F
Erst Begeisterung, dann Frust, dann gut
Ich habe mir die EX-76 Classic GHW AN letztes Jahr im Anfang Mai bekommen, also noch das Modell ohne das Mini-Cutaway am hinteren Gurtknopf. Ich habe mir die Gitarre mit dem Vorsatz gekauft, sie mit anderen Tonabnehmern auszurüsten.
Nach dem Auspacken aus der (zu) spärlichen Verpackung erst mal leuchtende Augen. Auch bei näherer Betrachtung schien die Verarbeitung an sich gut zu sein. Das Setup allerdings war katastrophal.
Also die Gitarre erst mal eingestöpselt und hören was der Sound macht. Nach meinen Erfahrungen mit HB-PickUp‘s eines Bekannten war ich sehr positiv überrascht. Wer Blues bis Klassikrock spielt braucht sie mit Sicherheit nicht tauschen. Zumindest nicht, wenn man einen modernen Verstärker mit viel Gainreserven hat. Dann reichst auch für mehr.
Aber: Die Gitarre war im Auslieferungszustand quasi unbespielbar. Der Hals: Krumm wie ein Flitzebogen. Der Sattel anscheinend überhaupt nicht bearbeitet. Zumindest war der Abstand am ersten Bund so hoch, dass man ein Euro Stück darunter durchschieben konnte. Also war natürlich keine saubere Intonation herzustellen.
Daher erst mal versucht den Hals gerade zu stellen, was auf Grund der starken Krümmung leider nicht gelingen wollte. Also die Gitarre erst mal in die Wandhalterung gehängt und über Rücksendung nachgedacht.
Am nächsten Tag sah der Hals minimal besser aus, also der Gitarre noch mal eine Chance gegeben und die Halskrümmung Tag für Tag etwas nachjustiert. Nach ca. 2 Wochen alles gut, bis auf einen Lackabplatzer am Griffbrettrand, da wo ein Bundstäbchen sitzt. Zum Glück Richtung tiefer E-Saite, so das der Abplatzer beim Spielen nicht stört.
Jetzt den Sattel gekerbt und die Saitenlage eingestellt. Nach dieser Prozedur klemmt nun das Grüne Pick (Ihr wisst schon, dass vom Konkurrenz-Olli) am 22ten Bund und nichts scheppert. Also sahnigste Saitenlage.
Nach ca. einem halben Jahr habe ich dann doch noch die original PU‘s gegen Suhr Doug Aldrich getauscht. Und jetzt geht die Post so richtig ab.
Plus: Optik
Potis
PU‘s
Verarbeitung (Lackierung, Passgenauigkeit, anscheinend geplegtes
Griffbrett)
Holzqualität in Bezug auf Sustain/Schwingungsverhalten
Preis/Leistungsverhalten
Minus:
- lackierter Griffbrettrand (Abplatzer am Lack durch die Bundstäbchen bei Schrumpfung/Trocknung des anscheinend zu feucht verarbeiteten Holzes)
- Kopflastigkeit ( ich habe den vorderen Gurtpin jetzt auf der Rückseite in Halsnähe angebracht ( so wie bei einer G. Ex) dann geht es
- Verarbeitung (Setup, Warenausgangskontrolle, Holzqualität in Bezug auf Maßhaltigkeit und Trocknung)
Fazit:
Hätte ich eine deutlich hochpreisigere Gitarre in so einem Zustand bekommen, wäre sie vermutlich direkt wieder zurück gegangen.
Aber so, hat es sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Ist mit den geänderten PU’s im Moment immer noch meine Lieblingsgitarre.
Ein tolles Instrument mit einigen Schwächen, die ich in meinem Fall selbst beheben konnte. Und wenn ich an die Preise und die Qualität der halbwegs bezahlbaren „Bretter“ aus meiner Gitarrenanfangszeit in den 80zigern denke, ist das Preis/Leistungsverhältnis der Hammer.
Nach dem Auspacken aus der (zu) spärlichen Verpackung erst mal leuchtende Augen. Auch bei näherer Betrachtung schien die Verarbeitung an sich gut zu sein. Das Setup allerdings war katastrophal.
