis voraussichtlich stets in Richtung 12 Uhr verbleibt, weil alles davor eher zu leise, alles danach dann aber schnell zu laut wäre und zudem das Eigenrauschen überproportional ansteigen würde. Außerdem folgt hieraus, dass selbst eine kleine Veränderung am Lautstärkeregler sogleich einen größeren bzw. gröberen Lautstärkeunterschied nach sich zieht. Ein an der praktischen Nutzung orientiert gedrosselter Regelweg von z. B. bloß 20 bis 80 % der Gesamtlautstärke könnte für eine schnelle und dennoch präzise Lautstärkenanpassung auf der Bühne vielleicht von Vorteil sein. Wir versprachen uns von der Low-Einstellung an dem "In Ear Stick" einen vergleichbaren Effekt, wobei hier dann ab der Hälfte des Regelwegs schlicht nicht mehr so besonders viel zu passieren scheint...

Zwar nur ein kleines Detail, aber... Der Lautstärkeregler des "In Ear Sticks" ragt seitlich ziemlich dicht an den Kopfhörereingang heran, sodass es mit manchen Kopfhörern dort schon mindestens sehr eng wird. Behringer hat das besser umgesetzt.

Unser Fazit: Direkt in Griffnähe einen Lautstärkeregler zu haben, ist schon eine praktische Angelegenheit; jedoch überzeugt uns das Gehäusekonzept und die Batteriewahl nicht. Auch Akkus wären für uns leider (aufgrund des Aufwandes und der zusätzlichen Kosten für gute Akkus sowie Ladegeräte) keine praktikable Lösung gewesen. Auch wäre die zu erwartende Kapazität dieser Akkus wohl eher bescheiden ausgefallen... Wir suchen also weiter.

Wer aber mit dem Grundkonzept zurechtkommt, sollte auch durchaus mal beide Varianten ausprobieren. Uns hat in manchen Punkten nämlich der Behringer sogar besser; das Gehäuse in Optik, Verarbeitung und Handling noch mit am Besten gefallen. Bei der Klangqualität scheiden sich dann aber wieder mal die Geister...
Tragekomfort
Features
Sound
Verarbeitung
11
4
Bewertung melden

Bewertung melden

M
Enttäuscht
Matthias121 03.01.2024
Ich habe mir diesen InEar-Stick vor allem wegen des integrierten Limiters gekauft und mittlerweile 17 Theatervorstellungen und einige Proben damit bestritten. Der Rest der Truppe nutzt das von der P.A. gestellte Konkurrenzprodukt von Rockboard, welches weniger als die Hälfte kostet. Die ersten Proben habe ich z.T. noch mit dem Rockboard absolviert. Klanglich besteht zwischen beiden Produkten für meine Ohren jedenfalls kein wesentlicher Unterschied.

Leider musste ich feststellen, dass man den versprochenen Schutz durch den Limiter weitgehend vergessen kann. Grundsätzlich stelle ich die Lautstärke recht leise ein, mit einem gehörigen Sicherheitszuschlag gegen Pegelsprünge . Trotzdem hat mir das Teil bei einem Bedienfehler des Mischers am Pult zu meiner Überraschung die Ohren bis kurz vor die Schmerzgrenze weggeblasen. Genau solche Situationen wollte ich durch die Wahl des hochpreisigen Produkts mit Limiter eigentlich verhindern. Man kann nun spekulieren, ob ohne Limiter vielleicht ein ernsthafter Schaden am Gehör entstanden wäre; die Pegelsprünge, die dieser Limiter erlaubt, sind jedoch eindeutig zu groß.

Weiter ist der Gürtelclip zu schwach ausgelegt. Er war mit dem ersten Tritt auf das zuführende Kabel dauerhaft verbogen und hält seitdem nur noch sehr mangelhaft wie ein Einhängehaken. Das hätte ich, gemessen am Preis, deutlich robuster ausgeführt erwartet.

Schlecht gelöst finde ich auch den Batteriewechsel. Hierzu muss die komplette Metall-Umhüllung über den Stick abgezogen werden. Die Arretierung hat sich bei den ersten Malen nur mithilfe von Werkzeug lösen lassen. Mittlerweile geht das Ding zwar etwas leichter auf, aber ein schneller Wechsel der Batterien ist immer noch ausgeschlossen. Zum Zurückstecken der Umhüllung gibt es zudem praktisch keine Führung, so dass man es kaum vermeiden kann, an der unteren Platine hängen zu bleiben. Mal sehen, wie lange das gut geht. Mittlerweile wirkt das ganze Konstrukt auch sehr wackelig.

Zu guter Letzt ist mir in der letzten Vorstellung auch noch der Volume-Plastikknopf abgefallen. Das ist zwar kein großes Ding, sollte aber nach etwa drei Monaten nicht passieren und scheint symptomatisch für die Verarbeitungsqualität zu stehen.

Solche Probleme haben die Leute mit den billigen Rockboard-Teilen alle nicht gehabt. In Anbetracht des vergleichsweise stolzen Preises bin ich von dem Fischer-Stick doch etwas enttäuscht.
Tragekomfort
Features
Sound
Verarbeitung
0
0
Bewertung melden

Bewertung melden

Fischer Amps In Ear Stick