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Top-Instrument mit grandiosem Preis-/Leistungsverhältnis
Abgesehen von dem nicht perfekten Auslieferungszustand hat mich diese HB-Gitarre sehr positiv überrascht. Hintergrund der Bestellung war, dass mir meine Gibson Les Paul im Handling (Gewicht, Mensur, Ergonomie) nie so ganz zusagte. Das Maß der Dinge in dieser Disziplin ist und bleibt meine Fender Stratocaster, welche ich deshalb überwiegend bevorzuge. Allein für Klassic-Rock an Marshall-Amp-(Sims) war es bislang die Paula - und ich hätte niemals gedacht, dass ich jene Schönheit mal abgeben würde. Doch die Fusion-T war und ist letztlich so überzeugend, dass sie meine Les Paul ersetzt hat!
Sie ist erheblich leichter: 3,2 kg vs. 4 kg. Die Mensur entspricht der von Fender gewohnten Länge. Die Ergonomie ist besser (Cutaway am Hals, Aussparungen am Body). Optisch ist die makellose schwarze Hochglanzdecke mit den verchromten Humbucker-Kappen wie auch Regler-Knöpfen und Bridge allemal ansprechend und auch der lackierte Headstock passt gut ins Bild. Natur-Binding und ein rot gefärbter Korpus gefallen ebenso. Natürlich kein Vergleich zur traditionell bildschönen Paula mit AAA-Decke. Und dennoch nicht weniger attraktiv - für mich ;-)
Zur Technik:
Die Locking-Tuner mit 18:1 Übersetzung laufen sehr geschmeidig und machen den Saitenwechsel und das Stimmen zum Kinderspiel. Die feststehende Brücke bietet eine angenehme Auflage für den Handballen. Die Potis laufen schön gleichmäßig. Es sind hochwertige Alpha-Pots made in Korea. Leider jedoch - wie beinah immer bei preiswerten Lefthand-Gitarren - ist der Volumen-Regler ein Standard-Log-Pot, mit der Folge, dass aufgrund der vertauschten Anbindung des äußeren Pins und damit des umgekehrten logarithmischen Widerstandsverlaufs keine praxisgerechte Lautstärke-Regelung zustande kommt. Ich habe deshalb mit einigem Aufwand ein CTS-Lefthand-Pot (revers taper) eingebaut, und gleich noch ein Treble-Bleed (derlei hat meine teure Fender American Pro ab Werk). Gibson verbaut bei LH-Gitarren übrigens auch Standard Pots, vertauscht aber nicht deren äußeren Kontakte, weshalb der Linkshänder dann in die entgegengesetzte Richtung drehen "darf".
Zum Klang:
Schon trocken angespielt hat die Gitarre eine gefällige, lebendige Resonanz. Am Clean-Amp lösen die Low-Output Humbucker sauber mit definierter Saitentrennung auf, es fehlt jedoch etwas an Top-End, was vor allem den Hals-PU zu dunkel klingen läßt - hier wünscht man sich etwas mehr Luftigkeit. Mit dem Steg-PU lassen sich verzerrt saubere Klassik-Rock-Riffs spielen (High Gain/Metal ist nicht mein Ding). Im Single-Coil-Split klingt der Hals-PU bzw. die Mittelposition durchaus brauchbar - doch greife ich hierfür lieber zur Strat mit echten Single-Coils. Weshalb ich bei einem möglichen (aber nicht zwingend notwendigem) PU-Tausch auch 2-adrige Humbucker nehmen würde (z.B. Mojotone 59er).
Die Bespielbarkeit:
Das 12"-Radius Ebenholzgriffbrett mit den Edelstahlbünden läßt Bendings sehr leicht von der Hand gehen. Die Griffbrettkanten sind nicht eckig, also angenehm, wenn auch nicht so smooth gerundet wie bei einer Fender American Pro. Die Bundenden sind sauber abgerichtet und verrundet. Das C-Halsprofil ist mir etwas zu kräftig. Der Hals-Rücken dürfte gerne noch etwas seidig glatter sein - Maßstab auch hier wieder die American Pro von Fender.
Zum Auslieferungszustand:
Der Sattel war perfekt gekerbt. Die Edelstahlbünde knarzten und mussten aufwendig poliert werden. Die Saiten machten auch einen oxidierten Eindruck (Seeluft während Verschiffung?). Thomann lieferte anstandslos einen neuen Satz, da auch die hohe E-Saite im Roller-String-Tree unsachgemäß eingeklemmt war. Das Griffbrett war staubig-schmutzig und verlangte nach Öl. Der Halsspannstab musste gespannt werden; die zu hohe Saitenlage nach meinem Geschmack verringert werden. Leider lag nur ein unpassender Innenseckskant für die Saiten-Reiter bei. Alles in allem aber für mich kein Drama - wenn auch für Anfänger vielleicht schon frustrierend, was durch bessere QC hätte vermieden werden können.