Also die Gitarre erst mal eingestöpselt und hören was der Sound macht. Nach meinen Erfahrungen mit HB-PickUp‘s eines Bekannten war ich sehr positiv überrascht. Wer Blues bis Klassikrock spielt braucht sie mit Sicherheit nicht tauschen. Zumindest nicht, wenn man einen modernen Verstärker mit viel Gainreserven hat. Dann reichst auch für mehr.
Aber: Die Gitarre war im Auslieferungszustand quasi unbespielbar. Der Hals: Krumm wie ein Flitzebogen. Der Sattel anscheinend überhaupt nicht bearbeitet. Zumindest war der Abstand am ersten Bund so hoch, dass man ein Euro Stück darunter durchschieben konnte. Also war natürlich keine saubere Intonation herzustellen.
Daher erst mal versucht den Hals gerade zu stellen, was auf Grund der starken Krümmung leider nicht gelingen wollte. Also die Gitarre erst mal in die Wandhalterung gehängt und über Rücksendung nachgedacht.
Am nächsten Tag sah der Hals minimal besser aus, also der Gitarre noch mal eine Chance gegeben und die Halskrümmung Tag für Tag etwas nachjustiert. Nach ca. 2 Wochen alles gut, bis auf einen Lackabplatzer am Griffbrettrand, da wo ein Bundstäbchen sitzt. Zum Glück Richtung tiefer E-Saite, so das der Abplatzer beim Spielen nicht stört.
Jetzt den Sattel gekerbt und die Saitenlage eingestellt. Nach dieser Prozedur klemmt nun das Grüne Pick (Ihr wisst schon, dass vom Konkurrenz-Olli) am 22ten Bund und nichts scheppert. Also sahnigste Saitenlage.
Nach ca. einem halben Jahr habe ich dann doch noch die original PU‘s gegen Suhr Doug Aldrich getauscht. Und jetzt geht die Post so richtig ab.
Plus: Optik
Potis
PU‘s
Verarbeitung (Lackierung, Passgenauigkeit, anscheinend geplegtes
Griffbrett)
Holzqualität in Bezug auf Sustain/Schwingungsverhalten
Preis/Leistungsverhalten
Minus:
- lackierter Griffbrettrand (Abplatzer am Lack durch die Bundstäbchen bei Schrumpfung/Trocknung des anscheinend zu feucht verarbeiteten Holzes)
- Kopflastigkeit ( ich habe den vorderen Gurtpin jetzt auf der Rückseite in Halsnähe angebracht ( so wie bei einer G. Ex) dann geht es
- Verarbeitung (Setup, Warenausgangskontrolle, Holzqualität in Bezug auf Maßhaltigkeit und Trocknung)
Fazit:
Hätte ich eine deutlich hochpreisigere Gitarre in so einem Zustand bekommen, wäre sie vermutlich direkt wieder zurück gegangen.
Aber so, hat es sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Ist mit den geänderten PU’s im Moment immer noch meine Lieblingsgitarre.
Ein tolles Instrument mit einigen Schwächen, die ich in meinem Fall selbst beheben konnte. Und wenn ich an die Preise und die Qualität der halbwegs bezahlbaren „Bretter“ aus meiner Gitarrenanfangszeit in den 80zigern denke, ist das Preis/Leistungsverhältnis der Hammer.
1
0
Bewertung melden
K
Viele Gitarre für das Geld
Optik: sehr schöne Holzfarbe. Der Hals flutscht nicht ganz so gut. Aber nachpolieren hilft. Kleiner Lackfehler an der Seite.
Klang: ausgewogen. Kommt natürlich nicht ganz an sehr viel teurere PUs heran.
Einstellung: sehr ordentlich.
Manko: deutlich kopflastig. Daher rutschfesten Gurt verwenden.
Fazit: gutes Teil.
Klang: ausgewogen. Kommt natürlich nicht ganz an sehr viel teurere PUs heran.
Einstellung: sehr ordentlich.
Manko: deutlich kopflastig. Daher rutschfesten Gurt verwenden.
Fazit: gutes Teil.
1
0
Bewertung melden
s
Ich bin eher der traditinelle Rocker - keiner von der richtig harten Fraktion - aber diese Explorer hatte es mir schon länger angetan - also hab ich `meinem Sehnen´ irgendwann nachgegeben & das Teil bestellt.
