Golden Age Audio Premier PRE-73 Jr

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Golden Age Audio Premier PRE-73 Jr
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1
C
ein guter Preamp mit klitzekleinen Schwächen
Christian514 07.06.2023
Gleich vorweg: Insgesamt ist der Premier Pre-73 Jr Mk2 ein guter Preamp, den man sich für diesen Preis (Mitte 2023 um 400€) zulegen kann.

Ich hatte noch eine halbe Rackbreite frei und wollte zwei Preamps einbauen, da kommt die Größe des jr gerade recht.
Die Rackwanne, die ich zum Einbau verwendet habe, ist nicht von Golden Age Project oder Premier, für die Fixierung mit einer Schraube (eine reicht eigentlich aus) musste ich zum Glück aber auch keine extra Löcher bohren. Hier kommt aber gleich der erste kleine Minuspunkt: Bei dem doch recht stolzen Preis wäre es toll, wenn die Schrauben inbegriffen wären. Dieses Gewinde mit dieser Länge und als Senkkopfschraube ist das echt schwer zu bekommen und im 100er Pack sonst nicht brauchbar. Glücklicherweise konnte ich zwei Stück für meine zwei gekauften Pre-73 jr irgendwie zusammenkratzen (aus alten Rackformatgeräten entnommen).

Meine 12 HE Rack Geräte habe ich dann neu sortiert, verkabelt und gleich ausprobiert. Da kam der zweite Negativpunkt: Einer der beiden Preamps hat unglaublich gebrummt. Da beide gleich verkabelt waren und nebeneinander positioniert, ging ich erst von einem fehlerhaften Gerät aus. Bin dann aber über viel Probieren draufgekommen, dass mein Audio-Interface recht lästige Strahlungen abgibt und der Preamp extrem einstreuungsempflindlich ist. Mein alter SPL Goldmike macht da gar keine Faxen, mein Focusrite 18i20 als Preamperweiterung auch nicht. Also nochmal das ganze Rack auseinandergenommen, neu sortiert, den Abstand zwischen Audiointerface und GAP Pre-73 Preamps möglichst groß gehalten und nun sind die Einstreuungen vernachlässigbar.

Bei der Bedienung gibt's übrigens gleich den nächsten Minuspunkt: Der Einschaltknopf befindet sich rückseitig. Den könnte man sich entweder sparen oder frontseitig verbauen.
Ein weiterer Minuspunkt: Der Gain-Regler ist zwar schön gerastert, lässt sich aber auch über den minimum oder maximum Wert mit wenig Kraft weiter drehen, sodass beim Zurückstellen der Regler nicht mehr genau auf die dB Zahlen zeigt. Passiert leider sehr schnell, wenn man nicht hinschaut und der minimum Gain schon eingestellt ist und man noch etwas weiter runterdrehen möchte. Dann also rauf zum Maximum, etwas überdrehen, dann sollte es wieder passen. Schade eigentlich. Bei meinem Heritage Audio Gerät mit den gleichen Reglern sitzt alles perfekt und lässt sich nix überdrehen.
Ein weiterer mini-Minuspunkt ist der recht hässlich große Schriftzug des Modellnamens. Macht mir zum Glück nichts aus, da ich den sowieso mit einem Label für mein Audiointerface- und Multicore-Routing überklebt habe.

Nun aber zum Positiven: Der Klang ist sehr angenehm mit einer guten Definition und ordentlich Druck im Mittenbereich. Mit der Kombi von Output und Gain Regler lässt sich der Preamp auch etwas heißer anfahren, ohne dass man bei der Digitalwandlung dann übersteuert.
Der frontseitige DI-Eingang ist für mich sehr nützlich, um Instrumente oder Effektgeräte dranzuhängen, während der rückseitige Mikrofoneingang an meinem Multicore angeschlossen ist.
Ein Polaritätsschalter wird zwar eher selten gebraucht, aber gut, wenn er da ist.
48V zuschaltbar - eigentlich eh obligatorisch, aber der Vollständigkeit halber hier nochmal erwähnt.
Das zweistufige Hochpassfilter ist sehr brauchbar und kommt bei mir oft zum Einsatz.
Die zweistufige Höhenanhebung ist mir persönlich eigentlich immer zu scharf gewesen, könnte aber bei sehr dumpfen Signalen (zb SM57 an der Snare) brauchbar sein - ich persönlich verwende lieber einen extra EQ.

Zusammengefasst: Auf recht kleinem Platz (weniger Fläche als ein API 500er Format) hat der schlanke PRE-73 jr alles nötige verpackt. Er lässt sich so gut sowohl als fix verkabelter Mic-Preamp als auch im Mixing für die charakterstarke nachträgliche Verstärkung etwa in einer Effektschleife über den frontseitigen DI-Eingang verwenden.
Printet man in einem Mix mehrere Spuren über den Preamp, lässt sich sein Sound definitiv ausmachen.
Die Minuspunkte, die mir aufgefallen sind, finde ich sehr schade, zumal es sich hier um die "Premier" Line von Golden Age handelt.
Trotzdem behalte ich die beiden Preamps, da ich mit den negativen Eigenschaften klarkomme, mir der Preamp sonst gut gefällt und die viertel Rackbreite einfach ein Traum ist.
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t
Kind of sibilant...
thai_tran94 22.12.2022
I compared this unit with a Focusrite Isa One with some mics I have: SM57, KMS105, TLM49.

I notice it most when my voice is more sibilant on the GAP 73 than the Isa One. Also, I have really little sound experience of a 73 preamp style, this one is my first unit, probably I judged the sound as quite underwhelming compared to the Focusrite Isa. I tried with a cleaner sound or more saturated sound with the 73, turning on the Air EQ boosting high frequencies made my voice a bit more exciting, but it also increased sibilance in my voice. So, I would return this preamp, basically I don't really like the sound.

Other perspective, looks, knobs... they are excellent, I have no complaints.

Even though this is a small unit, its metal casing weight is sturdy enough that I feel comfortable in my hand for a good time.
It's really a nice time these days when one can buy a decent preamp at such fair price. I once tried a Premier 73 Deluxe which have lots more features, and this Junior is about half that size but the sound is still there.

The fact I don't really like the sound doesn't mean it's not good, the feel I get when using an analog preamp is totally different than with an interface preamp, the sound is fuller for sure.
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