Fazit:
Eine für 299€ wirklich sehr überzeugende Basis, die nicht unbedingt modifiziert werden muss, um optisch, klanglich und spieltechnisch zu gefallen. Einzig den Poti-Tausch halte ich für notwendig, zumindest wenn man den Volumen-Regler auch wirklich nutzt. Mit anderen PU könnte man mal experimentieren, doch dürfte dies schnell den Preis der Gitarre verdoppeln. Ob sich's lohnt?
Alles in allem und angesichts des Preises 5 Sterne. Ganz leichte Abzüge nur beim Sound (in der Erwartung, dass mit anderen PU noch Luft nach oben ist) und der Verarbeitung (Auslieferungszustand).
Sie ist erheblich leichter: 3,2 kg vs. 4 kg. Die Mensur entspricht der von Fender gewohnten Länge. Die Ergonomie ist besser (Cutaway am Hals, Aussparungen am Body). Optisch ist die makellose schwarze Hochglanzdecke mit den verchromten Humbucker-Kappen wie auch Regler-Knöpfen und Bridge allemal ansprechend und auch der lackierte Headstock passt gut ins Bild. Natur-Binding und ein rot gefärbter Korpus gefallen ebenso. Natürlich kein Vergleich zur traditionell bildschönen Paula mit AAA-Decke. Und dennoch nicht weniger attraktiv - für mich ;-)
Zur Technik:
Die Locking-Tuner mit 18:1 Übersetzung laufen sehr geschmeidig und machen den Saitenwechsel und das Stimmen zum Kinderspiel. Die feststehende Brücke bietet eine angenehme Auflage für den Handballen. Die Potis laufen schön gleichmäßig. Es sind hochwertige Alpha-Pots made in Korea. Leider jedoch - wie beinah immer bei preiswerten Lefthand-Gitarren - ist der Volumen-Regler ein Standard-Log-Pot, mit der Folge, dass aufgrund der vertauschten Anbindung des äußeren Pins und damit des umgekehrten logarithmischen Widerstandsverlaufs keine praxisgerechte Lautstärke-Regelung zustande kommt. Ich habe deshalb mit einigem Aufwand ein CTS-Lefthand-Pot (revers taper) eingebaut, und gleich noch ein Treble-Bleed (derlei hat meine teure Fender American Pro ab Werk). Gibson verbaut bei LH-Gitarren übrigens auch Standard Pots, vertauscht aber nicht deren äußeren Kontakte, weshalb der Linkshänder dann in die entgegengesetzte Richtung drehen "darf".
Zum Klang:
Schon trocken angespielt hat die Gitarre eine gefällige, lebendige Resonanz. Am Clean-Amp lösen die Low-Output Humbucker sauber mit definierter Saitentrennung auf, es fehlt jedoch etwas an Top-End, was vor allem den Hals-PU zu dunkel klingen läßt - hier wünscht man sich etwas mehr Luftigkeit. Mit dem Steg-PU lassen sich verzerrt saubere Klassik-Rock-Riffs spielen (High Gain/Metal ist nicht mein Ding). Im Single-Coil-Split klingt der Hals-PU bzw. die Mittelposition durchaus brauchbar - doch greife ich hierfür lieber zur Strat mit echten Single-Coils. Weshalb ich bei einem möglichen (aber nicht zwingend notwendigem) PU-Tausch auch 2-adrige Humbucker nehmen würde (z.B. Mojotone 59er).
Die Bespielbarkeit:
Das 12"-Radius Ebenholzgriffbrett mit den Edelstahlbünden läßt Bendings sehr leicht von der Hand gehen. Die Griffbrettkanten sind nicht eckig, also angenehm, wenn auch nicht so smooth gerundet wie bei einer Fender American Pro. Die Bundenden sind sauber abgerichtet und verrundet. Das C-Halsprofil ist mir etwas zu kräftig. Der Hals-Rücken dürfte gerne noch etwas seidig glatter sein - Maßstab auch hier wieder die American Pro von Fender.
Zum Auslieferungszustand:
Der Sattel war perfekt gekerbt. Die Edelstahlbünde knarzten und mussten aufwendig poliert werden. Die Saiten machten auch einen oxidierten Eindruck (Seeluft während Verschiffung?). Thomann lieferte anstandslos einen neuen Satz, da auch die hohe E-Saite im Roller-String-Tree unsachgemäß eingeklemmt war. Das Griffbrett war staubig-schmutzig und verlangte nach Öl. Der Halsspannstab musste gespannt werden; die zu hohe Saitenlage nach meinem Geschmack verringert werden. Leider lag nur ein unpassender Innenseckskant für die Saiten-Reiter bei. Alles in allem aber für mich kein Drama - wenn auch für Anfänger vielleicht schon frustrierend, was durch bessere QC hätte vermieden werden können.