Die EX-76 kam wie immer sehr gut verpackt & bis auf eine wirklich kleine (ca. 2 mm) Macke im Holz an der schmalen Oberseite konnte ich optisch nichts Kritisches feststellen.
Alles was Hardware ist kann ich nur mit sehr ordentlich bewerten (Mechaniken, Potis, Humbucker, Steg, Brücke, Bünde). Auch ein Ölen des Griffbretts war nicht nötig.
Ich wollte eigentlich neue Humbucker einbauen, aber auch das ist m.E. überflüssig - die Rosewell erweisen sich als differnziert sowohl im cleanen als auch im Overdrive-/ Distortion-Modus.
Ich habe die Saitenlage optimieren können (aber das ist Geschmacksache), neue Saiten aufgezogen & den kleinen optischen Mangel mit Bildbeweis an Thomann geschickt. Umgehend wurde mir ein angemessener Betrag zurückerstattet.
Danke erneut an den Thomann-Service - schönes Teil - von meiner Seite aus gibt´s eine klare Empfehlung.
Die EX-76 kam wie immer sehr gut verpackt & bis auf eine wirklich kleine (ca. 2 mm) Macke im Holz an der schmalen Oberseite konnte ich optisch nichts Kritisches feststellen.
Alles was Hardware ist kann ich nur mit sehr ordentlich bewerten (Mechaniken, Potis, Humbucker, Steg, Brücke, Bünde). Auch ein Ölen des Griffbretts war nicht nötig.
Ich wollte eigentlich neue Humbucker einbauen, aber auch das ist m.E. überflüssig - die Rosewell erweisen sich als differnziert sowohl im cleanen als auch im Overdrive-/ Distortion-Modus.
Ich habe die Saitenlage optimieren können (aber das ist Geschmacksache), neue Saiten aufgezogen & den kleinen optischen Mangel mit Bildbeweis an Thomann geschickt. Umgehend wurde mir ein angemessener Betrag zurückerstattet.
Danke erneut an den Thomann-Service - schönes Teil - von meiner Seite aus gibt´s eine klare Empfehlung.
1
0
Bewertung melden
U
Sehr schöne Gitarre mit super Sound, aber leichten Verarbeitungsmängeln.
Es ist Nummer 5 meiner Sammlung, das erste Explorer Modell.
Vom Sound sehr schön, da kann ich für diese Preisklasse nicht meckern.
Egal ob am 7 Watt Batterieamp, am 30 Watt Transistorverstärker, oder am großen Marshall, der Klang im clean ist schön ausgewogen und im verzerrten- bis hi-Distortion Bereich einfach schön.
Das Modell an sich ist sehr schön gelungen, die Mechaniken sind super, Hals und Griffbrett sind gut verarbeitet. Die Bünde sind schön abgeschliffen, sodass man wirklich gut spielen kann.
Nun zu den Punkten, die man verbessern kann:
1. die Saiten waren bei Ankunft derart korrodiert, dass nach kurzem Anspielen zur Entscheidung Gitarre behalten ja/nein sofort neue drauf kamen. Eventuell mehr Trockenbeutel in den großen Karton geben.
2. Meine Gitarre kam mit 2 Lacknasen am Korpus.
Aus diesem Grund gibt es von mir insgesamt 4 Sterne.
Vom Sound sehr schön, da kann ich für diese Preisklasse nicht meckern.
Egal ob am 7 Watt Batterieamp, am 30 Watt Transistorverstärker, oder am großen Marshall, der Klang im clean ist schön ausgewogen und im verzerrten- bis hi-Distortion Bereich einfach schön.
Das Modell an sich ist sehr schön gelungen, die Mechaniken sind super, Hals und Griffbrett sind gut verarbeitet. Die Bünde sind schön abgeschliffen, sodass man wirklich gut spielen kann.
Nun zu den Punkten, die man verbessern kann:
1. die Saiten waren bei Ankunft derart korrodiert, dass nach kurzem Anspielen zur Entscheidung Gitarre behalten ja/nein sofort neue drauf kamen. Eventuell mehr Trockenbeutel in den großen Karton geben.
2. Meine Gitarre kam mit 2 Lacknasen am Korpus.
Aus diesem Grund gibt es von mir insgesamt 4 Sterne.
1
0
Bewertung melden