Fazit:
Eine für 299€ wirklich sehr überzeugende Basis, die nicht unbedingt modifiziert werden muss, um optisch, klanglich und spieltechnisch zu gefallen. Einzig den Poti-Tausch halte ich für notwendig, zumindest wenn man den Volumen-Regler auch wirklich nutzt. Mit anderen PU könnte man mal experimentieren, doch dürfte dies schnell den Preis der Gitarre verdoppeln. Ob sich's lohnt?
Alles in allem und angesichts des Preises 5 Sterne. Ganz leichte Abzüge nur beim Sound (in der Erwartung, dass mit anderen PU noch Luft nach oben ist) und der Verarbeitung (Auslieferungszustand).
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Bin irgendwie geflasht...
oder eher geFusion-T! Vorab, danke mal wieder an das gesamte Team vom Thomann, top Job 5* dafür. Kommen wir nun zu diesem tollem Instrument.
Der Hals und das Griffbrett, traumhaft da stimmt einfach alles. An den Materialien wurde null gespart, diese Komponenten passen dermaßen gut zusammen, gibt’s in dieser Preisklasse mal gar nicht zu sehen, daher auch Spielgefühl und Erlebnis Bärenstark. Anfangs sind die Edelstahlbünde total was neues, brauch seine zeit bis man sich daran gewöhnt hat, trotzdem mega gut. Locking Tuners, die machen einen richtig guten Job, halten die Stimmung richtig schön, lassen sich echt feinfühlig einstellen, genial die teile. Zum Sattel braucht man nicht viel sagen, vielleicht in Schwarz optisch evtl. schöner, sonst top. Die brücke, danke endlich hats jemand begriffen, genau so muss das sein, klein kompakt alles schön sauber verarbeitet. Der Body im allgemeinen, wirklich so wie das gesamte Instrument, sauber und rund verarbeitet, da stört nichts, toller Job. Dennoch, denke ich, hätte man am Body etwas potenzial heraus holen können, mir hätte es sehr gefallen wenn der Body für die Anschlagshand eine leichte schränke erhalten hätte, ähnlich wie bei einem ST-Modell, es geht selbstverständlich auch ohne. Die Humbucker, knallen die töne ordentlich gut raus, updaten kann man ja immer noch, falls es jemand zu wenig sein sollte! Preis Leistung stimmt hier mehr als genug, macht spaß die Fusion-T.
Mein Wunsch an Thomann: macht genau diese Gitarre nochmal mit Aktiven Humbuckern, einer leichten schräge im Body.
Harley Benton Progressive Line Fusion T 😃 Jim Root Style
Der Hals und das Griffbrett, traumhaft da stimmt einfach alles. An den Materialien wurde null gespart, diese Komponenten passen dermaßen gut zusammen, gibt’s in dieser Preisklasse mal gar nicht zu sehen, daher auch Spielgefühl und Erlebnis Bärenstark. Anfangs sind die Edelstahlbünde total was neues, brauch seine zeit bis man sich daran gewöhnt hat, trotzdem mega gut. Locking Tuners, die machen einen richtig guten Job, halten die Stimmung richtig schön, lassen sich echt feinfühlig einstellen, genial die teile. Zum Sattel braucht man nicht viel sagen, vielleicht in Schwarz optisch evtl. schöner, sonst top. Die brücke, danke endlich hats jemand begriffen, genau so muss das sein, klein kompakt alles schön sauber verarbeitet. Der Body im allgemeinen, wirklich so wie das gesamte Instrument, sauber und rund verarbeitet, da stört nichts, toller Job. Dennoch, denke ich, hätte man am Body etwas potenzial heraus holen können, mir hätte es sehr gefallen wenn der Body für die Anschlagshand eine leichte schränke erhalten hätte, ähnlich wie bei einem ST-Modell, es geht selbstverständlich auch ohne. Die Humbucker, knallen die töne ordentlich gut raus, updaten kann man ja immer noch, falls es jemand zu wenig sein sollte! Preis Leistung stimmt hier mehr als genug, macht spaß die Fusion-T.
Mein Wunsch an Thomann: macht genau diese Gitarre nochmal mit Aktiven Humbuckern, einer leichten schräge im Body.
Harley Benton Progressive Line Fusion T 😃 Jim Root Style
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